Erfahrungen mit "No Name Gitarren"

  • Ersteller Marlon1999
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Du hast keine Kinder, nä? :D

Ich weiß, dass ICH hoffen sollte, das meine Kinder sodenn ich sie denn irgendwann habe (bin da nochn bisschen von weg ;) ) besser nicht Gitarre spielen. Das wird mir zu teuer und triggert GAS viel zu leicht :D
Btw hab ich hier eine Gitarre, Baujahr 82. Schon eine Rarität, findet man selten, und wenn sie mal verkauft wird, dann meist nicht in Deutschland. Geht für groob geschätzt so 700€ weg. Ich würde 'ne 35 Jahre alte Gibson Les Paul "Custom schieß mich tot nobel Gitarre gibts nur 2 mal auf der Welt" eher in die Tonne kloppen als sie gegen meine zu tauschen :cool: Und nach Jahren des glücklich-Seins mit meiner PRS SE, habe ich diese mit einem neuen PU, neuen Mechaniken, neuer Verschaltung bestückt. Neuer Sattel steht noch auf'm Zettel. Würde ich auch gegen keine PRS (ohne SE) tauschen (okok, bei einigen Private Stock würd ich echt Probleme kriegen zu widerstehen :ugly:)
500€ und was hier so ein Raum geworfen wurde, das is doch auch einfach kein Billigkram. Das sind solide Mittelklassen-Preise. Und nicht no-name oder billig. Und die können (sollten) klingen und gut verarbeitet sein und wenn nicht ist das nicht akzeptabel und wird umgetauscht. Ich kauf mir auch keine Apple-Watch für ein paar hundert, die ab dem ersten Tag ab und zu mal abstürzt und rumspinnt und denk mir "ach, ist halt nicht die teure aus Gold für 10000€. Damit muss ich bei Billig-Kram halt leben":ugly: (Na gut, ich kauf mir auch generell einfach keine Smartwatch, aber ich denke der Punkt ist deutlich)
Es gibt so ein paar Sachen, die kann man objektiv bewerten. Und die erfüllen Gitarren unter der 1000€ Grenze auch. Nicht alle, aber genug. Und über 1000€ findet man wie wir alles wissen auch genug schwarze Schafe.
Und wenns um Sound geht, sind diese ganzen hochpreisigen Gitarren einfach nicht zu rechtfertigen. Sound ist viel zu subjektiv, und solange da nicht nur absolut unbrauchbarer Mist rauskommt, ist das ein so dermaßen subjektives empfinden, dass die Leute doch nur des Preises wegen sagen, die 5000€ R8 Gibson klingt geiler als alles andere. Jo, lass sie noch einfrieren, dann sowieso. Ich glaube oftmals wird doch sehr unterschätzt, was das Unterbewusstsein beim Erlebniss, eine 5000€ oder sonstwas wie teure Gitarre zu spielen, so mit uns anstellt. :)
Bin ich davor gefeit? Aber sowas von auf keinen Fall. :D Ich träume so einigen Gitarren hinterher, deren Preis jenseits von Gut und Böse ist, völlig gleich das ich vollkommen glücklich mit günstigeren Sachen sein kann. (siehe Bsp. oben) Wenn ichs kann, kaufe ich mir irgendwann auch mal so'n richtig schweineteures Teil. (Wenn) Aber insgeheim bin ich mir dabei dann auch bewusst, das es dabei um die arschgeile Lackierung, die geile Beize, sprachlos werdende Holzmaserung und Echtholzbindings pipapo geht. Und nicht um das letzte Quintchen "Sound". Und natürlich fühlts sich auch irgendwie geil an zu wissen, das es diese Gitarre nicht so oft wie andere auf der Welt gibt. Exklusivität hat halt seinen Reiz, auch wenn rational betrachtet völliger Blödsinn. Doof ist nur, wer sich irgendeine deckend lackierte Gitarre ohne iwas besonderes an der Optik für zig tausend kauft. Das versteh ich dann wirklich nicht mehr :D
 
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Auch ich besitze ein Instrument von dem es genau nur noch ein weiteres gibt, das für viel Geld ersetzbar ist, aber nie wieder Emotional an das Original ran reichen könnte..
Du hast mich neugierig gemacht, erzähl :D
 
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Nein, denn es würde auch eine Geschichte um Personen werden, die es aus nachvollziehbaren Gründen nicht möchten …. ich werde dies weiterhin respektieren.

