Kaufberatung Digitalpiano und Unterricht

Ab dem Moment, wo es nicht mehr um Pianos, sondern nur noch um Unterrichts-Preise ging, könnte man ja abtrennen. :cool:
Aktuell würde es schon darum gehen, wie qualitativ überhaupt günstige Unterrichte sein sollten. Weil je besser die Ausbildung der Fachkraft, um so höher das Gehalt / Honorar.
 
Mir zeigt es auf alle Fälle, dass das normale Preise sind. Leider ist es bei uns wohl so das auch die privaten KL ausgebucht sind. Ein Piano schaffen wir uns trotzdem an und schauen uns weiter nach Unterricht um. So langsam bekomm ich auch Bock selbst ans Piano zu gehen wenn es da ist. :D
 
Man kann für die erste Zeit auch mit einer Klavierschule für Kinder oder Erwachsene starten. Das machen einige und man lernt da sicher auch was.
Es gibt dutzende Klavierschulen als Buch auch mit CDs. Oder auch einen online Kurs für die ersten Wochen.
Es sollte nur drauf geachtet werden das die Klavierschule wirklich bei Null anfängt. Also vielleicht nicht gleich zur Russischen Klavierschule greifen denn da braucht man wohl einen erfahrenen Klavierlehrer als Unterstützung.
Habt ihr im erweiterten Bekanntenkreis niemanden der Klavier spielt? Der könnte dann die ersten Stunden eurem Sohn mal über die Schulter bzw auf die Finger gucken
 
An unserer Musikschule zahlen Erwachsene für 30 Minuten wöchentlich 873 Euro im Jahr, für 45 Minuten 1651 Euro, das hab ich nie verstanden, warum 50% mehr Unterricht fast das doppelte kosten.

30Min sind das Grundangebot, wer mehr möchte muss den "Luxus" mit einem höheren Anteil selbst finanzieren.

Hier ein Preisbeispiel der hiesigen kommunalen Musikschule für wöchentlichen Einzelunterricht, die Gebühren sind nach Einkommen gestaffelt:
  • 30min (Standardzeit für den Einstieg): 55 bis 80 EUR
  • 45min (die Lehrkraft entscheidet, ob aufgestockt werden kann): 83 bis 120 EUR
  • 60min (nur bei Nachweis besonderer Begabung, da reden wir über Bundespreisträger bei JuMu o. ä.): 110 bis 160 EUR
Aufschäge gibt es für auswärtige Schüler (20%) und Erwachsene (50%) auf die genannten Beträge. Ermäßigungen (bis zu 100%) kann es bei besonders niedrigem Einkommen. Der Finanzierungsbeitrag durch Elternbeiträge liegt bei dieser Musikschule bei knapp über 40%.

@Threadstarter
Ich würde bei den angefragten Lehrern und auch bei der Musikschule immer mal wieder nachfragen. Hier wäre es beispielsweise so, dass Noch-nicht-Schulkinder nicht zum Einzelunterricht eingeteilt werden.

In meinem Umfeld sind Einzelstundenverträge bei Kindern überhaupt nicht üblich. Als Privatlehrer kann man das nur machen, wenn man sich bei einem Schüler absolut ist, dass die vereinbarte Stunde nicht wegen Befindlichkeiten oder Kindergeburtstagen abgesagt wird. Meine aktuelle Gesangslehrerin macht das, mein Klavierlehrer nicht.
 
Sorry, ich hatte übersehen, daß es ja eigentlich um Kinder geht. Da liegen bei uns die Preise für Einzelunterricht bei
30 Minuten 659 Euro
45 Minuten 1191 Euro

Es gibt dann Rabatte für mehrere Personen gleichzeitig in der Schule, 5% für 2 und 10% für 3, 15% ab 4.
Ansonsten Gehaltsunabhängig, nur bei Hartz 4 50%.

Leihinstrumente in den ersten 6 Monaten 8 Euro/ Monat, natürlich gibt es keine Pianos :D
 
@KaJot
Wenn du deinem Kind in der Zwischenzeit etwas Gutes tun willst, melde ihn bei einem guten (!) Kinderchor an.
 
Mit dem Chor ist eine gute Idee, so hat bei uns auch alles angefangen. Dann hatten wir halt das Glück, daß der Chorleiter unsere Tochter dann den Gesangsunterricht in der Musikschule übernommen hat und 2 Jahre später auch den Klavierunterricht. Man hat schon mal bei der Musikschule einen Fuß in der Tür und wenn man die Leute kennt, wird vieles enfacher.
In unserer Musikschule ist es auch so, daß wenn man dann Instrumentenunterricht hat, die Teilnahme am Chor gebührenfrei wird. Den könnte man dann ohne Mehrkosten weiterführen, auch da lernt man eine Menge. Muß man aber checken, ob das in anderen Musikschulen auch so ist.
 
