DI-Box / Splitter

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Stefan1531
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Ich "soll" (auf Anraten unseres Sängers und Tonis) für unsere Band mir eine DI-Box zulegen - jedoch habe ich keine Erfahrung mit so'n Zeuchs.

Ziel: 1 x Input 6,3-Klinke, 1 x Output (heißt das dann "through"?) des unveränderten Signals, mit dem ich in meine Effekte und den Amp gehen kann, 1 x Output, mit dem ich dann in den Mixer gehe, damit bei Aufnahmen ein unverfälschtes Signal ohne Effekte ankommt.

Das Teil wird nur im Proberaum stehen, muss also nicht livetauglich sein. Kein High-End, aber auch kein Schrott.
Was ist da zu empfehlen?

Danke für Anregungen!
 
Eigenschaft
 
Du brauchst dafür eine DI-Box mit integrierter Speaker-Simulation, damit ein Box-ähnlicher Sound ins Pult geht. Ich nutze dafür seit geraumer Zeit das PDI-09 von Palmer, auch bei Gigs. Da rauscht nix und du hast noch verschiedene Einstellmöglichkeiten am Gerät selbst.

Die DI-Box wird zwischen Amp und Speaker geklemmt, der Out geht in den Mixer. Und ja: via Through wird das Amp-Signal zur Box durchgeschleift. Stelle den passenden Ausgangspegel am PDI ein und justiere den Eingangspegel am Kanal-Gain des PA-Mixers.
Prüfe, ob (abhängig vom eingestellten Pegel) XLR -> Mikro oder XLR -> Klinke die besten Ergebnisse liefert. Wähle den zum Amp-Sound passenden Basis-Klangcharakter und bearbeite den PA-Sound mit den EQs des Mixers.

Klingt nach mehr Arbeit, als im Endeffekt ist. Aber das lohnt sich, wenn du gute Ergebnisse erzielen willst.
 
Danke olerabbit, so etwas suchte ich. Frage: ich spiele "nur" auf einer Transe, funktioniert das dann auch?
 
Ja, das funktioniert unabhängig ob Transistor, Hybrid oder Röhre. Es geht im Prinzip nur ...
1. um die Umwandlung des Amp-Signal-Leistungs-Pegels in einen Mixer-kompatiblen Pegel und
2. um die Bearbeitung des Signals, damit der Sound Boxen-ähnlich klingt.

Wichtig: eine DI-Box ersetzt keine Lautsprecherbox, weil dort kein Lastwiderstand verbaut ist. Die bearbeitet nur den Pegel und in deinem Fall noch das Signal.

Der Markt bietet jede Menge DI-Boxen, natürlich auch in jeder Preisklasse. Schau dich einfach mal in Ruhe bei den großen Versendern um und lies die Kundenmeinungen. Achte halt nur darauf, daß die DI-Box auch eine Boxensimulation hat - es gibt auch DI-Boxen, die nur den Pegel bearbeiten, aber dem Sound keine Boxen-Sim hinzufügen.

Zu den bekanntesten Modellen mit Speaker-Sim gehören z.B. das o.g. Palmer und die RedBox von Hughes & Kettner.
 
Wichtig: eine DI-Box ersetzt keine Lautsprecherbox, weil dort kein Lastwiderstand verbaut ist. Die bearbeitet nur den Pegel und in deinem Fall noch das Signal.

Doch, gibt´s auch mit Lastwiderstand inkl. Boxensim z.b. Palmer PGA04- ( verschiedene Widerstände). Gerade für´s recorden geeignet. Funktioniert schönstens.
 
die frage ist, was soll mit dem di signal passieren???
soll hier nur das direkte gitarren signal aufgenommen werden m es später per reamping in einen song-mix einzufügen?
oder soll hier ein boxen simuliertes signal nah dem amp aufgenommen werden, also praktisch als mic ersatz?

für ersteres kannste z.b. eine passive palmer di box nehmen, kostenpunktnum die 20,-€ für zweiteres muss es dann schon eine spezielle di box mit speaker simulation sei, wie die pdi09.
 
Danke olerabbit, so etwas suchte ich.

Suchtest du nicht, weil dann beim Einspielen auch Deine effekte mit aufgenommen werden. Und das wolltest du doch nicht ...

