Klavierschule für Erwachsene Anfänger

Lapa
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Ich suche eine Klavierschule für eine Erwachsene (30), die bisher nur Blockflöte gelernt hat. Missionierungen, dass sie sich erst mal einen guten Lehrer suchen soll, helfen nicht, weil sie für regelmäßigen Unterricht keine Zeit und keinen Nerv hat. Ich suche also etwas, was zwar schon Grundlagen systematisch rüberbringt, aber nicht so trocken oder kompliziert sind etc. Etwas Hilfe kann sie von ihrem Freund erhalten, der kennt sich aber auch nicht mit Klavierschulen aus. Gibt es eine Differenzierung zwischen Schulen, die nur mit Violin-Schlüssel arbeiten oder wo die Person von Anfang an Bass-Schlüssel lernen muss. Gibt es Schulen, die auch mit Akkorden arbeiten (linke Hand).
 
Eigenschaft
 
Ich kann dafür "Klavier spielen, mein schönstes Hobby" empfehlen. Fängt bei 0 an und führt einen sehr gut voran.

Allerdings wird's ohne Lehrer sehr schwer, sich Fehler abzutrainieren oder später das nachzuholen, was man sich nicht oder nur mangelhaft aneignet.
 
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Missionierungen, dass sie sich erst mal einen guten Lehrer suchen soll, helfen nicht, weil sie für regelmäßigen Unterricht keine Zeit und keinen Nerv hat.
"regelmäßiger Unterricht" bedeutet im optimalem Fall 1x die Woche eine Stunde, bei wenig Zeit 1x im Monat eine Stunde. Im Vergleich zur nötigen ÜBEZEIT ist das vernachlässigbar - jedenfalls vom Zeitaufwand her.

Ich kenne mehr Leute, die zwar alles mögliche können wollen, aber lernen?
Bäh. Das ist ja wie Schule. Total retro. Wenn der Spaßfaktor nicht stimmt, kannst Du das vergessen! Und überhaupt, da kommt irgend so ein Schnösel, der meint an mir herum maulen zu müssen. Mach dies, mach das, lass DAS! Und zur Strafe spielst Du 100x "Frère Jacques". Kannst Du Dir stanzen, ich bin doch kein Kind mehr.

Ich freue mich jedes mal, wenn ich wieder zu meiner KL darf. Klar bin ich angespannt, ob meine Fortschritte "genügen", ob ich mir die Übungen richtig gemerkt und sie richtig umgesetzt habe. So regelmäßig wie ich sollte ist das auch nicht. Mal muss ich länger arbeiten, mal bin ich gar nicht da, mal hat sie Konzertkarten. Aber ein kurzes Telefonat und wir machen einen anderen Termin aus. SO kann Unterricht auch sein.

Ein(e) KL ist kein Pauker, sondern ein Freund. Einer der Dir HILFT, Dein Ziel zu erreichen und einer der Dir aber auch knallhart sagt, wenn Du dabei bist einen Blödsinn zu machen. Wie es gute Freunde eben tun.

Es sind auch nicht die großen Dinge, die sie mir in 50 Minuten rein paukt. Es sind die kleinen Dinge: "Da bei der Hand Haltung, das ist ungeschickt. Mit den kurzen Fingern ist es leichter wenn...", "in diesem Stück müssen wir bei der Betonung folgende Besonderheit beachten...", "Das Legato im Akkord musst Du so spielen, dass der xx Finger liegen bleibt, während die anderen neu anschlagen...", "Finger weiter rein auf die Tasten und auf die Haltung des Handgelenks achten..", "nicht so schnell, wir sind noch lange nicht im Ziel Tempo..."

Keine Klavierschule für Autodidakten kann Dir das geben. Das ist nicht "unbezahlbar", sondern "bezahlbar". Ich würde wenigstens am Anfang ein paar Stunden mit einem Profi einplanen. Auch Autofahren lernt man nicht aus einem Lehrbuch, sondern unter praktischer Anleitung. Wenn die Basics sitzen, darf alleine weiter geübt werden.

Abgesehen davon ist "Klavier spielen, mein schönstes Hobby" vermutlich eins der Werke die am häufigsten verwendet werden.

Das Problem bei erwachsenen Anfängern ist, dass sie sich schnell zu viel zumuten und sie sich nicht die Zeit nehmen, die Grundlagen zu erarbeiten. Ohne einen guten Unterbau wird es später aber ein arges Flickwerk. Die anfänglich schnellen Erfolge werden weniger, die Problemstellen immer mehr. Bis man nur noch Problemstellen hat und erkennen muss, dass man "offenbar unbegabt" ist.

Naja, im Durchschnitt eben. Aber Deine Bekannte ist bestimmt kein Durchschnitt sondern ein Überflieger. Somit ist das Szenario natürlich auf sie nicht anwendbar.
 
