Floyd Rose Problem (Octavreinheit einstellen)

  • Ersteller drunkenegghead
  • Erstellt am
drunkenegghead
drunkenegghead
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.12.24
Registriert
29.05.11
Beiträge
87
Kekse
0
Ort
Siegburg
n´abend zusammen,

Ich hab ein problem, und zwar hab ich in den letzten tagen festgestellt dass meine Epiphone Les Paul mit Floyd Rose trem
sehr oktavunrein geworden ist...
ich hab sie kurz vor weihnachten beim MS in Köln gekauft und hab sie da direkt aus dem Karton mitgenommen ohne dass
sie dort eingestellt wurde... war aber ganz okay eingestellt... nur ist dies jetzt nicht mehr der Fall und ich bin dann dahin
und wollte sie nochmal nachträgich dort einstellen lassen... tja. NIX IS... da der Service vom Store leider nicht immer
der beste ist , hätte mich das ganze dann 75€ gekostet... war mir dann doch etwas zu viel also hab ich mich informiert wie
man ein FR oktavrein macht und hab mich dann gestern mal ran gesetzt...

und jetzt mein Problem:
nachdem ich alles so gut eingestellt hatte wie es ging, war ich eigentlich ganz zu frieden aber leider kriege ich die b seite
nicht ganz eingestellt.
ich kann an der Brücke einfach nichts mehr weiter verschieben aber die seite stimmt immer noch lange nicht. und in die andere
Richtung wird es auch nicht besser...

also...
was kann man noch tun um sie oktavrein zu machen? oder habe ich doch etwas falsch gemacht? um die saite im z.B. 12. Bund
höher zu bekommen muss ich den saitenreiter doch mehr nach innen verschieben oder?

danke schonmal
Grüße
 
Eigenschaft
 
Also, so schwer ist das gar nicht;)
Richtig ist: Du schiebst den "Reiter" immer in Richtung Abweichung, die das Stimmgerät anzeigt. Ist der gegriffene Ton im 12. Bund zu hoch: Reiter nach hinten (Mensur verlängern), ist er zu niedrig: Reiter nach vorn (Mensur verkürzen). Wichtig: Moderates Anschlagen und Drücken der Saiten!
Falls das mit der B-Saite wirklich nicht klappt: Nimm einen neuen Satz Saiten, manchmal liegt es nämlich daran! Ausserdem sollte die Intonation eh mit neuen Saite eingestellt werden!

Wird schon und viel Erfolg!:D
 
Ich möchte dir einen wirklich fantastischen Workshop verlinken, wo der Herr wirklich verständlich, Punkt für Punkt alles akribisch erläutert.

https://www.musiker-board.de/modifi...-stell-ich-mein-floyd-rose-am-besten-ein.html


Als zweites merke ich mir folgende Eselsbrücke, für das einstellen der Oktavreinheit.
Wenn du mit einem elektronischen Stimmgerät deine Intonation suchst, umso besser.
Schlägt der Zeiger bei der Intonation, deines Stimmgerätes nach rechts aus, musst du deine Mensur etwas verlängern ergo das Reiterböckchen lösen,
und damit auch ein wenig nach rechts, festschrauben, erneut überprüfen.
Für die andere Richtung, gilt genau das Gegenteil, Stimmnadel nach links -> Reiter nach links -> Mensur verkürzen.
Bis die Stimmnadel die Mitte, des jeweiligen Ton erreicht hat.

Mal so 'ne Frage, sind die Saiten frisch? Dann dehne diese vorher ein paar mal, bevor du die Okatvreinheit veränderst.
Oder bei zu verbrauchten Saiten, kann es ebenfalls zu Intonationsproblemen kommen.
 
danke für die Antworten... also ich hab alles wie in dem Workshop gemacht und die Richtung war dann wohl auch richtig. das Problem ist halt dass der Reiter schon so weit wie möglich nach innen geschoben ist und es trotzdem noch zu tief ist... aber da der Saitensatz schon etwas älter und dreckig ist ;) werde ich gleich mal einen neuen Satz aufziehen... mal sehen ob das hilft .

