Gitarre und Gesang gleichzeitig (Metal)

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FertigessenDerVerdamnis
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Ahoi, ich dachte etwas zum Thema Gitarre und Gesang kombinierien für den Metal-Bereich wer nicht schlecht.

Zum Thema: häufig werden ja die vocals in Metalbands von einem Gitarristen übernommen.

Ich spiele jetzt seit einigen Monaten Gitarre und da sind mir diese Fragen so aufgekommen, ich fänds nämlich auch cool in ner (Metal-) Band vllt mal beides zu machen(Gitarre/Gesang).
Mir ist jetzt erstmal nicht unbedingt wichtig ob Klargesang oder Screaming

Meine 1.Frage wer, wie ihr das so macht, ich meine das ist ja nicht das gleiche wie sich selbst zu begleiten, man strummt ja nich nur die Akkorde?

2.Sind bestimmte Subgenres besser, bzw. schlechter geeignet, mir ist zum Beispiel aufgefallen, dass in Deathcore Bands nie die Vocals von einem Instrumentalisten übernommen werden, allerdings wird in vielen Technical Death Metal Bands der Gesang vom Gitarristen übernommen, obwohl dort ja schon die Gitarre allein hoch anspruchsvoll ist? :confused:

3. Wie ist das Live, wo man beides ja gleichzeitig macht und noch auf ein bisschen Show etc achtet?❓

4.
Habt ihr beispiele für Gitarristen, die auch Vocals machen?
Also mir fallen da auf die schnelle Jari Mäenpää (Wintersun/Ensiferum)
Muhammed Suicmez (Necrophagist)
Chuck Schuldiner (Death)
Alexi Laiho (Children of Bodom)
James Hetfield (Metallica)
Milke Petrozza (Kreator) und
John Gallagher (Dying Fetus) ein.
Danke im voraus
:m_git1::rock:
 
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Hallo FertigessenDerVerdamnis,

Das Hauptproblem beim gleichzeitigen Singen und Spielen ist, dass man es erstmal können müssen, finde es persönlich ziemlich schwer. Ich würde an deiner Stelle erstmal die Gitarre so beherrschen lernen, dass Du ohne Anstrengung und ohne nachzudenken auch wenn Du Nachts um 3 geweckt wirst die Songs perfekt spielen kannst. Wenn das dann auf dich zutrifft kann man Mal über singen nach denken.
Ich spiele jetzt seit einigen Monaten Gitarre und da sind mir diese Fragen so aufgekommen, ich fänds nämlich auch cool in ner (Metal-) Band vllt mal beides zu machen(Gitarre/Gesang).

Da Du erst einige Monate spielst würde ich mich zuerst auf das Gitarrenspiel konzentrieren und in 1 oder 2 Jahren Mal mit Gesang dazu anfangen.
 
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Da Du erst einige Monate spielst würde ich mich zuerst auf das Gitarrenspiel konzentrieren und in 1 oder 2 Jahren Mal mit Gesang dazu anfangen.

Oder es halt tatsächlich parallel üben. Wenn man zu Gitarre singt, ist das so eng verwoben mit den Handbewegungen, dass man das eigentlich nicht wirklich trennen kann. Das Ergebnis davon, es nicht von Anfang an mitzuüben, wird eher sein, dass die Kombination dir hinterher eher schwerer fallen wird.
 
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Vom Standpunkt des Zuschauers finde ich sowas immer eher nicht so prickelnd.
Die Show leidet letztendlich immer darunter, denn Gitarrist/Sänger kann ja gar nicht anders, als langweilig vor dem Mikroständer zu stehen.
Da sind Bands, die einen separaten Sänger haben, im Vorteil.
Auch wenn viele diesen Vorteil gar nicht erst nutzen.

Ich für meinen Teil bin dafür absolut ungeeignet.
Habe es mehrfach probiert, aber ich kann par tout nicht zwei Dinge gleichzeitig tun.
Noch nicht einmal einfachstes Powerchord-Geschiebe krieg ich nicht hin, wenn ich nebenbei singe.
 
