Ein paar Überlegungen und Verständnisfragen zu Effekt-Loopern

Marcer
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Hallo,

ich hab ein paar Fragen und Überlegungen zu Effekt-Loopern, wie der Titel schon vermuten lässt.

Ich bin aktuell relativ ahnungslos was das Thema angeht und habe auch schon die Suchfunktion bemüht, aber leider nichts wirklich brauchbares gefunden. Die meisten Treffer haben immer auf Bodentreter-Looper verwiesen (also die Geräte, um irgendwas aufzunehmen und dann wieder abzuspielen - warum heißt das überhaupt genauso?).

Zum eigentlichen Thema:
Mein Effektboard wird nach und nach immer voller und daher wird es auch zunehmend umständlicher mehrere Effekte zu schalten. Wenn ich z. B. im Clean-Kanal + Delay bin und danach z. B. den verzerrten Kanal + Phaser + Fuzz will muss ich 4x treten. Das ist zum einen ziemlich umständlich und zum anderen ohne Verzögerung praktisch nicht machbar (ich kann meinen Fuß ja nicht zerteilen :D).

An den Effekt-Looper (bitte ab hier korrigieren, wenn ich hier irgendwas falsch verstanden habe) kann ich ja nun meine Pedale anschließen und ihn so programmieren, dass z. B. auf Knopfdruck der Phaser rein und das Delay rausgenommen wird, richtig?

Ist es aber auch möglich, den Amp-Kanal gleichzeitig zu wechseln? Das ist ja von der Funktionsweise her etwas anders, der ist eben Clean oder Verzerrt und kann nicht einfach aus der Signalkette genommen werden. Die Pedale hingegen sind ja immer an und werden einfach nur rein oder rausgenommen. Das heißt ja, wenn ich z. B. zwei Presets für Zerre + Effekt und eins für Clean+Effekt hätte, müsste das Gerät abfragen können, in welchem Modus sich der Amp befindet (?). Wenn ich z. B. von Zerre Preset 1 zu Zerre Preset 2 wechsel, dann würde mit dem Amp nichts passieren. Bei von Zerre 1 zu Clean 1 hingegen schon.

Noch eine Frage: Was genau hat das alles mit MIDI zu tun? Lese ich immer wieder bei solchen Geräten.

Also kurz zusammengefasst: Ich würde gerne zwischen ca. 7 Effekten und dem Amp-Channel wechseln können. Was gibt es da für Optionen? Preis ist (erstmal) nicht ganz so wichtig.
 
Eigenschaft
 
dass z. B. auf Knopfdruck der Phaser rein und das Delay rausgenommen wird, richtig?

Das ist der Sinn. :)

Ist es aber auch möglich, den Amp-Kanal gleichzeitig zu wechseln?

Das kommt auf das Gerät an.

Was genau hat das alles mit MIDI zu tun?

Wenn der Looper selbst keine Tretknöpfe hat, sondern z.B. in ein Rack soll, muss man ihn ja irgendwie steuern. Das macht man dann mit MIDI per MIDI Board.


Wenn du dir das Gerät mit auf das Board pflanzen willst und es auch direkt Fußschaltbar sein soll (also kein Midi nötig) würde das z.B. gehen


Das habe ich selbst schon getestet (der 2. Gitarrist in der Band hat das verwendet). Bei anderen Lösungen kennen sich andere besser aus.
 
Es gibt diese Looper auch mit Swirching Funktion für die Amp Kanläle (und andere Funktionen). Da musst du nur den Ausgang für den Footswitch des Amps mit der entsprechenden Buchse am Looper verbinden. Dann kannst du diese Funktion mit programmieren.
Das Hat dann alles noch nicht unbedingt mit Midi zu tun., das brauchst du erwtmal auch nicht. Außer du willst zusätzlich auch noch z.B. ein Multi-Effektgerät mit steuern, was per midi steuerbar ist.
Manchmal ist es auch sinnvoll, wenn man diese Switching Buchsen für den Amp nicht hat, diese per Midi-Switcher fernzusteuern aber das geht an deiner Frage vorbei.
Erster Tipp:
Hier gibt´s fast alles dazu: http://www.loopersparadise.de/
zweiter Tipp:
http://www.loopersparadise.de/de/pro.php?p=1309
Quasi das Nonplus ultra...
 
Das ist der Sinn. :)




Das habe ich selbst schon getestet (der 2. Gitarrist in der Band hat das verwendet). Bei anderen Lösungen kennen sich andere besser aus.



Ah Danke, das Teil hab ich als ich Thomann durchstöbert habe auch schon entdeckt.

2 Schalter - z.B. für Kanalumschaltung

Heißt, das ist dann zum Amp umschalten nehm ich an? Heißt aber auch, dass ich dann trotzdem zwei Knöpfe drücken müsste, oder? Also einmal Amp-Channel wechseln und einmal für die entsprechenden Effekte?
Gibt's auch Geräte, die das beides gleichzeitig können?

