Wie kann ich meine zahlreichen Synths und Beat - Maschinen live einsetzen? Sequenzer

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Hi!

Ich will allein auftreten, habe aber keinen Plan, wie ich komplexe Rythmen abspielen soll...
Die Sequenzer in meinen Beatboxen sind zu rudimentär...

Am liebsten hätte ich so analoge Sequenzer, aber die haben kaum Speicher, oder?

Musikergruß,
Roman
 
Eigenschaft
 
Mit analogen Sequenzern kenne ich mich zwar nicht aus, aber müssten dann die zu steuernden Klangerzeuger nicht ebenfalls analog sein? Um welche Synthis und Beatboxen handelt es sich denn konkret? Wäre es eine Option für dich deine Rhythmen als Audio-Loops aufzunehmen und dann mit einem Sample-Player abspielen? AKAI MPX8, MPX16 sollen z.B. Loops abspielen können. Es gibt aber auch andere Geräte. Z.B. Roland SP-404SX oder gebraucht Vorgänger. Kenne ich selber allerdings nicht. Natürlich gäbe es da noch AKAI MPC's, Beat Thang, Elektron Octatrack und einige weitere. Wenn du die Rhythmen mit Füßen umschalten möchtest, so müsste man da nochmal schauen, ob MIDI-Leiste oder evtl. gleich als Looper mit Import-Möglichkeit, falls es sowas gibt.
 
H!

Ich habe:
Synhies:
MFB Synth II
MFB Synth Lite
Novation Xio Synth

Drum Machines
Tr 606
Alesis Hr 16
Roland R8
Boss DR 660
MFB 501

Und da brauche ich was, das alle Geräte ansteuern und Sequenzen abspielen kann.
Will aber keinen PC nehmen.

Roman
 
Hi,
vielleicht wäre eine AKAI MPC 1000 oder eine MPC2500 etwas für Dich.
Du hättest einen MidiSequencer (MPC2500 4x Midi Out) mit dem Du Deine
Geräte ansteuern kannst sowie zusätzlich einen Sampler für Loops.
Beide Maschinen gibt es aber nur noch gebraucht.
Gruß quantum
 
Die Themenfrage stellt sich mir auch. Gibt es nix (Software) für's Notebook? Das hängt eh auch an den amt8's (3 bis maximal 4 Stück gestapelt), mit denen meine Synths vernetzt sind und programmiert die Midi-Ins/-Outs für ein Set. Ich dachte, ich brauche "bloß" ein Midi-Takt- oder -Sync-Signal über die amt8's an alle Instrumente geben.
 
Zur Steuerung von Analogsynthesizern mit CV/Gate-Input per Audio-Interface gibt es die Software Silent Way von Expert Sleepers.
 
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Ohne Midi hab ich nur noch den HAMMOND 102100 Synthesizer (und der hat keinen Eingang, auch nicht cv; selbst meine Memorymoogs waren LAMMs und mein Minimoog D hatte Lintronics Midi, was alles hervorragend funktionierte, aber jetzt eh nicht mehr da ist). Meine DCO Synths (Oberheim, Cheetah, AKAI) haben alle Midi. Also bräuchte ich NUR eine Software für Midi-Clock (an alle) oder so.
 
Eine Software, die MIDI-Clock ausgibt, zu finden, ist kein Problem. Die kann ich dir sogar in 10 Zeilen-Code als eigenständiges Programm schreiben. Das Problem ist jedoch meistens, dass sich nicht alle Geräte über MIDI-Clock synchronisieren lassen, manche können nur als Clock-Master arbeiten. Selbst wenn sich alle synchroniseren lassen, bleibt das Problem der Synchronisierung von Arpeggios und Sequenzen mit dem Taktmaß. Die MIDI-Clock enthält keine Informationen über Beats und Takte, sie ist nur ein Zeitimpuls 24 mal pro Viertelnote. Wann ein Beat oder Takt anfängt ist der MIDI-Clock nicht zu entnehmen.

Falls alle Geräte zur exakt gleichen Zeit gestartet werden und das selbe Taktmaß verwenden, reicht das aus. Um Geräte gleichzeitig zu starten und zu stoppen, gibt es verschiedene MIDI-Befehle. Da gibt es einmal die START/STOP/CONTINUE System Real Time Messages, dann gibt es die MIDI Machine Control (MMC) Messages und außerdem gibt es noch MIDI Time Code (MTC) und dazu passend MTC Cueing Messages, die nicht Takt/Beat sondern Zeitbasiert mit hoher Auflösung sind.

Leider unterstützen verschiedene Geräte jeweils, wenn überhaupt, nur unterschiedliche Subsets dieser Befehle und selten die gleichen. Außerdem reagieren sie oft unterschiedlich. Es gibt z.B. Geräte, die starten den Sequenzer, sobald sie MIDI-Clock empfangen, andere erst, wenn die einen START-Befehl empfangen. Manche springen an den Anfang der Sequenz, wenn sie einen STOP-Befehl empfangen, andere unterstützen CONTINUE, usw.

