Gibson Les Paul: Studio, Classic, Traditional, Standard, Custom, etc. - Die Unterschiede

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Hi,
ich hab mal ne Frage bzgl. der Gibson LP: Wo liegen die großartigen Unterschiede der Modelle - grob gesprochen. Ich habe nämlich die Möglichkeit, eine LP Studio aus 2014 neu für 800,-EUR erwerben zu können, weiß aber ned, ob die Studio-Serie auch "was taugt" Anspielen kann ich erst nächste Woche. Die Gitarre muss semi-pro bestehen können. Hab´s mal mit Epiphone probiert aber die klangen mir irgendwie zu "nass", so gar nicht hölzern. Meine alte Tokai LS2 hingegen fand ich echt klasse - ärger`mich noch, dass ich die mal verkauft habe.....

Wie sieht das aus mit den "Käselöchern" da drin? Schimpft sich ja modern weight relief oder so.... Saugt das nun am Ton / Sustain oder nicht? Im Net gehen die Meinungen da auseiander. ggf. hat hier ja wer so ein Modell und kann berichten?
 
Eigenschaft
 
da hilft leider alle Theorie nichts, anspielen und entscheiden ... ich habe nur noch 2 LPs, bis dahin war es aber ein weiter Weg mit etlichen LPs... die bestklingende und rundum Nr.1 von allen war/ist meine R8 von 2017, die Nr. 2 eindeutig die Studio aus 2015 mit den 57ern, trotz oder auch wegen der Löcher und all dem Gewese um die 15er Specs, die war richtig richtig gut und ist einer Special DC P90 gewichen... die ich nun behalten werde. Letztendlich ist eine Studio nix anderes als eine Standard kmpl. ohne BlingBling.
 
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Wo liegen die großartigen Unterschiede der Modelle - grob gesprochen.

Ganz grob:
Studio: ziemlich nackig
Standard/Traditional/Classic: einfaches Binding Korpusvorderseite und Hals
Custom: 3-Ply Binding Korpusvorder- und Rückseite sowie Kopfplatte, einfaches Binding am Hals

Die Tonabnehmerbestückung variiert auch innerhalb dieser Modellreihen (2014er Studio müssten 490 T/R sein), manchmal hat die Schaltung noch Gimmicks wie Coilsplit etc. (auch die 2014er Studio bspw. hat mWn Coilsplit). Bei der Trad. wird hierauf mWn verzichtet, ebenso auf Gewichtsreduzierung oder Chambering. MWn gabs 2014 das erste Mal das "modern weight relief" statt der "cheeseholes".

Besonderheit 2014 ist die, etwas umstrittene, "120th Anniversary"-Einlage am 12. Bund.
 
Hmmm. . bin echt hin und hergerissen. Jetzt bin ich noch auf ne Epiphone Japan LP Custom und eine Orville LP custom gestoßen . Die liegen wie die Gibson auch um 800 Euro, haben aber den long tenon Hals, was die studio nicht hat. Zu welcher würdet ihr neigen von den trockenen Fakten her?
 
Theorie und Praxis ist ein großer Unterschied, wobei der größte Unterschied in der Praxis liegt. Also Versuch macht kluch! Du wirst um ein Anspielen nicht herum kommen, ansonsten ist die Gefahr eines Fehlkaufs recht groß.
 
@Jaydee79

Also, nochmal zur Eingangsfrage, wo liegen die Unterschiede zwischen den Modellen Studio, Classic und Traditional?
Das sind primär Bezeichnungen für Modelle bis zur 2019er Serie, bevor Gibson in der Ära JD / Agnesi alles einfacher machen wollte und die Produktlinien unterteilte in "Original Collection" und "Modern Collection".

Die Les Paul Studio

Die Studio orientiert sich primär an den Specs der Standard, dem Flaggschiff der Les Paul Serie.
Nur ist die Standard in der Regel mit einer optisch spektakulären Decke ausgezeichnet, und mit Binding, so dass sie auf der Bühne / auf der Mattscheibe auch ordentlich was her macht.
Dann hat die Standard in der Regel alle möglichen technischen Spielereien wie Coil Split und Out of Phase Schaltungen

Die Studio muss diesen ganzen optischen Bling-Bling nicht haben, denn sie soll ja hauptsächlich, wie der Name sagt, im Studio zum Einsatz kommen, und da sieht sie ja keiner. Daher entfallen Features wie eine aufwändig gemaserte Ahorn Decke, Binding und High Gloss Lack.
Die technischen Spielereien sind aber dabei, denn die werden im Studio gebraucht.
Die aktuellen Studios haben in der Regel den schlanken 60ies Slim Taper Neck.

