Keyboard-Frischling hat ein Roland E-35, und nun ?!?!?!

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Mad Boy No.2
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Hallo erstmal,

ich habe ein Roland E-35 von Anno 1991 geschenkt bekommen.
Es handelt sich um einen Synthesizer mit 61 Tasten inklusive Rhythmen, Begleitautomatik, eingebauten Sequenzer etc.

Soweit alles klar, aber nu kommts: Neben den 128 GS-Klängen verfügt es über weitere 128 „LA“-kompatible Klänge, die nur via Midi abgerufen werden können.

Tja, nu weiß ich nicht weiter. Im Handbuch heißt es nur:
„Verwenden Sie ein externes MIDI-Instrument, um die Tonerzeugung des E-35 zu steuern, haben Sie Zugriff auf insgesamt 256 Klänge.“

Wie komme ich denn an die LA-Klänge heran ? Brauche ich ein zusätzliches Keyboard oder einen Expander oder ein MIDI-Interface, um das Keyboard mit Cubase o.ä. zu verbinden ???

Null Peilung :-(

Hoffe auf Hilfe,


Dank und Gruß
Mad Boy No.2
 
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Brauche ich ein zusätzliches Keyboard oder einen Expander oder ein MIDI-Interface, um das Keyboard mit Cubase o.ä. zu verbinden ???
Wahrscheinlich muss eine Bank umgeschaltet werden. Entweder mit einem MIDI-Keyboard, das sowas kann oder z.B. mit Cubase und
MIDI-Interface. Als MIDI-Interface reicht ein einfaches USB-MIDI-Interface wie z.B.:

 
okeydokey !

d.h.: ich muss den Midi-Out des MIDI-Interfaces mit dem Midi-In des Keyboards verbinden, richtig ?
 
Ja, und schau, ob du im Manual zum E-35 Infos findest, wie die Bänke umgeschaltet werden. Kann Bank Change sein, aber evtl. auch SysEx. Cubase soll auch SysEx können. Aber z.B. nicht jedes MIDI-Keyboard kann das von alleine - nur so für den Fall, wenn man das allein mit einem MIDI-Keyboard machen möchte. Aber über den Weg über den Rechner und Cubase sollte auch das gehen. Ich habe noch ein altes Cubase VST. Da kann sowohl Bank Change als auch SysEx in eine MIDI-Spur geschrieben werden, und beim Abspielen wird das dann gesendet, wenn der MIDI-Ausgang entsprechend ausgewählt ist.
 
Und zum Midi-Interface , überlege Dir was du in Zukunft noch so machen willst , ich würde kein billiges Midi-Interface kaufen , die sind meistens Schrott bzw. arbeiten im Betrieb nicht richtig ; Velocity Probleme etc.. ! Lieber ein paar Euros mehr ausgeben und was richtiges , erspart späteren Ärger ! Gruss ....
 
Velocity Probleme etc.. !
"Velocity Probleme" bei einem MIDI-Interface? Wie soll das denn gehen? :gruebel:
Was ich oben verlinkt habe, ist eigentlich ein ordentliches Interface, allerdings habe ich es nicht durch und durch durchgetestet. Es gibt auch welche zum 1/3 des Preises. M-Audio kann aber Interfaces bauen, und macht es seit Jahrzehnten. Die Firma hieß früher (in den 90ern) Midiman. Dann auf Audio ausgeweitet und heißt nun M-Audio. Wenn man nur 1/1 braucht, sollte genügen. Es gibt natürlich auch andere Interfaces. Bei mir funktioniert gut und besser als andere, die ich hatte oder habe. Bei Thomann kann man Rezensionen zu mehreren Interfaces lesen.
 
sry falsches Wort , ich meinte Latenzprobleme ! Gibts genug drüber im Netz brauch man hier jetzt nicht diskutieren ! GRuss ...
 
sry falsches Wort , ich meinte Latenzprobleme ! Gibts genug drüber im Netz brauch man hier jetzt nicht diskutieren !

Doch, das muss man diskutieren! Denn auch diese Aussage ist in dem Zusammenhang nicht richtig. Die Latenz kann eher da kritisch werden, wo Audio erzeugt und ausgegeben wird (ASIO-Treiber von Audio-Interfaces, Audio-Buffer). Im reinen MIDI-Stream ist das meiner Meinung nach (im Vergleich zur um ein Vielfaches größeren Audio-Latenz) zu vernachlässigen, und da tut es das vorgeschlagene Gerät (reines MIDI-Interface) problemlos...

Und wenn es nur um das Aufrufen bzw. Umschalten von Sounds per MIDI geht (siehe Eingangs-Post), dann ist eigentlich sowieso jegliche Latenz egal - selbst wenn sie zum Spielen von VSTi viel zu groß wäre... ;)
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@Mad Boy No.2: Um am E-35 die LA-Bank per MIDI aufzurufen musst Du von einem Rechner, iPad oder anderen Keyboard aus einen sogenannten Bank Select- (MSB; MIDI-cc00 = 127) und einen Program-Change (0-127) -Befehl auf dem entsprechenden MIDI-Kanal an das E-35 senden. Der Bank-Select Befehl ruft die LA-Bank auf und der Program Change wählt einen der dort enthaltenen 128 Sounds auf.

Weitere Infos findest Du im "MIDI-Implementation-Chart" der zugehörigen Anleitung (http://www.synthmanuals.com/manuals/roland/e-35/owners_manual/e-35_om.pdf).

Wenn Du das mal ausprobieren möchtest geht das z.B. auch mit dem kostenlosen Programm MIDI-OX (falls kein Cubase oder ähnliche DAW vorhanden ist) vom Rechner aus.

