Gutes einsteiger-Mikrofon für Homerecording (Podcast, Gesang)

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Malzzi
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Hallo alles zusammen,
da mir hier schon des öfteren geholfen wurden ist, benötige ich nochmals eure hilfe im Bereich "Mikrofon".

Leider kenne ich mich nur bedingt gut in diesem Bereich aus, da es unter anderem gefühlt tausende Sorten von Mirkofonen gibt... Großmembran-, Kleinmembran, Bändchen-, Richt- und haste nicht gesehen Mikrofone gibt. Da kann man schnell mal den Überblick über dieses Thema verlieren.

Nundenn, ich komme erst einmal zu meiner jetzigen Ausstattung (also meiner Hardware):
Als Audiointerface benutze ich das Behringer UMC202HD 192k (Kopfhörer (falls es eine Rolle spielen sollte: beyerdynamic DT 770 Pro 250 Ohm))
Mehr habe ich leider für mein Homestudio noch nicht, soll sich jetzt aber noch mit dem richtigen Mikrofon ändern.

Meine Vorhaben sind: Podcasten und Singen... nagut, vielleicht erst einmal nur Podcasten, dass mit dem Singen ist bei mir noch so ne Sache... na ja, wie auch immer.
Meine "Gesangstimme" ähnelt ein bisschen wie die von Till Lindemann, zwar noch nicht ganz so tief, kommt aber fast genau so hin.
Mein Raum: Von der Akustik her könnte ich da in Zukunft was dran machen. Es ist jetzt nicht hallig, aber auch nicht wirklich... Akustik? Na ja, ich hoffe ihr wisst was ich meine.

Im Forum habe ich des öfteren jetzt von dem AT2035 gelesen, jedoch waren die Beiträge auch schon etwas in die Jahre gekommen und eventuell gibt es ja mittlerweile einen neuen, kleinen Geheimtipp.
Im Grunde war ich schon vollkommen von dem Rode NT1-A überzeugt und habe eigentlich schon fast beschlossen, dieses mir zu kaufen. Jedoch habe ich nach ein bisschen Informieren herausddgefunden, dass es wohl doch nicht sooo gut sein soll ich andere immer behaupten oder behauptet haben und es in dieser Preisklasse schon bessere gibt.

Nun, nur zur Preisklasse: Es soll nicht das Budget von 150 Euro sprengen. Optimal wäre eine Spinne, die schon im Lieferumfang dabei liegt. Mikrofonarm wird wahrscheinlich irgendein Teil von Thomann werden.
 
Eigenschaft
 
Fürs Podcasten tut es eigentlich jedes bessere Headset. Für den Gesang darf es ruhig ein bisschen mehr sein, da ist das AT2035 nach wie vor eine sehr gute Wahl im Einsteigerbereich. Nach meiner Erinnerung hat es bereits eine Spinne dabei gehabt... Dein Behringer wird seinen Zweck tun ist wohl auch ganz tauglich. Phantomspeisung hat es auch .. geht also.
 
Hallo, Malzzi,

wenn Du später auch mal Gesang aufnehmen möchtest, dann tu' Dir den Gefallen und greife zum AT2035. Das hat das früher oft empfohlene Rode NT1a als DER Einsteigertip längst verdientermaßen abgelöst. Das NT1a hatte vor Jahren seine Meriten als das erste Großmembranmikrofon, das bei Einsteiger-erschwinglichem Kurs guten Klang bei sehr geringem Rauschen bot. Die Konkurrenz hat aber nicht geschlafen, dagegen hat das NT1a immer noch die überscharfen Höhen, die einem nur anfangs als schöne Brillianz erscheinen mögen, aber sehr bald neren.
Mit dem AT2035 kannst Du wirklich lange viel Spaß haben! Und das kleine Behringer-Interface reicht sicher für den Anfang. Aufrüsten kannst Du später immer noch...

Viele Grüße
Klaus
 
@andiu @Basselch
Vielen lieben Dank für die schnellen und nützlichen Antworten. Zwecks des Audiointerfaces, werde ich mir in Zukunft selbstverstädnlich noch etwas professionelleres zulegen, ich wollte mit diesem kleinen Gerät einen Grundstein in mein Fundament setzen.

