Feedback zu Fortschritt (Anfänger)

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CranberryZombie
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Hallo Zusammen,

ich habe vor ein paar Wochen begonnen singen zu lernen.
Da ich mir keinen Gesangsunterricht leisten kann hoffe ich hier auf etwas
konstruktive externe Kritik um meinen Fortschritt besser objektive einschätzen
zu können.

Um die Intonation, d.h. das Treffen der Töne, zu trainieren verwende ich UltraStar Deluxe. Das ist ein Karaoke Spiel bei dem die gesungen Töne angezeigt und auch durch Punkte bewertet.

Das funktioniert sehr gut, aber leider eben nur für die richtige Tonhöhe.
Der Klang der Stimme kann so nicht bewertet werden. Ich brauche jedoch irgend
eine Art Feedback um mich weiter zu verbessern - daher dieser Thread.

Wie ich mich zur Zeit selbst bewerte (bitte korrigiert mich hier besonders bzgl.
der Fachbegriffe):

Tonumfang:

F#2 - C4 (geht zwar mehr aber nicht sauber)
Somit bin ich wohl ein Bass. Möglicherweise vielleicht Tenor, aber da ich deutlich
besser im Tiefenbereich bin würde ich sagen ich bin ein Bass.


Intonation:

  • Einsatz oft weit von der eigentlichen zu treffenden Tonhöhe entfernt. Wenn Tonhöhe eingependelt ist kann ich die anderen Noten relative zur ersten Note fortsetzten.
  • Oft schiefe Töne, gerade in den hohen Tonlagen. Aber ich denke das kriegt man mit genug Übungen (Tonleitern rauf und runter singen) und der Selbstkontrolle über UltraStar schon irgendwie hin.
Klangfarbe:

  • Generell lauter singen ... denke ich.
Generell sehe ich folgen Baustellen:
  • Im tiefen Bereich (z.B. "Johnny Cash - Hurt" oder "Counting Crows - Colorblind" (erste Hälfte)) schon ganz brauchbar aber ausbaufähig.
  • Im mitten Bereich (z.B. "Counting Crows - Colorblind" (zweite Hälfte), "Oasis - Wonderwall") erträglich.Aber doch eher dünn und noch sehr nasal. Hier werde ich versuchen mehr Bruststimme und weniger Kopfstimme einzusetzen.
  • Im hohen Bereich (z.B. "Dave Matthews - Crash into me", "Enrique Iglesias - Hero", "Wheatus - Teenage Dirtbag") gibt es deutlich Defizite. Es hört sich teilweise an wie Katzengejammer. Ich denke da ist meine Stimme einfach noch zu schwach entwickelt und es wird wahrscheinlich sehr lange dauern derartige Lieder passabel zu singen ... wenn es überhaupt stimmlich machbar ist.
Hörproben:

Über eine Einschätzung meiner jetzigen Lage würde ich mich sehr freuen.
Ich ordne die Hörproben angefangen mit der persönlich am wohlklingtsten, d.h.
wenn ihr eine Hörprobe grässlich findet braucht ihr euch die nächste gar nicht
anhören da diese noch schlechter wird.

Ich habe hier keine besonderen Lieder gewählt. Einfach ein paar die mir gefallen und die ich gerne Singen könnte.

https://soundcloud.com/user-991839827/johnny-cash-hurt/
Ich denke Hurt ist ein Song der meiner Stimme gut liegt und mit etwas arbeit wird sich das hoffentlich bald gut anhören.

https://soundcloud.com/user-991839827/counting-crows-colorblind/
Colorblind eine Oktave tiefer(?, bin mir hier nicht sicher) als es im Original gesungen wird hört sich OK an finde ich. Aber in der Normalen Tonlage er schlecht - viel zu dünn und nasal und hauchig. Da muss ich arbeiten.

https://soundcloud.com/user-991839827/oasis-wonderwall/
Wonderwall ist eines der wenigen "hohen" Lieder das ich bis jetzt gefunden habe dass ich einigermaßen singen kann. Aber auch hier finde ich es zu nasal und muss daran arbeit.