Die Les Paul Traditional

Die Traditional orientiert sich primär an den 50ier Style Les Pauls:
Kein Weight Relief, dicker 50ies Hals, keine Split Spielereien etc.
Traditional halt.

Die Les Paul Classic

Die Classic wiederum orientiert sich eher an der 60ies Les Paul Serie:
Weight Relief, 60ies Slim Taper Hals, und auch die elektronischen Spielereien sind in wechselnder und manchmal eingeschränkter Form dabei.
Sie ist quasi ein Mittelding zwischen der absoluten Traditional und der High Tech Standard, hat aber mehr optische Features als eine Studio.

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Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht in den Modelle Dschungel bringen. :)
 
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Warum eigentlich eine von 2014 kaufen?
Es gibt doch im Moment die Studios und Tributes in vielen Shops schon für 777 €, ganz ohne Risiko, also bei nicht gefallen zurück.
Ich spiele schon seit 2010 eine Studio und auch wenn sie nicht so aussieht wie eine aus dem CS Shop, im Sound ist da für mich kein Unterschied. Ich kann die nur empfehlen.
 
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Genau so würde ich auch vorgehen!
 
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Vorneweg: Ich finde jetzt nicht, dass eine Studio für 800 € so ein riesiges Schnäppchen ist, dass man sich die Beine dafür ausreißen müsste (das sieht @ksx54 ja genauso) - mal abgesehen eventuell vom Klang, und zu dem schreibst Du nichts.

Die äußeren Unterschiede haben @benny barony und @Pie-314 schon dargestellt. Darauf, dass die Entscheidung vom Anspielen abhängen sollte haben @makkohille und @25or6to4 auch schon hingewiesen. Wenn Du Dir's leisten kannst oder es mit dem Verkäufer zu vereinbaren ist, kannst Du das Teil ja kaufen und/oder eine Zeitlang ausprobieren und dann ggf. weiterverkaufen oder zurückgeben. Ich denke, dass vieles, was bei eBay läuft, diesen Hintergrund hat (nicht zuletzt aus meiner eigenen Erfahrung - aber da muss der Preis dann schon gigantisch gut sein, damit man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Miesen macht).

Wenn es um den Sound und die Bespielbarkeit geht, ist das Modell zunächst grundsätzlich egal. Ausprobieren -> passt oder passt nicht und entscheiden. Man muss auch mal einen Prozess abschließen. Ewig das noch bessere zu suchen, führt dazu, dass man nie etwas hat.

Standard und Custom kosten jeweils mehr in der Herstellung, was halt auch bezahlt werden muss. Oooooooob jetzt Bodies und Hälse, die sich bei der Roh-Bearbeitung als "schlechter" erwiesen haben, in die Studio- oder Junior-Fertigung gehen, kann man von außerhalb der Firma nicht beurteilen. Dasselbe gilt für PUs und andere mechanische und elektrische Teile.
Letztlich macht den Gesamt-Klang einer Gitarre das Zusammenspiel so vieler Faktoren aus, dass man keine Regel ohne Ausnahmen daraus machen kann. Natürlich kann man feststellen, ob ein Body besser oder schlechter schwingt, und Meister können auch schon am Holzblock erkennen, ob besser oder schlechter schwingen wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher ist und wie und wo man am besten den Korpus aus einem Block schneidet, aber auch hier geht mehr schief als man glaubt, und solche "nicht optimalen" Rohlinge schmeißt man dann natürlich nicht weg, sondern schiebt sie eine Klasse tiefer. Auch ein Grund, warum die Klassen nach oben teurer werden: Mehr Tests und mehr Ausschuss.

Ich persönlich finde, dass in den letzten 10 bis 15 Jahren die Qualität mit Ausnahme der "wirklichen" Custom Exemplare stark abgenommen hat und die qualitativen Unterschiede zwischen den einzelnen Modelleklassen geringer geworden sind. Der Custom Shop wird auch stark als Werbemittel für "Sonderserien" und "Spinnereien" missbraucht - ich sag mal, wenn die meisten so genannten Custom Exemplare das Türschild der Abteilung gesehen haben ist das schon viel. Vielleicht hat auch einer vom Custom Shop gesagt "mach das mal so" oder hat eine Farbprobe rausgereicht, und dann wird als "Custom Shop" klassiert, gelabelt und verkauft. Gerade mit den ganzen Sonderserien, wie "Guitar of the Month" etc. hat man eh nur reine Sammler bedient - und die spielen nicht (wirklich mit Verstand).

