EMG und Seymour Duncan in Kombination (passiv +aktiv)

Nyx666
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Ist es möglich den EMG 81X und den Seymour Duncan Invader in einer Gitarre zu benutzen?
Also ein aktiver und ein passiver PU. Und wäre es dann noch möglich einen Push/Pull-Poti
zu installieren um den Invader zu splitten?

Danke für alle Tipps/Antworten.
LG Nyx666
 
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Ist es möglich den EMG 81X und den Seymour Duncan Invader in einer Gitarre zu benutzen? Also ein aktiver und ein passiver PU.

Ja. Allerdings wirst du dich dann für einen einheitlichen Poti-Wert entscheiden müssen, der dürfte dann vermutlich auf 500k hinauslaufen, und ist somit das 20-fache des spezifizierten Werts für den EMG. Das funktioniert zwar (besser als anders herum), aber dir muss bewusst sein, dass "Lautstärkeregelung" für den EMG dann eine relativ digitale Angelegenheit sein wird. Voll auf = "An", ein Stückchen runter = "Aus"

Und wäre es dann noch möglich einen Push/Pull-Poti zu installieren um den Invader zu splitten?

Spricht nichts dagegen.

Grüße,
Bernd
 
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Willkommen im Board!

Nach der Kombination von aktiven und passiven PUs wird hier öfter mal gefragt, und es läuft eigentlich immer darauf hinaus, dass sich der Aufwand nicht lohnt. Im Prinzip sehe ich folgende Möglichkeiten:

1. Du nimmst die herkömmlichen 500KOhm Potis. Dann arbeitet der passive PU einwandfrei, ein EMG wird eher wie auf einen Schalter reagieren, statt einen vernünftigen Regelweg zu haben.

2. Du nimmst zwei getrennte Volume- (und ggf. Tone-) Regler vor dem Schalter, wie das bei einer Les Paul üblich ist. 25KOhm-Potis für den EMG und 500 KOhm für den Invader. Bei beiden EinzelPUs sollte das gut klingen und einen vernünftigen Regelweg haben. Der Haken dran: in der Mittelposition wird es kaum brauchbar sein, der passive PU wird dabei klanglich abgewürgt und ist kaum noch hörbar. Spielst Du die PUs eh immer nur einzeln, ist das aber die einfachste Möglichkeit. Du brauchst aber mindestens 2 Potis, wobei Du dann aber noch keinen Tonregler und natürlich auch kein Mastervolume hättest (wobei letzteres die meisten LP-Spieler auch nicht stört). Es gibt wohl auch Tandempotis mit einer 25 KOhm- und einer 500 KOhm-Abteilung, aber sowas habe ich noch nicht benutzt. Wäre aber eine Lösung, wenn Du den einfachen Master-Volume/Tone-Aufbau haben willst.

3. Du nimmst die Potis des EMG. Der Invader wird dumpf und leise klingen.

4. Etwas mehr Aufwand, aber die technisch sauberste Lösung: Bau einen Preamp für den passiven PU ein, der ihn an den EMG anpasst. Von EMG gibts dafür den PA-2. Wenn Du nur den Invader an den Preamp anschließt (also nicht beide PUs, wie in den mitgelieferten Diagrammen), kannst Du ihn mit dem Trimmpoti an den EMG anpassen. Zugleich ist er ein Impedanzwandler, sodass Du den Ausgang des PA-2 und den des EMG einfach an den Schalter anschließen und den dann wieder an die Potis anschließen kannst, in dem Fall dann 25 KOhm für beide. Für diese Anwandndung sollte es übrigens die PA-2-Version ohne Schalter sein, denn der Preamp muss natürlich permanent laufen.

Das Splitten ist bei allen Versionen kein Problem, solange Du Platz für ein Pushpoti hast oder für einen Minischalter. Tandem-Pushpotis gibts meines Wissens allerdings noch nicht.

Der Haken: So ein Preamp kostet schon ein bisschen was, und der Aufbau sollte schon mit kundiger Hand gelötet sein. Ob sich das lohnt für diese merkwürdige Paarung? Ich bin nicht davon überzeugt. Dabei gehe ich mal davon aus, dass der EMG 81 in Deinem Fall in die Halsposition soll, den der Invader wäre da ja völlig untauglich (und ist ja auch lauter als der 81X). Auch für den Hals fallen mir aber spontan ein Dutzend PUs ein, die da besser aufgehoben sind als der EMG.