https://soundcloud.com/user-991839827/dave-matthews-crash-into-me/
Crash into me finde ich Klasse wenn es Dave singt. Bei mir hört es sich weniger gut an. Ich denke es ist im Randbereich von dem was meine Stimme leisten kann.

https://soundcloud.com/user-991839827/enrique-iglesias-hero/
Hero pusht meine Stimme schon ziemlich der Refrain ist eindeutig (noch) zu hoch.

https://soundcloud.com/user-991839827/wheatus-teenage-dirtbag/
Teenage Dirtbag is definitiv nicht in meiner Tonlage und ich sollte es definitiv nicht öfter versuchen da meine Stimme sonst wahrscheinlich Schaden nimmt. Ich hab es aber dennoch mal rein gepackt da man hier sehr gut hört was mir an meiner Stimme im hohen Bereich nicht gefällt im Gegensatz zum tiefen Bereich. Ich denke das ich hierfür an der Kopfstimme arbeiten müsste.

Stimmt meine Selbsteinschätzung in etwa?

Hat jemand Tipps für Lieder die zu meiner Stimme passen würden?

Woran muss ich am dringendsten arbeiten?

Sollte ich mich eher auf tiefere Lieder fokussieren damit sich meine Stimme
erst einmal entwickelt oder ist es sinnvoll (so wie ich es jetzt eigentlich) vorhabe
weiterhin auch (oder gerade) Lieder zu üben die man nicht gut kann?

Ich bin sehr kritikfähig ihr könnt also meine Stimme ruhig komplett zerlegen,
solange ich dadurch was lerne und dadurch schneller Fortschritte machen kann.
Ich weiß dass es noch ein langer Weg sein wird zu einer "hörbaren" Stimme.

Danke für eure Aufmerksamkeit!

P.S. Ich weiß dass der Title laut dem gepinnten Hinweis Post nicht gut ist und dass dort auch erwähnt wird nur eine Hörprobe zu posten. Ich würde jedoch gerne regelmäßig meinen Fortschritt für Feedback posten und würde das gerne in einem Thread halten. Ich hoffe dass ist für die Mods OK.
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ich finde Deine Stimmfarbe nicht schlecht. Gerade bei der ersten Nummer (Johnny Cash) fällt das auf. Die eher tiefen Lagen scheinen genau Dein Ding zu sein!

Ich teile Deine Einschätzung, dass die folgenden Titel nachlassen.

Meiner Meinung nach ist Dein Hauptproblem, dass Du nicht immer alle Töne triffst. Wie man idealerweise üben sollte? Keine Ahnung - da bin ich schon allein von meiner hippiemäßigen Mentalität her der völlig falsche Ansprechpartner, aber hier im Forum gibt es zum Glück viele kompetente Leute. Vielleicht kann Dir überdies ein Buch wie "Singen für Dummies" weiterhelfen. Womöglich steht darin auch, inwiefern es sinnvoll sein kann, in einer Lage zu singen, die einem überhaupt nicht liegt. Ich für meinen Teil käme im Leben nicht auf diese Idee, aber ich bin eben ein Freund des Lustprinzips. Rein aus dem Gefühl heraus würde ich Dir immer raten, so zu singen, wie Du es am liebsten hast, und einfach nur Spaß zu haben, aber das hat natürlich nur wenig mit dem zu tun, was Du wissen möchtest. Hoffentlich können Dir die anderen Foris bessere Ratschläge geben.

Liebe Grüße - und niemals den Sand in den Kopf stecken!

Holger
 
Ich sehe das wie Holger.
Die Stimme gefällt mir (tiefer besser als höher) aber die Töne sind noch etwas daneben.
 
Vielen Dank für das Feedback euch. Das hätte ich so nicht erwartet, aber deshalb ist ja externes Feedback so wichtig, da man sich selbst oft anders einschätzt.

Vielleicht kann Dir überdies ein Buch wie "Singen für Dummies" weiterhelfen. Womöglich steht darin auch, inwiefern es sinnvoll sein kann, in einer Lage zu singen, die einem überhaupt nicht liegt.

