Spielt die Qualität des Holzes bei Hollowbody-Gitarren eigentlich eine große Rolle?

pilos
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Hey, :)

Mir ist klar, dass bei Solidbody Gitarren die Qualität des Holzes eine Rolle spielt. Wenn ich eine Strat unverstärkt anspiele und der Korpus "schwingt" nicht, weiß ich, dass sie verstärkt wsl nicht atemberaubend klingen wird. Aber wie ist das bei Hollowbody Gitarren? Im Prinzip wird ja ein "Hohlraum" verstärkt, der an sich unverstärkt ja viel lauter ist als eine Strat zum Beispiel. Deshalb frage ich mich ob da die Holzqualität des Korpus bei Hollowbodies überhaupt eine große Rolle spielt? Freu mich auf eure Meinungen dazu :)

lg
 
Eigenschaft
 
Eine der bekanntesten Hollowbodys ist die dicke Gibson ES-175 ... deren Decke besteht aus gesperrtem und in Form gepresstem Holz.
 
Genau so viel oder wenig wie bei allen Gitarren, die elektromagnetisch abgenommen werden.

P.S, Was ist "Qualität" des Holzes??
Baumart, Selektion, Gewicht/Dichte, Faserverlauf, Astfreiheit, Optik (wohl das von den meißten
als Qualitätsmerkmal bevorzugte Auswahlkriterium), einlagig/mehrlagig, Sperrholz, ....
 
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Mir ist klar, dass bei Solidbody Gitarren die Qualität des Holzes eine Rolle spielt.

Haha, genialer erster Satz - ich fürchte nur, dass dir da einige widersprechen und gleich mal herumzollnern werden. ^^
 
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Was dir da so klar ist bei Solidbodies ist eigentlich schon ein Glaubenskrieg. :D
Ich denke bei Hollowbodies ist es wesentlich wichtiger, wobei auch das hart umstritten ist.
 
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Mal ne gemeine aber ernstgemeinte Frage;
Angenommen es spielt eine Rolle, wieviele Gitarristen spielen so gut UND haben Zuhörer mit so geschultem Ohr das es etwas ausmacht?
 
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Eine Hollow aus massiven Hölzern hat aber einen etwas dunkleren und runderen Ton als ihre Schwestern aus gesperrten Hölzern.
 
Wer behauptet denn das?!

Ich habe eine Hollowbody, die aus Ahorn ist, Hals gesperrt mit 4 Palisanderstreifen, Griffbrett aus Ebenholz. Die Hölzer waren alle über 40 Jahre alt. Masse: 4,15 kg.
Diese Gitarre lässt unverstärkt eher Mitten und Höhen raus, am Amp ist sie sehr ausgeglichen.

Die Konstruktion, Dichte, Materialstärke, Mensur usw. werden mehr Einfluss haben, als das Holz.
 
Aaaaalso, ohne hier einen Glaubenskrieg über Holzeinfluss bei elektrischen Gitarren anzufachen, die akustischen Unterschiede meiner beiden Gibson es 330 hollowbodies. Eine mit klassischer P90 Bestückung, die andere mit MHS Humbuckern, die ja jetzt nichts zur Sache tun, da beide Gitarren verstärkt unterschiedlich klingen, was sicher zum Großteil den Pickups geschuldet ist.
Sie haben beide die selben Saiten, die selbe Hardware, das selbe Holz bei Body und Hals und beide ein Bigsby Tremolo an Bord, sind beide fast baugleich. Der einzige Unterschied ist, dass die Eine den Hals Korpus Übergang am 16. die Andere am 19. Bund hat, thats it. Eine wiegt 2,9 kg die andere 3,0, für die, die es interessiert.
Spiele ich sie unplugged ist ein deutlicher Unterschied in Sachen Ansprache, Sustain und Tonfülle zu hören. Nicht besser oder schlechter, anders.
Ich will auch nicht obige, subjektive Begriffe definieren.Fakt ist, sie klingen anders, woran immer das liegen mag.
Wieviel Einfluss der akustische Unterschied durch den Einsatz verschiedener Tonabnehmer noch hat, sei dahingestellt, ich weiß es nicht.
Ich finde es auch verwegen, den Klang eines Instrumentes auf die vielgepriesene holzauswahl zu reduzieren.
Für mich hat die Qualität oder der Klang einer Gitarre mit 3 Faktoren zu tun.
1. Die Auswahl und Qualität der Bauteile und deren Zusammenstellung
2. Die Verarbeitung eben jener Bauteile
3. Die Einstellung der Gitarre (Saitenlage, Intonation etc)
Und all das hat Einfluss auf den Klang, meiner Meinung nach und dazu gehört auch das Holz, zu welchem Anteil auch immer..
 
