Gitarren, Amps, Effekte, Kabel, Plektren, Saiten, Pick-ups... der Mashup Userthread

  • Ersteller Amnesic Aphasia
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"Vor dem Herrgott sind wir alle gleich.". Marx sah das auch so.

Ist in der freien Marktwirtschaft leider nicht anwendbar, der Händler hat sehr wohl das Recht, sich seine Kunden auszusuchen.

So wie der Käufer sich den Händler aussucht und dann gerne mal das billige Pedal im Laden auf Herz und Nieren testet, um es dann im Internet wo anders zu bestellen weil originalverpackt :D
 
Ich persönlich teste ja für meinen eigenen Seelenfrieden nie ohne Kaufabsicht ( und vorhandenem Geld)...und beim Amp- oder Pedale-Testen kommen entweder meine eigenen Gitarren mit oder lassen mir günstige geben.
Im American Guitar Shop (Berlin, recht keiner Laden) versuchen die mir für jeden kleinen Test immer CS-Fenders in die Hand zu drückend. Immer grinsend, mit Worten alá "Nimm mal die, die ist richtig geil".
Mittlerweile lehne ich das ab...sonst gehe ich regelmäßig frustriert aus dem Laden :rolleyes: und für den Test eines Pedals ist es nicht hilfreich, wenn man sich die ganze Zeit auf die traumhafte Gitarre konzentriert.

Ich finde auch, dass CS-Räume etwas besonderes sein sollten. Im neuen Just Music sind zwar zwei schön abgetrennte Räume aber ich fand es befremdlich, dass ich da einfach alleine reingehen konnte und es auch niemand kam.
Ich würde mir da wünschen, dass mich ein Verkäufer fragt, ob ich nach was suche, mir dann die Details der verschiedenen Paulas nennen kann. Dass ich dann auch welche testen kann muss natürlich auch drin sein aber ich möchte dann auch ein exklusives Gefühl vermittelt bekommen.
Vielleicht ein blödes Beispiel aber ich war letztens in einem der zwei in Berlin befindlichen Nespresso-Shops. Da wurde ich begrüßt, mir wurde gleich ein Kaffee angeboten und ich sprach mit der Verkäuferin gut eine Stunde, ließ mich beraten und dann machte sie für mich die Online-Registrierung, damit ich gleich den Rabatt bekomme, der gerade angeboten wurde. Ey, da fühlt man sich schon gut. Klar wollen die mir nur das Geld aus der Tasche ziehen aber wenigstens stilvoll:D
Wenn das bei Kaffee geht, dann sollte man das auch bei 3000+ Instrumenten hinkriegen.
 
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Sehr gut EnglAddict. Nespresso, Apple, die machen es richtig.
 
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Meine Meinung zu dem Thema fußt auch eher auf ethischen als auf marktwirtschaftlichen Kriterien.

Von Marktwirtschaft hab ich nicht die geringste Ahnung (irgendwie ist Wirtschaftlichkeit für mich gar zu einem echten Unwort geworden ;) ), dennoch würde ich vermuten, dass es kaum unprofitabler sein wird allen Zugang zu einer Ware zu gewähren. Dann müsste man möglicherweise die Serviceleistung im Laden anders definieren. Das Ladenpersonal müsste sich eventuell mehr um den potenziellen Kunden kümmern, wo wir wieder bei kleineren Läden wären. ;)

Edit: Haha, Dito EnglAddict :great:
 
Mmh, ich weiß nicht, ob du dass jetzt ironisch meinst, hoss:gruebel::D
Aber grundsätzlich machen die das schon richtig...und gerade dachte ich darüber nach, wie wohl ein Gibson oder Fender Store wäre.
Man kommt rein, kriegt einen Kaffee, darf dann in die Lounge, wo eine junge, blonde Fender-Expertin, erstmal die persönlichen Wünsche an die Specs notiert und gegebenenfalls hilfreiche Tipps gibt.
Dann wir ein Raum vorbereitet, wo der Amp des Vertrauens aufgebaut steht und man bekommt eine feine Auswahl an passenden Gitarren präsentiert, die man dann ausprobieren darf, während die Expertin, bei jedem noch so schlechte Riff/Lick enthusiastisch applaudiert:great:
(entschuldigt den Sexismus aber man wird ja noch träumen dürfen)
Bei Kaufabschluss fährt dann übrigens eine Limo vor und bringt einen mit dem neuen Equipment nach Hause oder in den Proberaum.
 