Ich habe mir auch schon fast gedacht, dass das Rode nicht mehr wirklich "Zeitgemäß" und mehr oder weniger ausgedient hat. Danke für den Tipp!

Gruß
Denny
 
Im Forum habe ich des öfteren jetzt von dem AT2035 gelesen, jedoch waren die Beiträge auch schon etwas in die Jahre gekommen und eventuell gibt es ja mittlerweile einen neuen, kleinen Geheimtipp.

Also, das AT2035 wird hier ständig (zurrecht) empfohlen. Letzte Woche gab es auch wieder eine Einsteigerberatung, die auf das AT2035 rauslief.


Im Grunde war ich schon vollkommen von dem Rode NT1-A überzeugt und habe eigentlich schon fast beschlossen, dieses mir zu kaufen.


Das NT1-A überzeugt gerne wenn die Aufnahme alleine für sich wirkt. Im Mix kanns Graue Haare geben. Ich bin vom NT1a zum AT2035 gewechselt.



Fürs Podcasten tut es eigentlich jedes bessere Headset.

Dem widerspreche ich. Ich kenne immer mehr die für das Spielen, Playalong und Podcast auf ein richtiges Mikrofon zurückgreifen, das Ihnen selbst teuere Headsets nicht ausreichen. Hier kann ggf. USB-Mic wie das AUNA 900, GTRACK, AT2020 USB und andere im 100 Euro Sigment ausreichen. Wenn Du aber sowieso ein Interfaces hast und das Geld für ein AT2035 (bzw. NT1A) dann würde ich das AT2035 nehmen.
 
Das NT-1a kann in echten 'bedroom' Umgebungen durchaus überzeugen.
Bei kahlen Wänden kehrt sich das allerdings in's Gegenteil um ;)

Weil's oben als grosses Rätsel beschrieben wurde:
alle Mikrofone sind Wandler von Schall auf Wechselspannung - entweder über:
eine Spule (um einen Magneten) oder als 'Bändchen' in einem Magneten
(idR ein winziger Streifen Aluminiumfolie der sich quasi wie eine Spule verhält und an dessen Enden die winzige Spannung entsteht)
Diese Bauform nennt man dynamisches Mikrofon, weil die Spannung wie beim Dynamo erzeugt wird.

Alternativ kann man eine bereits vorhandene Spannung über ein Kondensatorelement modulieren, dessen Folie(n) im Schall schwingen. Nennt sich logischerweise Kondensatormikrofon.
Gibt es als Gross- und Kleinmembran (Grenze ungefähr ab 1" Membrandruchmesser bzw unter 0.5")
Arbeiten beide technisch gleich, die Bauform hat jeweils bestimmte Vor- und Nachteile)

Egal ob dynamisch oder Kondensator:
jede Mikrofonkapsel hat bestimmte Eigenschaften betreffend der Richtung des auftreffenden Schalls.
Bei dynamischen vor allem von der Gehäuseform abhängig, bei Kondensatortypen von der Art wie die Spannung dem 'Kapselkondensator' zugeführt wird.

Entsprechend der Form des bevorzugt aufgenommenen Schallfelds gibt es Kugel (ungerichtet, omni), Niere (cardioid) bzw Superniere (hypercardioid) oder Acht (figure eight) entsprechend 2 cardioid Kapseln, die quasi Rücken an Rücken in entgegengesetzte Richtung zeigen.

Das ist bereits alles, was auf dem Gebiet heute gängig ist. :D

Historisch kommen noch Kohle-Mikrofone (der Schalldruck ändert den Widerstand von Kohlepulver, und damit eine anliegende Spannung) und 'Kristallmikrofone' (der Schall versetzt einen piezo-Kristall in Schwingung, wobei eine Spannung entsteht) dazu.
Benutzt man heute nur noch für spezielle Effekte, weil das Aufnahme-Ergebnis i.A. nicht den heutigen Anforderungen entspricht.
 
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