Gibson Midtown Custom mit EMGs für Metal

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Hey Leute,

ich habe ein recht unorthodoxes Anliegen: Ich möchte gerne eine Gibson Midtown Custom Metal/Hi-Gain tauglich bekommen. Das ganze soll später hauptsächlich als Live-Gitarre genutzt werden, daher ist mir ein Tighter- und präziser Sound sehr wichtig. In wie weit ist dies überhaupt Sinnvoll mit einer Semiakustik Gitarre? Bzw.: Kann ich überhaupt ein Sinnvolles und gut klingendes Ergebnis erzielen?

Mein Ziel:

- Drop-C Tuning mit 60-12 Saiten
- EMGs statt der Gibson Tonabnehmer
- Gute Saitenlage für angenehme Bespielbarkeit und schnelles Riffing

Warum ich das ganze machen möchte? Ich liebe einfach das Aussehen der Gitarre :)
Bin für Konstruktive Meinungen und Tips offen :)
 
Eigenschaft
 
Hi, eine Frage:
Wieso denkst du, dass EMGs Pickups für Metal sind?
 
Denke ich nicht unbedingt. Aber habe nach einer Modifikation mit diesen bei meiner Gibson LP Studio einen wesentlich tighteren und definierteren Sound beim schnellen Riffing erzielen können - natürlich mit dem Nachteil der Sound-Kompression (für mich aber nicht weiter schlimm). Daher wäre dies für mich auch eine Option bei der Midtown. Du hast andere Erfahrungen gemacht, bzw. betrachtest es als weniger Sinnvoll?
 
Ich würde erstmal die Punkte angehen, die keinenTonabnehmertausch erfordern.
Wenn das alles halbwegs passt, surfs solltest du auch so Metal spielen können. Den Sound kannst du dann durch andere Tonabnehmer optimieren.
Wenn du erst die PUs tauschst und dann merkst, dass das mit den dicken Saiten und der Saitenlage nichts wird, hast du nur unnötig viel Geld ausgegeben.

Etwas problematisch könnte der Sattel werden. Der Sprung auf 12-60 erfordert da vermutlich eine irreversible Anpassung, um die Gitarre optimal einstellen zu können.

Wenn du dann doch wieder zurück willst, brauchst du vermutlich einen neuen Sattel.
 
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Ich würde erstmal die Punkte angehen, die keinenTonabnehmertausch erfordern.

Klingt erstmal nach einem vernünftigen Vorschlag.
Gibt es hier denn Leute, die Nachteile nennen könnten, beim Hi-Gain Sound mit einer Semiakustik-Gitarre? Vermutlich ein bassig klingender Sound, oder?
 
Einige Modelle neigen zu Rückkopplungen bei high-gain. Ich hatte mal eine, bei der das nicht der Fall war. Das kannst du ja einfach auszuprobieren.
Ich habe meinem Beitrag oben übrigens während deiner Antwort noch etwas hinzugefügt, ich weiß nicht, ob du das gesehen hast.
 
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Ich würde es natürlich auch erst einmal mit den Stock-PUs probieren. Meine Erfahrung mit dem Burstbucker 3 war aber, dass er für härtere Metalstile nicht unbedingt so geeignet ist. Mir gefallen Alnico 2-HBs aber allgemein nicht für solche Sache. Klassischere Metalstile sollten aber problemlos mit den Burstbuckern drin sein. Sonderlich tight sind die Burstbucker nicht.
Eine Semi mit EMGs ist aber auch eher exotisch.

Wenn Du Hi-Gain mit einer Semi spielen willst, teste doch mal die DeLonge-Signature-ES. Gibt es von Epiphone und Gibson. Das ist eine Semi mit Dirty Fingers-Humbucker. Das Spezialgebiet dieses HBs sind im Prinzip Hi-Gain und Metalsounds.
Der Gitarrist von Killing Joke spielt auch eine Semi. So abwegig ist Dein Vorhaben also nicht.

