Hallo Kartin,
willkommen im Musiker-Board!
Das Wichtigste hat M_G schon gesagt, meine 5ct dazu:
Mir kommt es vor allem darauf an, mit dem Spielgefühl so nah wie möglich an ein Klavier heranzukommen (Anschlag).
Was Du dir da vorstellst, geht vermutlich von einem Klavier aus, das Du kennst. Das Spielgefühl kann sich aber auch unter Klavieren unterscheiden.
Abgesehen davon orientieren sich Digitalpianos in Spielgefühl und Klang eher am Flügel. Der Klang kann von realen Instrumenten gesampelt sein oder wie bei Roland üblich aus verschiedenen Grand Piano Samples "gemischt".
Bei den Top-Modellen begann Roland schon vor etlichen Jahren mit der rein software-basierten Berechnung aller Eigenschaften des Klangs (physical modeling). Seit Kurzem wird das Modeling nun auch von Yamaha und Kawai für deren Top-Modelle übernommen, im Einstiegs- und Mittelbereich bleibt es aber noch bei Samples.
Die genannten Alternativen Yamaha P-125 und Roland FP-30 sind auf jeden Fall eine solide Möglichkeit.
Das P-125 spielt sich sich für mich bei bisher zweimal Antesten im Lauf des Jahres auch besser als es seine GHS-Tastatur vermuten lässt. Vielleicht wurde bei der Aktualisierung an der Software (Dynamik) geschraubt, direkt vergleichen kann ich es leider nicht.
Bei einem Kauf mit Yamaha-Ständer und 3-fach-Pedal wäre zu prüfen, ob die Verankerung am Gestell stabil genug ist, wenn sie nicht bis zum Boden reicht.
Das Rolandgestell mit zusätzlicher Pedaleinheit hat stattdessen einen stabilen Querbalken:
Über das Roland FP-30 kann ich ansonsten fast nichts Störendes sagen.
Für meine Zwecke vermisse ich allerdings ab und zu richtige Line-Out Buchsen (L/R Audioausgänge), wie sie das Kawai ES-110 bietet.
Sowohl beim Yamaha wie beim Roland empfiehlt sich, gleich ein besseres Sustain-Pedal mitzukaufen, wenn man ohne Dreifach-Pedaleinheit auskommen möchte.
Ausführlicher verglichen wurden die Digitalpianos schon im Frühjahr.
https://www.musiker-board.de/threads/kaufberatung-fp-30-yamaha-p-125-oder.679219/
Gruß Claus