Ich habe bereits zwei Bücher:
  • Singen. In Chor, Singgruppe und solo. - Wolfgang Layer
  • Powervoice: Die praxisorientierte Methode für den Rock- /Pop-Gesang - Andrés Balhorn
Da steht drinnen das man es nicht tun sollte wenn es unangenehm für die Stimme ist, da man sonst der Stimme schaden kann. Daran halte ich mich auch. Vielleicht fehlt mir hier auch die Power das ich merke dass es Unangenehm wird.

Ich für meinen Teil käme im Leben nicht auf diese Idee, aber ich bin eben ein Freund des Lustprinzips. Rein aus dem Gefühl heraus würde ich Dir immer raten, so zu singen, wie Du es am liebsten hast, und einfach nur Spaß zu haben, aber das hat natürlich nur wenig mit dem zu tun, was Du wissen möchtest.

Das versuche ich auch so zu tun, daher auch Üben mit UltraStar, da bekommt das ganze noch eine Art Spiel sowie Karaoke Charakter. Vielleicht muss ich auch erst mal "meine Stimme" finden anstatt zu versuchen irgendwelche anderen Stimmen nachzuahmen die nicht in meinem Repertoire liegen.

Danke Holger!

Ich sehe das wie Holger.
Die Stimme gefällt mir (tiefer besser als höher) aber die Töne sind noch etwas daneben.

Danke Locke66!

Gerade beim Töne treffen habe ich - zumindest laut den von UltraStar vergebenen Punkten - bis jetzt die meisten Fortschritte gemacht. Ich hatte mir zuerst überlegt auch eine Hörprobe von ganz vom Anfang zu posten, aber das war mir dann doch viel zu peinlich (laut der Punkte ca. 50% weniger getroffene Töne!).

Mein Bedenken bei der "UltraStar Methode" war/ist dass ich hier zwar irgendwann die Töne treffe aber der Klang der Stimme nicht besser wird oder vielleicht sogar leidet. Man kann ja gerade Töne erzeugen die genau in der geforderten Tonhöhe sind, aber nicht gut klingen.
Sind hier meine Bedenken begründet? Oder sollte ich mich erstmal nur darauf konzentrieren die Töne zu treffen und erst später den Rest (Atmung, Klang, etc.)?
Ich persönlich denke ja dass das alles zusammen gehört, z.B. habe ich gemerkt wenn man die Luft eher frei strömen lässt als "rauspresst" kann man die Tone (und somit auch die Tonhöhe) besser halten ohne das es "wabert".

Danke nochmals für das Feedback.
 
Hallo,

Zugegeben: mir gefällt die Tiefe Johnny-Cash-Hörprobe am besten. Deine Stimme klingt da echt cool, auch wenn Intonationswackler dabei sind.
Aber für mich klingt deine natürliche Stimmfärbung allgemein eher nach Tenor als nach Bass! Ich komme auch bis zum F runter, aber singe Tenor...ganz einfach, weil ein "richtiger" Bass auch ein tiefes D, Cis und C noch singen kann. An sich klingt das, was du als deinen oberen "Randbereich" ansiehst (um c' rum), noch nicht besonders hoch für deine Stimme. Du singst nur allgemein relativ leise und vorsichtig, vielleicht weil du auch Angst hast vor den hohen Tönen. Ich würde dir empfehlen, da mehr aus dir rauszugehen. In Wonderwall singst du ein sauberes, schlankes e' gegen Ende des Liedes...wenn das einer meiner Bässe im Chor sänge, hätte das einen ganz anderen Klang, für mich klingt das "tenoral";)...damit könnte man im Gesangsunterricht bestimmt arbeiten.
Ich glaube, du könntest deine Höhe deutlich ausbauen, mit Unterricht, aber (was mir am meisten geholfen hat) v.a. mit viel Training. Einfach singen, wann immer du willst, mach ich immer: wenn ich durch einen Tunnel laufe, wenn ich morgens zum Bus gehe, beim Autofahren...einfach rumprobieren und Grenzen austesten.