Wenn Du 12-60er Saiten aufziehen willst, wirst Du aber noch etwas an der Gitarre nacharbeiten müssen. Der Sattel wird definitiv nachgefeilt werden müssen. Vielleicht ist es auch schon etwas fummelig, die 60er durch die Mechanik zu ziehen.
 
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beim Hi-Gain Sound mit einer Semiakustik-Gitarre?

Die Midtown Custom sieht zwar aus wie eine Semi - ist aber eigentlich keine...
zumindest nicht im Sinne einer ES-33X

Ich würde sie eher als 'gechamberte Flat-Top Double Cut' bezeichnen.....
 
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Wenn Du Hi-Gain mit einer Semi spielen willst, teste doch mal die DeLonge-Signature-ES. Gibt es von Epiphone und Gibson. Das ist eine Semi mit Dirty Fingers-Humbucker. Das Spezialgebiet dieses HBs sind im Prinzip Hi-Gain und Metalsounds.
Der Gitarrist von Killing Joke spielt auch eine Semi. So abwegig ist Dein Vorhaben also nicht.

Ich kann die Gibson Midtown für einen sehr guten Preis von einem Freund kaufen. Und da sie Optisch absolut meinen Vorstellungen entsprochen hat, würde ich gerne bei dieser bleiben. So ist das halt wenn man sich erstmal auf eine Gitarre eingeschossen hat :evil:


Wie kommt der Vorschlag für die Tonabnehmer zustande? Schon Erfahrungen mit Gitarren dieser Art und den von dir genannten Humbuckern gemacht? Soundtechnisch soll es schon eher in die Core-Richtung gehen als klassischen Metal. Finde leider keine Videos oder Soundbeispiele im Internet mit Modifikationen an Gitarren dieser Richtung + Metal.

Die Midtown Custom sieht zwar aus wie eine Semi - ist aber eigentlich keine...
zumindest nicht im Sinne einer ES-33X

Ich würde sie eher als 'gechamberte Flat-Top Double Cut' bezeichnen.....

Habe sie auch einfach nur "irgendwie" als eine bezeichnet - wusste leider selber keine genauere Bezeichnung :D
 
Ohne zu wissen, wie die Gitarre klingt, ist es natürlich schwer konkrete Tipps zu geben. Eine Midtown ist im Core-Bereich wahrlich ein Exot, aber warum nicht? Muss ja nicht jeder mit einer mattschwarzen Ibanez, ESP/LTD oder Schecter über die Bühne hüpfen.
Für dieses Genre würde ich eher auf Keramik-Humbucker setzen. EMGs sind natürlich in der Szene weit verbreitet, ich würde, wenn die PUs mal gewechselt werden sollen, aber keine verbauen, da sie mir zu sehr den Eigencharakter der Gitarre verschleiern. Ein paar anständige passive PUs rein und ab gehts. Vielleicht was von Bareknuckle.
Aber ich greife schon wieder vor. Erst einmal die Gitarre testen und damit vertraut machen.

Wenn Du die Gitarre wirklich willst, hol sie Dir.
 
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Ohne zu wissen, wie die Gitarre klingt, ist es natürlich schwer konkrete Tipps zu geben. Eine Midtown ist im Core-Bereich wahrlich ein Exot, aber warum nicht? Muss ja nicht jeder mit einer mattschwarzen Ibanez, ESP/LTD oder Schecter über die Bühne hüpfen.

Genau das war auch mein Gedanke. Kann mich mit den meisten Core-Typischen Gitarren nicht wirklich anfreunden was das Optische angeht. Daher spiele ich bisher auch eine Modifizierte Gibson LP Studio mit EMGs und getauschter Hardware.
Ich werde erstmal soweit alles ohne PU-Tausch versuchen und wenn dann das verlangen nach wie vor besteht, das Thema angehen.
 