Ich meine das schon so. Store im Store, Edelabteilung mit Concierge Service.
 
Mmh, ich weiß nicht, ob du dass jetzt ironisch meinst, hoss:gruebel::D
Aber grundsätzlich machen die das schon richtig...und gerade dachte ich darüber nach, wie wohl ein Gibson oder Fender Store wäre.
Man kommt rein, kriegt einen Kaffee, darf dann in die Lounge, wo eine junge, blonde Fender-Expertin, erstmal die persönlichen Wünsche an die Specs notiert und gegebenenfalls hilfreiche Tipps gibt.
Dann wir ein Raum vorbereitet, wo der Amp des Vertrauens aufgebaut steht und man bekommt eine feine Auswahl an passenden Gitarren präsentiert, die man dann ausprobieren darf, während die Expertin, bei jedem noch so schlechte Riff/Lick enthusiastisch applaudiert:great:
(entschuldigt den Sexismus aber man wird ja noch träumen dürfen)
Bei Kaufabschluss fährt dann übrigens eine Limo vor und bringt einen mit dem neuen Equipment nach Hause oder in den Proberaum.
Um dann dort von der blonden Fendermitarbeiterin gesagt zu bekommen wie toll man klingt :)

Gehe ja schon ewig zu meinem kleinen Händler.
Dort gibts dann n Kaffee n netten plausch.
Gut die Auswahl ist nicht riesig dafür bekommt man unter Umständen auch mal n richtiges Schätzchen in die Finger (diese Woche n 66 er Fender Bass in super Zustand).
Wobei ich alle paar Jahre auch mal diese Reitzüberflutung im Thomann brauche.
Habe dort aber auch noch keine schlechte Erfahrung mit unfreundlichem Personal gemacht.
Waren alle sehr entgegenkommend.
Und mein nächster Gibsonhãndler ist auch n kleiner Laden ohne CS Raum...

Das an einem Samstag vor Weihnachten in nem reisen Laden nur relaxtes Personal da ist ist für mich allerdings utopisch
 
He Leute, man muß da sicherlich auch unterscheiden, ob es sich da um einen Gemischtwarenshop handelt, der jeden Kram der irgendwie mit Musik zusammen hängt anbietet, also meinetwegen Blockflöten für ganze Schulklassen, Mundharmonikas, Maultrommeln und Rasseln,
oder ob es sich da eher um einen kleinen , auf Gitarren und Zubehör spezialisierten Laden handelt.
Bei den Megastores verstehe ich eine Gitarrenabteilung eher als einen Shop im Shop. Wenn da dann mal eine Familie mit mehreren tobenden Kindern einfällt, sollte das Personal schon von sich aus aktiv werden und eine bewachende aber auch beratende Funktion einnehmen.

