Gibson & Fender, Saitenlage

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Moin,

gemessen wurde mit einer Ventillehre und einem Mess-Schieber zur Kontrolle.
Meine Gibson Les Paul 50' Tribute hat einen Abstand von 1,4mm, gemessen von Oberkannte letztes Bundstäbchen (22.B.)
bis Unterkannte Saite....Dabei ist die "Halskrümmung" kerzengerade eingestellt und es scheppert nirgendwo,,einfach klasse.

Meine Rockinger Strat Style musste mit 2mm Abstand eingestellt werden und eine ganz leichte Krümmung nach Innen haben.
Na gut, mit 6 Zehntel mm mehr Abstand komme ich auch gut zurecht, aber weniger geht leider nicht,,schade.

Zusammenfassung: ich denke mal, dass es auch an den unterschiedlichen Mensurlängen liegen kann. Die Stratmensur ist
länger und dementsprechend sind die Saiten auch länger und schwingen stärker aus als bei einer Gibson, oder liege ich
da falsch und es hat noch andere Gründe ?

Wie auch immer, Kritik bzw. weitere Meinungen sind erwünscht

Franky
 
Eigenschaft
 
Ich denke, dass es nicht so viel mit der Mensur zu tun hat. Bei der längeren Mensur der Strat müssen die Saiten für den gleichen Ton auf eine größere Spannung gebracht werden, was den Ausschlag der Saitenbewegung im Gegenzug verringert. So Pi mal Daumen...
Ich denke eher, dass ein sauberer Fretjob oder Abnutzungserscheinungen der Bünde eine Rolle spielen.
 
Zb, ja. Oder das nicht alle Instrumente gleich sind. Die eine Strat hat 2mm, die andere 1
.6. Die eine lp hat 1.4, die andere 1.8.
 
Ich denke eher, dass ein sauberer Fretjob oder Abnutzungserscheinungen der Bünde eine Rolle spielen.

Die Bundstäbchen haben keine Dellen, oder andere Abnutzungserscheinungen und ich kann mir
auch nicht vorstellen, dass die Firma Rockinger schlampig gefertigte Hälse verkauft..................

Ich habe nun gelesen, das man am 12.Bundstäbchen messen muss, aber dadurch kann ich nun auch nichts mehr ändern.
Das Problem mit der Saitenlage, speziell bei Fender Strats, oder Strat Styl Gitarren habe ich schon in einem anderem Thread
hier gelesen, scheint wohl "normal" zu sein.....Gibson Gitarren sind un bleiben ein "Fretlesswonder" wie es so schön heißt.

Warum müssen die Griffbretter eigentlich gewölbt sein ? Ich kann mir gut vorstellen, dass flache,gerade Griffbretter zu
besseren Ergebnissen führen könnten :rolleyes:

Franky
 
...Gibson Gitarren sind un bleiben ein "Fretlesswonder" wie es so schön heißt...Warum müssen die Griffbretter eigentlich gewölbt sein ?...

Gute Frage. Geht mir mit meinen Gibson- und Epiphone-Griffbrettern vergleichsweise zu denen der Strats genau so. Spiele ich lange Zeit flache Radien, dann dauert der Umstieg auf "Rund" etwas länger. Und umgekehrt. Ist es eine Frage der Gewöhnung.

Aber der Umstieg von Strat zu Gibson ist schon leichter: da fliegt man förmlich über das Griffbrett, es nudelt sich viel einfacher. :)
 
Genau !! und ein Grund mehr bei der Strat zu bleiben ...... :opa:

wir kommen vom Thema ab.

anyway: ich mag beide, Strat & Gibson, warum sichs einfach machen wenns schwehr auch geht ? :D
Jeff Beck ist von Gibson auf Fender umgestiegen, Er weiß schon warum. Ein Joe Bonamassa spielt
bevorzugt Gibson Modelle, Er kann aber auch Strat :cool:. Walter Trout habe ich noch nie mit einer
Gibson gesehen, usw.usw. PRS (Paul Reed Smith) wäre ne Alternative zu den beiden genannten
Modellen, habe aber noch keine in der Hand gehabt und kenne auch nicht deren Saitenlage.

Franky
 
wir kommen vom Thema ab.

PRS (Paul Reed Smith) wäre ne Alternative zu den beiden genannten
Modellen, habe aber noch keine in der Hand gehabt und kenne auch nicht deren Saitenlage.

Das ist mein Stichwort.... Ich stelle meine PRS immer grob auf ca. 1,00-1,25 mm im 12. Bund ein, ohne weiter zu optimieren. Wenn's schnarrt, drehe ich etwas höher. Jetzt habe ich bei 2 PRS Core Modellen mal testweise nachgemessen und komme jeweils im letzten Bund auf 1,15/1,15 mm bzw. 1,35/1,35 mm. Bei 2 PRS SE Modellen messe ich 1,35/1,35 mm bzw. 1,35/1,75 mm. Der letzte Wert korrespondiert mit meinem Empfinden, dass es schon etwas unkomfortabel ist. Da muss ich noch mal nach der Ursache schauen. Meine Hälse stelle ich möglichst gerade ein, eine ganz bisschen konkav, damit ich eine konvexe Krümmung ausschließen kann. Die Saitenstärken sind durchweg 09/42, Standardstimmung.

Zu einer Theorie, warum es mal schnarrt und mal nicht, kann ich nicht viel beitragen. Konstruktion und Fertigung des Halses dürften aber die entscheidenden Faktoren sein.
 
Das Schnarren / Scheppern konnte ich bei eine meiner Strats dadurch minimieren, indem ich sie zum Abrichten des Griffbrettes, Neubundieren und Abrichten der nun dickeren Bünde zu einem Fachmann gab.

