Am liebsten hätte ich so analoge Sequenzer, aber die haben kaum Speicher, oder?
Analoge Sequencer haben gar keine Speicher. Speicherung ist immer digital, es gibt allerdings digitale Sequencer mit der Bedienung von analogen Step Sequencern wie z.B. den Doepfer MAQ16/3 oder den Manikin Schrittmacher, beide haben aber zuwenig MIDI-Ausgänge um viele Geräte anzusteuern, wenn Du keine Thru-Box rum schleppen oder Thru-Ketten (nicht empfehlenswert) bilden magst.
Das Problem in Deinem Setup ist auch, dass Du hauptsächlich MIDI-Instrumente hast, die TR-606 aber DIN-Sync braucht. Dazu brauchst Du entweder einen Adapter für reine MIDI-Sequencer wie die MPCs, den Schrittmacher oder MAQ16/3 oder ein Gerät, das DIN-Sync von Haus unterstützt wie z.B. der Sequentix Cirklon schon in der Basis-Version (ohne CV/Gate Option) oder der Elektron Analog Four (der gleich einen 4fach Analogsynth miteingebaut hat, aber durch die wenigen Ausgänge und Spuren kaum als Haupt-Sequencer taugt im Gegensatz zum Cirklon).
Wenn Du löten kannst oder jemanden kennst, der Dir einen zusammen baut, wäre auch ein
MIDIbox Seq V4 eine Möglichkeit oder Du fragst mal den Patrick Jöricke aka
LED-man, der baut auch DIY-Projekte für andere zu einem guten Preis zusammen. Es gibt auch eine Lite-Version ohne Displays mit weniger Ausgängen.
Der MIDIbox Seq, Analog Four und der Cirklon sind jedenfalls alle Live-tauglich, brauchen aber schon eine gewisse Einarbeitungszeit wegen der Komplexität.
Geräte, welche die MIDI-Clock stoppen können, gibt es übrigens auch, z.B. die
Shuffle Box (ist allerdings ein DIY-Projekt und anscheinend reagiert der Entwickler nicht mehr) oder den
Sync² von Mungo Enterprises, beide wandeln auch MIDI-Clock zu DIN-Sync. Damit lässt sich bei entsprechendem Timing und Verkabelung (MIDI-Clock auf Thru-Box) auch ein MIDI-Delay realisieren (im Rahmen des Tempos der Clock wie die genannten Viertelnoten).
@Soundmunich:
MIDI-Delays bekommste mit dem
MIDIpal von Mutable Instruments hin. Da ich selber noch keinen habe kann ich allerdings nicht sagen, ob das additiv läuft (also inklusive Master-Clock) oder nur die verschobenen Noten ausgegeben werden und ob auch das Start/Stop Signal mit verzögert wird.
Einfacher finde ich sowas in einem Modularsystem mit CV und Gate, weil man hier Gate-Delays dafür benutzen kann oder gleich einen Clock Divider mit taktgenauer Verzögerung wie z.B. Pamela's Workout von ALM Busy Circuits.