Ein Rehearsal - Studio entsteht...Langzeit"doku"

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Hallo Leute,

wir hatten das Glück, ein geeignetes Mietobjekt für unsere musikalischen und studiotechnischen Aktivitäten zu finden.
Lage, Größe und Konditionen des Objekts waren einfach zu verlockend, als das man da nein sagen konnte.

Ich werde in den nächsten Monaten den Baufortschritt hier immer ein wenig dokumentieren und mit Bildern illustrieren.

Wo wollen wir hin?
Ziel ist eine kombinierte Studio- und Probeumgebung. Die "Stamm-Musiker" werden dort regelmäßig proben und ihre Musik (akustische und "elektrische" Rock, Folk, Indie....) produzieren.
Diese Möglichkeiten werden auch für externe Musiker/Bands als Dienstleistung angeboten werden, sowohl Recording- als auch Mixing-Aufträge werden nach Fertigstellung des Studio-Parts dort durchgeführt.

Zum Recording dient vorrangig der große Raum (Raum A). Mixing erfolgt in Raum B (28qm), der raumakustisch entsprechend ausgebaut wird.
Weiterhin steht derzeit die Abtrennung eines kleineren Raums zur Diskussion, wo trockene Vocals und/oder Gitarren- und Bass-Amps abgenommen werden können. Alternativ ist das auch in Raum B (Studio/Regie) denkbar.

Aktuell sind wir noch in der brainstorming- und Überdenk-Phase, was das betrifft. Momentan sieht das so aus:

IMG_2238.jpg


Raum A (Mitte): Aufnahme- und Musikraum ( 52 qm )
Raum B (rechts): Regie und Studio (28 qm)
Raum C (links) : Aufenthaltsraum (20qm)

Die Benennung der Räume A - C kennzeichnet gleichzeitig die Priorisierung der Ausbau-Aktionen.

Zwischen Raum A und C befindet sich ein Flur, der auch gleichzeitig den Eingangsbereich darstellt.

Hier noch mal im Detail Raum A

Bildschirmfoto 2018-03-29 um 09.01.33.png


Rechts oben - hier mal der Einfachheit halber als "Gesangskabine" betitelt, die geplante Abtrennung des kleineren Aufnahmeraums. Die Geometrie wurde so gewählt, um von vornherein parallele Wände zu vermeiden.
Was in der 2D - Ansicht etwas unförmig aussieht, wirkt im 3D - Modell überraschend angenehm. Entgegen meiner anfänglichen (ästhetischen) Zweifel konnte ich mich doch mit der Variante anfreunden.

Das Schlagzeug hier in der Grafik dient nur zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse, das ist nicht zwingend die Endposition.

Die obere und linke Wand sollen durch Trockenbau-Segmente "aufgebrochen" werden, so dass auch hier parallele Wände wegfallen. Diese Konstruktion wird mit Steinwolle gedämmt und (voraussichtlich) Fermacell beplankt. Die einzelnen Segmente haben eine Breite von jeweils 60cm und stehen im Winkel von 16° zur Wand.
Die untere und zugleich Außenwand bleibt im derzeitigen Zustand (normale verputzte Außenwand) und wird ggf. mit Eigenbau-Absorbern versehen. Dort hat es aufgrund der Fenster (Glasbausteine) wenig Sinn, einen extra Wandaufbau zu konstruieren. Außerdem wollen wir unbedingt das Tageslicht erhalten.
Ebenso bleibt die - ans Studio angrenzende - rechte Wand zunächst im derzeitigen Zustand. Dort werden wir mit Gobos arbeiten - wenn nötig.

Noch ein Wort zur Decke...
Die Decke hat den Vorteil, dass sie bereits gedämmt und abgehangen ist. Außerdem weißt sie eine leichte Schräge auf (ca. 2,6°).

Eine Anregung (vor allem farblicher Gestaltung) für uns:
Das Mango Music Studio ( http://www.magicmangomusic.de/studio.html )

ba2.jpg

(Reden wir in einem Jahr nochmal drüber ;-) )


Wie geht es weiter?

Mietbeginn ist Anfang Juli, es gibt also noch ein paar Tage zu weiteren Vorüberlegungen.
Als erstes wird zunächst der Fussboden in Raum A mit einem ordentlichen Bodenbelag versehen. Derzeit favorisieren wir Korklaminat, das kann aber evtl. noch anders werden - je nachdem, wie die Kostenplanung ausgeht.

