Typenberatung Digitalpiano

  • Ersteller Amateurdiva
  • Erstellt am
A
Amateurdiva
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.04.24
Registriert
04.06.13
Beiträge
480
Kekse
1.648
Ermuntert von meinem Thread im Klavierforum fülle ich hier mal den Anforderungskatalog für ein Digitalpiano aus und hoffe auf vielfältige Meinungen.

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
Gute Frage, sollte deutlich unter einem akustischen Klavier mit Silent-Funktion liegen. Wären 2000EUR max realistisch?
X Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
X nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
X Anfänger auf dem Klavier, allerdings spielen alle potenziellen Nutzer bereits ein anderes Musikinstrument.


(4a) Wo wirst du das Instrument bevorzugt einsetzen?
X Zuhause


(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Eher nicht. Wäre Alternative zu "richtigem" Klavier, um im MFH möglichst ohne Einschränkungen üben zu können.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?


(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Klavierersatz

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik, von Frühzeit bis 21. Jhdt. Kombinationen mit Gesang und Orchesterinstrumenten möglich.

(7) Welche Gerätetypen kommen für dich in Frage?
X? Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[ ] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Tastatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Tastatur)
[ ] Wie oben, aber Expander 19-Zoll-Rack geeignet

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
X 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
X Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
X nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)
[ ] Sequenzer/Midi-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
Ästhetisch im Sinne von "wohnzimmertauglich" wäre für mich vermutlich gar kein digitales Instrument *duckundweg*

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Mit Fragen 7 und 11 bin ich überfordert ;-))
Es geht in erster Linie darum, einem klassischen Piano so nah wie möglich zu kommen. Vorhandene technische Features werden von den künftigen Nutzern sicher entdeckt werden und zum Experimentieren einladen, stehen aber derzeit nicht im Focus.
___________________________________ _______________
 
Eigenschaft
 
Die kanonische Antwort hier ist: Geh mal in ein gutes Geschäft, das alle in Frage kommenden Instrumente anbietet, am besten zusammen mit einer/einem klavierspielenden Freund/in, und schau dir alle Instrumente in Ruhe an.

Zu den Digitalpianos, die bei klassischer Orientierung als Klavierersatz angespielt werden sollten, gehören:

Kawais CA-Serie (CA17, CA67, CA97), evtl. die CS-Serie
Yamahas CLP-Serie (CLP 535 und aufwärts bis 585, noch mehr kosten die Avant Grands)
Rolands HP-Serie

Die genannten Kawais haben m.E. die besten Tastaturen. Im Klang sind die Geschmäcker sehr verschieden. Die Rolands (und andere Hersteller) erweisen sich meines Erachtens bei klassischer Orientierung als nicht so überzeugend, aber das werden andere anders sehen. Am Ende solltest du dir unbedingt selbst ein Bild machen.

Ich würde auch noch einmal ernsthaft über ein akustisches Klavier nachdenken (Yamaha oder Kawai, wenns mit Silent sein soll). Diese Instrumente finde ich sehr viel befriedigender, wenn man mit klassischer Orientierung Musik machen und/oder lernen möchte.

PS: Eben erst habe ich deinen Post im anderen Forum gelesen. Er bestärkt mich in dem Rat, doch möglichst nach einem akustischen Klavier zu suchen. Aus vielen Gründen, auch wenn es dann ein bisschen teurer wird.
 
Die Frage ist, ob du einfach so 2000€ ausgeben willst?

Man bekommt auch vernünftige Digitalpianos für rund 800€.
Die üblichen Verdächtigen sind:

Roland FP-30
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk_home_bundle.htm?ref=search_rslt_Roland+fp+30+_386806_1

Kawai ES-100
http://www.kawai.de/products/archive/es100/

Yamaha P115
http://usa.yamaha.com/products/music-production/stagepianos/p100/

Test P115
https://www.amazona.de/test-yamaha-p-115/
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/yamaha-p-115-test.html

Yamaha YDP-143
https://de.yamaha.com/de/products/musical_instruments/pianos/arius/ydp-143/specs.html#product-tabs

Da hat man dann aber noch keine Holztastatur.

Wenn man 2000€ auf den Tisch legen will (kann), ist von der Ausstattung deutlich mehr drin.
Die Tastaturen werden bei steigenden Preisen natürlich mechanisch auch immer aufwendiger und auch der Klang und die internen Lautsprecher werden dann besser.

Sehr nah an eine Flügeltastatur kommt nach vielen Meinungen das Casio GP-300€
https://www.thomann.de/de/casio_gp_300_bk_celviano.htm

Test Casio GP-300
https://www.amazona.de/test-casio-hybrid-gp-300/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, ob du einfach so 2000€ ausgeben willst?

Musst?

Vermutlich bin ich völlig naiv *schulterzuck* Hier dominiert die Klassik und eines der Kinder spielt ein Instrument, bei dem man für dieses Budget allenfalls ein Schülerinstrument bekommt, das für die ersten zwei bis drei Jahre taugt, weil die Mechanik nicht mehr hergibt.

Dazu kommt: Ich vergleiche momentan mit einem konventionellen Klavier, zögere aber aufgrund der Wohnsituation.

Wenn das Teil aber erstmal da ist, wird es von vier Haushaltsmitgliedern bespielt werden wollen, zusätzlich zu den rein akustischen Instrumenten, die täglich geübt werden. Als "gebranntes Kind" mag ich die Leidensfähigkeit der Nachbarschaft nicht unnötig strapazieren, deshalb die Überlegung nach einer elektronischen Variante.

