Stark reduziertes Keyboard für Anfänger

Fastel
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Hi Leute, es ist nicht unkomplex, darum schildere ich mal in Textform:

Ich suche für eine Schülerin, die Klavier lernen will ein Keyboard.

Größtes Hemnis ist der Preis. Die möchte absolut nichts dafür ausgeben :D ... also ich denke ich kann sie zu 100 Euro überreden, lieber wären ihr 70. Ihre finanzielle Situation ist sehr begrenzt. Außerdem möchte sie sehr ungern gebraucht kaufen.
Ich weiß schon was ihr jetzt sagen würdet. Nämlich das was ich sagen würde, das gute Dinge ihren Preis... usw...

Sie ist blind und durch diese Einschränkung seit Jahren auch etwas konservativ. Im Internet alleine zu kaufen ist schonmal etwas "aufregendes". Gebraucht? Nee die Dinger sind dann ja alt und man weiß ja nicht ob die dann Macken haben oder überhaupt gehen, wenn die einem zugeschickt werden. Ich hab ihr auch gesagt, dass sie dann nichts Großartiges erwarten kann. Sie meinte dann dass es okay ist, wenn man nichts Großartiges hat. Sie will halt nur ein bisschen spielen, mit ein wenig Starthilfe Unterricht. Ich bin (wie ihr) der Meinung, dass der Spaß an besseren Instrumenten größer ist ... egal, die Argumente sind in 4-5 Probestunden nun schon ausgetauscht.

Sie kam dann mit einem 70€ Keyboard und das Ding war wirklich nur ein Spielzeug. Kleine Tasten (das war ihr dann auch aufgefallen :) ) und Sounds aus den 80er Jahren. Übersteuernde Lautsprecher... zu meinem Entsetzen hatte das Ding weder einen Kopfhöreranschluss (! Sie meinte sie würde ihn nur nicht finden)) noch einen Anschluss für Ladegeräte. Diese Anschlüsse waren hinten als Fake zu sehen, aber versiegelt und es befindet sich auch keine dafür vorgesehene Elektronik darin...


So... wir haben uns gemeinsam entschieden, dass sie das "Keyboard" wieder retour schickt, aber da ich mich am Markt nicht auskenne, weiß ich auch nicht wie wir weiter kommen. Ich hoffe auf einen Tip für ein Gerät, das deswegen unglaublich billig ist, weil es mittelmäßig verarbeitet aber im Funktionsumfang von Schnick Schnack befreit wurde. Und hiermit beginne ich meine Suche :)

Ich habe unten das Standardformular ausgefüllt aber ich denke der Einführungstext ist wichtiger.

Was wir brauchen, damit ich meinen Unterricht einigermaßen sinnvoll machen kann:
4 - 5 Oktaven Umfang
Normale Tastengröße (wie akustisches Klavier)
Klarer Sound
Kopfhörerausgang!!!
Anschluss Ladegerät
Metronomfunktion

Was wir gerne hätten
Sustain Pedal-Anschluss (nice to have)
Anschlagsdynamik (ich will nicht zu viel erwarten)

Worauf wir verzichten können
Alles an Sounds was kein Klavier ist. Wir brauchen wirklich nur nur nur nur nur nur nur nur nur Klavier. Keine Orgel, keine Autohupen, keine 15 versch. Schlagzeug-Sets. Nur nur nur nur Klavier. Alternativ noch Klavier. Keine Pads, kein Synth. Ich würd mich zu einem Klaviersound überreden lassen. Ansonsten nur Klavier.
Schalter und Knöpfe: Da wir maximal (!) einen Klaviersound brauchen möchten wir nichts verstellen. Sie kann keine Bedienungsanleitung lesen und die Funktion von Tasten nur am "Try and Error" Prinzip erkennen. Es ist absolut sinnlos. Ein Traum wäre: => Einschalten, lautstärke Regeln, ausschalten.

Schicke Optik - aus offensichtlichen Gründen.
Bandtauglichkeit - kein Thema
Robustheit - das Ding wird nicht bewegt
USB Anschlüsse... sinnlos


Mein Ziel wäre es, sie mit einem Übergangsgerät für ihr Budget langsam zum Spielen zu begeistern. Wenn es ihr gefällt, dann muss sie ein zweites mal kaufen (weiß sie und akzeptiert sie). Ihr Budget wäre bei 80 Euro, ich denke zu 100 Euro kann ich sie überreden. Vielleicht auch zu einem Gebrauchtkauf - aber wenn ich sie dazu überrede, dann würde ICH mich verantwortlich für die Funktion ihres kaufes fühlen ... Muss ich meiner Meinung nach nicht.