Damit komme ich auch noch zum Thema Werthaltigkeit oder Wertsteigerung.

Für den Player, im Gegensatz zum Sammler, spielt das eine untergeordnete Rolle - außer eben, man kauft, um auszuprobieren, und kalkuliert ein, dass man kurz- bis mittelfristig auch wieder verkauft. Bei Gibsons sind dann aber schnell mal 10 bis 20 Tausend Euros "geparkt".

Bei den Gitarren - ich sag mal - der letzten 30 Jahre (also zurück bis in die 90er) ist mit Wertsteigerung kaum zu rechnen - dafür gibt es zu viele; selbst Werthaltigkeit halte ich für grenzwertig (vielleicht einigermaßen die Re-issues). Agen ist auch eher was für Sammler, weil das Agen eher äußerlich ist und das zig-jährige Leben eines Instrumentes nicht ersetzen, sondern eben allenfalls nur so einigermaßen (was immer das heißen mag) simulieren kann: 50 Jahre Schwingungen kann man gerade in Holz von 5 Jahren (gerechnet immer ab der Fertigstellung und damit Nutzung) nicht nachbauen, auch nicht durch Kryo-Behandlungen und weiß der Deibel was.

Die Gitarren der 80er - insbesondere Norlin-Ära - haben quälend langsam leichte Preiszunahmen, jedenfalls bei den paar Exemplaren, die halt zufällig wirklich gut waren. Hier träumen viele davon, mit dem Namen Gibson und dem Prädikat "alt" Kohle zu machen und finden offensichtlich immer wieder einen Dummen. Ein Markt, um mit Spielgeld auszuprobieren und notfalls an den nächstbesten Dummen weiter zu verhökern. Der Bestand sortiert sich damit schon selbst aus. Mit etwas Spielgeld meiner Meinung nach ein interessanter Bereich für die nächsten 20 Jahre, weil dann die guten übrig geblieben sind, die 70er und früheren Exemplare nur noch für sehr reiche Leute bezahlbar sind und man inkl. Inflation für jetzt für 3000 Euro gekaufte Exemplare dann vielleicht bis zu 15000 Euro kriegen kann (wenn man auf die Zeit 3000 Euro Inflation rechnet, ist das eine Vervierfachung des Kaufpreises - geht schon, vor allem, wenn man die Spielfreude hinzurechnet).

70er und älter - keine Frage, hier kann man bei vielen tatsächlich auch schon kurzfristig gute Renditen erzielen - wenn man darauf aus ist, spielt man hoffentlich die Teile nicht, damit sie nicht beschädigt werden.

Für alle Vintage-Exemplare gilt meiner Meinung nach: Wenn sie kaum gespielt wurden und fast wie neu aussehen, erwarte ich keinen guten Klang (weil, sonst hätte sie ja jemand gespielt). Daher ist ein Kriterium für mich beim Kauf einer echt alten Gitarre, dass sie deutliche Spielspuren haben muss (das ist noch kein Garant, aber anders herum ist das Risiko noch viel größer).

Zu guter Letzt: Chambering

Hier hat sich in den letzten 20 Jahren viel getan. Die Möglichkeiten in den 90ern waren sehr bescheiden, heute kann und weiß man viel mehr. Meiner Meinung nach gibt es ge-chamberte Exemplare, die für mich sehr gut klingen, und es gibt andere. Das ist aber bei den nicht ge-chamberten Bauarten genauso. Es ist eher eine Philosophie, man kann auch sagen, so etwas wie Voodoo Glaube: was nicht da ist kann nicht schwingen und Hohlräume in Holz resonieren nicht, sondern dämpfen.

@Jaydee79 : Du siehst, man kann Dir nicht sagen, nimm die Gitarre, man kann Dir nur Kriterien aufzählen und erläutern. Worüber wir uns hier aber alle einig sind: Nimm sie IN DIE HAND und spiel. Good Luck!
 
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haben aber den long tenon Hals, was die studio nicht hat. Zu welcher würdet ihr neigen von den trockenen Fakten her?

Die tschechischen Epiphones von Bohema Musico haben auch einen langen Halsfuß. ;) Auf dem Papier ist mir der auch lieber aber ob das "Gesamtpaket" in der Praxis dann auch die Nase vorn hat? Ich persönlich würde schon zu den Customs neigen, aber in erster Linie aus optischen Gründen. Alles andere wissen wir ja alle nicht.