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Ich für meinen Teil bin dafür absolut ungeeignet.
Habe es mehrfach probiert, aber ich kann par tout nicht zwei Dinge gleichzeitig tun.
Noch nicht einmal einfachstes Powerchord-Geschiebe krieg ich nicht hin, wenn ich nebenbei singe.
Geht mir genauso, deswegen der Kommentar.
 
Also im Prinzip ist das schon möglich,zumindest mit Powerchords und gaaaanz einfachen riffs ging das bei mir damals auch. Und wenn ich das irgendwie hinbekommen habe dann schafft das sicher auch jeder andere.
Aber ich glaube man darf sich da auch nicht blenden lassen. z.B. bei Metallica (die alten Sachen zumindest,das neue Zeug kenne ich nicht so recht). Da ist die Rhythmusgitarre in der Strophe eher einfach gehalten. Also entweder lässt man den Akkord dann über 2 Takte oder so klingen (Master of Puppets wäre da ein Beispiel) oder spielt ein eher
gleichmäßiges Riff (Blitzkrieg). Des weiteren ist mir schon häufiger aufgefallen das es gewissen Parallelen Gesangsrhytmus und Gitarre gibt wenn beides gleichzeitig gemacht wird.
Kommt ja auch immer auf den gewünschten Stil an. Ich persönlich mag es ja wenn einfach mal ein Akkord länger klingt und dazu das Schlagzeug schön losknüppelt und auch der Bass mal etwas deutlicher zu vernehmen ist.
Ich würde sagen, einfach probieren.

Gruß Marcus
 
Wie bei allem... Üben, Üben, Üben.

Das grösste Problem ist, wenn das, was Du auf der Gitarre spielst z.B. rhythmisch gegen den Gesang läuft. Also musst Du eine der beiden Tätigkeiten automatisieren.
In der Regel ist das wohl das Gitarrenspiel, damit Du Deine "Kraft" in die Stimme legen kannst. Und deshalb noch einmal - Üben, Üben, Üben.

Nur die wenigsten sind in der Lage während sie singen auch noch komplexe Gitarrenparts zu spielen - also wird das Gitarrenspiel zwangsläufig etwas "Einfacher" gestaltet. Ob das Deinem Song gerecht wird musst Du selbst entscheiden. Viel singenden Gitarristen spielen, während sie singen, relativ einfache Begleitungen und nur wenn sie nicht singen geben sie Gas.

Ich selbst bin inzwischen durchaus in der Lage auch zu singen wenn ich rhythmisch gegenläufige Gitarrenparts spiele (alles eine Frage der Übung) aber ich Bewundere immer Leute die komplexe Sachen spielen und dabei noch locker singen und das Publikum unterhalten. Z.B. Rory Gallagher, Ritchie Kotzen, Billy Gibbons etc. pp. (Bitte selbstständig erweitern) Das kann ich nicht - deshalb singe ich auch nur Background. :D

Gruß
 
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Ist sicher eine Sache der Übung. Und wenn Du sowieso noch ganz am Anfang stehst, würde ich auch von vornherein beides zugleich üben.
Eine der Hürden für Anfänger/innen: Griffbrett blind beherrschen. Geht halt nicht anders, wenn Du zugleich in ein Mikrofon singen möchtest. Und der Ausdruck beim Singen hat idR etwas mehr Priorität (das wird von Gitarristen/innen gerne ignoriert).
Insgesamt dauert das Ganze dann zwar etwas länger, aber letztlich zahlt es sich dann aus.
 
Ich habe das eine Zeit lang in einer Band gemacht. Teilweise auch über kompliziertere Riffs. Ich musste echt immer erst das Riff im Schlaf spielen können bevor es bei schwierigeren Passagen dann auch mit dem Gesang parallel dazu geklappt hat.

Ich würde es aber eher nicht mehr machen. Erstens ist es recht stressig und 2.

Vom Standpunkt des Zuschauers finde ich sowas immer eher nicht so prickelnd.
Die Show leidet letztendlich immer darunter, denn Gitarrist/Sänger kann ja gar nicht anders, als langweilig vor dem Mikroständer zu stehen.
Da sind Bands, die einen separaten Sänger haben, im Vorteil.
Auch wenn viele diesen Vorteil gar nicht erst nutzen.
 