So, es wäre ein Traum, wenn es - in den Funktionen so stark reduzierte - Keyboards gäbe. Ein "einfacher, für einen Anfänger und Ausproberer aber adäquater Klavierersatz" für zu Haue. Die meisten Angebote im Anfängerbereich werben allerdings damit super Umfangreich zu sein...




(im Folgenden Formular, das gleich wie im Text nochmal - ob ihr das also lesen müsst....)

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: _100____________
[ jein ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[ ] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ x ] Anfänger

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[ x ] zu Hause

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
_Klavierersatz, keine Band

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
_Nie

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: egal, die nie bewegt

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
_Klassik, Anfängerkrams

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[ x ] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)


(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ x ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ x ] 73/76
[ x ] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ x ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ x ] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ x ] ja: nur Klavier
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ x ] eingebaute Lautsprecher
[ ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[ ] sonstiges: Kopfhöreranschluss. Gut aber kein Muss (wegen dem Preis) Sustain pedal anschluss

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
_Nein

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Siehe Einführungstext.
 
Eigenschaft
 
Der Fragebogen ist eigentlich gar nicht nötig, wenn man das Anliegen beschreiben kann.

Du benötigst auf jeden Fall eine anschlagdynamische Tastatur, zum Niedrigpreis sind das Keyboards mit gefederten "Synthietasten".
Die Dinger im untersten Preissegment werden deine Anforderungen aber voraussichtlich nicht erfüllen können.
Jedoch hat dr_rollo jüngst über ein gebrauchtes Teil geschrieben, das er "für wenig Geld" zum Start seiner Tochter gekauft hat - geht anscheinend.
https://www.musiker-board.de/thread...ano-und-unterricht.694472/page-4#post-8815873

Deine Anforderungliste beschreibt ansonsten das, was sinnvoll ist. Dazu kommt noch das Kernstück des Klavierspiels, das ist eine Hammermechanik.
Das günstigste empfehlenswerte Instrument für die Anforderungen ist das Roland FP-10 für derzeit 399 EUR.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_10.htm

Da stimmt dann trotz aller preisbedingten Einschränkungen sogar schon der Pianoklang und der"Rest" wird auch erfüllt.
Die Tastatur schon ziemlich gut, alles solide gebaut und in jeder Hinsicht längerfristig brauchbar, ich benutze die gleiche Tastatur selbst im Roland FP-30.

Gruß Claus
 
In dieser Preisregion solltest du am Besten gebraucht kaufen, hier ist Ebay Kleinanzeigen eine passende Plattform.
Als halbwegs brauchbar und langlebig gelten die Yamaha Homekeyboards (Serie PSR), die haben alle 61 Tasten, die gewünschten Anschlüsse und zumeist die (Plastik) Anschlagdynamik, eingebaute Lautsprecher und Kopfhörerausgang. Leider auch viele Knöpfe... Allerdings ist dort auch immer beim Einschalten das Klavier als Grundsound eingestellt, Sollte Sie sich also mal vertun, ausschalten und wieder einschalten = Klaviersound.
Wenn du bereit bist, für Sie "einzukaufen", kannst du regional suchen in deiner Nähe und hinfahren zum testen/mitnehmen (da fast alle Verkäufer bei diesem Erlös nicht versenden).
Meiner Erfahrung nach kann man, da die Teile schwer verkäuflich sind, auch gut handeln.
Bei Yamaha PSR gilt (mit Ausnahmen), je höher die Zahl des Typs (300er/400er/500er Serie), um so hochwertiger das Modell.
Besser, aber nach kurzer Durchsicht der einschlägigen Verkaufsportale nichts zu finden, ist natürlich ein Homepiano (Digitalpiano) oder auch ein sog. Stagepiano (i.d.R. ohne eingebaute Lautsprecher).
 
Wie kommst Du auf Stage Piano?
Das ist nicht besser als ein Portable (=Digital Compact Piano), sondern anders und im Gebrauch normalerweise das glatte Gegenteil eines für Anfänger geeigneten Instruments.
Außerdem ist ein Stage Piano deutlich teurer als ein sehr gutes Portable oder Home Piano.

Gruß Claus
 
Für jemanden, der sich selbst nicht auskennt (die Schülerin) und der vom Mark auch keine Ahnung hat (der Lehrer) rate ich in der Tat von einem Gebrauchtkauf über's Internet ab. Beide wissen nicht, was sie bekommen. Vielleicht hat aber ein Musikhaus eine Inzahlungnahme und gibt sie entsprechend billig her - auch im Hinblick auf den Behindertenstatus der Schülerin.

