Samba pa ti - wie spielen?

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Wie spiele ich den kurzen Zwischnpart/Übergang der ziemlich am Ende aber vor dem schnelleren Part bei Samba pa ti auf der Orgel gespielt wird? Ich meine die Stelle ziemlich spät nach Am - Hm - Am – D .
Ich spiele nicht seit gestern, habe mir unzählige Beiträge auf YouTube angesehen und Midifiles gehört. Ganz wenige entsprechen dem Original, vieles war m. E. falsch. Ich bekomme das einfach nicht hin. Bei den richtigen Versionen kann man nicht sehen, wie es genau gemacht wird. Scheint einfach zu sein, aber....? Wer kann mir da helfen? Habe versucht es mal als mp3 anzufügen.
Viele Grüße
 
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  • Samba Pa ti Ausschnitt.mp3
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Hi wlfried,

worin bestehen genau die Schwierigkeiten?

Vermutlich geht es dir weniger um die chords als vielmehr um Dynamik und Technik..!? Nun ja...das fängt damit an, ob du einen clone oder eine Original Hammond A/B/C spielst. Desweiteren stellt sich die Frage nach der Registrierung (vermutlich die meisten Zugriegel auf "8" mit Chorus), ferner spielt der Einsatz des Expressionpedals bei der Betonung eine typische Rolle. Schließlich benötigst du eine amtliche Verzerrung, und zu guter letzt landest du beim obligatorischen Leslieeffekt -idealerweise original mit Röhrensättigung und während des Solos dauerhaft auf "fast".

Schreib doch mal, was dir konkret das Leben schwer macht.

BTW: so wie Greg Rolie zu klingen, ist natürlich sehr ambitioniert.:D
 
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Hallo, ich habe einen Nord Elektro 5 mit m.E. guten Hammondsounds. Der z.B. vorgegeben Santanasound ist schon ausreichend, kann man ja auch noch verändern. Drive, Leslie, ist ja alles da und passt.
Ich komme einfach mit den einzelnen Tönen nicht klar, die an dieser Stelle gespielt werden. Auf dem beigefügten Ausschnitt (mp3-file) gelingt mir der erste kurzen Teil, er spielt offensichtlich den Grundton d und zwei Oktaven höher das d und gleichzeitig das darunter liegende h und spielt dann einige Töne herunter, aber was macht er dann? Bin ich einfach zu blöd? Scheint im Grundton d und dann g zu sein, aber welche darüberliegenden Töne und vor allem in welcher Reihenfolge? Viele Videos auf YouTube sind da m.E. falsch oder stark vereinfacht. Was kann man spielen?
mfg
 
Kann den keiner helfen?
 
Ganz auf die Schnelle: So ungefähr, ein paar chromatische Vorschläge dazu. Ich habe jetzt nicht so genau hingehört, ob da noch eine Unterstimme dabei ist oder ob alles durch die Registrierung der Orgel kommt. Auf jeden Fall ist es eine G-Dur Pentatonik.

upload_2018-12-10_15-13-41.png


Viele Grüße,
McCoy
 
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Hi wlfried und McCoy,

im Basston liegt durchgehend "d" (evt. auf dem Untermanual).

Für das Thema (die Bridge) ist wichtig, dass dieses zu Beginn mit einem Full-Akkord auf "d" eingeleitet wird. Die folgenden zwei Töne sind als Terz (h-d) zu spielen, wobei kurz vorher jeweils der Halbton unter "h" mit anzuschlagen ist (also #a).

Im dritten Takt gleichermaßen: je dreimal Terz (e-g) mit vorherigem Anschlag des Halbtons unter "e" (also #d), anschließend die restlichen Töne bis zum G-Dur-Part (da hatte McCoy noch die verbliebenen 2 Töne unterschlagen ;)).

Hab leider keine Möglichkeit, das zu veranschaulichen. Ich schau mich nochmal um...

So oder so...das Solo sieht easy aus, ist aber alles andere als einfach. Da hilft nur üben, üben üben ...am besten 50x hintereinander und wieder von vorne. Denn neben der Technik muss ja auch der groove stimmen, dazu das Timing, die verschiedenen technischen Gegebenheiten am Gerät, das Grollen und Grummeln...

Ich versuche schon ewig, das Orgel solo von "Evil ways" (für mich) zufriedenstellend hinzubekommen...ein ähnliches Thema.:redface:
 
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Hey, ja, so hatte ich mir das annähernd gedacht. Allerdings habe ich dann, wenn ich im G-Akkord zum Schluss lande, auch den G-Basston wieder gespielt. Trotzdem scheint da noch kurz vor Schluss ein Ton dazwischen zu liegen. Oder irre ich da? Habe ich noch nicht gefunden. Hatte mir einige Live-Videos von Santana angesehen/gehört, da hört man teilweise etwas Unterschiedliches an dieser Stelle oder sie lass es ganz weg!
Aber danke, jetzt bin ich auf dem richtigen Weg.:great::great::great:
 
Trotzdem scheint da noch kurz vor Schluss ein Ton dazwischen zu liegen. Oder irre ich da?