Bin primär Sänger und hab aus Neugier auch mal versucht gleichzeitig zu singen und Klampfe zu spielen (Gitarre und Bass). Klappt bei mir nur wenn ich die stumpfsten Riffs spiele :p
Wie bereits von anderen Usern erwähnt wurde, muss man beide Aufgaben körperlich und im Kopf trennen können und viel üben.

Was die "statische" Show betrifft: Das ist mir persönlich absolut unwichtig/egal. Ich möchte den GitarristenSänger mit Überzugung singen/schreien/growlen und spielen hören
Hohles Rumfuchteln/Rumrennen und diese "künstliche Kontaktsuche" mit dem Publikum muss nicht sein.

Und noch ein paar Namen für deine Liste:

Tom G. Warrior (Celtic Frost, Triptykon)
Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain)
Mikael Åkerfeldt (Opeth)
Erik Rutan (Hate Eternal)
Piotr Wiwczarek (Vader)
Jeff Waters (Annihilator)
Nergal (Behemoth)
 
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Wie schon geschrieben wurde...
Power Akkorde schrubben und dabei zu singen, ist eine lösbare Aufgabe.
Zu komplexen Riffs und Rythmen zu singen ist dagengen IMO sehr schwierig und bedarf viel Übung und vielleicht auch entsprechendes Talent.
Bei Metall kann ich mir schwerlich vorstellen, dass das in einer klassischen 3 Mannbesetzung (Git/Gesang, Bass, Schlagzeug) so leicht funktionieren wird. Da wird eine 2. Gitarre sicherlich hilfreich sein (so wie es z.B. Metallica vormacht). Wenn man aber Punk unter Metall mit einsortiert, kann das sehr wohl hinhauen.
 
Sludge/Metal/Punk geht auch wenn man nur zu zweit ist! Siehe Mantar :)
Plus ein weiteres Beispiel wo der Gitarrist auch Sänger ist

 
Ich spiele jetzt seit einigen Monaten Gitarre ...
Am Anfang ist das natürlich schwer. Aber eigentlich ist es kein Problem, du musst halt wirklich üben, üben, üben ;)
Ob Metal oder Folk - letztlich ist gleichzeitig zu singen und zu spielen ein eigener Task, und das kannst du anfangs auch mit Kinderliedern trainieren :D
 
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auch entsprechendes Talent.
Bei Metall kann ich mir schwerlich vorstellen, dass das in einer klassischen 3 Mannbesetzung (Git/Gesang, Bass, Schlagzeug) so leicht funktionieren wird. Da wird eine 2. Gitarre sicherlich hilfreich sein (so wie es z.B. Metallica vormacht). Wenn man aber Punk unter Metall mit einsortiert, kann das sehr wohl hinhauen.
Also zweiter Gitarrist ist klar, auch wenn Dying Fetus es auch zu dritt schaffen.
Ne Punk hat mit Metal aus meiner Sicht nicht das geringste zu tun
 
Ein singender DM- Gitarrengott, aus Berlin.
Der Johannes von Orth, ein feiner Mensch:



\m/

 
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Aber eigentlich ist es kein Problem, du musst halt wirklich üben, üben, üben ;)

Mit der "kein Problem" Aussage wäre ich vorsichtig.
Natürlich ist es für viele Gitarristen mehr oder weniger leicht erlernbar.
Aber nichtsdestotrotz gibt es Menschen, die sowas ums Verrecken nicht können und auch nicht durch Üben lernen können.

In meiner Ausbildungszeit musste ich ne Zeit lang in der Telefonzentrale der Firma arbeiten.
Anrufe entgegennehmen, Namen des Anrufers und den Grund des Anrufs merken/notierren und dann entsprechend weiterleiten.
Auch nach 3 Jahren langen, intensiven Übens war es mir nicht möglich, mir den Namen aufzuschreiben und gleichzeitig zuzuhören, mit wem der Anfufer sprechen will.
Nicht einmal in Ansätzen war das möglich.