Ansonsten rate ich auch zu der oben von @Claus genannten Preisklasse und z.B. zu dem https://www.thomann.de/de/roland_fp_10.htm. Vielleicht lässt sich die Schülerin zu einem Ratenkauf (399 : 12 = 33,25 roundabout pro Monat 12 mal - Finanzierungen sind aktuell ja extrem günstig). Vielleicht bekommt sie auch einen Sonderpreis, wenn sie eine Kopie ihres Behindertenausweises hinschickt.

Beim Thema Musikhaus fällt mir noch ein, dass man vielleicht auch nach einem Leihgerät für 6 oder 12 Monate fragen kann.

Ich würde in der Tat mal etwas auf die "Mitleidschiene" setzen.

Ein empfehlenswertes oder brauchbares neues Instrument sehe ich für 100 Euro nicht.

Im Übrigen: Sounds sind in der unteren Preisklasse nichts wert. 100 bis 500 verschiedene Sounds haben auch die billigsten Tischhupen.
 
durch Thomann, Unterabteilung Stagepianos (nennt er so...)
Ich weiß das und ich weiß auch, warum das so ist: Händler wollen verkaufen.
Wir im Board wollen fachsimpeln und bei Bedarf nach bestem Wissen und Gewissen raten - setze ich jedenfalls voraus.

Händler verwässern und verwirbeln die fachlichen Beschreibungen, um eine möglichst hohe Internetreichweite zu bekommen (SEO).
Aber deshalb müssen wir uns im Board noch lange nicht deren unsinnige Begriffe zu eigen machen und Anfänger verwirren. :)

Gruß Claus
 
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Wenn sie wirklich Klavier lernen möchte oder auch nur etwas intensiver klavierähnlich vor sich hin klimpern oder testen will, ob das etwas für sie ist, dann soll sie in der Tat etwas sparen und mindestens das einfachste Digitalpiano nehmen.

Und damit meine ich kein Thomann SP-320 StagePiano (das zwar so bezeichnet wird, aber kein Stagepiano, sondern ein Kompaktpiano ist), auch wenn das schon eine Hammermechanik hat. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Gerät einer Hausmarke, dass zumindest keine Vollkatastrophe ist, bisher scheint es das aber nicht zu geben.

Was vernünftig wäre, wenn selbst ein FP-10 noch zu teuer ist:
https://www.justmusic.de/de-de/keys...e--stagepianos/9170355/cdp-130-bk-b-ware.html
(und hier verlinke ich JM nur, weil es das bei Thomann nicht mehr gibt). Evtl. fällt auch der Nachfolger CDP-S100 auf gute 300 Euro. Das ist auch nichts dolles, aber besser als die Hausmarken und das Korg B1.


Sollte die Schülerin das absolut nicht wollen oder können und unbedingt ein Keyboard für knapp 100 Eurp wollen, sollte sie in der Weihnachtszeit mal bei Aldi schauen; dort gab es in den letzten Jahren immer zu Weihnachten Keyboards für 89,- mit Netzteil, Kopfhöreranschluss und USB. Das ist zwar vermutlich auch von Medeli o.ä. aber immerhin mit drei Jahren Garantie.
Aber das ist keine gute Lösung; ich hab auch echt überlegt, ob hier sowas schreibe:D. Eigentlich taugt sowas allenfalls für Leute, die ständig neues Anfangen und sowieso nach einigen Wochen wieder sein lassen, weil was anderes Interessanter ist.

Gruß, Tobias
 
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Um noch einmal auf die Anforderungen im ersten Beitrag zu kommen, das Budget und die Wünsche gehen nicht im Geringsten zusammen.
Ist das zur Verfügung stehende Geld unter 100 Euro entscheidend, dann wäre ein preislich passendes Instrument - ganz ernsthaft - wie z.B. Tin Whistle, Blockflöte oder Mundharmonika die bessere Wahl.

Ein Aldi Keyboard ist m.E. ganz sicher von Medeli und auch nicht besser als von den großen Internethändlern, nur eben umgelabelt oder Auslaufmodell.

Keyboards (in unserem Sinn, also mit Begleitautomatik) haben im unteren Preisbereich entscheidende Nachteile. So ist z.B. der Pianoklang unter aller Kanone, außerdem gibt es gerne viele winzige Schalter für möglichst viele Einstellungen.
Aber selbst bei diesen Nervtötern legt man für ein Gerät mit Anschlagdynamik bereits rund 200 EUR und mehr hin.