Möglicherweise kommt die Variante solides, gebrauchtes Klavier plus günstigem Digitalpiano in Summe am günstigsten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn im Haushalt gleich vier Personen das Piano bespielen wollen, schon mal dran gedacht, vielleicht 2x das Yamaha YDP-163 für je 1000€ zu kaufen?
http://www.kirstein.de/Digitalpianos/Yamaha-YDP-163-B-Arius-E-Piano-Schwarz-Matt.html

Die Tastatur und der Klang wird sicher auch fortgeschrittene Klavierspieler zufrieden stellen.

Dann können abends auch zwei Personen gleichzeitig spielen ohne die Nachbarn zu stören.

Ich kenne mich jetzt im Mietrecht nicht gut aus, aber ich meine, unbegrenzte Übungszeit in einem MFH auf einem akustischen Klavier ist auch juristisch nicht unkompliziert.

Ich stelle mir gerade 4 Personen in einer Wohnung vor, die täglich vielleicht Geige, Saxophon, Schlagzeug und Trompete spielen und dann auch noch alle am akustischen Klavier die ersten Stücke üben.
Die Wohnungen darüber und darunter sind doch praktisch unvermietbar... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzende tipps:
Casio gp serie oder darunter.

Stagepianos mit eingebauten Lautsprechern auch mal testen (roland fp 80, yamaha Cp 300, kawai es 8)

Sowie bastellösung kawai vpc plus Lautsprecher plus software piano (oder studiologic sl 88 plus...)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
http://www.mieterbund.de/index.php?id=3093
Auf die Qualität des gespielten kommt es nicht an.
Bitte das üben mit Kopfhörer mit zu der Zeit rechnen, denn das geklopfe der hammermechanik kann auch sehr nerven.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte das üben mit Kopfhörer mit zu der Zeit rechnen, denn das geklopfe der hammermechanik kann auch sehr nerven.
Ist das echt so extrem?
Bei meinem Roland FP-30 ist es so leise, dass man es im Nebenraum kaum noch hört und in seinem Schlaf auch nicht gestört wird.

Kann mir nicht vorstellen, dass davon eine Störung der anderen Mieter ausgeht.
Dann dürfte man ja auch nach 22h nicht mehr an einem Digitalpiano spielen.

Die 2-3 Stunden erlaubtes Üben pro Tag sind aber sicherlich Gesamtzeiten, was bedeutet, dass bei vier Musikern in der Familie nicht automatisch drei davon JEDER EINZELNE 3 Stunden Klavier spielen darf und der letzte dann noch mal 90 Minuten Saxophon.


Ich zumindest würde bei vier Klavierspielern in einer Wohnung nicht auf die Idee kommen, neben einem Digitalpiano auch noch ein akustisches Klavier in der Wohnung aufzustellen.
Dann lieber zwei Digitalpianos, damit auch zwei Leute abends gleichzeitig üben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für eure Meinungen. Die Anmerkungen, das Modell gleich mehrfach XY anzuschaffen, habe ich eher unter Ironie verbucht - so kann man JeKi natürlich auch sehen :D.

Tendenziell habt ihr Recht, beim konventionellen Instrument (und in einem Klavierhaus zum Anschauen / Orientieren) bin ich wohl besser aufgehoben.

Auf die Anmerkungen zum konventionellen Klavier gehe ich gleich noch in meinem anderen Thread ein, damit es hier nicht komplett off-topic wird.
 
das geklopfe der hammermechanik kann auch sehr nerven.
Bei meinem Roland FP-30 ist es so leise, dass man es im Nebenraum kaum noch hört und in seinem Schlaf auch nicht gestört wird.
Das klopft durch die Decke. Im Nachbarzimmer hört man es nicht, aber in der Wohnung untendrunter. Alles schon erlebt - nachts um 2.00h. :D

Klickparkett o.ä. mit Trittschalldämmung oder zumindestens diese Klavieruntersetzer können Abhilfe schaffen oder lindern.
 
Daher: übezeit mit kopfhörer nicht länger als gesetzlich geregelt für üben ohne kh.
Wenn ich das richtig verstanden habe, üben in der Wohnung schon 4 Musiker täglich auf ihren Instrumenten.
Da macht das Klopfen den Kohl dann auch nicht mehr fett... :D

Vielleicht wohnen sie ja auch EG...
 
Dann doch lieber Boateng
 
Zuletzt bearbeitet:
Und lass die Finger weg von E-pianos der 800-1000€ klasse!
Im Gegenteil:
Mit dem Roland FP-30 (750€) und dem Yamaha YDP 163 (1000€) gibt es gerade zwei hervorragende Vertreter dieser Klasse.
Wenn zusätzlich noch ein akustisches Klavier in's Auge gefasst wird, wäre diese Klasse eine gute Ergänzung für das nächtliche Spielen.
 
Aber es wird wirklich mit jedem euro besser, vorausgesetzt man schaut nach dem Hersteller, der perfekt zu einem passt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Im Gegenteil:
Mit dem Roland FP-30 (750€) und dem Yamaha YDP 163 (1000€) gibt es gerade zwei hervorragende Vertreter dieser Klasse.

Von mir aus die vorgeschlagene E-pianos mögen hervorragende Vertreter dieser Preisklasse sein…
Aber sie sind nicht mal annährend ein guter Vertreter eines Klaviers…

Wenn das Budget stimmt dann hat es kein Zweck am Manual zu sparen…
Will Amateurdiva etwa Geld sparen oder, alternativ ein Klavier spielen? ;)

LG
Mirojan
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben