Helix/Helix LT/AX8/Headrush - Floorboard-Modeler um die 1.000 Euro in der Übersicht

  • Ersteller Captain Knaggs
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Meines Erachtens reicht da das Helix LT.
Die Meinungen gehen zwar auseinander wie lange es dauert 'seinen' Sound einzustellen, aber wenn du auf Channel Strips verzichten kannst und ein Expression-Pedal als optional betrachtest würde ich da zugreifen.
FYI: Das Helix LT hat ebenfalls ein Expression-Pedal
 
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Wenn Du keinen Mic Preamp brauchst und auf ein paar I/O Optionen und zwei konfigurierbare Fußtaster verzichten kannst, reicht das Helix LT zu 100%.

Die fehlenden Scribble Strips sind kein Problem. Ich hatte zuerst ein Headrush mit den Strips und hab mich binnen 5 Minuten umgewöhnt. Das LT bietet stattdessen ein "Performance View", welches einwandfrei lesbar ist. Konfigurierbar ist es auch.

Sound und Bedienung sind ansonsten absolut gleich.

Für die übrigen 500.- kannst Du Dir entweder ziemlich viele Presets oder ein aktives PA/FRFR System anschaffen. Davon hast Du wesentlich mehr:)
 
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Mal zum Thema Headrush vs. Helix: Also ich hab mir jetzt schon zig Soundsamples angehört. Entweder bin ich Ballaballa oder hab nen Hörschaden aber das Headrush klingt eindeutig differenzierter und natürlich als das Helix. Ich kapiers nicht wieso ich mir was von Line 6 für 200 € mehr kaufen soll wenn das günstigere erwiesenermaßen besser klingt. Das Helix klingt dumpf wie hinterm Vorhang abgespielt. Das Headrush liegt vom Sound knapp unterm AX8. Das Einzige Thema was mich am Headrush minimal abschreckt ist das die Amp-Kanäle nicht schaltbar sind. Meinungen bitte!
 
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Ist bei mir zwar ein bisschen her dass ich die beiden verglichen habe, aber so groß war der Soundunterschied nicht.
Ich hatte ja weiter vorne schon geschrieben, dass ich beim Headrush Probleme hatte, wenn ich an der Gitarre das Volume zurückgedreht habe. Da ist der Ton so abrupt abgestorben. Kann aber auch ein DAU gewesen sein.
Mir persönlich hat der / die / das Helix besser gefallen. Von Sound und Bedienung. Im Laden war das an einen Fender-Amp angeschlossen. Der war clean eingestellt. Welcher weiß ich aber nicht mehr.
 
Auf Seite 4 dieses Threads gibts doch diese Youtube Vergleichsvideos wo man erst raten musste. Da hört man doch dass das Headrush besser klingt wie die Boards von Line6. Ich versteh das nicht. Nutzt das Headrush denn keiner hier für ne professionelle Aufnahme? Auch im Pete Thorn Video auf YT hört man klar und deutlich dass das Headrush besser wie's Helix klingt.
 
Mag sein dass es in den Videos besser klingt. Kommt ja auch immer auf den Geschmack an. Nach meinem mehrstündigen Test mit beiden Geräten mit meinen eigenen Gitarren habe ich meine Entscheidung gefällt.
Der Soundunterschied war, für mich persönlich, marginal. Falls ich soweit bin mir ein Helix zu besorgen, dann in erster Linie weil es so viel einfacher zu transportieren ist als ein Röhrencombo mit dazugehörigem Effektbrett.
Ich finde auch, dass man bei beiden hört das es keine echten Amps sind. Aber den Kompromiss gehe ich dann gerne ein.
 
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Auf Seite 4 dieses Threads gibts doch diese Youtube Vergleichsvideos wo man erst raten musste. Da hört man doch dass das Headrush besser klingt wie die Boards von Line6. Ich versteh das nicht. Nutzt das Headrush denn keiner hier für ne professionelle Aufnahme? Auch im Pete Thorn Video auf YT hört man klar und deutlich dass das Headrush besser wie's Helix klingt.
Diese Vergleichsvideos mit Blindtest habe ich eingestellt und weiß deshalb ganz genau, wie in der riesigen TGP-Community das Feedback war.
Als Fazit kann man sagen, dass jeder inkl. der Profis die Modeler falsch zugewiesen und eingeschätzt hat. Da wurde der 10 Jahre alte POD HD von einem IR-Toningenieur als AX8 fehleingeschätzt.
Als übergeordnetes Fazit könnte man damit auch sagen, dass Du Dir auch den POD HD500X kaufen kannst, wenn Du bereit bist Dich auf dessen nicht ganz einfaches Ton-Tweaking einzulassen.