Zu guter Letzt: In welche Gitarre willst du das Ganze einbauen? Laut Profil hast Du eine J&D-Strat und eine Epiphone, also mit Verlaub eher billige Gitarren, dazu zwei kleine Übungsamps. Die Junior hat nicht mal Platz für einen zweiten PU, und für die Strat bräuchtest Du neben Preamp und PUs auch noch ein neues Schlagbrett. Es lohnt sich mMn schlichtweg nicht, soviel Geld in diese Gitarren zu stecken. Auch mit neuen PUs werden sie nicht so klingen, wie Du Dir das wahrscheinlich wünschst. Spar lieber auf einen guten Amp, da hast Du mehr davon. Wenn Du den EMG schon hast, kannst Du ihn natürlich mal in die Junior einbauen und schauen, was es bringt, da brauchst Du auch keinen zweiten PU oder iregndwelches weiteres Gedöns.

Gruß, bagotrix
 
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aber dir muss bewusst sein, dass "Lautstärkeregelung" für den EMG dann eine relativ digitale Angelegenheit sein wird. Voll auf = "An", ein Stückchen runter = "Aus"
Das ist auch schon normal so.
 
Spielst Du die PUs eh immer nur einzeln, ist das aber die einfachste Möglichkeit. Du brauchst aber mindestens 2 Potis, wobei Du dann aber noch keinen Tonregler und natürlich auch kein Mastervolume hättest (wobei letzteres die meisten LP-Spieler auch nicht stört).
Die einzeln zu spielen wäre für mich jetzt nicht das Problem.
4. Etwas mehr Aufwand, aber die technisch sauberste Lösung: Bau einen Preamp für den passiven PU ein, der ihn an den EMG anpasst. Von EMG gibts dafür den PA-2. Wenn Du nur den Invader an den Preamp anschließt (also nicht beide PUs, wie in den mitgelieferten Diagrammen), kannst Du ihn mit dem Trimmpoti an den EMG anpassen. Zugleich ist er ein Impedanzwandler, sodass Du den Ausgang des PA-2 und den des EMG einfach an den Schalter anschließen und den dann wieder an die Potis anschließen kannst, in dem Fall dann 25 KOhm für beide. Für diese Anwandndung sollte es übrigens die PA-2-Version ohne Schalter sein, denn der Preamp muss natürlich permanent laufen.
Das wäre eine gute Möglichkeit und die 35 Euro, die der Aufwand kosten würde, wären auch nicht schlimm.
Ob sich das lohnt für diese merkwürdige Paarung?
Dass, das eine merkwürdige Paarung ist mir durchaus bewusst. Es ging mir erstmal darum, ob es überhaupt möglich wäre, (was es ja offensichtlich ist).
Zu guter Letzt: In welche Gitarre willst du das Ganze einbauen? Laut Profil hast Du eine J&D-Strat und eine Epiphone, also mit Verlaub eher billige Gitarren, dazu zwei kleine Übungsamps. Die Junior hat nicht mal Platz für einen zweiten PU, und für die Strat bräuchtest Du neben Preamp und PUs auch noch ein neues Schlagbrett. Es lohnt sich mMn schlichtweg nicht, soviel Geld in diese Gitarren zu stecken. Auch mit neuen PUs werden sie nicht so klingen, wie Du Dir das wahrscheinlich wünschst. Spar lieber auf einen guten Amp, da hast Du mehr davon. Wenn Du den EMG schon hast, kannst Du ihn natürlich mal in die Junior einbauen und schauen, was es bringt, da brauchst Du auch keinen zweiten PU oder iregndwelches weiteres Gedöns.
Der EMG 81X ist in der Epiphone bereits eingebaut, (klanglich ok), aber mittlerweile traue ich solchem Sperrholz-Gedöns nicht mehr über den Weg. Der Marshall ist übrigens gar nicht mal so schlecht, auch wenn ich in Zukunft wahrscheinlich noch auf Peavy oder Line6 umsteige, aber da ich im Moment sowieso nur zu Hause spiele reicht auch ein kleiner Amp. Die PUs sollen nachher entweder in einen Bausatz von ML-Factory (dabei bekomme ich Unterstützung von jemanden, der das ganze schonmal gemacht hat), oder in eine schon fertige E-Gitarre. Zudem brauche ich erstmal eine vernünftige Gitarre, da die Strat ( ich nenne sie "liebevoll" Schrottstart) schon längst nicht mehr zu meinem Spielstil passt und die Brücke der Epiphone total verzogen und nicht mehr zu retten ist. Damit der EMG 81X jetzt nicht blöd in der Ecke rumliegt, wollte ich nur mal fragen ob die Kombination mit dem Invader überhaupt machbar ist.