---------- Post hinzugefügt um 20:45:15 ---------- Letzter Beitrag war um 19:42:43 ----------

also mit neuen Saiten ist es tatsächlich besser .
danke nochmal :)
 
Na siehst du, wieder was gelernt.. ;)
Aber dehne die Saiten schön paar mal mit Gefühl und stell dann die Intonation erneut ein..
Vll. wirst du in etwa einer Woche, nach intensiven spielen erneut feststellen, dass die Intonation leicht vom Einstellwert abschweift.
 
Hey ich habe das selbe Problem, habe auch neue Saiten drauf. Im Prinzip habe ich so ein Floyd Rose System:
https://www.musiker-board.de/attach...64419824-ibanez-userthread-floyd_rose_500.jpg

Gitarre: Ibanez RG-350

(nur nicht so dreckig natürlich ;) ) Mein Probem ist, dass der Saitenreiter bei der tiefen E- und g-Saite schon komplett nach hinten verschoben ist.
Wenn ich ihn weiter nach hinten schiebe, wird das Feintuning blockiert und die vordere Schraube wird nicht mehr vom Steg gehalten.

Um die Gitarre oktavrein einzustellen, müsste ich die beiden Stege jedoch weiter rechts verschieben.
Es liegt vermutlich am tieferen Tuning das ich gerade spiele (Drop C#), da ich das Problem früher bei Standardtunings nicht hatte.

Was kann man noch anders einstellen, um die Gitarre weder oktavrein zu einzustellen?
 
hi,
für die Schraube gibt es ein zweites Loch weiter "hinten", also dort wo es erst mal vom Saitenreiter verdeckt ist. Hast du die Schraube da schon drin? Dadurch kommst du nämlich ein gutes Stück weiter nach hinten.

Was du allerdings mit "das Feintuning wird blockiert" meinst ist mir unklar, meinst du dass die Schraube des Feintuners hinten schon irgendwo anstößt? Dann geht natürlich nichts mehr, dann hast du auch bestimmt schon das hintere Schraubloch genommen. In dem Fall wüsst ich keine Lösung. Andere Gitarre/anderes Vibrato.

Es kann auch sein, dass das bei deinem Vibrato noch ganz anders aussieht, ich hab hier zwei (FR Kopie und Ibanez Zero 3) die beide doch anders aussehen als auf deinem Bild. Dann ignorier diesen Beitrag einfach ;)
 
@Calluslider

wie Du schon richtig erkannt hast ist wahrscheinlich das tiefe Tuning schuld, irgendwann ist der Einstellweg einfach am Ende.

Gruß
Sash
 
Um die Gitarre oktavrein einzustellen, müsste ich die beiden Stege jedoch weiter rechts verschieben.
Es liegt vermutlich am tieferen Tuning das ich gerade spiele (Drop C#), da ich das Problem früher bei Standardtunings nicht hatte.

Was kann man noch anders einstellen, um die Gitarre weder oktavrein zu einzustellen?

Hi,

dünnere Saiten aufziehen. Ich nehme mal an, bei solchen unterirdischen Tunings (für die die Gitarre und die Fender-Mensur als solche halt ursprünglich nicht konzipiert wurde) hast Du entsprechend fetten Draht aufgezogen, und vielleicht hast Du dabei etwas übertrieben.

Die Oktavreinheit muss ja deswegen korrigiert werden, weil die Saite beim Schwingen eine gewisse Biegesteifigkeit hat. Sie schwingt also nicht in einem "mathematisch korrekten" Sinusbogen ab den beiden Auflagepunkten, sondern erst nach einer gewissen Strecke in Richtung Mitte. Die tatsächlich schwingende Länge ist damit nicht ganz identisch mit der Länge im Ruhezustand. Das Verschieben kompensiert das, indem der physische, sichtbare Auflagepunkt nach hinten verlegt wird, so dass der "virtuelle Auflagepunkt" (also der Bereich, ab dem die Saite auch tatsächlich schwingt) im Vergleich zum gegriffenen Bund an der richtigen Stelle sitzt. Je dicker die Saite ist, desto biegesteifer ist sie, und desto weiter innen liegt logischerweise der tatsächlich schwingende Bereich. Schon eine Stärke dünner reicht oft.