Stimmt...ich würde sagen, dass noch zwei Töne dazwischen liegen, kurz bevor der G-Akkord folgt. Nämlich das tiefe g-d als Quart und anschließend nochmal g alleine (alles unter der eingestrichenen Oktave).
 
Hallo, ich gebe zu, dass ich nicht so ein "Musikfreak" bin. Habe es halt nicht gelernt. Autodidakt.
Ich schreibe das mal so, wie ich das so verstehe: ae` ae` ae`(immer beide Töne zusammen, Grundton d) und dann hd`hd`, dann 2 mal G-Akkord (Grundton g). Dabei natürlich die Töne hereinziehen. Ich hoffe, man kann verstehen was ich meine. Dein Vorschlag mit dem tieferen g d (unterhalb der eingestr. Oktave) ist m.E. aber im G-Akkord noch besser. Klingt voller. Danke!
Oder so ungefähr?:igitt:
 
Hast 'ne PN
 
Danke für den Notation, aber ich bin leider nicht notenfest. Die einzelnen Töne würde ich schon herausbekommen, aber dieses Vorzeichen? Heißt das, dass alle Töne einen halben Ton höher gespielt werden? Würde der erste Akkord dann lauten: egc? Sorry, schäme mich das nicht zu wissen. Hatte aber nie Lust mich damit zu beschäftigen. Obwohl ich schon fast 50 Jahre Musik mache. Musste immer ohne Noten gehen.
 
Hi wlfried,

kein Grund sich zu schämen.:)

Ich kann zwar Noten lesen, kenne mich aber in der Notenlehre auch nicht gut aus. Bei mir geht ebenfalls alles ohne Noten (von gelegentlichen Ausnahmen im häuslichen Musikzimmer mal abgesehen). Auf der Bühne hab ich in den letzten 30 Jahren kein Notenblatt in meiner Nähe gehabt.

Das Vorzeichen neben dem Notenschlüssel bezeichnet das "fis". Die Tonart g-Dur wird in der Notenschrift mit einem Kreuz geschrieben (siehe Beitrag von @McCoy), also spielst du das "f" stets einen Halbton höher.

Der Akkord zu Beginn ist somit d-fis-h (den du übrigens gerne auch noch um das höhere "d" ergänzen kannst, damit es voller bzw. "grooviger" klingt).;)
 
Hallo,

das Notenbeispiel von McCoy kommt schon so hin, es sind allerdings noch ein paar Verzierungen und zusätzliche Töne drin ;).

So wird in Takt 1 und 2 als zusätzlicher Ton ein "d" über den skizzierten Noten durchgehend gehalten. In Takt 3 und 4 ein "g" (im vierten Takt nur über die ersten beiden Viertelnoten, danach wird wieder ein "d" gehalten.

In Takt 1 wird vor den beiden "h" jeweils ein "b" als Vorschlag gespielt.

In Takt 3 wird vor den ersten 2 "e" jeweils ein "es" als Vorschlag gespielt. Das dritte "e" ist keine Viertelnote, sondern besteht aus 2 Achtelnoten "d" und "e".
Auch die letzte Viertelnote "h" ist 2 Achtelnoten und wieder mit "b" als Vorschlag.


d---------------------------------- g---------------------d----------- h <= durchgehaltene Töne als sozusagen zweite Stimme
(b)h----(b)h--a-g- a--g-e-g-- (es)e--(es)e--d-e-(b)h-(b)h- g <= Phrase

Die Noten in Klammern "(b)" sind Vorschläge, als kurz angerissene Noten vor der eigentlichen Note.


Sorry für das "Gekrickel", aber ich wüsste nicht wie ich es sonst jemandem, der des Notenlesens nicht mächtig ist, hier im Board beschreiben sollte. Ich hoffe trotzdem, dass erkennbar ist, was ich gemeint habe.

Hier noch ein Video, in dem die Phrase ähnlich ab 1:33 zu hören (und etwas zu sehen) ist:



mojoh
 
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Hallo, jetzt bin schon fast soweit! Super, herzlichen Dank. Ich habe es immer nur so ähnlich gespielt, aber nie so! Dazu kommt natürlich, das die Töne auf einer echten Hammond noch anders klingen als auf einem Nord Electro 5. Mit dem Ton d im 1. und 2 Takt über den Noten halten war mir klar, dann in den nächsten beiden Takten den g-Ton über den Noten halten kam mir immer etwas merkwürdig vor, aber jetzt im Zusammenhang klingt es natürlich super. Danke!!
Ich hatte gemeint, dass im Takt 3 oder 4 immer irgendwo noch ein Ton im Original ist, den ich nicht einordnen kann.
Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
"Wer übt, kann nix!" sagte immer ein Kumpel (im Spaß).
 

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