Soweit zunächst zum aktuellen Stand.
Kommentare, Anregungen usw. sind natürlich gern willkommen.
Speziell, was die Gesangskabine betrifft, gibt es sicherlich Diskussionpotential :)

Einen schönen Tag
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Das ist mal ein richtig großes Ding! :eek:
 
Hat der Boden einen schwimmenden Estrich?
Nein, warum?
Da sind derzeit kleine Fliesen drin. Nach Auge recht eben. Wahrscheinlich wird es auf Ausgleichsmasse als Vorbehandlung hinauslaufen. Kann ich aber erst sagen, wenn die Räume leer und wir einmal mit einem Richtscheit drüber sind.

Apropos...akustische Dämmung nach außen (oder unten ) spielt überhaupt keine Rolle. Unten sowieso nicht, da sind nur die Regenwürmer zuhause. Oben drüber ist nichts als Athmosphäre.
Einer der Gründe, warum das Objekt in Frage kam.

Dazu noch die Lage im Gebäude. Die Außenseite der Räume liegt zur Südseite und sind - bis auf die untere Außen-Wand - komplett von anderen Räumen umgeben. Eine Ölheizung ist vorhanden und komplett von uns allein nutzbar, das heisst, wir haben da die volle Kontrolle drüber.
 
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Deshalb zum Beispiel:

Eine Ölheizung ist vorhanden

Man glaubt kaum was alles über den Boden gekrochen kommt. Je nachdem was das für ein Boden ist kann der auch ordentlich in Schwingung geraten. Und das hat man dann drauf. Ich hatte zum Beispiel sehr schlechte Erfahrungen mit einem Bitumen Boden. Das war wie eine sehr tief gestimmt Kick Drum. Ein Schritt und Rumpel.
 
Deshalb zum Beispiel
Die Heizung ist kein Problem. Die liegt ca. 80 Meter weiter vorn im Gebäude, komplett außerhalb unserer Räumlichkeiten.
Wie ich oben schrieb, soll wahrscheinlich Kork-Laminat rein, mit entsprechender Trittschalldämmung drunter. Das sollte nach jetzigen Erkenntnissen ausreichend sein, wenn es entsprechend ordentlich und ohne Schwing-Potential verlegt ist.

Ebener Untergrund natürlich Voraussetzung, deswegen aller Wahrscheinlichkeit nach Ausgleichsmasse.

Ein Schritt und Rumpel.
Danke für den Hinweis. Da werden wir auch ein Auge drauf haben.

Ja, das bedeutet aber auch, dass die nächsten Urlaube sicher nicht im Süden sondern auf der Leiter und mit Blaumann stattfinden :)
Aber ist ein nettes Umfeld, da kann man auch schön grillen :D
 
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Aha:

das Ganze nennt man Rehearsal - Studio.
Macht Sinn, danke @mjmueller :great:
 
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Die "Ziel-Farbliche Gestaltung Mango Music" nenne ich mal geil, fast so wie bei mir, viele Orangene/Rottöne, da braucht man keine weiteren Stimulanzen...merke ich täglich :D
 
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Seit wann :eek:, also kein Spass mehr :D
 
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Aha:

das Ganze nennt man Rehearsal - Studio.
Macht Sinn, danke @mjmueller :great:
Warum nicht Proberaum-Studio? *duck*
KLugschiet-Erläuterung:
Gußasphalt, wie er als Wohnraumestrich eingesetzt wird, ist deutlich leichter als Beton oder Anhydrit. Weswegen er häufig in der Altbausanierung auf Holzbalkendecken eingesetzt wird. Allerdings wird das Zeug glashart und bildet, da es schwimmend verlegt werden muß, akustisch eine Platte.
 
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Und eben die akustischen Eigenschaften...
Mal abgesehen davon, daß es eine böse Schweineri gibt, wenn man das Zeug nachträglich aufschneiden muß, da der Statiker noch dringen eine zusätzliche Stuhlsäule im Dachstuhl verbaut haben möchte...:bang::bang::bang:
 
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Nicht das gleiche, Bitumen ist das Bindemittel im Asphalt.
 
Wenn ich mal gescheite Drumaufnahmen brauche, wüsste ich jetzt wohl eine Location :D
90 km ist ja nicht so weit.
Ich würde sogar mein eigenes Grillfleisch mitbringen... :prost:
 
Das hört sich gut an, einfacher Standard , wenig Gedöhns wie hier:

upload_2018-4-2_12-52-44.png


Da lässt es sich aushalten, wann ist das Studio eröffnet :)
 
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@whitealbum:
ja genau, schlichte und einfache Unterkunft zur Regeneration....das sollte heutzutage Standard sein ;-)
 
@adrachin

Kannst du mir bitte eine einzige seriöseQuelle geben
wo jemals ein Boden akustische Probleme gemacht hat.
Also wo es messtechnisch erläutert wurde und dannach
durch verändern des Bodens auch wirklich beseitigt wurde ?

Nur ein einziges seriöses Beispiel bitte !

lg Bert
 

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