So sinnvoll es also ist, dickere Saiten zu verwenden, um das "weicher Werden" bei geringerer Spannung auszugleichen, so gibt es halt physikalische Grenzen. Selbst wenn du die Oktavreinheit noch ausgleichen könntest, wird das Problem auch bei gegriffenen Akkorden in hohen Lagen immer schlimmer, denn die korrigierte Oktavreinheit gilt streng genommen nur die Leersaiten. Das Verhältnis zwischen schwingender und nicht schwingender Saitenlänge wird mit der Saitendicke in den höheren Lagen immer ungünstiger, also wird die erreichbare Kompensation immer schlechter. Auch soundmäßig ist eine dickere Saite oft nicht die beste Wahl, da gehen auch gerne Ovbertöne und Klangqualität flöten.

Die Alternative für extrem tiefe Stimmungen ist daher die Verlängerung der Mensur - es hat schon seinen Grund, warum sich Short-Scales bei Bassisten nicht einmal in Standardstimmung durchgesetzt haben. Mein Fazit: Dünnere Saiten aufziehen (und die Anschlagstärke darauf einstellen!). Wenn das für Dich partout nicht funktionieren will, würde ich mir ernsthaft überlegen, auf eine Gitarre mit längerer Mensur zu wechseln.

Gruß, bagotrix
 
Danke erstmal für alle Antworten! Ich habe mal 2 Bilder von meinem Tremolo-System + eine mehr oder weniger hilfreiche pdf von Ibanez angehängt.

Wenn ihr in der pdf nachseht, habe ich das "LO-PRO EDGE"-Tremolo (anders als die heutigen Ibanez RG-350 EX, die ein EDGE ZERO II Tremolo haben).
Meine Klampfe hat auch schon 5 Jahre auf dem Buckel ;)

@michum: Bin mir nicht ganz sicher, welche Schraube "hinten" du meinst. ich denke wenn dann wäre diese in Bild 2 zu sehen oder? (sry leider etwas unscharf)
Mit dem blockierten Feintuning meinte ich, dass der mit dem roten Pfeil makierte Block komplett nach oben schnappt, wenn ich den Saitenraiter (gelber Pfeil)
komplett nach hinten schiebe. durch das "hochschnappen" ist dann die Feintuningschraube blockiert.

@bagotrix: Leider muss ich dich enttäuschen...ich spiele nur geringfügig dickere Saiten, als früher beim Standardtuning.
Vorher: Elixier mit Saitendicke: 10 - 13 - 17 - 26 - 36 - 46 und jetzt: D'Addario EXL 115 mit Saitendicke: 11 - 14 - 18 - 28 - 38 - 49

Ich habe allerdings kurz auch EXL 117 gespielt, die wirklich um einiges dicken waren und bei denen sich zum einen die Intonation noch schlechter als jetzt einstellen ließ,
und zum anderen das Einstellen der Saitenlage einfach fast unmöglich war..die spiel ich aber wie gesagt jetzt auch nicht mehr.


Und noch an alle ;) : Kann ich theoretisch über ein anderes Einstellen der Halsbiegung noch was retten?
Oder kann es auch sein, dass die Saiten doch zu dünn sind für Drop C#? Dann würde ich die hier mal probieren: https://www.thomann.de/de/daddario_exl116.htm
Ich kann leider kein anderes Tuning spielen, da wir dieses auch in der Band spielen.
Auf meiner ESP LTD MH-1000 ist das alles mit D'Addario EXL117 auch gar kein Problem...die hat aber auch kein Tremolo und ich denke da zeigt sich dann doch
der Preis und Qualitätsunterschied :)

Grüße CalluSlider

- - - Aktualisiert - - -

Dazu muss ich sagen, dass sich die Gitarre gerade eigentlich sehr gut spielt und die Saiten auch nicht zu locker oder so sind.
Es ist nur ne ziemlich Umstellung, wenn ich von der LTD mit EXL 117 auf die dünnen EXL115 der Ibanez wechsel...das wäre ein Punkt auf EXL116 hochzugehen.

Spieltechnisch ist es aber momentan echt perfekt....wenn das Problem mit der Intonation nicht wäre :-/
 

Anhänge

  • S1020002.jpg
    S1020002.jpg
    176,7 KB · Aufrufe: 354
  • Ibanez_EG_LockingTremolo_2000.pdf
    256,9 KB · Aufrufe: 222
  • Bild 1.jpg
    Bild 1.jpg
    190,7 KB · Aufrufe: 754

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben