Euer "Heureka" Moment:)

  • Ersteller Captain Knaggs
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Die ersten sauber geglückten Sweepings. Ich liebe diese Technik einfach.
 
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Nunja ich bin selber kein besonders guter Gitarrist und Sweeps, tappings etc sind nicht meine Welt. Der größte Moment war, da habe ich zudem Zeitpunkt 2-3 Jahre gespielt, als mir jemand zeigte wie man das Plek richtig hält. Vorher waren schnelle 16tel unmöglich, danach war vieles selbstverständlich. Halt alles selber gelernt , zudem war Youtube & Co noch nicht existent. Vor 1-2 Jahren hat mir jemand malo Tips zu meiner Handhaltung der rechten Hand gegeben, das war anfangs sehr ungewohnt, mittlerweile super effektiv, war auch nochmal ein kleiner Schritt.
 
2) Open G spielen: hier habe ich gemerkt, dass ich Barrees noch nicht wirklich beherrsche. Aber nach einigen Tagen/Wochen Open G klappten Barreegriffe plötzlich noch besser, das hat auch mein Spiel in Standardstimmung verbessert.
Nicht unbedingt Barreegriffe und Open G, aber überhaupt die Erkenntnis, dass es außer Standard und Drop D noch andere Tunings gibt und dass damit ganz andere Voicings möglich sind.

Da es live nicht so einfach ist, mal eben schnell die Gitarre zu wechseln (aufwendig ist es sowieso), versuche ich trotzdem, hinterher die Idee in die normale Stimmung zu überführen. ;) Aber zur Ideenfindung ist es eines der besten Mittel.
 
Auf der Gitarre: Als ich vor ein paar Jahren mal das DADGad-Tuning ausprobierte und feststellte, dass darauf fast alles, was man spielt, super musikalisch klingt, man kann es fast nicht dazu bringen, schlecht zu klingen! Das war einerseits erstaunlich, andererseits aber wegen der Freude über diesen Effekt auch irgendwie ein "Heureka"-Moment. Dabei fällt mir ein, ich sollte eine meiner Gitarren ins DADGad-Tuning versetzen und sie so lassen, damit ich sie immer mal schnell in die Hand nehmen kann.

Auf dem Bass: Letzte Woche habe ich alle Effekte aus dem Signalweg genommen und spiele nun Bass - Tuner - Preamp - Endstufe - Box. Und das klang einerseits super gut, und andererseits (und dies war mein Heureka-Moment) stellte ich fest, dass man Anschlag inzwischen doch ziemlich gleichmäßig kommt. Das viele Spielen der letzten Jahre hat sich doch irgendwie positiv bemerkbar gemacht. Jahrelang habe ich mir eingeredet, dass ich den Kompressor brauchte, um "die Ungleichmäßigkeiten in meinem Spiel auszugleichen" - ich brauche ihn nicht mehr. Heureka!
 
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Das mit dem "Heureka" ist ja so eine Sache.
Da gibt es Erkenntnisse und Fertigkeiten, die waren auf jeden Fall enorm wichtig für mich, es hat aber Monate und Jahre gedauert, bis das wirklich "gefruchtet" hat. Also ziemlich langgezogene "Heeeeuuuuurrrreeeeekaaaaaaaaa..." Aber ohne Zweifel hat bei mir die Entdeckung, dass es so was wie Skalen/Shapes für die Improvisation gibt, dazu geführt, dass ich z.B. von einem reproduzierenden zu einem schaffenden Musiker geworden bin und ohne diesen Schritt würde ich heute wahrscheinlich gar nicht mehr Gitarre spielen.
Nach Jahren des Daddeln mehr oder weniger in den Grenzen der Pentatonik, kümmere ich mich jetzt auch systematisch, um die Erweiterung meines Ton-Vokabulars was für mich schon auch viele neue Türen aufstößt.

Dann fällt mir noch die "Entdeckung" des C-Akkord-Shape ein.
Barree Akkorde im E- und A- bzw. Em-/Am-Shape habe ich schon immer genutzt. Seit ich aber in einer Coverband spiele, stehe ich oft vor der Aufgabe, Stück auch schnell transponieren zu müssen bzw. Akkorde in anderen Lagen, als mein Mitgitarrist, zu spielen (zu wollen).
Anfänglich habe ich mir da mit einem Kapodaster beholfen, was ich aber zunehmend nervig fand. Daher habe mich daran gemacht, grundsätzlich alle (gängigen) Akkord-Shapes überall auf dem Griffbrett spielen zu können. Nun ist gerade der offene C-Dur auf der E-Gitarre vom "Voiceing" IMO nicht der Attraktivste. Verzerrt schon fast unbrauchbar. Ganz anders, wenn man das in höheren Lagen spielt! Wenn man nun noch bedenkt, dass Solieren vielleicht gerade mal 10% der Gitarristen Tätigkeit in einer Band ausmacht, hat mich die Beherrschung dieses Barre-Akkords enorm weiter gebracht.

