Fingersatz P. M. Haas: Warum Sprung von G auf A-a 3-2 und nicht 4-3?

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Wo wir gerade bei Haas und seinen Stücken "Walzer in D-Moll" und "Monmartre" sind: Kann mir mal jemand erklären, warum er für D-dmoll und G-gmoll zwar den üblichen Fingersatz 4-2 empfiehlt, aber dann beim Sprung von G auf A-a für mich überraschend 3-2 und nicht 4-3 einsetzt? Ich habe Haas danach gefragt, aber entweder habe ich die Frage falsch gestellt oder ich verstehe seine Antwort nicht. Es muss aber wohl irgendwas mit der von ihm propagierten senkrechten Fingerhaltung auf dem Bass zu tun haben.
 
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Hallo, das macht er doch nur wenn anschließend Wechselbass gespielt wird. Du spielst mit 3=A und 2D-moll und dann mit 4= D und dann wieder 2 Dmoll :engel:
 
Das wäre mir dann ja klar, aber er kommt von G-gm gesprungen und greift mit 3 das A und mit 2 den Akkord a dur. Wechselbässe setzt er in diesen Stücken nicht ein.

Nach langer Grübelei und dem Genuss mehrerer Cognas bin ich jetzt wohl auf die Lösung gestoßen. Haas propagiert am Anfang seiner Schule die senkrechte Handhaltung auf den Grundbässen, die er als "Parkplatz für Finger" bezeichnet: (5) auf F, (4) auf C, (3) auf G, (2) auf D. (alles für C-Dur). Der jeweilige Grundbass wird von den Fingern bedient, die auf ihm liegen, also z.B. F von (5). Der zugehörige Akkord wird dann aber von dem Finger angeschlagen, der eine Quinte höher liegt, also von (4).

Der Fehler, den ich gemacht hatte, war, dass ich für die Stücke in D-Moll den Parkplatz nicht zu Tonika D verschoben hatte. Also, (5) auf G, (4) auf D, (3) auf A, und (2) auf E. A-a wird dann logischerweise nach seiner Methodik 3-2 gespielt. Die Mollreihe wird (und wohl später auch die der Septimen) notgedrungen auch von Herrn Haas 4-2 gespielt.
 
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Wechselbässe setzt er in diesen Stücken nicht ein.

Der Wechsel von G-gm auf A ist vergleichbar mit einem Wechselbass. Nur greift man mit den 3. Fiinger eine Reihe weiter anch oben und zieht dann den 2.Finger nach für den a -Dur Akkord.

Ich spiel das gewohnheitsmäßig mit G-gm 4.2. Finger und spring dann mit dem 4. Finger auf A und spiel mit dem 3. Finger dann den a Akkord - einfach gewohnheitsmäßig, weil ich s nicht anders gelernt habe.

...Aber ...

Wenn da jemand gaaaaanz genau hinhört , dann ist eine leichte Lücke beim Sprung nach A zu hören. Das kann man vermeiden, wenn man den Fingersatzt wie von Haas empfohlen verwendet - wenns pressiert und man den inthus hat, dann läuft der flüssiger ab und die Gefahr, dass man falsch springt ist geringer, weil man ja noch den Bezug von gm hat während bereits der 3.Finger nach A hochwandert. Das sind dann Vorteile, wenn man das gleich so übt - aber nur dann. Hat man sich erstmal eine andere Methode eingepprägt, dann verliert sich der Vorteil, weil die Bewegung nicht aus dem Unterbewusstsein automatisch kommt, sondern erst "gedacht !" werden muss.
 
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Gerade habe ich mir noch mal die Noten rausgesucht. Ich finde auch, dass man von g kommend so wie von P.Haas empfohlen leichter mit dem 3. Finger zum A-Bass-Knopf kommt als mit dem 4. Finger. Für mich selbst habe ich aber die Fingesätze in der Schule von P. Haas eher als Empfehlung gesehen und wenn ich persönlich mit einem anderen Fingersatz besser zurechtgekommen bin, dann habe ich meinen eigenen Fingersatz genommen. Ich hatte Herrn Haas auch immer so verstanden, dass er keinen starren Fingersatz vorschreibt.
Gruß Umsteiger
 
Jetzt aber!
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Reiner Zitat-Beitrag ohne eigenen Inhalt
Der Wechsel von G-gm auf A ist vergleichbar mit einem Wechselbass. Nur greift man mit den 3. Fiinger eine Reihe weiter anch oben und zieht dann den 2.Finger nach für den a -Dur Akkord.

Ich spiel das gewohnheitsmäßig mit G-gm 4.2. Finger und spring dann mit dem 4. Finger auf A und spiel mit dem 3. Finger dann den a Akkord - einfach gewohnheitsmäßig, weil ich s nicht anders gelernt habe.

...Aber ...

Wenn da jemand gaaaaanz genau hinhört , dann ist eine leichte Lücke beim Sprung nach A zu hören. Das kann man vermeiden, wenn man den Fingersatzt wie von Haas empfohlen verwendet - wenns pressiert und man den inthus hat, dann läuft der flüssiger ab und die Gefahr, dass man falsch springt ist geringer, weil man ja noch den Bezug von gm hat während bereits der 3.Finger nach A hochwandert. Das sind dann Vorteile, wenn man das gleich so übt - aber nur dann. Hat man sich erstmal eine andere Methode eingepprägt, dann verliert sich der Vorteil, weil die Bewegung nicht aus dem Unterbewusstsein automatisch kommt, sondern erst "gedacht !" werden muss.

:great::juhuu:
 
Der Wechsel von G-gm auf A ist vergleichbar mit einem Wechselbass. Nur greift man mit den 3. Fiinger eine Reihe weiter anch oben und zieht dann den 2.Finger nach für den a -Dur Akkord.

.............

Von G aus eine Reihe weiter nach oben liegt aber doch das D, oder ist das eine Fehlbelegung an meinem uralten Concerto II? :D

Aber ernsthaft... nach dem ich noch mal rumprobiert habe, muss ich zugeben, dass von 4-2 auf G kommend der Sprung mit 3-2 auf A nur eine einzige Verschiebung mit 3 nach oben erfordert, während ich mit der 4-3 Haltung die D-Reihe überspringen muss.
 
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