Schwieriger ist bei dir tatsächlich die Intonation, du liegst häufig daneben. Das liegt aber auch daran, dass noch Power und Stütze fehlt. Hast du mal ein Instrument gelernt? Das wäre eine gute Gehörschulung.
Ansonsten, wenn du keinen Unterricht nehmen willst oder alleine nicht viel weiter kommst, empfiehlt es sich immer, in einem kleinen örtlichen Chor (z.B. Kirchenchor) mitzusingen. Dort lernt man (im Idealfall) stimmtechnische Hilfen, und mit mehreren Leuten in einer Stimmlage singt man evtl. auch befreiter. Zudem wird das Gehör geschult, was zum Treffen von Tönen wichtig ist.

EDIT: hab grad deinen letzten Kommentar gesehen; ungewohnt ist nicht gleich unangenehm/schädlich! Mein Gesangslehrer sagt mir das auch immer, wenn ich sage "das fühlt sich voll komisch an". Und wegen einmal zuviel gegeben macht man sich nicht gleich die Stimme kaputt;) ich würde einfach mal bissl was ausprobieren.
LG Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber für mich klingt deine natürliche Stimmfärbung allgemein eher nach Tenor als nach Bass!

Da schließe ich mich mal an, vielleicht auch ein hoher Bariton. Das erste Stück, wo du tiefer singst, ist m. E. eher gehaucht/gebrummt, für mich klingt es, als ob du die richtig tiefen Stellen nicht "kriegst". Dein Stimmumfang kann sich durch Üben ja noch nach oben ausbauen, damit würde ich bei dir eher rechnen. Weil das Johnny-Cash-Stück ruhig und melodisch nicht so schwer ist, klingt es trotzdem cooler, weil du hier mehr Ausdruck reinlegen kannst. Bei "Wonderwall" habe ich aber viel eher das Gefühl, dass das deiner Stimmlage entspricht. Ich glaube auch, dass du enorm viel Sicherheit gewinnen würdest, wenn du gezielt an der Intonation und am tiefen Atmen üben würdest. Das Treffen der richtigen Töne ist momentan noch dein Pferdefuß, aber wie Peter schon sagt, kann das mit mehr Sicherheit und besserer Stimmunterstützung schon besser werden.
 
Da schließe ich mich mal an

Ich auch. Zur Beurteilung des Gesangs finde ich "Hurt" darüber hinaus absolut unbrauchbar. Das ist eher ein Rumgeknurre/Gehauche, was man kaum als Singen bezeichnen kann.

Die eigentliche Stimmveranlagung glaube ich auch eher bei "Wonderwall" zu vernehmen.

Um die Intonation, d.h. das Treffen der Töne, zu trainieren verwende ich UltraStar Deluxe. Das ist ein Karaoke Spiel bei dem die gesungen Töne angezeigt und auch durch Punkte bewertet.

Das funktioniert sehr gut, aber leider eben nur für die richtige Tonhöhe.

Sorry - so richtig gut scheint das doch nicht zu funktionieren. Die Intonation ist noch eine der größeren Baustellen.

Das hat aber was mit fehlender Stabilität zu tun, nicht unbedingt mit mangelnder Musikalität. Daher macht es auch noch keinen Sinn, deine Stimme zu beurteilen. Momentan finden weder deine Stimme, noch die Töne den nötigen Halt. Und den braucht man zum Singen.

Um es kurz zu machen: Dein Luftstrom ist noch zu unkontrolliert, um dem Ton und deiner Stimme die nötige Stabilität zu verleihen. Das ist vergleichbar mit diesem Kinderspielzeug, was es früher mal gab: Ein kleiner Ball in einem Platikkörbchen, seitlich ein Mundstück zum Reinblasen. Ziel war es, den Ball durch Pusten so lange und so ruhig wie es geht in der Luft zu balancieren. Und das hat man nur erreicht, in dem man möglichst sparsam und komprimiert gepustet hat.
 
