Umstieg von Akustik- auf E-Gitarre

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Lurtz
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Ich spiele seit über zehn Jahren (meiner Meinung nach gar nicht mal so schlecht ^^) Akustikgitarre, aber hauptsächlich klassische Stücke.

Jedoch würde es mich auch mal reizen ein bisschen E-Gitarre in die Rock/Metal-Richtung zu spielen. Wie sollte ich den Umstieg denn am besten bewältigen? Kann ich manches vielleicht erstmal auf der Akustikgitarre spielen um herauszufinden ob es überhaupt was ist? Oder gehts ohne E-Gitarre gar nicht?

Ansonsten würde ich mir einfach mal eines der hier empfohlenen Anfänger-Bücher besorgen und mal anfangen. Wobei mir nicht mal klar ist wie die E-Gitarre generell notiert ist (Tabs?!)...
Außerdem stelle ich es mir ziemlich öde vor nur die Gitarre zu hören. Kann man über den Verstärker Gesang und die restlichen Instrumente einspielen?

Für ein paar Tipps und Erfahrungsberichte wäre ich euch dankbar! :)
 
Eigenschaft
 
Hallo :),

ich denke, dass es besonders für erfahrene Gitarristen keine große Umstellung mit der E-Gitarre sein wird. Ich habe selbst eine Akustikgitarre hier, aber ich spiele einfach viel lieber mit der E-Gitarre, da sie limho leichter zu spielen ist. Der Hals ist dünner und das Spielgefühl irgendwie angenehmer :) (kann natürlich auch daran liegen, dass meine Akustik eher ein Billigteil war ;), aber die Erfahrungen anderer bestätigen das eigentlich auch).
Was ich also damit sagen will ist, dass dir das Spielen auf der E-Gitarre sicher noch viel leichter von der Hand gehen wird, da du ja eigentlich die Akustik gewohnt bist.

Ich glaube nicht, dass ein Anfängerbuch etwas für dich ist, wenn du schon seit über 10 Jahren Gitarre spielst. Auch wenn einige neue Techniken auf dich zukommen, wird dich das meiste in diesen Anfängerbüchern sicher langweilen, weil da wirklich die Grundlagen erklärt werden. Allerdings weiß ich jetzt nicht, inwieweit sich die Techniken zwischen Akustik und E-Gitarre überhaupt unterscheiden?!

Ich an deiner Stelle würde mir eine E-Gitarre zulegen und dann einfach ein paar Songs probieren. Wenn du merkst, dass du mit den Techniken o.ä. nicht klarkommst, kannst du dir immer noch entsprechende Lektüre besorgen oder hier im Forum nachfragen :).

Viel Spaß,
Jule
 
Danke schon mal.

Ich glaube nicht, dass ein Anfängerbuch etwas für dich ist, wenn du schon seit über 10 Jahren Gitarre spielst. Auch wenn einige neue Techniken auf dich zukommen, wird dich das meiste in diesen Anfängerbüchern sicher langweilen, weil da wirklich die Grundlagen erklärt werden. Allerdings weiß ich jetzt nicht, inwieweit sich die Techniken zwischen Akustik und E-Gitarre überhaupt unterscheiden?!
Das ist eben der Punkt, ich weiß nicht in wie weit sich die Techniken unterscheiden, gibt ja doch so einiges wie Hammer-Ons, Pull-Offs, viele Chords, Tremolo, etc.

Und wie gesagt habe ich bis jetzt kaum Akkorde gespielt und wenn dann fand ich es immer recht schwierig. Deshalb auch meine Frage nach der Notation.
 
Die Notation wird sich kaum unterscheiden. Es kann in Noten, Tabs oder Chords angegeben werden.
 
Mach dir wegen der Notation mal keine Sorgen. Tabs bzw. häufig auch eine Kombination von Noten und Tabs sind üblich. Der schwierige Teil daran (jedenfalls für die meisten Leute) sind die Noten. Wenn du die schon kannst, wirst du auch die Tabs in Griff kriegen...

Was das Spielen mit Begleitung angeht: Du hast schon Recht, E-Gitarre ist nicht unbedingt ein Solo-Instrument. Deshalb: Am besten mit anderen Leuten zusammen spielen. Andererseits sollte man die technischen Herausforderungen, wenn man etwas ambitionierter spielen will, nicht unterschätzen. Es gibt schon genug Sachen, bei denen dir nicht mehr "langweilig" sein wird...

Zum Üben gibt's verschiedene Varianten: Man kann sich selbst was aufnehmen. Dazu braucht man aber Zusatzequipment - am besten einen Computer mit Audiointerface und entsprechender Software. Du kannst dir aber auch sog. "Backing Tracks" oder "Jam Tracks" aus dem Internet ziehen. Oder du kannst dir zum Üben nen billigen Drumcomputer zulegen. Oder einfach zu MP3s mitspielen... Außerdem werden fast alle Lehrbücher heutzutage mit CD zum Mitspielen geliefert Da findet sich also sicher was.