Wenn Du den Headrush überall identifizieren konntest und deutliche Vorteile hörst, ist das exklusiv auf Dich bezogen.
In diesem Fall solltest Du Dir zweifelsfrei dann wohl auch das Headrush zulegen.
 
Da ich schon 15 Jahre mit Modeler herumexperimentiere konnte ich tatsächlich den Unterschied heraushören. Ich habe schon wirklich alles ausprobiert. Aber natürlich hast Du auch Recht, Sound ist Geschmackssache.
 
Hab mir jetzt ein Helix LT zugelegt, hauptsächlich um damit meinen Bass in der Band zu "bearbeiten". Aber für die Gitarren (ihhhh! ;p), die ich dann doch mal zuhause angespielt wird, werd ich bestimmt auch das eine oder andere Preset basteln.

Der Thread hier war wirklich aufschlussreich und spannend zu lesen!

Da es hier hauptsächlich um die Entscheidungsfindung zwischen den Brettern geht hier mal mein Gedankengang

  • Helix LT statt Helix weil ich die Scribble Strips nicht brauch, die Inputs/Outputs für mich reichen.
  • Line 6 statt Pedalrush weil ich als Bassist natürlich versucht bin mit mehreren Amps parallel zu routen. Das scheint von der Prozessorleistung im Helix sehr, sehr gut zu gehen im Vergleich zu dem, was ich hier gehört hab.
  • Line 6 statt AX8, weil ich den Preis unschlagbar finde
  • Allgemein eines der Helix-Bretter, weil mir die Signal-Flow-Anzeige sehr gut gefällt. Das ist aber hart subjektiv! :p
Jetzt heißt es auf den Postboten warten! :)
 
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Morgen habe ich beide, das Headrush und das Helix LT, zum Test zu Hause. Ich werde darüber berichten.
 
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Hab mir jetzt ein Helix LT zugelegt, hauptsächlich um damit meinen Bass in der Band zu "bearbeiten". Aber für die Gitarren (ihhhh! ;p), die ich dann doch mal zuhause angespielt wird, werd ich bestimmt auch das eine oder andere Preset basteln.

[...]
Jetzt heißt es auf den Postboten warten! :)

Konnte das Helix LT jetzt zuhause und im Proberaum testen. Hier ein paar Eindrücke:

  • Gleich an das basteln an nem Preset gesetzt. Ein paar Knopfbelegungen musste ich nachschauen, aber die Einarbeitungszeit war wirklich kurz.
  • Klang mit Bass ist wunderbar. Besonders mit parallelen Signalwegen für Low- und High-End ist so wunderbar einfach und effizient.
  • Ich bin überrascht, dass auch die Harmonizer- / Pitch-Shifter/ etc - Effekte bei tiefsttönen gut greifen!
  • Für die Gitarre hab ich bisher nur ein paar Presets ausprobiert. Naja, nicht nur ein paar. Zwei Stunden waren auf einmal schnell dahin :p Presets sind out-of-the-box vielleicht nicht perfekt, aber durchaus brauchbar und spaßig.
  • Meine Firmware war noch auf 2.2.x. Nach dem Update muss ich mich an das ganze neue Zeug erstmal ranwagen.
  • Die Helix Edit Software hat auch bisher sehr gut funktioniert. Grade wenn das Gerät am Boden liegt kann man mit dem Instrument auf dem Schoß gut basteln. Aber sehr cool ist, dass man die Software nicht unbedingt braucht. Alle Parameter sind auch am Gerät zu finden. Keine versteckten Parameter oder ähnliches.
  • Die ganzen Shortcuts mit den Knöpfen, den berührungsempfindlichen Tretschaltern, etc ist meiner Meinung nach gut durchdacht.
  • Man sollte aber daran denken, dass Barfuß auch die Touch-Funktion der Tretschalter triggert :D :D
Bin bisher sehr zufrieden! :)
 