Gruß
Martin
 
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Dem Junkie seine spritze H einstechen, aber nicht drücken. Jaja. :D
 
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Hallo Marlon? Bist Du noch da?

Hallo,

Sorry, dass ich mich jetzt erst melde. Habe es erst heute Abend wieder geschafft online zu kommen und sehe, dass es hier 70 neue Nachrichten gibt :) Wenn ich alle durchgelesen habe, melde ich mich nochmal. Vorab: Im Session habe ich letzte Woche nicht ganz sooo viel Erfahrungen machen können, da zeitgleich Flohmarkt war und deshalb der Session probbenvoll war und keine "Kabine" lange genug frei war. Werde dies aber diese Woche noch einmal versuchen :) Also, werde mich morgen oder später nochmal melden :)

VG Marlon
 
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Hab ne Gitarre von Ace. Alte pu's raus und SD-SH6 in die Bridge und EmgHz in neck rein. Relativ große Gitarre und schwer jedoch nicht unausbalanciert aber robust wie ein Panzer. Sound technisch schon ein brutales Brett in Richtung Death Metal. Sound technisch könnte das Teil locker mit allen Konkurrenten in der Richtung, die mir einfallen locker mithalten gibts nicht zu meckern aber spieltechnisch ist mir das neck ein bisschen zu dick und eben das ganze Ding etwas zu schwer und dadurch klobig. Schön sieht sie auch aus. Hier nen Bild.
 

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Ich persönlich halte auch nichts von Gitarren, die ich nicht selbst antesten kann. Bei Fender, Gibson und Co. z.B macht nicht nur der Name viel aus, sondern noch das Made in USA und die verbauten Materialien. Die Produktion ist in der Usa viel teuer als in Asien und deshalb können die Firmen dann noch mehr für die Gitarren verlangen.
 
Man kann das alles natürlich mit einem "aber im Bandmix hört den Unterschied doch eh keiner mehr" relativieren. Wenn es aber so einfach wäre, bräuchte wohl keiner von uns, wenn es nur um diesen Zweck ginge und Optik (schöne Edelholzdecken etc.) und die letzten "5% Sound" keine Rolle spielen würden, Gitarren im >1000 Euro Preisbereich kaufen.
Tatsächlich !

Im Bandmix hört den Unterschied eh keiner mehr.
Außer vielleicht die Herren Gitarristen selber.

Es geht also um die persönliche Befriedigung, das Glücksgefühl,
das für sich persönlich optimale Instrument gefunden zu haben.
Wer das teuer bezahlen kann und will, kann das gerne machen.

Die Edelholzdecken sind 0-5% vom Klang, also lediglich Kaufanreiz. Und Preisanheizer.
Sonst wären alle Gitarren schwarz. Das Auge ißt eben mit ;-)
 
Was mich mal interessieren würde ist, warum man ab einem gewissen Grad der Professionalität einer Band kaum noch z.B. Squiers, Pacifica-Strats und Teles, oder Vintage-, oder Epiphone Paulas, geschweige denn Harley Bentons, oder J&Ds auf der Bühne sieht.
 
Kommt aber auch auf den Künstler an. Lars Frederikson von Rancid, old firm casuales oder den oxley's midnight runners spielt nach wie vor seine Epi-SG.
 
Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum Profi-Fotografen nicht mit Pentax oder Sonys unterwegs sind...

