E und A Saite scheppern im 1. - 3. Bund

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Hey, naja wie gesagt scheppern meine beiden A und E Saiten vom 1.-3. Bund. (Tiefe E-Saite) Naja kein richtiges sheppern (aber doch ein bisschen) sondern es hört sich einfach gammlig an und unnatürlich wenn ich diese einzeln spiele :D Aber wenn ich ein F,F# oder G als Powerchord spiele hört sich es ganz normal an. Genauso wie beim B,H und C. Woran kann das liegen, dass sich nur diese Saiten so komisch anhören ? Epiphone Les Paul Custom habe an nichts rumgeschraubt, ich spiele sie seit 1 und ein halben Jahr so wie ich sie vom Music Store bekommen habe :D
 
Eigenschaft
 
Natürlich :D
 
Villeicht ist der Sattel etwas zu tief bei den beiden Saiten..Das kannst du ja mal anschauen lassen, du hast ja noch Garantie drauf.
Evtl. stimmt auch die allgemein Halskrümmung nicht perfekt..Is halt recht schwer per ferndiagnose.
Ich weis nicht wie fit du mit den Saiten/Bundabständen bist, zwecks selbstmessen?! Wenn du dich damit nicht so auskennst würd ich dir wirklich nahelegen einfach mal ins Fachgeschäft zu gehen und prüfen oder drüberschauen lassen!
 
Wenns, auf dem ersten Bund spielend, scheppert, kann der Sattel nicht die Ursache sein.
Die Saiten sind immer verdächtig, wenn man die schon zweimal ausgetauscht hat und es klingt immer noch Sch***e, ist die Ursache auch eliminiert.
Nimm eine Klinge von einem Cuttermesser, die ist sehr gerade und lang genug, um damit über drei Bünde zu gehen.
Halt sie senkrecht über das Griffbrett 1. bis 3. Bund (2.-4.,3.-5. and so on, hier wohl nur im Bereich der untersten Bünde) und schaue, ob die Klinge "kippelt".
Wenn ja, ist da ein Bundstäbchen um ein paar Zehntelmillimeter nach oben gewandert.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das in höheren Lagen nicht passiert, also sind Halskrümmung und Saitenlage korrekt eingestellt.
Eine andere Ursache können Resonanzfrequenzen sein. Zum Beispiel ein Pickguard oder PU, welches nicht fest verschraubt ist, bzw. in seiner Befestigung Spiel hat und bei einem bestimmten Ton anfängt, mitzuschwingen.
Das hatte ich mal bei einer Tele, die brachte in einer bestimmten Lage ein Furzen mit zum guten Ton. Ursache: das Trägerblech für die Potis hatte Luft zum Holz, mit Teppichklebeband drunter schnell beseitigt.
Ich habe damals lange gesucht, den Fehler zu finden.
Gitarre auf D runterstimmen: furzt es dann auf dem 3. Bund, statt wie gewohnt auf dem ersten, ist die Ursache klar. Dann schwingt da etwas mit, auf F.

Beim Spielen von Powerchords ist auch ziemlich viel Wummi dahinter und Du hörst die Feinheiten kaum.
Ohne Verstärker ist es einfacher, den Übeltäter auszumachen.

Nix basteln so lange noch Herstellergewährleistung drauf ist.
Zwei Jahre Gewährleistung, sofern die Rechnung vorhanden ist, sind normal und jeder Gitarrenhändler, auch der Music-Store, wird sich darum kümmern.
 
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Achso, angespielt, ich dacht an" leer angespielt" zwischen 1. und 3. Bund schepperts irgendwo.. Da geb ich dir natürlich recht mit den Bünden!Das sollte er unbedingt checken mit der Klinge!
 
Das mit der Klinge ist ein einfaches, wirksames Mittel, um nicht korrekt sitzende, nach oben strebende Bundstäbchen ausfindig zu machen. Man kann für die oberen Lagen entsprechend kürzere "Lineale" verwenden. Ich mache das immer, wenn es irgendwo anfängt zu scheppern.
Aber ich hatte das schon so verstanden, dass es scheppert, wenn ein F gespielt wird.
Wenn sich zB das 3. Bundstäbchen an der Seite, wo die dicke Saiten sitzen, gelockert hat, kann es sein, dass die leeren dicken Saiten noch ohne Schnarren durchgehen aber den ersten oder zweiten Bund gespielt scheppert es.
 
Ich nehme für so einen Test nicht ohne Grund eine Ziehklinge . Die ist flach. Mit einer Klinge vom Cuttermesser kann er ungeschickter Weise Kerben in weiche Bünde machen..
 
Außerdem sollte man mit den Dingern nicht freihändig mehr als nötig rumhantieren, dafür sind die zu scharf.
Könnte alternativ noch ein Haarlineal empfehlen ;)!
 
Außerdem sollte man mit den Dingern nicht freihändig mehr als nötig rumhantieren, dafür sind die zu scharf.
Könnte alternativ noch ein Haarlineal empfehlen ;)!

Es genügt auch eine solche "Stange" Cutterklinge mehrfach über ein feines Schleifpapier zu ziehen, welches auf einer ebenen Unterlage liegt, um die Schärfe zu nehmen. Denn kaum Jemand hat eine Ziehklinge oder Ähnliches liegen...
 
Eine Ziehklinge kostet aber auch nur geringfügig mehr als ein Paket Cutterklingen. Also Augen auf beim Baumarktkauf.
Wer seine Gitarre selber einstellt, sollte ein paar Cent schonmal investieren.
 