Am ehesten ein klassischer "Heureka"-Moment war für mich aber die Entdeckung der ES335. Als Kind der 80er hatte ich diese Semihollow Gitarre einfach als klobig, Feedback pfeiffend und eben nicht "rockend" wegsortiert und in der Les Paul das gefunden, was mich auch tonal sehr anspricht. Aber ich hadere immer wieder mit deren Halsansatz und der damit verbundenen doch bescheidenen Zugänglichkeit der hohen Register, was mich auf die Idee brachte, es einfach mit einer Dubble Cuaway Gitarre zu versuchen. Von der Gibson Les Paul kommend, liegt da entweder eine SG oder eben auch eine ES mit Dobble Cutaway nahe.
Eine SG gefällt mir persönlich jedoch überhaupt nicht.
Daher habe ich mich zum ersten mal in meinem Leben ernsthaft mit den entsprechenden Hollow Body Gitarren auseinander gesetzt.
Der Klang einer ES335 hat mich dann sehr überrascht. (...und nicht der einer ES-339, einer Düsenberg oder gar einer mit hohlgefräßtem Korpus mit Deckel drauf!) Eine ES-335 klingt in einen Ohren genau so, wie ich mir eigentlich von einer Les Paul immer gewünscht hätte: Vokal und "holzig". Dann noch dieses Dynamikverhalten... :love: ... hätte ich schon früher drauf stoßen sollen.

Der C-Shape ... ja, der isses irgendwo einfach. Erspart eine Menge Bewegung, den zusätzlich zu den (von jedem gekonnten) E- und A-Typen verfügbr zu haben. Das ist mir aufgefallen, wenn ich mir dachte (oder einer sagte), spiel mal ne Akkordfolge, stand ich früher immer erstmal da und dachte nach. Nu mach ich einfach, und das hängt auch damit zusammen, daß man hier quasi 3 Bünde Bewegung einsparen kann und dafür umgreifen muß. Das macht es einfach flüssiger, intuitiver und gibt einem (mir) auch n Stück Selbstvertrauen in dieser Hinsicht.

Verzerrt find ich den allerdings im 0. Bund nicht schlimmer als anderswo. Er verträgt weniger als die E und A, vermutlich weil das erste Intervall ne Terz ist, bei E und A erstmal Quinte und Oktave kommen, also harmonischere Intervalle in den tieferen Bereichen, und die Terz weiter oben ist. Vermute, das gilt ähnlich auch fürn G-Shape, aber den hab ich noch nicht drin. Kommt mir ungleich schwieriger vor.

Hollow und Semihollow ... mag ich beide. Kam mir erst letztes Jahr in den Sinn, weil ich beim Probieren festgestellt hab, daß mir fast jede E-Gitarre an ner nicht so berührungsaffinen Stelle (unterm Rippenbogen seit Ausbau der Gallenblase) anliegt und irgendwie nervt, bei ungünstiger Bewegung kann das sogar richtig wehtun. Nun sind hohle Gitarren relativ platt auf der Rückseite (nicht ganz, aber am Ende doch meist nur ein Bißchen geschwungen) und groß genug, immer mindestens an Rippenbogen oder Beckenknochen satt aufzuliegen.

Also ein klanglicher Ansatz war das garnicht so sehr bei mir, auch wenn mir der auch gefällt. Man hat ja auch mal Glück.
 
...Verzerrt find ich den allerdings im 0. Bund nicht schlimmer als anderswo. Er verträgt weniger als die E und A, vermutlich weil das erste Intervall ne Terz ist, bei E und A erstmal Quinte und Oktave kommen, also harmonischere Intervalle in den tieferen Bereichen, und die Terz weiter oben ist. Vermute, das gilt ähnlich auch fürn G-Shape, aber den hab ich noch nicht drin. Kommt mir ungleich schwieriger vor...