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Kleine Info am Rande:
Fractal hat jetzt die Firmware Quantum 10 auf das AX8 gebracht. Neben neuen Amp-Modellen (hoho) haben sie an den Algorithmen gedreht. Klingt spürbar anders als die davor, aber zum Besseren.
Warum ich das hier schreibe?
Der Umschaltspeed zwischen dem X/Y-State der Amps (also zwischen Amps in einem Preset) ist extrem schneller geworden. Ein leichter Lag (da dazwischen kurz gefaded wird) ist noch wahrnehmbar, mich hat der aber an meinen alten H&K TriAmp Mk. I erinnert.
 
Frage zum Headrush: Kennt jemand eine Infoseite über die History und Änderungen der bisherigen Firmware-Updates?
Unser 2. Gitarrist plant das Headrush zu kaufen aber ich würde gern einmal prüfen, in wie weit das Pedalboard überhaupt gepflegt wird.
 
So, jetzt muss ich mal eine Lanze für das Headrush Pedalboard brechen…

Hatte das Ding gestern erstmalig für 3 Stunden unter meinen Modeler-erfahrenen Fingern und war bereits nach relativ kurzer Zeit doch sehr angetan.
Mit den Presets habe ich mich gar nicht erst auseinandergesetzt sondern direkt mal mit dem Tweaken eines auftrittsfähigen Grundsets angefangen (HighGain, MidGain, Crunch, Clean und jeweils eine Wet/Lead Variante dieser Presets).

Bis auf die Tatsache, dass ein paar Einstellungen in der Cab zu finden sind, die ich im Amp erwarten würde, klappte alles quasi auf Anhieb und (zumindest nach Lektüre des Quickstart-Guides) intuitiv.
Das einzige was mir aus der Hüfte nicht gelingen wollte war, den Signalweg über alle Presets (beim Headrush "Rigs" genannt) auf Mono umzustellen.

Jetzt könnte ich auch schon eine Menge zu den Möglichkeiten, zum Sound und der Bedienung schreiben, aber das ist es nicht, um was es mir geht.
Mir geht es eher darum, für wen sich der Headrush, das im Vergleich zum Helix sicher etliche Einschränkungen aufweist überhaupt anbietet.

Für welchen Personentyp eignet sich das Headrush also?
Der HR, den ich gestern antesten konnte, gehört unserem 2. Gitarristen. Dieser kommt aus dem Handwerk, ist jemand der anpackt und alles was über ein iPhone hinausgeht ist für ihn bedientechnisch ein Rotes Tuch und somit eine Belastung.
Es ist nicht so, dass er dumm wäre oder auch nur beschränkt, sondern sein Hirn macht einfach dicht, sobald etwas nur virtuell abläuft und automatisch nachgelagerte Dinge passieren, die er nicht mehr im Blick halten kann (was ja beim Computer ständig der Fall ist).

So etwas wie einen Editor aber auch Scenes/Snapshots will er gar nicht benutzen, geschweige denn seinen Editor oder das Gerät über Updates ständig aktuell halten.
Was er möchte ist ein einfacher Signal-Pfad mit einem Ausgang zur PA und einem zu seiner Monitorbox. Darüber hinaus ist eine möglichst realistische visuelle Darstellung für ihn natürlich eher greifbar als alles, was eher schematisch daher kommt.
Er möchte auch gar nicht besonders tief in die Deep-Editing Möglichkeiten von Amps und Effekten eintauchen, sonder auch hier möglichst nur das angeboten bekommen, was er auch von seinem klassischen Rig kennt.

Er hat das Headrush gestern Nachmittag bekommen und als wir uns gestern Abend im Proberaum getroffen haben, hatte er in der Bedienung schon einiges an Grundkenntnissen angehäuft.
Er hatte gefühlt richtig Bock darauf, seine (überschaubaren) Anforderungen im System des Headrush umzusetzen und zeigte sich, was die Bedienung angeht äußerst lernwillig.
Die Einarbeitung in die Möglichkeiten des Headrush hat also richtig Spaß gemacht. Bereits nach diesen 3 Stunden fand er das Headrush deutlich intuitiver zu bedienen, als seinen ENGL Special Edition E660 mit dem MIDI-Interface von ENGL.
Auch die Sounds, die als Ergebnis entstanden sind, konnten in der Summe den ENGL überflügeln (obwohl man schon ein bisschen Zeit braucht um sich vom exklusiven "im Raum Ton" einer 4x12 Cab zu verabschieden).