[...] in anderen Musikschulen [...]
Ist hier definitv so, bzw. noch eine Nummer drauf: Gerade den Klavierschülern wird das kostenlose Chorangebot sehr nahegelegt. Laut Schulordnung sind alle Schüler mit Einzelunterricht verpflichtet, an einem Orchester oder Chor mitzuwirken.

Insofern: Wenn die Musikschule so ein Angebot hat, schick' das Kind hin - allein daraus kann sich ein Vorrücken auf der Warteliste ergeben.
 
fragt doch den / die zukünftige lehrer*in nach einzelstunden, oder einem kontingent von stunden, das dann beliebig eingelöst werden kann. gerade für erwachsene ohne schulpflichtige kinder ist die regelung der 'freien' aber durchgezahlten schulferienkoppelung mehr als ungünstig.
Für Erwachsene stimme ich dir uneingeschränkt zu. Aber denkt bitte daran, in der Diskussion geht es um Unterricht für ein Kind, das eh schulpflichtig ist. Da finde ich die "Durchzahlmethode" nicht schlecht - sofern nicht der Lehrer den Ruf hat, ständig krank zu sein. Auch ist für Kinder ja eine Konstanz wichtig, und wenn ein kleiner Schlaukopf mal mitbekommt, dass der Lehrer nur für gehaltene Unterrichtsstunden bezahlt wird, könnte er zumindest versuchen, das auszunutzen ...

Was dazukommt: bei den Lehrern, mit denen ich darüber schon gesprochen habe, sind Einzelstunden immer teurer als die Durchzahlmethode. Denn in die Einzelstunden müssen Ausfälle schon einkalkuliert werden!
Rechenbeispiel: ein Lehrer nimmt 50 € monatlich (also 600 € im Jahr) für eine Unterrichtseinheit wöchentlich an Schultagen. Bei 40 Schulwochen im Jahr also 15 € pro Unterrichtseinheit. Bei einem Schüler, der nach Einzelstunden bezahlt, muss und wird der Lehrer aber gelegentliche Ausfälle mit einrechnen, so dass in diesem Modus die Unterrichtseinheit deutlich mehr als 15 € kosten wird -> für einen Schüler rechnet sich das also nur, wenn er schon damit rechnen muss, dass er die eine oder andere Unterrichtseinheit nicht wahrnehmen kann, z.B. durch berufliche Termine. Bei einem Kind wird das eher nicht der Fall sein (außer es ist chronisch oder sehr häufig krank), so dass sich dort die Durchzahlmethode anbietet.
 
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da habe ich sicher einen eingeschränkten 'erwachsenen blickwinkel'.
ich eigentlich auch. Aber meine letzte Lehrerin (vor nicht allzu vielen Jahren) bot mir bei der Probestunde von sich aus beide Berechnungsmethoden an: 100 € monatlich im Durchzahlmodus (Unterrichtseinheit 60 Minuten, 14-tägiger Unterricht), das entspricht umgerechnet ca. 30 € pro Einheit. Von einem Einzelzahler verlangte sie 45 € pro Einheit, also 50 % mehr. Für mich kam trotzdem nur letzteres in Frage, für ein Kind würde ich aber immer den Durchzahlmodus empfehlen.
 
Ich hab jetzt durch Zufall gesehen, daß Check24 sogar eine Klavierlehrersuche bietet.
Es geht einfacher, wenn Du den Namen Deiner Stadt oder Region und dann das Wort "Klavierunterricht" bei google eintippst. Diese Suche von Check24 taugt nicht viel und ist wahnsinnig umständlich.

Brauchbare Portale sind ansonsten:
https://www.musiklehrer-fuer-musiklehrer.de/
https://www.klavierunterricht.org/
https://www.musikunterricht.de

Viele Grüße,
McCoy
 
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Würde mir 3 LehrerInnen rausfischen und einen Probetermin vereinbaren. Der braucht nicht länger als 30' zu dauern.
Letztendlich sollte ein Schüler gerne zum LehrerIn gehen. Ist für die Motivation wichtig. Leider verlangen einige LehrerInnen Jahresverträge.
Ich sehe davon ab, weil ich meine, wenn mein Unterricht beim Schüler gut ankommt, kommt er gerne und macht auch weiter.
 