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Hi,
Klavier für Erwachsene : Anfängerkurs mit Lektionen, Theorie, Technik, Blattspielübungen Musiknoten

von Bastian, 2 Bände

plus Klavierunterricht,
viele Grüße Schellack
 
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Mir geht's genauso. Ich freue mich auf meinen Unterricht und den Lehrer. Ab einem gewissen Punkt geht es einfach nicht ohne, wenn man halbwegs vernünftig spielen können will.
 
ich hab mir vor ein paar Wochen einige Bücher angeschaut, am besten gefallen hat mir der Heumann. Scheint wohl ein Standardwerk zu sein, wie der Mauz bei der Klarinette. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank für die Antworten bisher, ich werds mir mal anschauen.

Wie ja schon in meinem Threat-Opening angedeutet, habe ich mich auch schon vergeblich als Missionar versucht und mich muss Keiner katholisch machen, zumal ich selbst unterrichte, wenn auch Gitarre. Und natürlich halte sie nicht für die Überfliegerin, sondern versuche nur, etwas zu finden, wie sie sich nicht den Frust holt. Mit vielen Leuten u30 ist das halt so: Wenn Du als ü50 ihnen was vom Lernen erzählt, dann tun sie so, als hättest Du nicht alle Tassen im Schrank und einfach nur absolut keine Ahnung, dass Du nicht die "App" kennst, die Einem das gewünschte Wissen und Können in einer Nacht in Hirn und Körper überträgt.
 
sondern versuche nur, etwas zu finden, wie sie sich nicht den Frust holt.
Dann probiers mit dem Heumann. Es wird nicht helfen, weil das Problem nicht die Wahl der Klavierschule sein wird. Lass Dich aber auf keine kostspielige Material Diskussion ein, denn wenn der unvermeidliche Frust kommt, ist sicher das Klavier schuld. Der Frust kommt ja auch MIT Lehrer, nur hat man dann jemanden, der einem drüber weg hilft.

Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen, dass Madame irgendwann einsichtig wird. Das ist ja auch ein Lernprozess.
 
Grund: Formatierungs Fehler
Zuletzt bearbeitet:
Hallo bebob99,

"regelmäßiger Unterricht" bedeutet im optimalem Fall 1x die Woche eine Stunde, bei wenig Zeit 1x im Monat eine Stunde. Im Vergleich zur nötigen ÜBEZEIT ist das vernachlässigbar - jedenfalls vom Zeitaufwand her.

Ein(e) KL ist kein Pauker, sondern ein Freund. Einer der Dir HILFT, Dein Ziel zu erreichen und einer der Dir aber auch knallhart sagt, wenn Du dabei bist einen Blödsinn zu machen. Wie es gute Freunde eben tun.

Es sind auch nicht die großen Dinge, die sie mir in 50 Minuten rein paukt. Es sind die kleinen Dinge: "Da bei der Hand Haltung, das ist ungeschickt. Mit den kurzen Fingern ist es leichter wenn...", "in diesem Stück müssen wir bei der Betonung folgende Besonderheit beachten...", "Das Legato im Akkord musst Du so spielen, dass der xx Finger liegen bleibt, während die anderen neu anschlagen...", "Finger weiter rein auf die Tasten und auf die Haltung des Handgelenks achten..", "nicht so schnell, wir sind noch lange nicht im Ziel Tempo..."
Keine Klavierschule für Autodidakten kann Dir das geben. Das ist nicht "unbezahlbar", sondern "bezahlbar". Ich würde wenigstens am Anfang ein paar Stunden mit einem Profi einplanen. Auch Autofahren lernt man nicht aus einem Lehrbuch, sondern unter praktischer Anleitung. Wenn die Basics sitzen, darf alleine weiter geübt werden.

Ja genau so ist es, Super² Kommentar. Aber Irgendwie ist es ja immer wieder Thema... leider. Ich denke immer "ach die letzte Woche bin ich nicht weiter gekommen", aber mein KL sieht immer was sich Verbessert hat oder wo es noch was zu Verbessern gibt. Ich möchte es nicht missen.
Klavier Spielen ist eben etwas mehr als nur die richtigen Tasten in der richtigen Reihenfolge zu drücken...

Zum Thema, es gibt ja noch bei Youtoube diverse Videos und Touturials, zum Klavierspielen lernen.

Michael
 
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Ohne Bassschlüssel: modern piano method (nichts revolutionäres)

Mit bassschl.:
Klavier spielen mit der Maus (Schwedhelm) band 2: spiel nach Noten.

Gut finde ich immer, wenn eine cd mit hörbeispielen dabei ist.
 
Der Tastendrücker

Alfred Klavierschule

Der Klimperer
 

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