Der Schmale von Rockland hat die Einstellung, daß er Luxusgüter anbietet. Und er den Kunden dafür auch was bieten möchte. Er macht seine Veranstaltungen, bei denen er seinen Kunden Musikerpersönlichkeiten zum Anfassen ins Haus holt, schleppt Klappstühle ohne Ende vor seine kleine Bühne und räumt den halben Laden um, um Platz zu schaffen.
Alles kostenlos incl. kostenloser Getränke und Snacks ohne Ende.
Wenn dann ca. 150 Personen anwesend sind, kann es schon eng zwischen all den Gitarren an der Wand und auch am Boden werden.
Allerdings sind dann auch so um die 20 Stammkunden vor Ort, die schon ein besonderes Verhältnis zu dem Laden haben und aufpassen, daß alles ordnungsgemäß abläuft. So manche Gitarre im Weg wird dann noch vorsichtig nach hinten verschafft und sicher hat so macher von diesen Stammkunden auch immer ein Auge auf alles, was schnell unter einer Jacke verschwinden könnte.
Die Kunden, die öfter im Laden vorbei schauen, kennen sich meist schon länger und es ist immer eine Gelegenheit zum Snacken und Fachsimpeln an der Kaffeebar oder der Couchecke.
Das ist es, was einen Fachladen ausmacht.
Bei einem größeren Allrounder würde das nicht gehen. In einem Megastore mit eigener Gitarrenabteilung sollte das aber eigentlich auch so sein.
 
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...und genau so einen kleinen Fachladen hätte ich gerne in der Nähe...Pustekuchen =/
 
Fand ich in Berlin auch mal witzig, wenn der Verkäufer keine Ahnung hat, auf was ich gerade lust hab.
-ich würde gerne mal die 54er Les Paul spielen.
- :confused:
-Na die R4 Gold Top da hinter ihnen
-:confused: sowas haben wir gar nicht
Ich geh hin und zeig drauf
-Ach die! Ok kein Problem. Wusste nicht, dass sie die Les Paul meinen.

Und das in dem Raum wo quasi nur CS Paula hingen.... denke mir aber oft, dass ich mehr Ahnung von den Gitarren habe, als die Verkäufer selbst (und dass nicht nur weil ich ein Klugscheißer bin^^)


Aber man kann natürlich auch wenn man in der Nähe wohnt beim Gregor Hilden einen Termin machen, da wird man vermutlich auch gut beraten.
 
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Also in Berlin ist es bei Just Music schon so, dass man, wenn man sich vorher nur ein wenig Gedanken gemacht und sich minimal im Netz erkundigt hat den Verkäufern drei Schritte voraus ist...
Die müssen auch nicht immer alles wissen aber, wie du es sehr gut beschriebst, wäre es für einen Gibson Händler schon sinnvoll wenn es wenigsten den ein oder anderen gibt, der wenigstens die Standard Bezeichnungen und Jahreszahlen kennt
 
Jedoch möchte ich hier eines hinsichtlich "testen" mal in den Raum werfen: money-back!
Das gibt es auch noch nicht ewig und ist (zumindest für mich) eine wunderbare "Erfindung"! Was gibt es besseres als entsprechendes Equipment (z.B. einen Treter) unter realen Bedingungen in der gewohnten Umgebung zu testen und auf Herz und Nieren zu prüfen?! Wenn es nicht passt, dann gibt man das Teil eben zurück. Natürlich muss man in Vorkasse gehen, aber bei einem potentiellen Kauf würde man ja auch Kohle ausgeben!
 
mmmh, ich will einfach nicht, dass auf der Standard so ein Etune Zeug verbaut wird:mad:
Die Blaue Studio mag ich:great:
 
Deswegen gibts wahrscheinlich die Standard Plus und die sieht imo wirklich schick aus ;)
Das minEtune Zeug brauch ich auch nicht...
 
Da sieht man hier im Board schöneres. :D
 
So gestern kam ein Päckchen aus Dallas, TX. Mein Ebay-Erwerb von vor 3 Wochen. :D
Die 20th Anniversary Sonderedition zu "The Layla Session" von Derek and the Dominos. 1970 aufgenommen und 1990 als CD-Pressung mit zuvor unveröffentlichen Material herausgebracht.