Ich würde dir empfehlen, Spieltechniken für die E-Gitarre auch auf einer solchen (die natürlich an einem Verstärker angeschlossen sein sollte) zu testen. Das Gefühl, mit ner E-Gitarre in der Hand zu rocken wirst du nicht nachempfinden können, wenn du Metalsongs auf ne klassischen Gitarre schrammelst. Aber vielleicht kannst du ja bei einem Freund mal E-Gitarre probespielen? Ansonsten einfach mal in einen Musikladen testen gehen. Oder auch eine Probestunde bei einem E-Gitarren-Lehrer nehmen und sich das Instrument ein wenig zeigen lassen.
 
Ich würde dir empfehlen, Spieltechniken für die E-Gitarre auch auf einer solchen (die natürlich an einem Verstärker angeschlossen sein sollte) zu testen. Das Gefühl, mit ner E-Gitarre in der Hand zu rocken wirst du nicht nachempfinden können, wenn du Metalsongs auf ne klassischen Gitarre schrammelst. Aber vielleicht kannst du ja bei einem Freund mal E-Gitarre probespielen? Ansonsten einfach mal in einen Musikladen testen gehen. Oder auch eine Probestunde bei einem E-Gitarren-Lehrer nehmen und sich das Instrument ein wenig zeigen lassen.
Ich habe mir mal ein paar Tabs angeschaut, die klassische Gitarre hat nicht mal genug Bünde :p :D

Wäre wohl wirklich das beste einfach mal in einen Musikladen zu gehen und anzutesten. Oder ich kontaktiere mal meinen ehemaligen Musik-Lehrer, der kennt sich auch aus und hat entsprechendes Equipment...
 
Hallo Lurtz!

Wenn du auf der Konzertgitarre, also Nylon, schon spielen kannst, werden dir einfache "Riffs" auf der E-Gitarre nicht schwer fallen. Du kennst dich schon gut auf dem Griffbrett aus und findest deshalb den entsprechenden Bund schnell. Natürlich gibt es Spieltechniken, die eine neue Herausforderung für dich sein werden. Aber da stimme ich LP-Jule absolut zu: Vieles wird dir auf der E-Gitarre sogar leichter fallen.

Akkorde sind natürlich so ein Thema. :rolleyes: Die lieben Fingerlein müssen sich erst an die Griffe (besonders die Barré-Griffe) gewöhnen. Im Bereich der Rythmusgitarre kann dann doch die ein oder andere Schwierigkeit auftauchen. Allerdings finde ich es schon merkwürdig, dass du nach über zehn Jahren kaum Berührungen mit Akkorden hattest. :confused:

In diesem Sinne kann ein Anfängerbuch oder eine Grifftabelle schon interessant für dich sein, um Akkorde greifen, spielen und verstehen zu lernen. Bei den Akkorden gibt es auch die sog. Voicings, d.h. wie der Akkord angespielt wird(z.B. über drei Saiten usw.). Nicht zu vergessen, im Bereich Rock und Metal (Highgan = stark verzerrt) dominieren neben den Riffs die Powerchords.

Auf der Nylongitarre wirst du, wie blue gator schon schrieb, tabs für die E-Gitarre nicht umsetzen könnnen. Viele Stücke klingen erst im Zerrmodus wirklich gut. Und, wie du schon richtig erkannt hast, besitzt eine E-Gitarre mehr Bünde.

Auf alle Fälle ist die E-Gitarre eine Bereicherung! Persönlich bin ich selbst vor einem Jahr von der Akustik (ebenfalls Nylon, alerdings habe ich kaum nach Noten gespielt :D) auf die E-Gitarre umgestiegen.

Gruß

Andreas
 
Danke schon mal.


Das ist eben der Punkt, ich weiß nicht in wie weit sich die Techniken unterscheiden, gibt ja doch so einiges wie Hammer-Ons, Pull-Offs, viele Chords, Tremolo, etc.

Und wie gesagt habe ich bis jetzt kaum Akkorde gespielt und wenn dann fand ich es immer recht schwierig. Deshalb auch meine Frage nach der Notation.
Warte... du hattest 10+ Jahre Gitarrenunterricht und weißt hast nie Hammer-Ons, Pull-Offs und "viele Chords", sowie Tremolo gelernt?!
Würde mich echt ein wenig schockieren - nicht wegen dir, sondern wegen dem Lehrer!

Mach dir mal keine Sorgen, Hammerons, pullonffs... wenn du eine gute Grundlage hast, dann lernst du das alles ganz schnell, ich habe Gitarre autodidaktisch gelernt und wusste nicht, dass ich da HammerOns und PullOffs mache, aber es kam intuitiv.. die großen Rockhelden habens ja auch gemacht und der Affe imitiert halt gerne :eek::D

Edit: Ok, entschuldigt die Leichenschänderei, hatte nicht gesehen wie alt das Thema ist :engel:
 
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