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Dann stimmt aber etwas nicht :)
Naja erst wenn der Volume-Poti voll aufgedreht ist kommen auch die dunklen Saiten gut rüber. :) Ist aber nicht schlimm den laut ist doch sowieso besser bei EMGs, die ja für Metal gedacht sind.

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Auch für den Hals fallen mir aber spontan ein Dutzend PUs ein, die da besser aufgehoben sind als der EMG
Dann nenne mir bitte mal ein paar Beispiele. Ich wollte vielleicht den Full Shred von Seymour Duncan in die NEck-Position einbauen. Aber an sichsoll dieser PU eher für den Clean-Bereich sein. Da finde ich z.B. die Nazgul und Sentinent Kombi ganz cool, aber die gibt's ja leider noch nicht in Deutschland, außer bei den Schecter Blackjack 2014 Gitarren ( obwohl ich extremer Schecterfan bin sind die mir dann doch etwas zu teuer). Am besten auch ein paar Beispiele von Seymour Duncan.
 
Naja erst wenn der Volume-Poti voll aufgedreht ist kommen auch die dunklen Saiten gut rüber. :) Ist aber nicht schlimm den laut ist doch sowieso besser bei EMGs, die ja für Metal gedacht sind.

Der Sinn eines aktiven Pickups, neben dem oft fehleingeschätzten "Metal-Potenzial", liegt aber eigentlich woanders. Zum Beispiel "gesamter Volume-Regelweg nutzbar ohne Höhenverluste". Und natürlich die geringe Störempfindlichkeit. Irgendwie habe ich das Gefühl, das in deiner Gitarre schon ein 500k-Poti am EMG hängt, der da eigentlich nicht hingehört. Wie auch immer, solange dir gefällt, was rauskommt, ist's auch wurscht :)

Bernd
 
Der Sinn eines aktiven Pickups, neben dem oft fehleingeschätzten "Metal-Potenzial", liegt aber eigentlich woanders. Zum Beispiel "gesamter Volume-Regelweg nutzbar ohne Höhenverluste". Und natürlich die geringe Störempfindlichkeit. Irgendwie habe ich das Gefühl, das in deiner Gitarre schon ein 500k-Poti am EMG hängt, der da eigentlich nicht hingehört. Wie auch immer, solange dir gefällt, was rauskommt, ist's auch wurscht :)
Das kann gut sein, aber ich habe nur die Potis verbaut, die sowieso dabei waren.
 
Das kann gut sein, aber ich habe nur die Potis verbaut, die sowieso dabei waren.

Beim EMG dabei? Dann sollte es aber der richtige 25k-Poti sein. Kann man aber nachgucken, steht drauf :)
 
Beim EMG dabei? Dann sollte es aber der richtige 25k-Poti sein. Kann man aber nachgucken, steht drauf :)
Da steht etwas von 25kA. Wäre ziemlich cool, wenn du auch noch auf die anderen Kommentare eingehen könntest :)
 
Da steht etwas von 25kA. Wäre ziemlich cool, wenn du auch noch auf die anderen Kommentare eingehen könntest :)

25k ist richtig, allerdings wundert mich dann der eingeschränkte Regelweg. Ist da noch irgendein anderer Poti/Pickup mit involviert? Und zu den anderen Kommentaren: die hast du an Bagotrix gerichtet, und ich scheitere daran, die Fragen darin zu entdecken, die ich noch beantworten könnte ;)

Grüße,
Bernd
 
Du könntest auch komplett auf aktive Pickups setzen und Dir einen EMG 60 oder EMG-60X holen. Den "normalen" 60er bekommt man auch oft günstig auf dem Gebrauchtmarkt. Der EMG 60 liefert einen sehr guten Cleansound und geht klanglich ein wenig in die Singlecoilecke mit ausreichend Höhen und einem sehr klaren Klang.
Alternativ wäre auch der EMG 89R. Das ist ein EMG 85 und ein SA-Singlecoil in einem Gehäuse. Ausgewählt werden die jeweiligen PUs mit dem mitgeliefertem Push-Pull-Poti. R steht für Rhythm, also Halsposition, d.h. der Singlecoil im PU liegt auf der Halsseite. Bei der "normalen" Version liegt der Singlecoil dann auf der Bridge-Seite.

Wenn Du wirklich den Invader in der Halsposition benutzen möchtest (falls es das Bridgemodell ist), würde ich ihn parallel verdrahten. Das könnte dem Sound nochmal etwas zu Gute kommen. Ansonsten wäre mir der SH-8 (Bridge-Version) ein ganzes Stück zu "heiß" vom Output.
 