Aber für mich klingt deine natürliche Stimmfärbung allgemein eher nach Tenor als nach Bass! Ich komme auch bis zum F runter, aber singe Tenor...ganz einfach, weil ein "richtiger" Bass auch ein tiefes D, Cis und C noch singen kann. An sich klingt das, was du als deinen oberen "Randbereich" ansiehst (um c' rum), noch nicht besonders hoch für deine Stimme.

Danke für den Hinweis. Habe mir am Wochenende mal ein paar richtige Bass Singer angehört und
sehe das jetzt genauso.

Es scheint sogar als wäre Johnny Cash's Hurt exakt an meiner unteren Grenze.

Ich glaube, du könntest deine Höhe deutlich ausbauen, mit Unterricht, aber (was mir am meisten geholfen hat) v.a. mit viel Training. Einfach singen, wann immer du willst, mach ich immer: wenn ich durch einen Tunnel laufe, wenn ich morgens zum Bus gehe, beim Autofahren...einfach rumprobieren und Grenzen austesten.



Schwieriger ist bei dir tatsächlich die Intonation, du liegst häufig daneben. Das liegt aber auch daran, dass noch Power und Stütze fehlt. Hast du mal ein Instrument gelernt? Das wäre eine gute Gehörschulung.

Ich spiele seit mehr als 15 Jahre Gitarre und kann auch etwas Klavier.
Ich stimme die Gitarre quasi schon immer ohne Stimmgerät (nur die Relative Intonation, wenn ich mit jemandem zusammen spiele dann natürlich mit Stimmgerät).

Was mir aufgefallen ist dass ich mich beim Nachspielen von Gesang besonders schwer tue. Eine Piano Melodie nachspielen ist meist kein Problem aber bei Gesang liege ich oft daneben. Ich weiß aber nicht woran das liegt.

Ansonsten, wenn du keinen Unterricht nehmen willst oder alleine nicht viel weiter kommst, empfiehlt es sich immer, in einem kleinen örtlichen Chor (z.B. Kirchenchor) mitzusingen. Dort lernt man (im Idealfall) stimmtechnische Hilfen, und mit mehreren Leuten in einer Stimmlage singt man evtl. auch befreiter. Zudem wird das Gehör geschult, was zum Treffen von Tönen wichtig ist.

Das wäre eine Überlegung wert. Was mir hier aber auch aufgefallen ist dass ich sehr zum imitieren Neige, d.h. ich versuche meine Stimme an das "Original" anzupassen. Auch wenn ich nur einen Instrumental Track habe oder auch nur mit der Gitarre begleite. Zum Beispiel bei Crash into me von Dave Matthews höre ich selbst wenn ich das Stück selbst spiele diese hohe Stimme im Kopf und versuche das zu emulieren. Ich denke dass macht mir einiges kaputt.

Ich habe am Wochenende auch mal alle Töne mit Software gerade gezogen und musste mit Entsetzen feststellen dass das was ich als schlechten Klang bezeichne eigentlich schiefe Töne sind und der Klang an sich gar nicht so schlimm ist.
Hier scheine ich irgend einen Fehler zu haben und zu sehr auf den Stimmklang und die Färbung zu hören als auf die Tonhöhe.
Ich versuche das jetzt mal durch singen von Tonleitern bzw. Stücken ohne "Original", z.B. Volkslieder, zu testen.

EDIT: hab grad deinen letzten Kommentar gesehen; ungewohnt ist nicht gleich unangenehm/schädlich! Mein Gesangslehrer sagt mir das auch immer, wenn ich sage "das fühlt sich voll komisch an". Und wegen einmal zuviel gegeben macht man sich nicht gleich die Stimme kaputt;) ich würde einfach mal bissl was ausprobieren.
LG Peter

Ich hab am Wochenende mal ausprobiert. Von Atmung zu Nasen-Nebenhöhlen Massage und bis mir irgendwann beim Singen Rotz aus der Nase gelaufen ist (z.Z. habe ich keinen Schnupfen oder so). Danach war mein ganzer Kopf irgendwie freier. Ich konnte teilweise die gesungenen Töne bis zum Trommelfell spüren.
Ich denke dass bei mir in diesen ganzen Nasenwegen alles ziehmlich verstopft ist. Kann das sein?