Es sieht nun einmal so aus: für das angedachte Budget geht gar nichts, was als Neugerät zum Musizieren auf Tasten taugt.
Also würde ich ggf. die regionalen Ebay-Kleinanzeigen abgrasen, aber natürlich nur nach Digitalpianos. Dazu können wir ein paar Modelle aufzählen und vielleicht findet sich mit der Zeit etwas Passendes um die 300 Euro.

Will man bei Neuware und den Tasten bleiben, kann man sich ansonsten ab 200 Euro im Hinblick auf das Klavierspielen sauber frustrieren oder so lange sparen, bis die 400 Euro für ein passables Einstiegsinstrument vorhanden sind.
Gerade noch einmal nachgeschaut, selbst ein Medeli-Digitalpiano mit Hammermechanik kostet bereits 300 Euro. Das sehe ich dann wirklich nicht als Alternative.

Gruß Claus
 
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Ich bin auch nicht dafür, auf Biegen und Brechen nach allen gestellten Anforderungen zu beraten.

Jemand verglich hier mal mit einem dreibeinigen Stuhl:
Klang, Preis, Tastatur oder so ähnlich.

Vernachlässigt man eins zu sehr, fällt der Stuhl um.

casio cdp, gebrauchtes yamaha dgx oder roland fp 10 als Minimalanforderung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
oder irgendwie Mietkauf...
 
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Bei dem Preis ist dazu nichts ernsthaft zu machen solange es niemanden gibt der noch ein Intrument herumliegen hat was er nicht braucht und für kleines Geld "spenden" würde.

Ich würde da eher auf stuckls Anmerkung eingehen und einen Mietkauf anleiern. Da hat man in den meisten Fällen 6 Monate Zeit für relativ kleines Geld das Gerät zu spielen und kann sich dann entscheiden ob man es kauft oder nicht. Der Vorteil dabei ist, dass man erst mal Spielen und ausprobieren kann ob das Interesse groß genug ist.
 
Wenn du deiner Schülerin da helfen willst, bleibt wohl nur eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, für 70 Euro gibt es noch nicht einmal das abgeranztete Gebrauchtteil, sorry.
 
Da es ja nur ein Übergangsgerät sein soll:
Übergangsgerät für ihr Budget
... und sie jetzt schon weiß, daß sie nochmal kaufen wird;
Wenn es ihr gefällt, dann muss sie ein zweites mal kaufen (weiß sie und akzeptiert sie).
... würde ich mit ihr einen Sparplan durchdenken und allen Ernstes bis dahin für € 0,- bis € 15,- eine 20 Jahre alte gebrauchte Yamaha-Gurke, die noch halbwegs hupt, aus den Kleinanzeigen holen. Das gesparte Geld kann man dann gleich auf die hohe Kante legen, um die Zeit zu einem vernünftigen Instrument zu verkürzen. Das sollte dann aber in ca. einem halben Jahr über die Bühne gehen. In einem halben Jahr ist Weihnachten, da geht dann noch was finanziell.

Alternativ @stuckl 's Vorschlag vom Mietkauf, wenn er sich irgendwie realisieren läßt.

Viele Grüße,
McCoy
 
Es ist halt ein typisches Medeli Erzeugnis, Niedrigpreis + Features - wie das wohl geht?
Nach den Berichten von Benutzern in Foren versagen diese Geräte häufiger und frühzeitiger als echte Markenprodukte.
Gebraucht bekommst Du es immerhin oft und teilweise billig angeboten (ebay-kleinanzeigen).

Von den Argumenten her ist im Thread alles gesagt, die relativ beste Möglichkeit wäre ein gebrauchtes älteres Qualitätsprodukt oder sparen auf ein gutes Einstiegsinstrument.
Letzteres kann man anscheinend auch wieder recht gut verkaufen, wenn es mit dem neuen Hobby nichts wird.

Gruß Claus
 
Die etwas billigere Variante, das MK200 sieht zumindest äußerlich den Aldi (vermutl. Medeli-)Geräten sehr sehr ähnlich. Immerhin Garantie und unkomliziertere Abwicklung derselben als bei Feinkost-Albrecht-Technik-Trash.