Midi brauch ich übrigens nicht. Eine Lösung, die auf das Board passt wäre ideal.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es gibt diese Looper auch mit Swirching Funktion für die Amp Kanläle (und andere Funktionen). Da musst du nur den Ausgang für den Footswitch des Amps mit der entsprechenden Buchse am Looper verbinden. Dann kannst du diese Funktion mit programmieren.
Das Hat dann alles noch nicht unbedingt mit Midi zu tun., das brauchst du erwtmal auch nicht. Außer du willst zusätzlich auch noch z.B. ein Multi-Effektgerät mit steuern, was per midi steuerbar ist.
Manchmal ist es auch sinnvoll, wenn man diese Switching Buchsen für den Amp nicht hat, diese per Midi-Switcher fernzusteuern aber das geht an deiner Frage vorbei.
Erster Tipp:
Hier gibt´s fast alles dazu: http://www.loopersparadise.de/
zweiter Tipp:
http://www.loopersparadise.de/de/pro.php?p=1309
Quasi das Nonplus ultra...

D.h. ich könnte mit MIDI mein Eventide Space nicht nur an- und ausschalten, sondern auch gleich noch das Preset wechseln?
 
Heißt aber auch, dass ich dann trotzdem zwei Knöpfe drücken müsste, oder?

Ne, du kannst für jedes Preset bestimmen welche Loops an sein sollen und welcher Kanal geschaltet sein soll.
Also alles mit einem Tritt erledigt. :)
 
Das G-Lab GSC-2/3/4 kann Ampkanäle schalten sowie Effektloops verwalten.
Allerdings haben die Geräte nur 6 Loops, vielleicht kannst du ja aber auch 2 Effekte von denen du weißt, dass du sie nie Nacheinander verwendest oder immer nur zusammen verwendest in einen Loop packen.
Welcher Ampkanal aktiv sein soll kann pro Preset eingestellt werden.
 
das schon erwähnte
Harley Benton FXL8 Pro
hat 8 Effektloops, kann 2 Trigger schalten (z.B. zur Kanalumschaltung des Amps), und hat MIDI... und kostet am wenigsten... ;)

zusätzlicher wichtiger Vorteil: die Effektloops sind in zwei Bänke 4+4 unterteilt, du kannst sie dadurch aufteilen und 4 vor dem Amp und 4 im Effektloop des Amps benutzen. (Oder so wie ich stereo, was aber eher ne Ausnahmeanwendung sein wird)

Kann ich nur empfehlen.

---

edit: ergänzt

Grundsätzlich wird alles was du umschalten willst mit einem Tritt abgerufen, d.h. es werden gleichzeitig z.B. deine FX-Loops 1-8 aktiviert/deaktiviert, der Kanalumschalter springt um und ein MIDIbefehl wird gesendet.

Je nachdem wie viele Presets du vorbereitest kann aber das Erreichen des Presets mehrere Tritte benötigen. Du hast 4 Fußschalter für die ersten 4 Presets (sagen wir 1a 1b 1c 1d), danach gibts nen Fußschalter "bank up" (sowie einen für "bank down") und in der neuen Bank angekommen musst du noch mit einem Tritt das neue Preset (z.B. 2b) aktivieren.

Damit wärst du bei zwei Tritten.

Das ist aber bei allen Geräten so, dass du irgendwann die Bänke durchsteppen musst. Manche haben halt schon mehr Presets fertig erreichbar durch mehr Fußschalter (6 oder 8), sind entsprechend größer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, per Midi kannst du auf fast alle Parameter beim Space zugreifen. Ich benutze es bei meinem H9, nur um Presets zu schalten aber da ist man mit dem Richtigen Midiboard sehr frei.
Das ist dann wichtig, dass es ein Board bzw Looper ist, der dann mehrere Program- und Control Change (PC und CC) Befehle gleichzeitig senden kann.
 
edit: ergänzt

Grundsätzlich wird alles was du umschalten willst mit einem Tritt abgerufen, d.h. es werden gleichzeitig z.B. deine FX-Loops 1-8 aktiviert/deaktiviert, der Kanalumschalter springt um und ein MIDIbefehl wird gesendet.

.

Das Gerät merkt dann also, in welchem Kanal sich der Amp gerade befindet? Bzw. leitet das vom aktuellen Preset ab? Er müsste ja nicht immer schalten: Wenn ich von Verzerrt + Effekte zu Verzerrt + andere Effekte wechsel nicht, bei Verzerrt + Effekt zu Clean + Effekt hingegen schon.