Insgesamt wird eine Lösung viel einfacher, wenn Du auf Effekte wie Hall und Delay beim Aufnehmen einfach verzichtest. Das wird Dein Spielgefühl ja nicht soo stark beinträchtigen, dass du nicht mehr spielen kannst ;). Danach solltest du 2 Spuren gleichzeitig aufnehmen lassen.

1. Das Signal vor der Box mit gutem Mikrofon - ODER mit DI-Box+Speakersimulation, die zwischen Amp und Lautsprecher gestöpselt wird (falls das bei Deinem Amp überhaupt möfglich ist). Kleiner Luxus: Es geht natürlich auch beides gleichzeitig.

2. Direktsignal per DI-Box VOR dem Amp anzapfen. Das wird dann später auf dem PC durch Verstärker- und Boxensimulationen geschickt (sofern als Software vorhanden).

Natürlich geht auch nur eine der Lösungen. Aufgenommen wird auf jeden Fall was ;)
 
Empfehle auch das Signal direkt zwischen Gitarre und Effekten abzugreifen, da ist es unverfälscht. Man kann dann später immernoch das Signal vom Rechner durch die Effekte und den Amp jagen und dann die Einstellungen nochmal anpassen. Wenn man direkt zwischen Amp und Box abgreift ist bis auf den größten Teil des Boxenklangs schon alles fest gepresst und man kann nicht mehr allzu viel dran drehen.

Dazu reicht eine relativ einfache passive DI-Box, z.B. von Palmer https://www.thomann.de/de/palmer_pan_01.htm
Die Gitarre in den Input, das Signal zum Effektboard kommt vom Link Out, der Balanced out geht zum Mischpult. Fertig.
 
Danke für den Input Euch allen!

Klar, ich könnte im Proberaum ganz auf den Amp verzichten und einfach nur per DI in die Soundkarte auf den Rechner, wo dann aufgenommen wird. Von dort aus wird das Signal auf die Kopfhörerverstärker zurückgegeben.

Ganz schick fände ich:
- DI-Box vor die Effekte -> Nacktes Signal für die Soundkarte
- ein Weg wird abgezweigt und geht in die Effekte zum Amp. Amp-Signal kommt ebenfalls in die Soundkarte, wird aber nicht aufgenommen, kommt aber auf die Ohren.
 
Danke für den Input Euch allen!

Klar, ich könnte im Proberaum ganz auf den Amp verzichten und einfach nur per DI in die Soundkarte auf den Rechner, wo dann aufgenommen wird. Von dort aus wird das Signal auf die Kopfhörerverstärker zurückgegeben.

Ganz schick fände ich:
- DI-Box vor die Effekte -> Nacktes Signal für die Soundkarte
- ein Weg wird abgezweigt und geht in die Effekte zum Amp. Amp-Signal kommt ebenfalls in die Soundkarte, wird aber nicht aufgenommen, kommt aber auf die Ohren.

kann man machen und ist durchaus auch sinnvoll.
nur müsst ihr dann die DI spur wieder reampen, entweder mit deinem amp oder mit einem VST plugin oder Kemper oder 11 Rack oder oder oder, weil nur das trockene gitarrensignal wird dir ja alleine so nichts bringen.
 
So, zur Info. Ich habe mir jetzt ein BEHRINGER V-TONE GUITAR GDI21 gekauft. Verwendung:

1) im Proberaum / "Studio": V-Tone kommt vor die Effekte und fungiert als DI-Box mit clean Output. Per XLR an's Mischpult -> Nackter Sound kommt dort an. Über den Klinkenausgang via Effekte in den Amp für den "eigenen" Sound (schick: der geht auch in's Mischpult und uns allen auf die Ohren, wird aber nicht aufgenommen).

2) live: V-Tone kommt hinter die Effekte, ebenfalls mit einem Cleanen Output. Das Multieffekt bringt dazu dann ggf. die Ampsimulationen.

Bis jetzt geht das ziemlich gut. Allerdings 2 Nachteile:
- Live bekomme ich den Sound nur über Monitore. Gibt's nur wenige, höre ich es schlecht. In Ermangelung des Amp kann ich dann nix mehr steuern.
- Das Batteriekabel hat bereits den Geist aufgegeben. Also muss es nochmal zurück zu Thomann.
 

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