Vielleicht sollte man bedenken, dass die meisten von uns, auch du als Threadersteller @Fastel hier in der Tat selbst mehr oder sehr viel mehr an Erfahrung mit Musikmachen und einem bis mehreren Instrumenten haben und durch den Ausstausch hier auch nicht mit Sicherheit dümmer werden; viele zeigen hier eine deutliche Bereitschaft, andere Erfahrungen und Einschätzungen ernstzunehmen und die eigenen Überzeugungen zu hinterfragen und ggf. anzupassen.

Daraus resuliert ein hohes Niveau und m.E. der Wunsch bei vielen Schreibern, selbst dem sparsamsten und unwissendensten Instrumenten-Sucher irgendwie wenigstens gerade eben zu einem Minimum an tauglichen Gerät zu verhelfen. Das sind dann 300 Euro Minimum bei (Klavier-)Taste, übrigens auch fürs Akkordeon (gebraucht, 30-50 Jahre alt, aber spielbar, auch wenn "schön" i.d.R. was anderes ist und 2000€ deutlich aufwärts kostet)


Nun gibt es aber Menschen, die mit weniger glücklich werden. Weil die Ansprüche geringer sind, weil sie sich damit arrangieren müssen, dass sie sie partout nichts anders leisten können, ob nun uas realen finanziellen Gründen oder weil die Sperre im Kopf zu fest zementiert ist.
Zudem verkaufen sich diese einfachen Keyboards anscheinend nicht schlecht. Das geht einerseits auf das typische konsumtreibende Phänomen zurück, dass das erwartete Glück bezogen auf die Neuanschaffung i.d.R. weit höher ist, als das schlussendlich erzielte Glück (das kann auf anderem Niveau auch bei beiem 3000 Euro Piano so sein).
Andererseits reicht es wirklich manchem, "ein bisschen Keyboard zu spielen", ob nun mit Tscha-Tscha-Bumm+Akkord-Automatik und einem Finger Melodie oder etwas differenzierter mit mehr Eigeneinsatz. Manche Menschen erreichen mit erschreckend wenig Aufwand eine Selbstwirksamskeitserfahrung, die sie in hohem Maße zufrieden stellt "Oh ich kriege da einen Ton raus, sogar zwei gleichzeitig und es hört sich schon fast wie H*l*ne F*scher an":D (bei 50-70% aller Akkordoenvideos scheint es der Fall zu sein, dass sie sich daran erfreuen, dass sie da was rausbringen aus der Quetsche - leider, leider:stars:)


Deshalb geht es hier (im Moment!) vor allem um Schadensbegrenzung. Und das sind wenigstens das Vorhandensein von Netzteil und Kopfhöreranschluss, ggf. Anschlagdynamik und dann genauso die Rückgabemöglichkeit und die Garantie. Das wären bei dem Startone bei Thomann dann immerhin 30 Tage zum Testen und 3 Jahre Garantie; dann sind die 80-120 Euro wenigstens bei Problemen nciht ganz futsch.

Gruß, Tobias
 
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Startone MK-300 plus Sustainpedal macht als Neukauf 122 Euro, offenbar ist das die aktuelle untere Grenze.
@Fastel wenn es etwas mit der Anschaffung wird lass uns bitte gelegentlich mal lesen, welchen Eindruck Du gewonnen hast.

Gruß Claus
 
hat es wenigstens Anschlagdynamik?
 
Startone MK-300 plus Sustainpedal macht als Neukauf 122 Euro, offenbar ist das die aktuelle untere Grenze.
@Fastel wenn es etwas mit der Anschaffung wird lass uns bitte gelegentlich mal lesen, welchen Eindruck Du gewonnen hast.
Das interessiert mich auch - und wenn ich wieder bei Thomann bin, weiß ich, was ich da mal anspielen muss, vermutlich steht's dort irgendwo im Sandsteinkeller:D.

Trotz meines Werbens für Verständnis der Situation hoffe ich, dass das hier keine Schule macht und Leute (neue User) meinen, man könne mit 122Euro in die Welt der Tasten einsteigen:ugly::D

Gruß, Tobias
 
hat es wenigstens Anschlagdynamik?
Ja.
Das Startone MK-300 hat Anschlagdynamik, USB-MIDI und eine unter Bezug auf den Preis gute Bonedo-Besprechung.
https://www.thomann.de/de/startone_mk300.htm
https://www.bonedo.de/artikel/export/startone-mk-300-test.html

Letzteres im Gegensatz zum MK-200 - irgendwann geht halt auch Medeli die Luft aus.
https://www.thomann.de/de/startone_mk_200.htm
https://www.bonedo.de/artikel/export/startone-mk-200-test.html

Gruß Claus
 

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