Meine persönliche Meinung ist, das Burstbucker nicht das Klangbild geben, was grundsätzlich von einem Metalsound erwünscht wird. Klingt eben offen und nicht fett und "komprimiert" bzw. keine tighten Bässe. Dann noch "Semi"-Art, da wirds schwer eine Wand aus den 412ern zu zaubern. Ist aber möglich! Ich persönlich habe nämlich auch 2 Semis. Die eine klingt eher offen und kultiviert(Vox Virage), die andere eher etwas edgy und boxy(Vox DC77). Bei beiden bekomme ich lange nicht so eine Soundwand hin wie bei meiner Buckethead LP oder Viper Baritone. Soll es aber auch gar nicht.

Jedoch wenn ich diverse Songs spiele, die so etwas brauchen und man während des Songs die Gitarre nicht einfach mal so wechseln kann, hilft ein Xotic RC. Damit mache ich etwas mehr Gain rein und reiße das Volume voll auf, nachjustiert wird mit Bass und Treble, um so die Wand hinzubekommen. Man muss dennoch sagen, dass man trotz des Tricks nicht an den Punch von Solids ran kommt. Unter anderem weil Alubridges verbaut sind und diese Semis wirkliche Semis sind, sogar ohne Sustainblock.

Ebenso zu empfehlen wäre von VFE der Focus. Ein "TS808" ohne Drive, sondern mit spezieller Sounverbiegung an Bord. Cooles Gerät.

Bei der Midtown denke ich, dass die Semianteile da sind, aber vom Sound ebenso weit weg von der ursprünglichen ES335 ist. Denke, da gibts nicht so viele "Probleme" bezüglich Solid-Punsh und Rückkopplung. Was ich als erstes ändern würde, wären nicht die Pickups, sondern die Bridge an sich und würde mir von ABM-Müller ne ordentliche Meesing TOM und Saitenhalter holen. Dann eben eine Art Clean-Booster, wie oben vorgeschlagen und als allerletztes, wenns immer noch nicht gefällt die Pickups. Aber dann keine EMGs(und wenn dann nur die 57/66er), sondern Alumitone Deathbuckers(für einen weiten Frequenzbereich, mein Tipp), DiMarzio Crunchbucker(sehr ausgewogener Pickup, aber dennoch fett) oder SH12(für etwas wenige Gain und mehr Growl).
 
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Danke für deine ausführliche Antwort! :) Live spiele ich einen Kemper, sodass ich verschiedene Profile während eines Songs nutzen könnte um zu boosten etc.
 
Ich mag den sound der emg81 sehr gerne aber wenn ich mir iwann ne 2. klampfe zulege würde ich die gerne mit lace deathbucker pickups bestücken. Fand den test von fluff auf yt ganz gut und hat mich überzeugt mal passive auszuprobieren ;-)
 
Ich hab seit kurzem eine Yahama SA 2200 - auch weil ich extrem auf den Look der Gitarre stehe - will aber eigentlich auch Metal mit der Gitarre spielen. Der geht aber eher in die Richtung zwischen Sevendust und Alterbridge und nicht in die Metalcore Richtung.

Das geht mit der Gitarre super, da sie einen festen Sustainblock in der Mitte hat, und dadurch eigentlich nicht sehr feedbackempfindlich ist.
Die Musikalität der Halbakustik ist enorm, man kann die Töne für mein Empfinden sehr stark mit Fingern und Plektrum formen, ich empfinde es stärker, als bei einer massiven E-Gitarre.

Ich kann die Suhr ebenfalls empfehlen - hab die in einer PRS SC250 und einer Paula und find die sehr sehr geil. Da sollte man sich nicht vom Namen Doug Aldrich und dem 80er Metal Einschlag blenden lassen.

Das akzentuierte Riffing in der rechten Hand geht mit der Yamaha schon ziemlich gut, keine Frage, aber was die Sauberkeit der Bässe angeht, zieht sie gegen die PRS bisher den kürzeren. Und ich denke, das ist bauart-bedingt und kann nicht vollständig durch nen Pickup-Wechsel wettgemacht werden.