Ich werd mir das HB auf jeden Fall mal näher anschauen. Danke an alle bisherigen Antworten. :)

Gibt's in dem Preisbereich noch Alternativen die man im Blick haben sollte? Ich sag mal so bis maximal 100€ mehr?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Richtig, per Midi kannst du auf fast alle Parameter beim Space zugreifen. Ich benutze es bei meinem H9, nur um Presets zu schalten aber da ist man mit dem Richtigen Midiboard sehr frei.
Das ist dann wichtig, dass es ein Board bzw Looper ist, der dann mehrere Program- und Control Change (PC und CC) Befehle gleichzeitig senden kann.

Wie aufwendig ist das denn, diese Midi-Geschichte zu programmieren? An dem Gerät ist ja kaum etwas dran :D Presets wechseln würde mir da schon vollkommen ausreichen.
 
Nur Presets wechseln ist super einfach, da musst du nur einmal gucken welchen Midikanal du nimmst und dann einfach einen PC Befehl für das entsprechende Preset auswählen. Die sind oft auch schon fortlaufend mit den Presetnummern eingestellt und man musst fast nix mehr tun.
Wenn du mehr machen willst, erst dann kann es aufwendig und kompliziert werden aber selbst dann ist es kein Hexenwerk und wenn man es einmal begriffen hat, dann läuft´s
 
Das Gerät merkt dann also, in welchem Kanal sich der Amp gerade befindet?
Genausowenig wie dein normaler Amp-Footswitch was "merkt". Es wird umgeschaltet oder eben nicht, Kontakt offen/Kontakt geschlossen.

Der Amp ist es, der die Triggerstellung "merkt", dem aber die sonstigen FX-looper-umschaltungen wurst sind.
Also du verbindest Footswitchbuchse vom Amp mit Triggerbuchse vom Looper, funktioniert dann genauso wie der normale Schalter vorher.
 
Ah ok.

Ich werd mir das Teil dann mal anschauen wenn ich das nächste mal bei Thomann bin. Danke nochmal für die Antworten :)
 
zusätzlicher wichtiger Vorteil: die Effektloops sind in zwei Bänke 4+4 unterteilt, du kannst sie dadurch aufteilen und 4 vor dem Amp und 4 im Effektloop des Amps benutzen. (Oder so wie ich stereo, was aber eher ne Ausnahmeanwendung sein wird)

Kann ich nur empfehlen.
Als Anmerkung: Prinzipiell geht das mit jedem Looper, indem man die Vorstufe des Amps auch in einen Loop legt. Das sollte man bei der Anzahl der benötigten Loops berücksichtigen.
 
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@Marcer

Schau mal hier, hier werden die Grundlagen von MIDI und wichtige damit zusammenhängende Begriffe erklärt: MIDI FAQ

:)
 
Grund: Link korrigiert
Zuletzt bearbeitet:
einen programmierbaren Looper ohne Midi, mit Kanalumschaltung gibts von Carl Martin (Octaswitch 2/3). Habe die erste Version (ohne Kanalumschaltung) und bin seit Jahren top zufrieden!
 
Mein Effektboard wird nach und nach immer voller und daher wird es auch zunehmend umständlicher mehrere Effekte zu schalten. Wenn ich z. B. im Clean-Kanal + Delay bin und danach z. B. den verzerrten Kanal + Phaser + Fuzz will muss ich 4x treten. Das ist zum einen ziemlich umständlich und zum anderen ohne Verzögerung praktisch nicht machbar (ich kann meinen Fuß ja nicht zerteilen :D).
dafür würde doch schon ein einfacher 3-fach Looper reichen. Nimmt nicht soviel Platz weg.
 
Ah Danke für den Midi-Link!

Wiegesagt, wird wohl erstmal der Harley Benton werden, wenn ich das nächste mal bei Thomann bin.
 
Hi!

Auch eine noch recht günstige Lösung ist der MOEN GEC9 - hat 9 Loops, von denen 3 auch als Amp-Switcher genutzt werden können.
Extrem einfach zu programmieren, kein MIDI, funktioniert bei mir echt gut!
 
Den Moen GEC 9 habe ich auch und muß sagen geiles teil.
Schalte neben den Effekten auch den Amp Kanal.
 
Hi,
seit 7 Tagen habe ich nun auch den MOEN GEC-9. Sehr geil, ja! Hatte davor den CM OCTASWITCH Mk.1, ebenfalls ein feines Gerät, allerdings war ich extrem angetan von den vielfältigen Anschluss- und Schaltmöglichkeiten dieses Loopers.
9 Loops, Buffer, Bank-Switching...und für ~285 € echt der Hit! Bedenke allerdings, dass du gute Kabel dazukaufen solltest!!! Das hat bei mir nochmal 90,- ausgemacht!!! Gute Kabel brauchste ja aber sowieso bei jedem Looper!!! Und viele...oh my g**!

Was mich begeistert: Die Klanggüte! Ich höre KEINEN Unterschied zwischen Git->Amp // Git->Looper->Amp!
Das war beim OCTASWITCH nicht so...
 

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