musiklehrer.de
 
Unter anderem auch, um die Diskussion mal wieder auf das Ausgangsthema zurückzulenken, muss ich mal ein Statement zu der Instrumentenwahl geben:
Meine Tochter hat mit 8 Jahren angefangen, Klavierunterricht zu bekommen. Geübt hat sie auf meinem alten Roland E30, das bei ihr im Zimmer stand. Hin und wieder hat sie sich in meinm Arbeitszimmer an eines meiner Kurzweil Keyboards mit 88er Tastatur gesetzt. Ihr fiel schon irgendwie auf, dass a. der Klaviersound besser war, und b. die Tastatur dem Klavier bei ihrer Lehrerin näher kam. Ich hab dann für wenig Geld zufällig ein altes Korg Digitalklavier bekommen, ein EC510. Ich glaub, das Teil ist 20 Jahre alt, der Sound noch auf synthetischer Basis, nicht wirklich viel Auswahl, vermutlich nur 3 Velocity Stufen, und welche Tastatur verbaut ist, weiß ich auch nicht. Also alles in allem kein Vergleich zu einem Teil, das heute in der 500-1000 EUR-Klasse liegt, auch wenn es vor 20 Jahren sichelich mal sündhaft teuer war.
Meine Tochter macht seitdem das Teil in unserem Wohnzimmer steht, enorme Fortschritte, übt täglich, wenn man sie nicht da wegholt, auch 5 Stunden lang. Ich glaube nicht, dass ein 1000 oder 2000 EUR teures neues Piano hier für sie einen großen Unterschied machen würde.

Also, denkt nicht zu lange, sonst heißt es: sucht ihr noch, oder spielt ihr schon!
 
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Falls die Entscheidung für ein (bestimmtes) ePiano noch nicht gefallen ist möchte ich hier noch einen Aspekt mit reinbringen, der noch gar nicht erwähnt wurde:

ein akustisches Klavier (ja, so ein großer Kasten mit viel Blech drin, das völlig undigital Klangereignisse erzeugt ;) ) sollte auch noch in die Überlegungen mit einbezogen werden. Wenn es nicht nur um Fingersatz und Notenlernen gehen soll, dann ist der Klang ausgesprochen wichtig. Und selbst ein günstiges Klavier (das allerdings gut gestimmt sein sollte!) ist JEDEM digitalen Klavier in Klangvielfalt überlegen. Das ist ja auch nicht schwer zu verstehen: spätestens wenn ich das Pedal drücke, gibt es 88 klangerzeugende Saiten, die in immer wieder anderen Wechselwirkungen zueinander stehen. Das bekommen auch beste Samples heute noch nicht hin, vor Allem, wenn man ruhigere Stücke spielt, dem Klang nachhorcht usw.
Ich weiß, dass für mich eine der wichtigsten Erfahrungen am Klavier das Erlebnis war, wenn ich ein Stück laaaaaaange habe ausklingen lassen. Wenn man dem nachhorcht, gehen Welten auf (!), das ist digital nicht nachstellbar. Nicht umsonst kosten "gute" Klavier-Sample Libraries schnell mal einige Hundert Euro!

Von daher meine Empfehlung: kauf ein gebrauchtes Klavier, das bekommst Du locker in dem von Dir genannten Preisbereich (bis 1.000 Euro).

Hier noch als Ergänzung etwas zum Thema auf bonedo.de: akustisches oder elektrisches Klavier?
 
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Also ein richtiges Klavier war keine Alternative. Das erste Problem war der Platzbedarf und das zwite der Preis. Ich habe kein gebrauchtes Klavier finden können welches unserem Preisrahmen entsprochen hätte. Die die in diesem Rahmen waren, waren stark reparaturbedürftig also hätte man folglich noch einiges an Geld reinstecken müssen.

Es gab glücklicherweise letzte Woche Freitag den Anruf von der Musikschule das er diesen Freitag anfangen kann mit Unterrricht. Unsere Vermutung ist sie haben eine neue Lehrerin eingestellt denn ihr Name ist uns noch nicht bekannt gewesen.
Also hab ich am Wochenende mich dann kurzerhand für das FP-30 als Bundle entschieden welches bei Thomann sofort lieferbar war. Kam gestern an, gleich aufgebaut und für gut befunden. Der Große hat heute früh auch gleich darauf rumgeklimpert und war begeistert. Dann kann es jetzt los gehen. :D
 
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...kauf ein gebrauchtes Klavier, das bekommst Du locker in dem von Dir genannten Preisbereich (bis 1.000 Euro).
So etwas lese ich immer wieder im Board und leider nur ohne Quellenangabe bzw. beispielhaften Nachweis.
Bei meiner - zugegeben unsystematischen - Marktbeobachtung kosten gebrauchte Markenklaviere der Mittelklasse im spielbereiten Zustand dagegen ab 4.000 EUR und meistens eine Ecke mehr.
Deshalb wundert mich das gleiche Ergebnis bei KaJot überhaupt nicht.

Gruß Claus
 
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