Das ist allerdings ein Unterschied - fetten Metal kann ich mit der SA2200 deswegen trotzdem spielen :)
 
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Also mit der Gibson Midtown solltest Du auch Metal spielen können. Es ist ja keine Semi Hollow im Sinn von ES335 oder anderen sondern wohl er eine gewichtsoptimierte E GItarre :)

Teste sie einfach erstmal mit den Anpassungen sprich deine dicken Saiten drauf Sattel anpassen /einstellen und über deinen Amp spielen. Wegen den Humbucker würde ich mal schauen, es gibt soviel tolle Alternativen zu EMG. Klar gehen die auch, aber warum nicht wenn es schon die Traumgitarre ist auch was richtig gutes einbauen. BKP oder MGH Pick Ups oder richtig übel die Seymour Duncan Sets ala Nasgul und Sentinent etc.!

Ich wünsch Dir viel Erfolg mit dem Vorhaben ich findes das toll! Und als Tip für die Kollegen welche meinen es funktioniert nicht! Ted Nugent spielt ne Hollowbody im Hard Rock und der werte Herr Borland von Limp Bizkit hatte meines Wissens nach sogar ne Semi Hollow GItarre von Yamaha als erste Signature Gitarre


LG

MArcel
 
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Hab mich auch mal eine Zeit lang mit Semihollow vs. Hi-gain beschäftigt. Fazit: es gibt da sehr starke Unterschiede was Rückkopplung angeht. Hatte jeweils den gleichen PU (Dimarzio Mid-Hi Output) in einer Ibanez AS73 und einer Hagström Viking verbaut. Dazu noch einen TS zwischen Gitarre und Amp. Was Feedback angeht, war Die Ibanez kontrollierbar, die Viking nicht. Außerdem kam es immens auf den Amp an.
Wenn vorhanden, häng doch einfach mal nen TS vor den Amp und hörs dir an. Ist sowieso nicht so unüblich in dem Genere wo du unterwegs bist. Das hat den gleichen Effekt der Einbau von Hi-Output PUs und räumt dein tiefes Frequenzbild auf für bessere Tightness.
 
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Gibt es hier denn Leute, die Nachteile nennen könnten, beim Hi-Gain Sound mit einer Semiakustik-Gitarre? Vermutlich ein bassig klingender Sound, oder?

Meine Midtown klingt eher gediegen und ausgewogen. Bei weitem noch so voll und bassig wie eine massive Les Paul.

Einige Modelle neigen zu Rückkopplungen bei high-gain.

HiGain könnte hier nur für die PUs (ungewachste Burstbucker) problematisch werden.

In der Midtown steckt am Hals ein BB1, der auch durchaus Zerre vertragen kann. Aber wie oben geschrieben kann er auch schnell pfeifen.
An der Bridge werkelt ein BB2 und der ist nun wirklich weit weg von dem was ich für einen Metal-Sound brauchbar halte.

Umbau auf EMG dürfte grundsätzlich kein Problem werden (Elektronik komplett raus), allerdings könnte es für die Batterie eng werden und das neu verbabeln ist bei einer Semi Hollow eine arge Fummelei.

Ich hab aktuell in meiner ein Set SH-6 und damit kann man ordentlich bretzeln. Ein Set Bare Knuckle Aftermath oder Rebel Yell dürfte auch eine gute Figur machen, wobei ich letztere vielleicht sogar den Vorzug geben würde. Zumindest in der Midtown.
 
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Okay, danke für die zahlreichen konstruktiven Tips und Antworten! :) Ich werde morgen alles "nichtinvasive" ausprobieren. Sprich der Sattel und die dickeren Saiten.

Wenn vorhanden, häng doch einfach mal nen TS vor den Amp und hörs dir an. Ist sowieso nicht so unüblich in dem Genere wo du unterwegs bist. Das hat den gleichen Effekt der Einbau von Hi-Output PUs und räumt dein tiefes Frequenzbild auf für bessere Tightness.

Spiele eigentlich einen Kemper-Amp (Ein 5150-Profil mit nem od808 geboostet) Werde das ganze aber auch nochmal an einem richtigen Amp mit TS - wäre in meinem Fall ein Single Recto + OD808 und einer JCM 4x12 - testen und schauen ob sich da andere Ergebnisse erzielen lassen.
 

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