Wie bekommt man einen richtig nassen Amp-Sound?

  • Ersteller derberg96
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Ich meine auch, daß die neueren Marshalls etwas moderner, weniger rotzig ausgelegt sind, vom "Voicing" (so wurde mir das beigebracht) etwas andere Frequenzverläufe haben und deshalb insgesamt ganz anders als die alten Teile klingen.

Da gabs hier auch mal einen Thread, wo jemand einen typischen Punk-Rotz-Sound haben wollte und mit so einem JVM nicht so recht glücklich war...da hatte jemand die Frequenzverläufe vom JCM800 im Vergleich zum JVM aufgezeigt. Das kann man nur schlecht bis garnicht hinbiegen, daß es gleich klingt.
Könntest du einen Link erstellen? Würde mich interessieren ...ich habe heute eine Band gesehen, die auch diesen typischen Hairmetalsound hatten... Der Gitarrist hatte einen Jcm800 und einen JMP-1 Preamp kombiniert.. Voll geil!
 
warum versteht mich hier sonst jeder außer du? :hat:

Nene, wir sind mindestens zu zweit, "nassen Sound" hab ich auch noch nie gehört.
Weckt bei mir aber Assoziationen wie "verwaschen".
Auf jeden Fall was, was ich selber nicht haben will!
;)
 
Ich kenne auch nur "naß" = "wet" = Signal mit Reverb (so dass es quasi von der Höhlendecke tropft)... :nix: Auf jeden Fall aber ein Gitarrensignal was nicht "trocken", also ohne beigemischte Effekte ist.
 
Das meint derberg aber eben nicht mit "nass"...
 
Die Jungs haben Marshalls gespielt, Kai Hansen hat dann für die Keeper/pt2-Aufnahmen zu Engl gewechselt .
Die Splitchannel Marshalls produzieren sehr schöne oldschool Metal Sounds :rock:
 
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Ich muss gestehen, ich hab eben auch nur in diesen Thread geschaut, weil ich wissen wollte, was man denn unter einem "richtig nassen Sound" verstehen mag...
 
Also ich kann dazu nur sagen, das wir hier einen "Spezialtreiber" für richtig nassen Ton im Angebot haben.....
Also wie man unschwer erkennen kann, das dieser Lautsprecher so richtig nass gewesen ist, und er spielt immernoch...... feuchtton.jpg

Also eventuell ist das ne echte Alternative zu den anderen Ideen ;)

Und nein, der hat original keine Inverskalotte ;-)
 
Hahaha seit ihr lustig :D Ne; das kann mal halt schlecht beschreiben. Klingt halt nach oldschool Marshall volle Kanne aufgerissen mit Zerrer davor... Schlecht zu beschreiben....
 
Hi,
hast du´s mal mit nem Delay Pedal vor´m Amp probiert? Für so 80s Hair-Sachen funktioniert das an sich ganz gut... kurzes Delay, zum ANfang erst mal alle Regler (level, feedback, delay-time) auf "9 Uhr" und dann ein wenig rumprobieren...
 
:gruebel: Helloween = Hairmetal ???

nee nee ... dickes Plec, Humbucker, evtl dezent Overdrive, Marshall JCM und die richtige Motivation, dann wird das schon ;)
 
Naja, aber Top-Frisetten hatten sie schon. ;)

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Ich hab mir mal die Mühe gemacht und die Ko7K als Platte(!) rausgesucht... was ich da so höre sind halt extreme Mitten, sprich man dreht den Bass (fast) voll raus , Mitten alle rein, dazu noch deutlich Treble... der Sound damals war eigentlich eine Domäne der 900er Marshalls, ggf noch mit einem oder zwei kaskadierten TS oder ODs angeblasen.. und nebenbei bemerkt, "nass" klingt das nicht sonder absolut mittenfräsig, ein Sound den sich die moderne Generation gar nicht vorstellen kann "weil das nicht schiebt.." aber es setzt sich durch und differenziert was man von den ganzen tiefergestimmten Schrubberkönigen und ihren Bands größtenteils nicht behaupten kann, die produzieren meist nur noch dröhnenden, dissonanten, Matsch....
Achja, die Spuren sind auf teilweise deutlich hörbar gedoppelt bzw Unisono gespielt, letzteres ist auch eine Wissenschaft die am Aussterben ist...
 
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..absolut mittenfräsig, ein Sound den sich die moderne Generation gar nicht vorstellen kann "weil das nicht schiebt.." aber es setzt sich durch und differenziert was man von den ganzen tiefergestimmten Schrubberkönigen und ihren Bands größtenteils nicht behaupten kann, die produzieren meist nur noch dröhnenden, dissonanten, Matsch....

Wie? Was? Eine Gitarre braucht gar keine Bässe, damit es drückt? *Duck* ..


Made my day ;)
 
Wie? Was? Eine Gitarre braucht gar keine Bässe, damit es drückt? *Duck* ..Made my day ;)

Bitte ned pauschal auffassen aber ich hab die letzten 3x am Bürgerfest die Ehre gehabt JUZ Bühnen mischen zu dürfen... mehr als Brei und Kieksen und Gegrunze kam da ned... gut das die meist nach 45 Minuten mit dem Latein und der Kondition am Ende sind...dann kam Hayseed Dixie als Lückenfüller.. gnadenlos...
 