So wie es aussieht, wird der ENGL also durch den Headrush ersetzt werden.


Hier noch das, was mir als Besonderheiten aufgefallen ist. Dass das Headrush hervorragend zu bedienen ist und das man aus dem Headrush semi-professionelle Töne herausbekommt muss man nicht weiter erwähnen.
Wer insbesondere an letzterem zweifelt, dem sei folgendes YouTube-Video von Rabea Massaad empfohlen

Besonders Positiv:
  • VU-Meter beim In- und Output

Besonders Negatives:
  • Zu wenig Zeichen in den Scribble-Strips
  • Die Angabe der Firmware-Version ist ohne Lupe nun wirklich kaum zu erkennen


EDIT persönliche Einschätzung:
ob mir das Headrush als "Tweaker" auf Dauer zu wenig Möglichkeiten bieten würde, kann ich noch nicht beantworten. Ich würde es aber wahrscheinlich ehrlich gesagt eigentlich begrüßen, wenn ich etwas mehr vom Tweaken in Richtung Gitarre-Spielen gezwungen würde,, denn irgendwann wird das Basteln mit den Möglichkeiten dann doch auch zum reinen Selbstzweck.
 
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So wie es aussieht, wird der ENGL also durch den Headrush ersetzt werden.
Der ENGL wurde inzwischen durch das Headrush ersetzt. Der Bandsound im Proberaum hat sich durch die Hinzunahme der 2. Gitarre als "Direktsignal" deutlich verbessert :)
 
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Der ENGL wurde inzwischen durch das Headrush ersetzt. Der Bandsound im Proberaum hat sich durch die Hinzunahme der 2. Gitarre als "Direktsignal" deutlich verbessert :)

Ich hatte das HR ja auch für fast einen Monat. Ein tolles Teil mit super Sound. Mein Wechsel auf den Helix hatte nur den Grund, dass der DSP des HR nicht für meine komplexeren Presets gereicht hat.

Ansonsten top Sound und das beste Interface. Viel Spaß mit dem Teil:great::great::great:
 
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Das passt einfach wie die Faust aufs Auge zu unserem 2. Gitarrero. Seine Presets sind sehr aufs Wesentliche reduziert und selbst wenn HR nie eine weitere Amp-Sim per FW-Upgrade anbieten würde… er ist mit den derzeitig vorhandenen 34 Amp-Sims ja schon fast überfordert.
Zusammen mit den recht brauchbaren internen Drives und den weiteren Möglichkeiten die Preamps zu kitzeln (was man ja schon mit einem Flat-EQ und einfach einem höheren Eingangspegel erreichen kann) sind die Möglichkeiten vollkommen ausreichend.
Es ist zB überhaupt kein Problem, sich damit den Ton eines Peavey 5150 selbst zu backen ;)
 
Das passt einfach wie die Faust aufs Auge zu unserem 2. Gitarrero. Seine Presets sind sehr aufs Wesentliche reduziert und selbst wenn HR nie eine weitere Amp-Sim per FW-Upgrade anbieten würde… er ist mit den derzeitig vorhandenen 34 Amp-Sims ja schon fast überfordert.
Zusammen mit den recht brauchbaren internen Drives und den weiteren Möglichkeiten die Preamps zu kitzeln (was man ja schon mit einem Flat-EQ und einfach einem höheren Eingangspegel erreichen kann) sind die Möglichkeiten vollkommen ausreichend.
Es ist zB überhaupt kein Problem, sich damit den Ton eines Peavey 5150 selbst zu backen ;)

Absolut. Ich hatte mit dem HR einen sensationellen Plexi-Ton gebastelt. Den konnte ich bis heute nicht mit dem Helix erreichen. Wenn es nicht völliger Blödsinn wäre, würde ich mir am liebsten noch ein HR neben mein Helix stellen:)
 
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