Seither spielt sie DIESE Strat ebenso leichtfüßig wie eine Gibson. Der Griffbrettradius hat sich nicht geändert.

Ich denke, es macht schon viel aus, wie sorgfältig ein Griffbrett hier gerichtet ist. Machen wir uns doch bitteschön nichts vor, mal Überspitzt geschrieben: Die allermeisten Käufer achten auf Form und Farbe, also die Optik. Aber sie vergessen offenbar, dass wir ein Bundinstrument spielen, wo eigentlich auf dessen Perfektion primär das Hauptaugenmerk liegen müsste.
 
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Ich denke, es macht schon viel aus, wie sorgfältig ein Griffbrett hier gerichtet ist. Machen wir uns doch bitteschön nichts vor, mal Überspitzt geschrieben:

Ich bin für den Rest meines Lebens mit meinen beiden Gitarren versorgt und werde mir wohl so schnell keine mehr kaufen.
Gespart wird nun für eine Neubundierung des Rockinger Griffbretts,,,oder ich lasse die Bundstäbchen nur abrichten.

Das Problem bei Bausätzen ist, man kann die Teile vorher nicht sehen bzw. testen.
Bei einem Neukauf im Laden sollte man wohl seine Einstellwerkzeuge mitbringen,
aber ich glaube, das wird dem Verkäufer nicht so begeistern :D

Noch etwas zu den "großen" Künstlern, die Gibson & Fender spielen: Ich denke, dass
die alle Sondermodelle haben und nach eigenen Angaben gefertigt werden. Wir als
Endverbraucher bekommen nur die "abgespeckten" Exemplare. Auch die Signatur-Serien
sind nicht so das Gelbe vom Ei wie ich oftmals gelesen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zustimmung, zu dem, was Du schreibst. Das geht mir mit meinen Feld-Wald-und-Wiesen-Instrumenten von der (Werks-) Stange ganz genau so.

Und weil ich das weiß und bereits zwei meiner Strats bei einem sehr geschätzten Forumsmitglied habe dementsprechend neu richten lassen, predige ich es ja gebetsmühlenartig, wie wichtig es ist, auf den Zustand von Hals, Griffbrett und Bünde den alllergrößten Wert zu legen. Denn erst dann - zumindest, wenn man vom Großserienhersteller in relativ kurzer Arbeitszeit hergestellte Instrumente sein Eigen nennt - wertet man es erst wirklich bzgl. einer sehr guten Bespielbarkeit auf. Man bekommt per se ein völlig neues, ungewohnt leicht bespielbares Instrument. Ich denke, dass das bei Bausätzen nicht anders ist, wie Du völlig richtig bemerkst. Im Gegentum - irgendwo muss der relativ günstige Preis ja herkommen und ich wage mal zu behaupten, dass eine wirklich gute Gitarre erst und nur als Ganzes abgerichtet und korrekt eingestellt sein kann, aber nie als Bausatz in Einzelteilen.

Bzgl. der Arbeitszeit übrigens noch etwas zum vielzitierten "Pleken": Eine meiner beiden Gibson Les Paul ist geplekt, die andere nicht. In wieweit ein Pleken hier Wunder wirkt oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Es ist eine Maschine/Computer (?) die/der sehr genau vermisst und sicherlich auch sehr schnell arbeiten kann und damit hocheffizient ist, was die Arbeitsleistung(/Ergebnis) pro Zeiteinheit angeht. Ob dat freilich besser ist, als das Abrichten eines Fachmannes per Hand? Ich wäre hier vorsichtig angesichts eines Pauschalurteiles, denn meine nicht geplekte Les Paul spielt sich besser: Sie lässt sich bzgl. Saitenlage und Halskrümmung wesentlich flacher einstellen als die geplekte.
 
Gerader Hals und sauber abgerichtete Bünde ergibt die beste Saitenlage.
Der Unterschied von LP zu Strat besteht in den Pickups.
Die Humbucker der LP erzeugen nur ein recht schlappes Magnetfeld an den Saiten.
Die Auswirkungen auf die Saitenschwingung und die Anziehung ist daher geringer
als bei einer Strat mit fetten Singlecoils und riesigen (unterschiedlich hohen) Polkernen.
Bekanntes Phänomen: Stratitis, bei der sogar die Tonhöhe unsauber beeinflusst wird.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gespart wird nun für eine Neubundierung des Rockinger Griffbretts,,,oder ich lasse die Bundstäbchen nur abrichten.
Dir ist aber schon klar, dass eine Neubundierung mehr kostet als ein neuer Hals von Rockinger?
 
Das ist mir klar, dass wird ne teure "Suppe"
Der nächste Laden ist 50 Km von mir entfernt und zwar *Stratmann Originals* Hannover.

Hier einmal die Werkstattpreise (Handarbeit)

Bünde Abrichten 110 €,,,,,mit einer Plekstation ist es noch teurer.
Aufpreis lackiertes Griffbrett 30 €
Aufpreis eingeleimter Hals 15 €

Neubundierung 200 €, (ob im Preis das Abrichten enthalten ist, weiß ich nicht)
Aufpreis lackiertes Griffbrett 100 €
Aufpreis bei Binding 30 €

Ein neu angefertigter "Custom Hals" nach eigenen Maßangaben und je nach
Holzauswahl (Riegelahorn,Wölkchenahorn,Vogelaugenahorn) 500 bis 600 €
incl. indisches Palisander-Griffbrett und echte Perlmut-Dots.

Also: sparen,sparen,sparen

Franky
 
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