... und dann spielt der Wiederverkaufswert einer echten Gibson die Hauptrolle!

Der Gebrauchtwert einer Orville oder MiJ Epi ist mMn aber auch sehr stabil, die Nachfrage auch nicht zu verachten.

Ich finde jetzt nicht, dass eine Studio für 800 € so ein riesiges Schnäppchen ist

Auch wahr. Irgendwann im letzten Halben Jahr gabs hier einen Thread in dem sich eine Nebendiskussion darüber entwickelte, dass man als Verkäufer für eine gebrauchte Studio eher so um die 600€ bekommt.
 
dass man als Verkäufer für eine gebrauchte Studio eher so um die 600€ bekommt.

Da werden wieder alle die Tributes, Fadeds usw. mit der "normalen Standard" Studio in einen Topf geschmissen.
Sicherlich kann man mit den "Billig"-Studios glücklich werden, wenn man nicht z. B. auf Glanzlackierung und Koffer steht. Aber wenn man das will, liegt der Preis von 800,- € auf einem meines Erachtes sogar günstigem Niveau,
vorausgesetzt es ist auch eine "vollwertige" Studio. Will damit sagen, daß es da durchaus Unterschiede gibt und nicht automatisch alle Studios für 600.- weggehen.
Ich für meinen Teil sehe auch nicht ein, warum eine LP Standard etliche Hundert Euro teurer ist als eine Traditional, nur weil bei der Standard solche Gimmicks wie Out of Phase, Coilsplit usw., die sowieso die wenigsten Gitarristen überhaupt nutzen (stell ich mal so in den Raum). Kommt halt immer darauf an, was man persönlich haben möchte.

Meine persönlichen Liebling-LP's sind eine 2007er Studio in Alpine White mit Ebenholzgriffbrett und eine 2013er Studio Goldtop mit Granadillo-Griffbrett. Da kommen meine beiden Traditionals, meine Classic und meine Deluxe nicht ganz mit.
 
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Sicherlich kann man mit den "Billig"-Studios glücklich werden, wenn man nicht z. B. auf Glanzlackierung und Koffer steht.
gut, bei Lackierung will ich ja noch mitgehen, das wäre evtl ein Argument, wenn man drauf steht, aber ein Koffer nicht. Ich habe mir damals einen T Koffer zugelegt, für 50 €, der von Gibson kostet 160. Ich denke mal das beim Kauf eine LP mit Koffer der Preis schon mit drauf gerechnet wird und die LP gleich mal um diese Summe teurer ist.
Meiner Studio ist es jedenfalls egal ob es ein Gibson oder Thomann Koffer ist, die fühlt sich in dem " billigen " sau wohl, hat sich jedenfalls nocht nicht beschwert :D.
Ausserdem habe ich mir Studio Faded Worn Cherry extra wegen der Lackierung genommen, weil es ein Arbeitstier ist und man nicht jeden kleinen Kratzer oder so, der beim vielen Benutzen schon mal passieren kann, sieht. Der Preis von damals 649 € war natürlich auch ein sehr starkes Argument.
 
Da werden wieder alle die Tributes, Fadeds usw. mit der "normalen Standard" Studio in einen Topf geschmissen.
Sicherlich kann man mit den "Billig"-Studios glücklich werden, wenn man nicht z. B. auf Glanzlackierung und Koffer steht. Aber wenn man das will, liegt der Preis von 800,- € auf einem meines Erachtes sogar günstigem Niveau,
vorausgesetzt es ist auch eine "vollwertige" Studio. Will damit sagen, daß es da durchaus Unterschiede gibt und nicht automatisch alle Studios für 600.- weggehen.
Ganz ruhig bleiben :D

Hier wird einzig und alleine über das gesprochen, was oben im Startbeitrag steht!

Kommt halt immer darauf an, was man persönlich haben möchte.
Genau, und darüber möchte sich der Threadstarter klar werden und daher Infos haben, zu dem, was er als Input preisgegeben hat.

Ich denke mal das beim Kauf eine LP mit Koffer der Preis schon mit drauf gerechnet wird
Nein, niiiiiiiiiiiiiiiie, wie kommst Du darauf? Ein Gitarrenhersteller ist ein Wohltätigkeitsverein.

die LP gleich mal um diese Summe teurer ist.
Es ist aber auch logisch, dass ein Hersteller für ein Case, das er als Grundausstattung mitgibt, nicht den Einzelhandelspreis für nur das Case draufschlägt. Es wird eher im Bereich dessen sein, was Du für Deinen Big T Koffer bezahlt hast. Also hast Du für's gleiche Geld den Thomann Koffer bekommen, das den Mehrpreis für eine Gibson mit Originalkoffer gekostet hätte. Aber die Thomann Koffer sind ihr Geld wert, wenn man z.B. eine gebrauchte Gitarre ohne Koffer kauft und sie optimal geschützt auch transportieren können will.
 