D.h. man muss sich, je nach Gerätefuhrpark, individuelle Lösungen überlegen.
 
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Leider unterstützen verschiedene Geräte jeweils, wenn überhaupt, nur unterschiedliche Subsets dieser Befehle und selten die gleichen. Außerdem reagieren sie oft unterschiedlich. Es gibt z.B. Geräte, die starten den Sequenzer, sobald sie MIDI-Clock empfangen, andere erst, wenn die einen START-Befehl empfangen. Manche springen an den Anfang der Sequenz, wenn sie einen STOP-Befehl empfangen, andere unterstützen CONTINUE, usw.

D.h. man muss sich, je nach Gerätefuhrpark, individuelle Lösungen überlegen.

Jetzt iss ma kloa: Es is woa, es is woa ;)

Herzlichen Dank für die zumindest mir verständliche Erklärung. Mir geht es grad darum, dass Arpegios bei Tastendruck mit gleichem Zeitablauf x/y Viertelnote auf mehreren Geräten gleichzeitig starten, und z.B. auch Echo auf die Viertelnote/den Takt getriggert ist. Bisher bin ich immer kläglich gescheitert. Jetzt habe ich eine Vorstellung davon, warum ...

Was Echos anbelangt, steige ich auf ausprobieren und passend einstellen um, und Arpegios muss ich notfalls "von Hand" spielen.

Aber ich kann's mir sparen, weiter hinter dem Traum hinterher zu jagen, alles auf einfache Weise zu synchronisieren.
 
Am liebsten hätte ich so analoge Sequenzer, aber die haben kaum Speicher, oder?
Analoge Sequencer haben gar keine Speicher. Speicherung ist immer digital, es gibt allerdings digitale Sequencer mit der Bedienung von analogen Step Sequencern wie z.B. den Doepfer MAQ16/3 oder den Manikin Schrittmacher, beide haben aber zuwenig MIDI-Ausgänge um viele Geräte anzusteuern, wenn Du keine Thru-Box rum schleppen oder Thru-Ketten (nicht empfehlenswert) bilden magst.

Das Problem in Deinem Setup ist auch, dass Du hauptsächlich MIDI-Instrumente hast, die TR-606 aber DIN-Sync braucht. Dazu brauchst Du entweder einen Adapter für reine MIDI-Sequencer wie die MPCs, den Schrittmacher oder MAQ16/3 oder ein Gerät, das DIN-Sync von Haus unterstützt wie z.B. der Sequentix Cirklon schon in der Basis-Version (ohne CV/Gate Option) oder der Elektron Analog Four (der gleich einen 4fach Analogsynth miteingebaut hat, aber durch die wenigen Ausgänge und Spuren kaum als Haupt-Sequencer taugt im Gegensatz zum Cirklon).
Wenn Du löten kannst oder jemanden kennst, der Dir einen zusammen baut, wäre auch ein MIDIbox Seq V4 eine Möglichkeit oder Du fragst mal den Patrick Jöricke aka LED-man, der baut auch DIY-Projekte für andere zu einem guten Preis zusammen. Es gibt auch eine Lite-Version ohne Displays mit weniger Ausgängen.

Der MIDIbox Seq, Analog Four und der Cirklon sind jedenfalls alle Live-tauglich, brauchen aber schon eine gewisse Einarbeitungszeit wegen der Komplexität.

Geräte, welche die MIDI-Clock stoppen können, gibt es übrigens auch, z.B. die Shuffle Box (ist allerdings ein DIY-Projekt und anscheinend reagiert der Entwickler nicht mehr) oder den Sync² von Mungo Enterprises, beide wandeln auch MIDI-Clock zu DIN-Sync. Damit lässt sich bei entsprechendem Timing und Verkabelung (MIDI-Clock auf Thru-Box) auch ein MIDI-Delay realisieren (im Rahmen des Tempos der Clock wie die genannten Viertelnoten).

@Soundmunich:
MIDI-Delays bekommste mit dem MIDIpal von Mutable Instruments hin. Da ich selber noch keinen habe kann ich allerdings nicht sagen, ob das additiv läuft (also inklusive Master-Clock) oder nur die verschobenen Noten ausgegeben werden und ob auch das Start/Stop Signal mit verzögert wird.
Einfacher finde ich sowas in einem Modularsystem mit CV und Gate, weil man hier Gate-Delays dafür benutzen kann oder gleich einen Clock Divider mit taktgenauer Verzögerung wie z.B. Pamela's Workout von ALM Busy Circuits.
 
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Hast du dir den Elektron Octatrack mal angeschaut? Vielleicht kannst du damit ja was anfangen.
 
Hast du dir den Elektron Octatrack mal angeschaut?
Der taugt mit seinem einen MIDI Out noch viel weniger als Steuerzentrale und 8 MIDI Tracks sind jetzt auch nicht so der Burner für diesen Anwendungsfall.

@soundmunich:
Für MIDI-Delays taugt der Octatrack auch nicht, also wirst Du nicht gemeint sein.
 

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