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Ach ne, ich finde es ja selber schlimm, wenn man nicht mehr zwischen Bass und Gitarren differenzieren kann, obwohl ich tiefer gestimmte Gitarrensounds selber auch mag...
aber back on Topic: der Sound auf der Keepers-Scheibe erinnert mich an meinen ehemaligen Marshall JCM 900 2500 mit TS geboostet. Da war auch nicht viel Bass, aber Mitten ohne Ende! Allerdings muss man sagen, dass an so einem Amp eine tiefer gestimmte Gitarre nicht so gut klang. Irgendwie substanzlos. Da fehlte der Druck aus den tieferen Mitten. Aber die Musik, die anfangs beschrieben wurde bzw. die dafür typischen Ampsounds sind auch seltenst tiefer als vielleicht D gespielt worden...
 
Bitte ned pauschal auffassen aber ich hab die letzten 3x am Bürgerfest die Ehre gehabt JUZ Bühnen mischen zu dürfen... mehr als Brei und Kieksen und Gegrunze kam da ned... gut das die meist nach 45 Minuten mit dem Latein und der Kondition am Ende sind...dann kam Hayseed Dixie als Lückenfüller.. gnadenlos...
das schlimmste ist ja dann, wenn etwa auch noch ein bass und ein schlagzeuger mitspielen. die walzen diese ganzen "schiebenen" gitarren dann eh platt.
 
Schön, schön.
Aber weiss man denn auch, wie Helloween "live" geklungen hat? Denn nur das würde in dem Fall Sinn ergeben!

Ich muss allerdings zugeben, dass Helloween den typischen Sound dieser Epoche hatte. Wie viele andere auch. Definitiv nichts besonderes, wenn man sich die Aufnahmen aus dieser Zeit anhört.

Und da ist es in der Tat so, dass die von Dir gepostete Anlage sowas wie der Industriestandard der 80er war. Eigentlich sah man fast nur Marshall, Gibson und Fender.

Und die Scorpions z.B., die ich Anfang der 70er 'mal (noch mit Uli Roth) gesehen habe (als sie noch eine richtig gute Heavy - Band waren), klangen schon damals so!


Also, wenn Du diese Zeit ja selbst erlebt hast, verstehe ich deine Frage nur bedingt. Wenn ich richtig informiert bin, kam "Gatekeeper" um '87 raus. Das war technisch schon wieder etwas ganz anderes als zu Beginn der 80er.

Ich denke mal, das ist dir auch bekannt. Ende der 80er lagen bereits die "Kühlschranksysteme" voll im Rennen, da war nix mehr mit Tubescreamer bei den "Metallern".
In dieser Richtung waren zwar auch "Fenders" zu sehen, die aber sämtlichst "hochgetuned" waren, mit entsprechenden Vibro-Systemen und entsprechenden Humbuckern. Soll mal niemand glauben, dasss da normale "Strats" verwendet wurden. ;) Wer was auf diese Bauform hielt, hielt Modelle von zB. Charvel in der Hand.

Aber das wird dir ja bekannt sein. Was den beschriebenen "Industrie-Standard" angeht, war das eher noch zu Beginn der 80er der Fall, da sollte man sich die frühen Maiden-Sachen (nicht:remixed/remastert!), am besten noch mit diAnno von alter LP anhören. Da kannst du zB. noch deutlich den TubeScreamer hören. Aber ich glaube, bereits 83 oder spätestens 84 fand der DS-1 Verbreitung, der 900er kam, und löste das beschriebene Zeugs ab.

Naja, bevor ich hier noch stundenlang schreibe .... :D
Grüße
f-f
 
Als Hamburger weiß man eben, daß man die nassesten Sounds am besten in Elbufernähe hinkriegt, vor allem an stürmischen Herbsttagen - also am besten ein dort gelegenes Aufnahmestudio suchen... ;)

OK, ich höre gerade bei Xbox Music Keeper of the Seven Keys, Pt. I & II (Deluxe Edition) in einer Deluxe-Edition von 1994 (keine Ahnung, ob die neu abgemischt wurde). Beim dritten Stück "A Little Time" fällt am Anfang auf, daß dort ein guter Raumklang eingefangen wurde, also wahrscheinlich ein nicht zu kleiner Aufnahmeraum, vielleicht mit Holzfußboden und dann ein oder zwei Raummikros in ein paar Metern Abstand. Ansonsten haben die Tontechniker gut mit den damals üblichen Effekten gearbeitet wie Plattenhall und Echo (analog oder digital). Insofern könnte man also von einem "nassen" Sound sprechen, und insgesamt ist das ein guter, aber typischer Heavy Metal-Sound der 80er Jahre, kaum echter Tiefbass (da man u.a. noch auf die Gegebenheiten einer Vinylrille achten musste) und zum Glück keine kreischenden Präsenzen, die damals auch gerne mal genommen wurden.
 
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