Enthalten ist eine Art Geschichte in einem schwarzen Booklet zu Eric Clapton & Duane Allman, inkl. Bildern.
Ein DIN A4 Umschlag mit 20 Arrangements zu diversen Songs aus dem Album, den alternate Takes und den Studio-Jams. Und natürlich 3 CDs, das altbekannte "Layla and other assorted love songs", "Alternate masters, jams and outtakes" & "The jams". Letzteres sind einfach super-geniale 12-20 minütige Instrumentals, in denen man hört, dass die Musiker einfach richtig Bock auf Jammen hatten.

Heute dann mal schön 3h Musik am Stück genoßen.
 

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Da kann ich bastiman zustimmen. Toller Laden, BTM-Guitars.

Und kanns auch voll zustimmen: BTM-Guitars - I like !!

Super Laden mit total netten und kompetenten Mitarbeitern, die sich gerne für dich Zeit nehmen egal ob Anfänger oder Profi. Sehr schöne, familiäre und herzliche Atmposphäre.

Und zur Problematik mit den "CS-Räumen":

Ich kann beide Seiten verstehen.
Einerseits kann ich jeden Anfänger/Fortgeschrittenen verstehen, der sich vielleicht die erste Gibson Les Paul vom hart ersparten Geld gekauft hat, das er dann auch mal kurz ne R8 in die Hand nehmen möchte um die Erfahrung zu machen wie diese klingt. Denn der heutige (junge) Käufer einer Standard Les Paul , die er sich mit Aushilfsjobs zusammengespart hat und dann mal kurz im CS-Raum "angefüttert" wurde, der ist eventuell der Käufer einer R8 etc. wenn er in ein paar Jahren "richtiges" Geld verdient.

Andererseit mag man, wenn man viel Geld in die Hand nimmt, in Ruhe und mit viel Zeit das Objekt der Begierde + ein oder zwei Alternativen in einem separaten Raum antesten und das
möglichst ohne gestört zu werden. Ist das alles gegeben und kümmert sich ein "Senior"-Verkäufer mit Erfahrung un den Kunden und es gibt noch ein Getränk nach Wahl aufs Haus dazu und man erfüllt dem Kunden so gut es geht seine Wünsche (bringt nen anderen Amp in den Raum etc.) + Höflichkeit dann ist das (meiner Erfahrung nach) die halbe Miete. Bei so einer wohligen Atmosphäre kann es auch durchaus sein das der Kunde evtl. zur höherpreisigen Alternative greift anstatt zum Instrument was er sich zuerst ausgesucht hat. Da spreche ich aus eigener Erfahrung (aus Käufer und auch als Verkäufer).

Grundsätzlich sollte aber jeder interessierte Kunde auch ein Custom-Shop Instrument anspielen dürfen. Wenn es sein muss, geht ein Angestellter mit in den Raum oder bleibt zumindest in Sicht- und Hörweite im Hintergrund. Und wenn der Verkäufer ein schlechtes Gefühl hat, dann gibt es dutzende Möglichkeiten einem Kunden höflich abzusagen.
Und es ist auch immer eine Frage der Art und Weise wie ich autrete und wie ich danach Frage. Es ist das Eigentum des Musikhauses und ich für meinen Teil frage immer zb. bei hochpreisigen Gitarren ob ich sie anspielen darf, auch wenn ich Kunde bin und damit die Königswürde innehabe. :D

Und das der Musicstore nicht mit einem Laden wie BTM-Guitars oder dem Rockland das Burkisan beschrieben hat zu vergleichen ist, das sollte uns wohl doch allen normal gebildeten Menschen einleuchten.
Wer heutzutage in den Media-Markt, Musicstore etc. geht und eine Beratung verlangt der hat irgedwie den Knall nicht gehört.
Auf der einen Seite "Geiz ist Geil" auf der anderen Seite wollen die Kunden Fachleute in den jeweiligen Abteilungen. Das beides nicht geht, dafür muss man nicht BWL studiert haben.
Und wo spart man am ehesten bei Ketten wie z.B. Media-Markt: am Personal ! Das merkt man gaaaaanz deutlich wenn man eine "Beratung" wünscht.
 
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