Danke Peter!

Da schließe ich mich mal an, vielleicht auch ein hoher Bariton. Das erste Stück, wo du tiefer singst, ist m. E. eher gehaucht/gebrummt, für mich klingt es, als ob du die richtig tiefen Stellen nicht "kriegst". Dein Stimmumfang kann sich durch Üben ja noch nach oben ausbauen, damit würde ich bei dir eher rechnen. Weil das Johnny-Cash-Stück ruhig und melodisch nicht so schwer ist, klingt es trotzdem cooler, weil du hier mehr Ausdruck reinlegen kannst. Bei "Wonderwall" habe ich aber viel eher das Gefühl, dass das deiner Stimmlage entspricht. Ich glaube auch, dass du enorm viel Sicherheit gewinnen würdest, wenn du gezielt an der Intonation und am tiefen Atmen üben würdest. Das Treffen der richtigen Töne ist momentan noch dein Pferdefuß, aber wie Peter schon sagt, kann das mit mehr Sicherheit und besserer Stimmunterstützung schon besser werden.

Wonderwall ist auch laut UltraStar Wertung mein "bestes" Lied.

Ich lass das mit dem Klang (bzw versuchen irgend welche anderen Singer zu Emulieren) jetzt vorerst einmal sein und versuche gerade Töne in meiner (wie auch immer die sein mag) Stimme zu singen.

Danke dir Swingaling!

Ich hoffe dass ich eventuell bis zum Wochenende schon hörbare Fortschritte gemacht habe das ich mal eine neue Hörprobe reinstellen kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich auch. Zur Beurteilung des Gesangs finde ich "Hurt" darüber hinaus absolut unbrauchbar. Das ist eher ein Rumgeknurre/Gehauche, was man kaum als Singen bezeichnen kann.

Die eigentliche Stimmveranlagung glaube ich auch eher bei "Wonderwall" zu vernehmen.

Danke! Dann denke ich habe wir hier einen Konsensus gefunden.

Sorry - so richtig gut scheint das doch nicht zu funktionieren. Die Intonation ist noch eine der größeren Baustellen.

Ist das generell eine Schlechte Methode zur Selbstkontrolle oder nur eine Anmerkung dass meine Intonation schlecht ist.
Ich meine UltraStar sagt mir ja auch dass es nicht gut ist. Ich hoffe es wird irgendwann besser dass ich selbst einschätzen kann wie gut so Pitch Tracking Software zur Selbstkontrolle geeignet ist.

Hat jemand bereits Erfahrung mit so Software?
Ich meine es gibt ja auch einige Apps - die auch von Gesangslehrern empfohlen werden - die auch Pitch Tracking machen zur Selbstkontrolle.

Das hat aber was mit fehlender Stabilität zu tun, nicht unbedingt mit mangelnder Musikalität. Daher macht es auch noch keinen Sinn, deine Stimme zu beurteilen. Momentan haben weder deine Stimme, noch die Töne Halt. Und den braucht man zum Singen.

Um es kurz zu machen: Dein Luftstrom ist noch zu unkontrolliert, um dem Ton und deiner Stimme die nötige Stabilität zu verleihen. Das ist vergleichbar mit diesem Kinderspielzeug, was es früher mal gab: Ein kleiner Ball in einem Platikkörbchen, seitlich ein Mundstück zum Reinblasen. Ziel war es, den Ball durch Pusten so lange und so ruhig wie es geht in der Luft zu balancieren. Und das hat man nur erreicht, in dem man möglichst sparsam und komprimiert gepustet hat.

Ja da Arbeite ich dran.

Danke antipasti!
 
Ist das generell eine Schlechte Methode zur Selbstkontrolle.

