Lackierer für Strat-Body gesucht

scth
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Bei meiner Jim Root Strat hat der matte Lack schon sehr gelitten. An manchen Stellen sieht er schon richtig speckig aus, was mir gar nicht gefällt.

Hat jemand eine gute Adresse um den Body neu zu lackieren? Am liebsten hätte ich einen schwarzen Glanzlack aus Poly, wie er bei "normalen" Fender Strats ab Werk aufgetragen wird.
 
Eigenschaft
 
Ich habe gute Erfahrungen mit KFZ Lackieren gemacht. Vor allem mit PU Lacken findet sich da schnell wer.
 
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Echt? Ich habe zwar auch schon daran gedacht, war mir aber nicht sicher ob die die "richtigen" Lacke haben. Dachte deshalb eher an einen Gitarrenbauer.
Aber danke für den Tipp. Muss da mal nachfragen.
 
Bei einem Autolackierer bist du immer richtig. Und wenn der vor allem Airbrushen auch noch kann sind der Lackierung sowieso keine Grenzen mehr gesetzt. Und wenn du Glück hast und höflich nachfragst macht er es vielleicht sogar für ein bisschen Trinkgeld für die Kaffekasse.
Vorbereiten kannst du ja selber, so das wirklich nur mehr das Lackieren überbleibt, so hält sich der Aufwand in Grenzen. Vielleicht findest du aber auch ein gutes Angebot. Ich hatte einmal von ner alten Strat versucht den PU lack zu entfernen.......ist ein doch einiges an Arbeit.
 
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Danke Bluesfreak1 :great: Ich war soeben bei einem örtlchen Lackierer. Er hat u.a. schon mehrere Instrumente lackiert und demzufolge auch etwas Erfahrung. Nach einer Beratung zwischen Poly- und Nitrolack habe ich mich für den Polylack in schwarz hochglanz entschieden. Ich muss lediglich sämtliche Teile vom Body entfernen. Der Rest mach er. Perfekt :)
 
@scth weißt du auch schon was er etwa samt abschleifen verlangen wird?
 
Nein, noch nicht. Beim Preis hat er nur gesagt, dass das nicht teuer ist und mir zugezwinkt hat. Ich kenne ihn halt recht gut :)
Im Nachhinein halt peinlich, dass ich nicht gleich an ihn gedacht habe und ihr mir quasi den Tipp geben musstet. Ich hatte immer einen Gitarrenbauer im Kopf, statt einem Lackierer :ugly:
 
Es sei dir verziehen :prost: an Gitarrenbauer denkt man, vernünftigerweise, natürlich als erstes wenn es um unsere Schätze geht :ugly:

Mich würde bloß interessieren was er verlangt, bzw. wie er den alten Lack abmacht. In runterzuschleifen ist selbst mit Schleifmaschine nämlich ein morz Aufwand. Das habe das kürzlich erst hinter mir gebracht, und grob geschätzt 4 Stunden gebraucht.
 
Entlacken ist sowieso die meiste Arbeit bei der Geschichte. Der Rest hält sich eigentlich in Grenzen, wenn man das richtige Material hat.

Meine Versuche:
- abschleifen von Hand=> mühselig, staubig, aber das beste Ergebnis.

- abschleifen mit Maschine=> schwupps hat man die Kanten weg geschliffen. Außerdem kann das Schleifpapier/Vlies heiß werden, der Lack verschmiert und kann Werkstück und/oder die
Maschine kaputt machen (also, den teil, an dem das Papier befestigt ist)

- abbeizen=> KANN funktionieren, wenn man das richtige Produkt, bzw den passenden Lack drauf hat. Hat bei mir noch NIE(!) funktioniert

- Verdünnung: siehe Abbeizer; klappt bei den wenigsten gängigen Lacken

- Heißluftpistole+Spachtel=> ganz schnell hat man anstelle des Lacks ein Stück Holz raus gerissen... Supergau!. Gerne brennt sich auch der Lack ins Holz, bzw das Holz kokelt an


Wenn ich Gitarren lackiere, bin ich inzwischen gerne bereit, den bestehenden Lack nur anzuschleifen und dann darauf zu lackieren. Geht natürlich nur bei naturlackierten Gitarren oder wenn eine deckende Lackierung drauf soll....


EDIT: über Autolackierer hat man auch schon solche und solche Aussagen gehört. KANN gut gehen; muss aber beileibe nicht. :ugly:
 
Es handelt sich um eine Lackiererei die alles mögliche lackieren. Unter anderem eben auch Instrumente (Klaviere, Gitarren etc.) lackieren.

Die Jim Root Strat hat ab Werk Nitrolack drauf. Diesen muss er gänzlich runterschleifen und eben alles neu mit Poly-Lack lackieren und anschliessend polieren.
Vom Preis her meinte er maximal 200 Euro. Aber Achtung! Der Lackierer ist in der Schweiz und demzufolge wohl etwas teuer als in Deutschland.
 
Nitro ist einer der wenigen Lacke, die mit Verdünnung "abwaschbar" sind.
 
Ah, ok. Er sagte dass er den alten Lack abschleifen würde. Ich vertraue ihm jetzt einfach mal dass er es richtig macht.
 
Ich habe gute Erfahrungen mit KFZ Lackieren gemacht. Vor allem mit PU Lacken findet sich da schnell wer.

Dann bist Du ein Glückskind.. Als mein Gitarrenlackierer krankheitsbedingt länger ausgefallen war, habe ich verzweifelt einen Ersatz gesucht. Viele "Kollegen" wollten es nicht machen, oder hatten Preise jenseits von gut und böse (bis zu 800€ !!) Ich versuchte mehrere Autolackierer von Rang und Namen (Meister!!) Keiner konnte eine spiegelglatte, polierte Fläche hinbekommen. Industrielackierer versucht - auch ein Schuss in den Ofen!! Es sind vollkommen andere Verhältnisse, Grundierungen, Zwischenschliff und ewig langes polieren. Das muss man lernen, genau aus dem Grund habe ich es erst gar nicht begonnen.
 