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Ausserdem habe ich mir Studio Faded Worn Cherry extra wegen der Lackierung genommen, weil es ein Arbeitstier ist

Genau das war der Kern meiner Aussage, es kommt drauf an, was man persönlich will. Habe selber auch eine Faded Worn Cherry von 2008 (damals war der Original Koffer sogar serienmäßig noch dabei ;)), spiele sie allerdings kaum. :confused:

Hier wird einzig und alleine über das gesprochen, was oben im Startbeitrag steht!

Genau um das geht es. Eine Studio für 800.- ist nicht zwangsläufig zu teuer vor allem für eine neue Gitarre (ich würde sie fast nehmen, wenn ich nicht schon genug Paulas hätte), Angebot um 600,- sind zwar schön, aber nicht generell der Standard.
 
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Wie sieht das aus mit den "Käselöchern" da drin? Schimpft sich ja modern weight relief oder so.... Saugt das nun am Ton / Sustain oder nicht? Im Net gehen die Meinungen da auseiander. ggf. hat hier ja wer so ein Modell und kann berichten?

Die Unterschiede bei den Spec wurden hinlänglich beschrieben. Ich habe mir eine 2011er Studio gekauft und war so angetan, dass ich wissen wollte, was da noch in Sachen Les Paul möglich ist und habe mich dann in der CS Liga umgesehen und bin auch bei einer R7 fündig geworden. Die R7 macht natürlicht schon eine Menge mehr her und fühlt sich wesentlich wertiger an.
Tonal ist der Unterschied aber eher durch die unterschiedlichen PUs (Bustbucker vs. Burstbucker Pro) geprägt.
Das Modern Weight Relief gegenüber dem vollmassiven Korpus der R7 herauszuhören halte ich für unmöglich.
 
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Eine Studio für 800.- ist nicht zwangsläufig zu teuer
DAS hat auch niemand gesagt. Halten wir uns doch an das, was geschrieben wurde, und nicht das was jeder auf seinen ersten Blick hineininterpretiert.

eine LP Studio aus 2014 neu für 800,-EUR
Ein fünf Jahre alte Gitarre ist allenfalls ein Ladenhüter. Ich würde mich ja fragen, warum die 5 Jahre lang niemand wollte? Oder, ob sie wirklich 5 Jahre lang im Laden hing? (siehe dazu unten)
Wie wäre es mit einem 5 Jahre alten neuen Golf (bei dem man immerhin den km-Stand sehen würde) beim Händler für 4000 Euro unter Neupreis (was man bei gutem Verhandeln auch schon vor 5 Jahren gekriegt hätte)?

für eine neue Gitarre
Ja weiß man's? Stammen alle Spuren wirklich nur vom Probespielen im Laden? Man kann den Lack so gut aufpolieren. Womöglich wurde sie nach 4 Jahren drangenommen - ich meine, der Verkäufer ist Händler, der von seinem Geschäft leben muss, und kein Wohltäter.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Modern Weight Relief gegenüber dem vollmassiven Korpus der R7 herauszuhören halte ich für unmöglich.
Ich stimme Dir insofern zu, als Unterschiede nicht wirklich oder zumindest so einfach einzelnen Parametern/Merkmalen der Gitarre zugeordnet werden können - zumindest ich kann das auch nicht.
 
Schonmal danke für den reichlichen input. Mit Paulas habe ich mich trotz jetzt 20 Jahren Gitarrespielens eben nie so wirklich beschäftigt. Bin halt seit eh und je Strat Player und da eher bewandert .

Anspielen wäre toll, nur logistisch nicht mal eben machbar. Die Gibson übrigens eine Studio pro mit Classic 57 am Hals und nem óburstbucker pro am Steg steht hier im Ort im Laden, die anderen weit weg in Norddeutschland.

Die Info dass bei den Studios primär an der Optik aber nicht zwingend bei der Qualität gespart wird, hat mir schonmal sehr geholfen. Abgesehen vom fehlenden Binding finde ich die studio nämlich auch optisch echt geil. Siehe Bild
2014-120th-Anniversary-Gibson-Les-Paul-Studio-Pro.jpg
maxresdefault.jpg
 
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