Genauso kann ich nicht gleichzeitig sprechen und den Reißverschluss meiner Jacke zu machen. Da hört der Mund einfach auf zu sprechen.
Wenn man so ein schlechtes Gehirn hat, dann wird es verdammt schwer, beim Gitarrespielen zu singen.
 
Moin,

aus Ermangelung eines Sängers, und da ich auch sonst gerne trällere, habe ich mich an den Vocals zu schaffen gemacht. Ich spiele Rythmusgitarre, aber wir haben auch Einzelntonabfolgen, die durchaus komplexer sind. Texte schreibe ich oder ein Bandkollege. Das Problem fing schon damit an, dass mein Bandkollege anders phrasiert. Dadurch kam und komme ich an seine Texte schwer ran. Meine laufen besser, da ich schon Melodien im Kopf habe. Meist übe ich erst die Riffs und dann kommt der Text irendwann dazu. Zum Leidwesen meiner Band übe ich beides früh zusammen dann mt der Band. Ich habe natürlich auch alleine geübt, aber dann kommt dieser eine Ton aus dem Bandgefüge und ich purzelte raus aus der Konzentration. Deshalb gehe ich im frühen Stadium damit in den Proberaum. Wir passen dabei aber auch an, wer welche Riffs spielt, da die "einfacheren" dem Sänger vorbehalten sind. Wobei "einfacher" nicht leichter ist, sondern was einfach besser von der Hand geht. Das können auch mal Einzeltonfolgen sein, da mancher Rythmus der Gesangslinie quergeht.
Mittlerweile ist es so, dass sowohl Gitarre und Gesang von mir abgespielt werden. Ich kann mich beim Gesang verhaspeln, spiele die Gitarre einfach weiter oder umgekehrt. Ist wie ein Programm. Aber auch auf Einflüsse der Band kann ich eingehen.
Manchmal erinnere ich mich gar nicht an den Text, aber sobald ich anfange zu spielen und singe ist plötzlich alles da ... aber dies bedingt viel Übung. Und immer wieder üben ...

Ein Genre würde ich nicht speziell ausmachen, bei dem dies besser oder schlechter geht. Kommt beim Grwolen auch auf die Technik an (einige Sänger schirmen das Mikro mit der Hand ab).

Wir hatten bisher leider nur einen Auftritt, der aber verdammt gut ankam. Nun singt auch unser Bassist, so kommt jeder vom Mikro weg und kann mit dem Publikum spielen. Ansagen sollten gut vorbereitet sein, oder der Sänger ist einfach ein Impro-Gott. Und auch ein Sänger singt nicht durchgehend. Bei Gesangspausen kann der Sänger auch mal vom Mikrofon-Ständer weichen.
Dazu ist ja eien Band nicht nur der Sänger. Auch die Bandmitglieder können Stimmung machen. Und letztendlich gibt es auch Gitarristen, die ihr Griffbrett niederstarren, was ebenfalls ein Stimmungskiller ist.

Ich shoute und singe klar. Etwas klassischen Gesangsunterricht hatte ich, was für die Technik sehr wichtig war. Jetzt will ich noch growlen dazubringen.

Und meiner Meinung nach ist es auch so, dass das Gitarrenspiel durchaus leiden kann, bei einem singenden Gitarristen. Letztendlich ist es ein Kompromiss. Erlaubt ist, was Spaß macht und niemandem weh tut :great:
 
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4.Habt ihr beispiele für Gitarristen, die auch Vocals machen?
Man muss sich nur mal nen Millimeter vom Metal entfernen und schwupps sind auf einmal ganz viele der zeitlosen Superstars auch mit Gesang am Start.

Prince
Bob Dylan
Tom Petty
Jack White
Eric Clapton
Jimi Hendrix
Mark Knopfler
Paul McCartney
Bruce Springsteen
Stevie Ray Vaughan

und noch jede Menge Blueser, Punker, Rocker. Gitarre+Vocals hat also Tradition. Ist aber schwierig. :D
 
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