C- und G-Shabe nutze ich auch ab und an, dann aber nicht im vollen, sondern nur 3 Saiten, den Grundton kann man weglassen (spielt der Bass), so hat man noch mehr Shapes zum verschieben und wenn man nicht 6 oder 5 Saiten spielt, sondern nur 3 (oder 4), stören die Intervalle evtl nicht mehr
 
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...seit über 10 Jahren spielte ich schon E-Gitarre und plagte mich mehr oder weniger mit zwei Verzerrern rum, oder kaufte mir nen Boogie Studio22, um dann bei der Cream Machine und ner Reußenzehn Endstufe zu landen. Nicht dass ich das so wollte, aber mir gefielen einfach die ganzen Amps nicht. Fender zu weich, Zerre zu kratzig und bläääää....Marshall JCM900/800 usw. zu kratzig und kräääh, Crate zu bratzig, Booogie zu matschig, KMD zu blubbernd, Poseidon zu kompliziert und teuer, Kitty Hawk zu edel, Acoustic zu unflexibel, Ampeg Lee Jackson zu haarmetallic, Exef zu bröselig usw-so war das halt vor knapp über 20 Jahren....und ich wollte schon gar nix mehr testen...bis da bei meinem Lieblingshändler plötzlich dieser Engl stand-und da stand auch noch Blackmore drauf....
Obwohl mir diese "Edel Marke" schon wegen der Werbung suspekt war (Singende Engel und so`n Scheiss:D...) und diese Gitterstäbe widerlich aussahen dachte ich mir: steck mal ein-wenn Ritchie den hat wird er wohl nicht so schlecht sein...

BANG-vom ersten Moment an-oder, gemäß des Threadtitels: Heureka...Ich nahm das Ding sofort mit und zahlte an-der Rest in 25 Raten-Hauptsache mitnehmen:D...

Seit dem bin ich Blackmore Spieler!
 
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@OldRocker : Schon mal einen Friedman angetestet ? :)

Ampmässig war das mein Heureka Moment . Ich hab den DS40
 
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...solange du nicht so umständlich wirst wie die meisten Jazzer die ich (als Kunden) kenne:D...

Hey Plektomanic:
danke für den Tipp, bin aber immun!
Habe festgestellt, dass für mich der Sound eines Amps gar nicht sooo sehr wichtig ist, sondern eher seine Klangbalance (Tiefen/Mitten/Höhen zueinander), schnelles Ansprechverhalten und sein Spielgefühl-also das was ich beim Spielen unter den Fingern spüre....

Deswegen mag ich auch PCL Amps und alte H&K Attax-weil die sich beim Spielen ähnlich anfühlen-auch wenn sie nicht sooo perfekt klingen.

Gruss,
Bernie
 
Aktueller Heureka-Moment:
ich habe letzte Woche bereits seit Jahren wieder mit meinem Delay rumgespielt. N schönes Slapback eingestellt, und das Riff darum gebaut, war sehr cool.
Bin sonst nicht der Cleanspieler, musste deswegen einiges umstellen in meinem Kopf, auch die Band musste sich da etwas anpassen.
Gestern da aber weitergemacht... ist sehr cool. Das Tappen muss noch bischn besser werden, manchmal wirds dann doppelt so schnell oder halftime, aber sehr geil. Da geht auch Clean was bei mir ;)
...solange du nicht so umständlich wirst wie die meisten Jazzer die ich (als Kunden) kenne:D...
Ich kenne Jazzer nicht als Kunden, da ich aber meistens relativ direkt kaufe - aber ich war hier vor Kurzem im Laden mit den meisten Strats weil ich endlich mal eine haben will die mir liegt, und der Verkäufer tat mir relativ bald Leid, und ich hab dann schnell abgewendet ;)
 
Mein Heureka-Tag war heute.