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Danke für die ganzen Antworten :D Ich werde es demnächst mit dem Cuttermesser probieren weil ich nichts anderes von den Sachen haben ^^ Und so ne kleine Kerbe ist kein Weltuntergang der Schnitt ist ja schließlich Seitig und nicht von oben :D Ansonsten werde ich dann zum Geschäft um die Ecke gehen :D
 
Eine Ziehklinge kostet aber auch nur geringfügig mehr als ein Paket Cutterklingen. Also Augen auf beim Baumarktkauf.
Wer seine Gitarre selber einstellt, sollte ein paar Cent schonmal investieren.

Ziehklingen gibt es nicht im Baumarkt (hier zumindest nicht) - getestet bei Toom, Hagebau, Obi, Bahr, Praktiker
Gute Chancen Ziehklingen zu bekommen, hat man bei Geschäften rund um Boote, Bogensport oder im Tischlereifachbetrieb.

Da man aber sowieso immer nen paar mehr Dinge als nur Ziehklingen braucht, würde ich den Kram online bestellen (z.b. http://www.mehr-als-werkzeug.de oder http://www.schreinerhandel.de/).


@OP: ähh...der "Schnitt" wäre durchaus von oben (vgl das Bild von Murle) und das ist selbst bei der kleinsten Kerbe durchaus ätzend und nervig. Und je größer die Kerbe, desto größer auch das Risiko, dass der Bund kaputt ist und erneuert werden muss, oder dass die Bünde neu abgerichtet werden müssen - dann wirds auch gleich wieder etwas kostenintensiver.
Also mit Messer würde ich jetzt nicht unbedingt bei gehen. Wenn du keine Ziehklinge kaufen willst, nimm halt nen Lineal oder Geodreieck. Es sollte nur gratfrei und exakt gerade sein - also am besten nen neues nehmen...
 
Nun, Haarlineale sind supergenau, habe ich auch, aber die sind allemale zu lang für diesen Job. Ich habe auch einen Haarwinkel, mit dem komme ich aber auch nur bis zum 6. Bund.

murle 1: Sehr hilfreiches Foto, zeigt die Arbeitsweise recht anschaulich, aber Du gehst dabei über 6 Bünde.

Es geht ja darum, wirklich NUR DREI Bünde abzuchecken, ob der mittlere sich gelöst hat.
Voraussetzung ist natürlich, dass die Halskrümmung korrekt eingestellt ist. (*)

Da muss man was finden, was einigermaßen gerade ist, nicht zu teuer und verfügbar.
Diese Cutter-Klingen sind wohl nicht so amtlich wie ein Haarlineal, aber ich denke, dass sie auch nur wenige hundertstel Millimeter Toleranz haben, außerdem kann man ein 5er-Pack davon in verschiedenen Längen abkneifen und hat einen Satz für über das gesamte Griffbrett.
Wenn man Verletzungsgefahr vermeiden will, ist es sicherlich sinnvoll, die scharfe Seite einfach auf Schleifpapier stumpf zu machen. Die andere Seite ist genau so gerade wie die scharfe.
Eine Kerbe habe ich bisher noch nicht veranstaltet, klar ist das allermeiste Bundstäbchenmaterial
wesentlich weicher als so eine Klinge, aber da muss man ja auch nicht DRAUFDRÜCKEN, AUFLEGEN reicht, Klinge zwischen Daumen und Zeigefinger auf beiden Seiten, dann prüfen, ob Luft ist, Saite für Saite, Bund für Bund.
Ich halte diese Klingen für exakter als ein Plastiklineal aus dem Schreibwarenbedarf.

Bei einer Epiphone Les Paul Custom, die wohl > 300€ gekostet hat, sollte der Effekt, dass sich Bundstäbchen lösen, eigentlich nicht auftreten. Das kenne ich nur von Ultrabillig-Chinesengitarren oder von gebrauchten Hälsen, die jahrelang irgendwo rumgelegen haben.
Trotzdem, selbst mal nachprüfen kann schlauer machen, die Ursache kann auch woanders liegen, aber diese Fehlerquelle hätte man dann schon mal ausgeschlossen.

Dirk

(*)
Um dieses zu prüfen: Kapo auf den ersten Bund (aber ganz locker, die Saite darf nicht so fest eingespannt sein, dass sie wegen der Einspannung einen Bogen nach oben macht), am höchsten Bund mit einem Finger der rechten Hand abgreifen und in der Mitte mit einem Finger der linken Hand anzupfen. Dann sollte ein Ton erklingen, der darf ruhig surren, aber es darf nicht prffzzz machen. Man kann dann mit der rechten Hand Bund für Bund nach unten gehen, Faustregel ist, dass zwischen dem ersten und 12. Bund gegriffen, in der Mitte etwa 0,3mm Luft sein sollten. Also ein Blatt Papier etwa sollte dazwischen passen. Liegt die Saite in der Mitte auf, stimmt die Halskrümmung nicht.

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Was mir gerad noch aufgefallen ist, Kleiner Rocker, Du schriebst:

"der Schnitt ist ja schließlich Seitig und nicht von oben"

Verstehe ich jetzt nicht so ganz.

Schau Dir bitte das Foto von murle 1 noch mal an, da hält er seine Ziehklinge durchaus von oben aufs Griffbrett. Jetzt stell Dir einfach vor, die Klinge würde nicht über 6 Bünde gehen, sondern nur über 3.

Dirk
 

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