800.- ist Wucher! Wie kann er diesen Preis rechtfertigen?

Der Lackierer sagte mir, dass den Body schleifen, den schwarzen Lack mit anschliessendem Klarlack auftragen und schlussendlich alles polieren muss. Ich habe ihm ein Foto von einer schwarzen Strat gezeigt und er sagte, dass es am Schluss mit Garantie genau so kommen werde. Da er auch schon restaurierte Klaviere neu lackiert hat, habe ich in ihn Vertrauen.

Ich werde euch am Schluss ein Foto posten. Es dauert aber noch ein bisschen. Anfangs März bringe ich sie zum Lackierer und in einer Woche soll dann der Lack vollständig ausgetrocknet sein.

Jetzt muss ich erstmal sehen, wie ich den Body von allen Parts befreie.
 
Abschrauben ;)
 
Moin!

Also ich habe noch nie eine tolle Lackierung auf einem Instrument von einem KFZ-ler gesehen. Gibt es denn dafür Beweise? Also wem Orangenhaut egal ist, dann gerne, aber nicht normal...

Ich finde die 800 Euro für den Lack aber schon gerechtfertigt. Kommt natürlich darauf an wer was wie lange mit welchem Material anstellen soll. Das relativiert sich dann schnell.

Leider kenne ich zudem so gut wie keinen Gitarrenbauer, der Fremdinstrumente lackieren würde.

Ich bin da also selber interessiert etwas dazu zu erfahren.

Schicken Gruß,
Etna
 
Bei meiner Jim Root Strat hat der matte Lack schon sehr gelitten. An manchen Stellen sieht er schon richtig speckig aus, was mir gar nicht gefällt.

Hat jemand eine gute Adresse um den Body neu zu lackieren? Am liebsten hätte ich einen schwarzen Glanzlack aus Poly, wie er bei "normalen" Fender Strats ab Werk aufgetragen wird.


Nun hast du dir nach Mattweiss die zweite Problemfarbe ausgesucht. Matte Lackierungen werden an den besonders beanspruchten Stellen gerne speckig Relicfans wären entzückt, aber zu diesen scheinst du ja nicht zu gehören.

Gerade auf schwarzen Hochglanzflächen sieht man jeden Fingerabdruck und mit jeder "Politur" wird die Oberfläche matter und glanzloser und man sieht jeden Politurkratzer.
Dazu kommt, das nur wenige Lackierer wirklich fehlerfrei schwarze Flächen lackieren können, die Vorbereitung und die Nachbereitung nach dem Lackieren sind sehr zeit- und arbeitsintensiv.

Witzigerweise sind Burstlackierungen trotz mehrfarbiger Lackierung bei weitem nicht so arbeitsintensiv wie eine Klavierlackoberfläche (gekrümmte Oberflächen erschweren hier den Poliervorgang.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Autolackierern gemacht, einige Gitarren habe ich sogar mit wasserlöslichen Acryllacken gemacht, die schnell trocknen, farbbeständig sind und auch bei der Strapazierfähigkeit mit PU-Lacken gut mithalten können.

Nitrolackierungen sind sicher nett für Vintagelook und für das vorprogrammierte Altern , wer nicht auf Reliclook steht und seine Instrumente eher hegt und pflegt ist mit PU - oder Acryllacken besser beraten.

Mit entsprechenden Micromash-Pads kann man auch per Hand Hochglanzlackierungen an schwer zugänglichen Stellen auf die Sprünge helfen. In allen Fällen braucht man Zeit und Geduld um ein hochglänzendes Ergebnis zu erzielen.

Für Gelegenheitstäter empfehle ich Hartwachs und Hardöl-oberflächen, die sich mit relativ geringem Aufwand auch im Hobbykeller realisieren lassen und bei bedarf recht unkompliziert ausgebessert werden können.
 
@bassman9474 Ja das ist klar :ugly: Mit den Innereien muss ich noch sehen wie ich die am einfachsten ausbaue. Aber das wird sicher kein Ding für mich :)

@Etna du machst mir aber Mut :ugly: Es würde mich schwer treffen, wenn es ein Pfusch wird. Es ist eine meiner liebsten Gitarren.
Aber wenn gutes Lackieren derart arbeitsintensiv und kompliziert ist, wie kriegen das den die Billighersteller wie z.B. Harley Benton oder Squier hin?

@Mampfred Dass der Lack empfindlich ist, wurde mir leider erst nachher klar. Aber der von der Jim Root Strat ist schon sehr empfindlich. Ich habe auch noch eine Jim Root Tele (MiM), die ebenfalls schwarz matt lackiert ist. Die hat schon viele Spielstunden und ein paar Bühnenauftritte hinter sich. Bei der Tele sieht man sehr wenig Spielspuren. Die Mexikaner scheinen einen robusteren Lack zu verwenden.

Aber du hast recht. Relic geht gar nicht. Wobei bei meiner wären die Spielspuren echt :D
 
wie kriegen das den die Billighersteller wie z.B. Harley Benton oder Squier hin?

In Billiglohnländern sind die Lohnkosten die geringsten Probleme, Arbeitsschutz wird klein geschrieben, Umweltauflagen sind teilweise nicht exitent.
 
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Es geht mir jetzt nicht nur um den Preis, sondern dass sie ebenfalls eine ordentliche Lackierung hinkriegen.
 

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