Schwer zu sagen, da ich noch nicht mit solchen Methoden gesungen habe. Es ist zumindest als einzige Methode nicht ausreichend.

Zusätzlich eine Trainigs-App zu benutzen, schadet sicher nicht. Der Vorteil ist, dass du dort Aufgaben nachsingen musst, deren Schwierigkeitsgrad sich steigert. Und da muss man sehr genau sein. Bei einem Karaoke-Playback lässt man sich ja gern mal mitreißen und zu Nachlässigkeit verleiten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke für den Hinweis. Habe mir am Wochenende mal ein paar richtige Bass Singer angehört und
sehe das jetzt genauso.


Es ist übrigens normal und passiert andauernd, dass Anfänger sich für Bässe halten - dabei sind Bässe extrem selten.

Steht auch in unseren FAQ was dazu:

Ein Anfänger schätzt seine Stimmlage meist falsch ein. Die wenigsten sind tatsächlich Bass. Das Problem ist wohl, dass die meisten Anfänger technisch gesehen noch gar nicht singen, sondern in verschiedenen Tonhöhen "sprechen". Anders gesagt: sie singen in einem Bereich, den sie im täglichen Sprachgebrauch nutzen. Der ist meist eher leise, in mittlerer bis tiefer Lage, wirkt etwas monoton....
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P.S. Ich weiß dass der Title laut dem gepinnten Hinweis Post nicht gut ist und dass dort auch erwähnt wird nur eine Hörprobe zu posten. Ich würde jedoch gerne regelmäßig meinen Fortschritt für Feedback posten und würde das gerne in einem Thread halten. Ich hoffe dass ist für die Mods OK.

Das ist schon okay. Wichtig ist, dass die Titel einigermaßen unterscheidbar/wiedererkennbar sind. Und dass du mehrere Songs gepostet hast, ist in deinem Fall auch okay. So konnten wir ja schonmal feststellen, dass du kein Bass bist.
 
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Ist das generell eine Schlechte Methode zur Selbstkontrolle oder nur eine Anmerkung dass meine Intonation schlecht ist.

Deine Intonation ist mal richtig und mal unsicher, "schlecht" finde ich den falschen Bewertungsmaßstab. Die Gefahr bei einer reinen Selbstkontrolle mit App sehe ich darin, dass du dann zwar die richtige Tonlage überprüfst, aber nicht an der (mutmaßlichen) Ursache ansetzt, nämlich der mangelnden Stimm- und Atemkontrolle. Das heißt eigentlich, dass du das Pferd von hinten aufzäumst. Der Unterschied beim Singen gegenüber dem Spielen von Instrumenten wie Gitarre und Klavier ist ja, dass der richtige Klang nicht beim Tastendrücken oder Saiteschlagen entsteht, sondern man sich sein Instrument erst durch Üben aufbauen muss. Die Intonation ist also nur ein Symptom. Mir stellt sich die Frage, ob du die App zur Kontrolle brauchst, oder ob du nicht auch selbst beim Anhören von Aufnahmen (beim Singen selbst bist du wahrscheinlich zu beschäftigt) hörst, wo du noch danebenliegst. Musikalisch bist du ja offensichtlich, das schließe ich z. B. daraus, dass du schreibst, du neigst zum Imitieren und dass du die Gesangsstimmen der Stücke in deinem Kopf "hörst".
 
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Ich glaube nicht, dass es schadet, mit der App zu üben. Allerdings behebt man damit nicht das eigentliche Problem. Man kann vielleicht bestimmte Lieder lernen, wenn man sich merkt, "der Ton war immer zu hoch und der immer zu tief", aber allgemein zum Singen lernen wäre es besser, sich beim Singen gut zuzuhören und selbst zu bemerken, welche Töne falsch sind. Gegebenenfalls auch mal langsamer singen und versuchen, (z.B.) einen Quartprung wirklich genau zu treffen.
Ich glaube aber eher, dass das weniger am fehlendem Hören/an der fehlenden Musikalität liegt, sondern eher an mangelnder Stütze und Stabilität.

LG Peter
 
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