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@ Nashvillian81

Da ich deine beiden ES-330 Modelle auch schon gespielt habe würde ich einmal behaupten, dass sie was Material und Verarbeitung angeht vergleichbare Korpi haben. Insofern beantwortet das die Frage irgendwie nicht... . ;)
 
Sorry, semantisch können beide Gitarren weder dieselbe Hardware, Saiten, dasselbe Holz haben.
Ansonsten stütze ich Deine Aussage.
Selbst der Halskorpusanschluss, z. B. Bauformunterschied ein oder zwei Cutaways, hat Frequenzeinfluss.
 
Sorry, semantisch können beide Gitarren weder dieselbe Hardware, Saiten, dasselbe Holz haben.
.
Ha, ich wusste, dass das kommt :rofl:
Gut, sie haben die gleichen Bauteile, wenn das hilft?
Was ich damit sagen wollte, sollte trotzdem klar sein.
Meiner Meinung nach hat die Holzauswahl Einfluss auf den Gesamtklang, genauso wie jedes andere Bauteil. Ob es nun 1%ist oder 5% oder was immer, who knows?
Dem Threadersteller rate ich, viiiele Gitarren anzuspielen um sich dann selbst ein Urteil zu bilden.
 
Es gibt von session ein Video von einer Florentine:



Ich höre bei meiner Hollowbody verstärkt nicht den Bautyp heraus, d. h. die Perkussion.
Es gibt in meinen Ohren bezogen auf meine Gitarren und Verstärkung als Referenz keinen Unterschied beim Piezoeinsatz zwischen der Parker und der Linus. Beide Systeme sind von Fishman, beide Gitarren haben 24 Bünde.
 
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Die Frage bzgl. des Holzes stellten wir uns bzgl unserer ES-335 auch schon in diversen Threads. Wir alle können sie nicht beantworten. Wir wissen nur aus der eigenen Erfahrung heraus, dass nur z.B. mehrere, im Laden angetestete Epiphone ES-335 The Dot rein trocken extrem unterschiedlich klingen. Eigentlich sind sie doch aus dem gleichen Sperrholz gebaut bzw. sollten sein. Aber dennoch ist der Klangunterschied enorm.

Elektrisch wird dieser Unterschied sinnigerweise wieder abgeschwächt, das wissen wir auch, klar.

Eine Rolle müsste das Luftvolumen spielen? Aber wie signifikant ist das, wenn dem so ist? Ich weiß es nicht. Was mir persönlich aus eigenen Tests nur auffällt, ist, dass ein Wechsel der Pickups offenbar mehr den Klang entscheidend verändert, als dass es bei Solidbodies der Fall ist. Da entscheidet bei ein und derselben Gitarre (ES-335-Typ) so ein Pickup sehr schnell, ob Du einen amtlichen, schweren Jazzton hast, oder einen leichten, luftigen, eher akustischen Touch.
 
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Meine beiden Edwards- Semis. Gleiche Materialien, die selben Pickups, einziger Unterschied: die schwarze hat ein Ebony- Fretboard. Trotzdem vom Klangcharakter unterschiedlich. Die rote hat das Luftige, mit den warmen Mitten die man mit einer Semi assoziiert, die schwarze ist schneller in der Ansprache und spritziger im Ton.
EdwardsSemis1.JPG

Eine Gibson l-4 hat bei gleicher Bauform auch einen etwas anderen Klangcharakter wie eine ES175. Eine Akustikgitarre mit Zederndecke klingt auch anders als eine mit Fichtendecke. Gesperrte Decken sollten vor allem den Vorteil haben, dass sie sich im Unterschied zu massiven Decken nicht so schnell "aufschaukeln" und rückkoppeln. Würde das Holz keinen Unterschied machen, könnten wir ja alle billige Instrumente kaufen, teure Pups reinschrauben und fertig. Immer vorausgesetzt, man möchte, dass die Gitarre wie eine Gitarre klingt, soll sie nach Hi-Gain Maschinengewehr klingen, ist es wahrscheinlich wirklich egal
planet335
 
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einziger Unterschied: die schwarze hat ein Ebony- Fretboard.

Woher willst du das wissen? Wer sagt dir, dass die zwei Klampfen wirklich baugleich sind und tatsächlich vergleichbare Materialien verarbeitet wurden?

Nur weil beide grundsätzlich die ES-335 Form haben?
 

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