EGO ;)

Epis habe ich durchaus mal gesehen. Ich denke das ab einem gewissen Grad der beruflichen Nutzung das Instrument ja irgendwie abgeschrieben werden kann und dadurch das Geld lockerer sitzt und mit Sicherheit auch um dumme Sprüche zu vermeiden.

Daneben gibt es noch Sponsoringverträge wo dann eben für einen Zeitraum bestimmte Instrumente öffentlich genutzt werden.

Logo weglackieren und Gitarre customizen und schon werden ganz andere Fragen aus Neugierde gestellt anstatt ein "Ne Squier? Taugt die was?" ;)
 
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Was mich mal interessieren würde ist, warum man ab einem gewissen Grad der Professionalität einer Band kaum noch z.B. Squiers, Pacifica-Strats und Teles, oder Vintage-, oder Epiphone Paulas, geschweige denn Harley Bentons, oder J&Ds auf der Bühne sieht.


Endorsement-Deals mit monopolistischen Firmen bei den "Grossen".

Marketinggetriebener Gear-Wahn und Snobbismus bei den "Kleineren".



;) [
danoh_hammering_Smash_zps90fb5931.gif
]
 
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Also Epiphone wird doch auch von bekannteren Musikern gespielt. Die Beatles doch spielten damals auch Epiphone? Die Epiphone Casino war soweit ich weiß von John Lennon.
 
Naja, es gibt ein paar wenige, die Eip pielen. Aber schon allein durch (wie schon gesagt) endorsements kriegt dann eben ein Squier- Artist ne Fender in die Hand gedrückt, die evtl dann halt doch besser zu bespielen etc. ist und für ihn keinen Nachteil hat.
 
Das schon, aber ich finde, wie jetzt bei Epiphone keinen großen Unterschied zur Gibson von der Bespielbarkeit, aber vom Klang auf jeden fall, wobei wenn man andere PU's in die Epiphone einbaut sie noch besser klingen kann. Ich hab z.B. vor mir die Slash Alnico's oder Angus Young Signatures einzubauen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nur ich weiß noch nicht, ob die Angus Young Signature mit meinen Push/Pull Potis funktionieren, da muss ich noch nachforschen. Aber jetzt wieder Back to Topic.
 
Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum Profi-Fotografen nicht mit Pentax oder Sonys unterwegs sind...

OT: Das war mal, Sony hat enorm aufgeholt am Markt in den letzten Jahren. Zudem sitzen in vielen Canon Kameras Sony Sensoren.
 
Ich gaube, Mike Stern dürfte mit seiner Yamaha Pacifica Tele noch ganz zufrieden sein... :engel:
 
Die Beatles doch spielten damals auch Epiphone?

Das war aber eine andere Situation denke ich. Früher war Epiphone ja eine eigenständige Firma, die Ende der 50er Jahre von Gibson aufgekauft wurde. Die Fertigung war weiterhin den USA und so weit ich weiß, wurden da (noch) keine Konkurrenzmodelle zu den Gibsons hergestellt.
 
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Also Epiphone wird doch auch von bekannteren Musikern gespielt. Die Beatles doch spielten damals auch Epiphone? Die Epiphone Casino war soweit ich weiß von John Lennon.
Ja, Klaatu sagte es schon, Lennons Casino war noch made in USA und hat sowas von gar nichts außer dem Aussehen mit heutigen Casinos zu tun.. Und du bist doch erst 14... :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was mich mal interessieren würde ist, warum man ab einem gewissen Grad der Professionalität einer Band kaum noch z.B. Squiers, Pacifica-Strats und Teles, oder Vintage-, oder Epiphone Paulas, geschweige denn Harley Bentons, oder J&Ds auf der Bühne sieht.
Weil ein gewisser Grad an Professionalität professionellere Instrumente erfordert. ;)
Und die 2000€ Unterschied zwischen einer Epiphone Standard und einer G. Standard sind nicht allein durch Voodoo zu erklären.
 
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@schmendrick Nein ich bin nicht 14, wie kommt ihr alle auf einmal darauf?
 

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