Du könntest auch komplett auf aktive Pickups setzen und Dir einen EMG 60 oder EMG-60X holen. Den "normalen" 60er bekommt man auch oft günstig auf dem Gebrauchtmarkt. Der EMG 60 liefert einen sehr guten Cleansound und geht klanglich ein wenig in die Singlecoilecke mit ausreichend Höhen und einem sehr klaren Klang.
Alternativ wäre auch der EMG 89R. Das ist ein EMG 85 und ein SA-Singlecoil in einem Gehäuse. Ausgewählt werden die jeweiligen PUs mit dem mitgeliefertem Push-Pull-Poti. R steht für Rhythm, also Halsposition, d.h. der Singlecoil im PU liegt auf der Halsseite. Bei der "normalen" Version liegt der Singlecoil dann auf der Bridge-Seite.
Das wären auch mögliche Optionen.
Wenn Du wirklich den Invader in der Halsposition benutzen möchtest (falls es das Bridgemodell ist), würde ich ihn parallel verdrahten. Das könnte dem Sound nochmal etwas zu Gute kommen. Ansonsten wäre mir der SH-8 (Bridge-Version) ein ganzes Stück zu "heiß" vom Output.
Ich finde sen Sound vom Invader sowohl in der Neckposition, als auch in der Halsposition gut. Ob der Output zu "heiß" ist ja nur Ansichtssache und hängt vom Spielstil ab, der Sound gefällt mir jedenfalls gut. Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=ryzie8mham8
Verglichen mit den anderen finde ich den Invader, neben dem Full Shred am besten.
 
Gegen den Invader am Hals ist auch nichts einzuwenden. Ich würde allerdings dann die entsprechende Neck-Version verbauen (SH-8N). Die Bridgeversion hat einen DC von 16,8K und die Neck- einen DC von 7,2K. Das ist nichtmal besonders viel (obwohl der DC nichts über Lautstärke etc. aussagt...), sondern liegt im Bereich vieler PAF- oder ähnlicher Low-Output-PUs.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit dem Bridge-Modell besonders viel Spaß hat in der Neckposition. Stelle mir das ganz schön matschig vor, es sei denn man verdrahtet den PU parallel statt seriell. Die meisten super-heißen PUs machen sich nicht so toll also Hals-PU.

Der Full Shred wäre auch eine gute Option. Kommt natürlich immer darauf an, was man erreichen will.

Was auch gehen würde, wäre es den Invader an die Bridge zu packen und den EMG in die Halsposition. Der EMG 81 wird meistens als Bridge-PU benutzt, macht sich aber auch ganz gut am Neck. Da zahlt es sich auch aus, dass er nicht so bassreich ist. Vielleicht nicht die "besten" Cleansounds, aber fürs solieren und shredden eignet er sich sehr gut (sh. z.B. Kirk Hammett). Viele tauschen bei der Standard-Kombo EMG81/85 die beiden PUs gegeneinander aus, da der 85er etwas voller und wärmer klingt. Das ist manchen schon zu viel, dafür ist ihnen der 81er zu "dünn" am Steg.
 
Stratz hat hier schon eine Menge gesagt, dem ich mich auch anschließen würde.

Wenn Du den EMG 81 schon hast, den Invader aber noch nicht, lohnt sich der Aufwand aus meiner Sicht nicht, da fährst Du mit einem weiteren EMG mMn viel besser. Legst Du Wert auf den Splitsound und magst gerne einen recht fetten HalsPU, würde ich mich der Empfehlung 89R anschließen. Viel weniger Streß als das Anpassen eines passiven PUs. Der 60er ist auch recht beliebt, liegt aber wie beschrieben mehr in der Mitte zwischen HB- und SC-Sound. Der 89R bietet das nicht, dafür aber zwei recht unterschiedliche Sounds, lotet also mehr die Extreme aus. Scheint mir für Dich besser zu passen.

Eine gute Idee wäre es vielleicht noch, die EMGs dann mit 18 V zu betreiben, damit bekommst Du etwas mehr Headroom unf ein etwas weiteres Frequenzspektrum.

Eine Alternative wäre es aber vielleicht auch, die Epi wieder herzurichten und den EMG drinzulassen. Eine neue Bridge für die Epi kostet ja nicht die Welt (auch wenn ich es selten erlebt habe, dass sich so ein Metallteil tatsächlich verzieht, wie Du es beschreibst, da würde ich ja gerne mal ein Bild sehen).

Den Bausatz könntest Du dann mit einem Paar Invader als abgestimmtes Bridge/Neck-Pärchen ausstatten, wie es zB Synyster Gates spielt. Mir persönlich sind die Dinger ja zu dunkel und fett, aber wenn Du auf den Sound stehst, warum nicht.

Gruß, bagotrix
 

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