Zuhause spiele ich meinen JVM 410 über ne uralte Orange 4x12. Da sind allerdings so ganz billige Celestions drin. Niedriger Wirkungsgrad egal, da das ganze im Büro eh nicht ausgefahren wird. Ging auch immer ganz prima, Highgain kam etwas verwaschen, aber für mich bislang ok. Im Proberaum benutze ich eine Engl Vorstufe E530 mit einer Harley Benton Endstufe in eine Fame 1x12 mit Vintage 30. Das kleine Besteck im Proberaum, da ich dort nur 1x die Woche bin und wir im Keller der Eltern des Drummers üben. Das große Besteck will ich lieber zuhause haben.
Da der andere Gitarrist einen Vox 2x12 Kombo spielt, habe ich mir nun noch eine zweite 1x12 mit V30, diesmal Harley Benton, günstig erworben. Man muss sich ja wehren können.
Da beide 1x12 zur Zeit zuhause waren, habe ich diese auch mal an den JVM gehängt. Und siehe da, das klang für mich irgendwie deutlich besser. Nach einer Stunde befanden sich dann beide Vintage 30 in der Orangebox, die anderen Billigdinger (G12-30 MG, demnach aus der MG-Serie von Marshall) sind abgeklemmt und somit ist es nun eine "oversized" 2x12.

Und damit ging für mich so richtig die Sonne auf, Heureka :m_git1:
 
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"Heureka" war, als ich Kumbaya auf der Gitarre begleiten wollte und die passende Akkordkadenz ganz alleine beim 'try and error' spielen herausfand. Ist schon ein paar Jährchen her, aber den ersten Quantensprung vergisst man wohl nie.
 
@drholg die MG Lautsprecher in ner alten Orange sind ja schlimmste Sünde!
Zieh Dir mal G12H30s rein in der Kiste :)
 
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@drholg die MG Lautsprecher in ner alten Orange sind ja schlimmste Sünde!
Zieh Dir mal G12H30s rein in der Kiste :)

Ja, ich weiß. Habe die Box 1982 bekommen. Sie war ein Brandschaden eines Proberaumes. Das Holz ist ok, das Tolex teilweise versengt, aber die Speaker waren vom Löschwasser kaputt. Einer ging noch und damit habe ich sie lange als armer Student nur zu hause gespielt. Habe dann, als die Bucht neue Möglichkeiten eröffnete, die MG-Dinger für wenig Geld gekauft. Ich hatte keine Ahnung und es waren ja Celestions. Und so blieben sie halt drin, auch wenn der Gedanke an einem Tausch immer mal da war.
Jetzt bleiben die Vintage 30er drinne. Ich mag den Sound und fand schon bei einem Besuch bei MP die aktuelle Orange damit am JVM super. Wenn die Kriegskasse wieder gefüllt ist, werden die anderen auch ersetzt, damit es wieder ne richtige 4x12 wird. Vielleicht mische ich ja dann noch 2 andere Speaker rein, aber das wird bestimmt ne eigene Story.
 
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The Rain Song zu spielen...ohne irgendeinen Plan...und ohne zu wissen, was ich da wirklich mache. Die offene Stimmung hat gereicht
 
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The Rain Song zu spielen...ohne irgendeinen Plan...und ohne zu wissen, was ich da wirklich mache. Die offene Stimmung hat gereicht
GENAU diesen Moment hatte ich vor Jahren .. Ich bin ein RIESEN Led Zep Fan , diese Band begleitet mich seit ich angefangen habe Gitarre zu spielen , Jimmy Page ist vielleicht neben Hendrix das Grösste Rock Idol ever . (Black dog z.B. die zwei Noten die da am Anfang ertönen bevor Plant singt "Heyhey mama said the way you move , gonna make you sweat gonna make you groove" ) ist mal einfach eine leere tiefe E-saite und nochmal das E- eine Oktave höher im 7. Bund gegriffen .
Als ich zum Ersten Mal "Kashmir" RICHTIG kapierte (DADGAD stimmung ) konnte ich gar nicht mehr aufhören den zu spielen .. oder das hier :

Ich mag die Band eben auch wegen ihrer VIELEN Akustik/Kelten Folk Nummern .
"Since I´ve been Loving you" (Since i´ve been loving Led Zep":D)
Das Live Shred Intro (Pagey war der erste Shredder ;)) musste ich mir auch draufschaffen (Ist nicht so schwer , viel hammer ons /Pull offs und paar noten stakkato ,die C Pentatonik ab dem 6.Bund aufwärts und dann das erste Thema ..Wahnsinn ..
Am Schwersten finde ich den Song "The Song remains the same " , wie Page den auf der Gibson ES12/75
(Doppelhalsmodell SG) spielt :

Einfach ZUU Genial ..:hail:(Übergehend in den Rain Song...)
Für mich die BESTE Band aller Zeiten !
 
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Kauf meines Traumamp. Hab immer wieder mit Pedalen und Amps experimentiert um nen Heavy fuzz Sound zu haben. Die Suche ist seit Samstag vorbei.
 

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