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Die Latenz kann eher da kritisch werden, wo Audio erzeugt und ausgegeben wird (ASIO-Treiber von Audio-Interfaces, Audio-Buffer). Im reinen MIDI-Stream ist das meiner Meinung nach (im Vergleich zur um ein Vielfaches größeren Audio-Latenz) zu vernachlässigen, und da tut es das vorgeschlagene Gerät (reines MIDI-Interface) problemlos...
Es kann schon passieren, dass ein MIDI-Interface MIDI-Latenzen im zweistelligen ms Bereich erzeugt. Das habe ich auch in Test-Berichten in Fachzeitschriften gelesen. Bei oben erwähntem M-Audio habe ich nicht gemessen, nach Gefühl hat bei mir aber unproblematisch und performant funktioniert, sowohl mit Laptop (Vista, XP) als auch mit einem Desktop-Rechner mit Windows 7. Gründe kann es verschiedene geben. Probleme hatte ich z.B. mit einem FW-Interface von Echoaudio. Einfach eine sehr schlechte MIDI-Performance. Eine Pulsar PCI von Creamware war bei MIDI deutlich zäher als eine SoundBlaster ISA von Creative Labs. Außerdem scheint bei meinem aktuellen Rechner die Onboard-USB-Schnittstelle performanter zu sein als Onboard-FW. Ich habe keine extra FW-Karte eingebaut bzw. bei Bestellung des PCs bei DA-X einbauen lassen (wahrscheinlich war das Problem bekannt, weshalb eine FW-Karte optional angeboten wurde). Der MOX6 hat bei mir über USB z.B. sehr gute Performance sowohl bei Audio als auch bei MIDI. Nun verwende ich das M-Audio Interface als Zweitinterface, zum Beispiel zum Ansteuern der MPC5000 von Cubase aus.
 
@Michael Burman: Du wirst mir doch wohl zustimmen, dass Audio-Latenz im Allgemeinen um einiges größer und kritischer ist als reine MIDI-Latenz und zudem (im Gegensatz zu MIDI) auch stark von der Performanz des Rechners und der Qualität des ASIO-Treibers abhängig ist. Wenn bei MIDI Latenzen im zweistelligen ms-Bereich vorkommen (eine USB-Schnittstelle lacht sich über die paar MIDI-Daten eigentlich kaputt, wenn nichts fehlkonfiguriert ist) stimmt entweder etwas grundlegendes im System des Rechners nicht, oder das Interface ist einfach Schrott (muss man ja dann nicht kaufen)! Und wenn man ein Problem mit dem System hat, kann sich das umso mehr und erst recht auf die Audio-Latenz auswirken...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Statistisch gesehen kann Audio-Latenz vielleicht länger ausfallen als MIDI-Latenz, bei einem "Schrott"-Interface oder generell im Einzelfall kann es aber auch andersherum sein. Bedenke auch, dass Audio meist über ASIO geht, MIDI über Windows. Außerdem ist bei Audio die Latenz konstant, bei MIDI wird jeder Event nacheinander übertragen. Aus gleichzeitig gespielten Noten werden ungewollte Arpeggios usw.
 
bei MIDI wird jeder Event nacheinander übertragen. Aus gleichzeitig gespielten Noten werden ungewollte Arpeggios usw.

Wenn sowas generell bei einem aktuellen Interface auftreten sollte, wird man das recht schnell mitbekommen (Rezensionen, Kundenbewertungen etc.), und das Gerät ist im Nullkommanichts wieder vom Markt veschwunden. Von daher fehlt mir da jetzt vollkommen die Relevanz für diesen Thread...man kann ja nicht von irgendwelchen fehlkonfigurierten Systemen auf die Allgemeinheit der Interfaces schließen. Generell sind Probleme mit Audio-Latenz jedenfalls um ein Vielfaches größer als mit MIDI-Latenz; letzteres habe ich bei aktuellen (und funktionierenden) Geräten/Systemen sehr selten gehört

Viele Grüße, :)

Jo
 
Nun, das Problem wurde angesprochen, wurde besprochen, ja - das gibt's, ja - es gibt Kundenrezensionen, ja - es gibt Einzelfälle usw.

Du hattest selber z.B. auch mal ein Problem mit einem RME-Interface (Brummen), wo Tausende andere kein Problem damit hatten oder haben, bzw. nicht in dem Ausmaß bzw. konnten beheben.
 
Du hattest selber z.B. auch mal ein Problem mit einem RME-Interface (Brummen), wo Tausende andere kein Problem damit hatten oder haben, bzw. nicht in dem Ausmaß bzw. konnten beheben.

Was hat denn das jetzt schon wieder hier im Thread zu suchen? Ja, das ist mir passiert...der Unterschied zwischen uns beiden ist allerdings, dass ich wegen dieses vereinzelten Problems jetzt nicht fremde Threads damit beglücke, generell von dem RME-Teil (was nach wie vor klasse und Oberliga ist) abzuraten. Wenn man aufgrund von Einzelfällen generalisiert, dann müsste man in sämtlichen Kaufberatungen (egal was, egal in welchem Forum) von jedem einzelnen Gerät abraten.

Ich bin auch nicht daran interessiert, rein aus Spaß am Diskutieren zu diskutieren, und aus Prinzip und provokationshalber eine konträre Meinung als meine Diskussionspartner zu haben.

Und deswegen kannst Du Dich ab hier und zu diesem Thema mit Dir selbst weiter vergnügen, ;)

Jo
 
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