Diskussion: Wie steht ihr zu Downtuning?

Einfach mal bisl Distortion rausnehmen, wenn man einen präziseren Sound haben möchte. Genau das ist ja auch der "Trick" bei Studioaufnahmen.

Nicht nur in Studios. So manche Bands die a bissal Ahnung davon haben drehen den Gainregler Live nur halb auf weil die Amps bei der Lautstärke genug übersteuern.


Meiner Meinung nach reichen eine 25,5" Mensur und ein 12-52er Satz für einen geilen Sound in C-Stimmung allemal.

Alles, was stark verzerrt und mit Humbuckern unter Eb Standard (respektive Drop Db) ist, klingt für mich Live immer nach Brei, Grütze und Matsch, oder nach "Messer-ins-Ohr-hauen", pick your poison.

Daran dass tiefe Tunings Live (so gut wie) immer nach Matsch klingen ist schon was dran aber wenn ich ultra präzise und extrem schnelle Riffings raushören will geh ich auf Spotify(oder Itunes,...) oder schmeiß ne CD rein. Auf Konzerten zählt die Stimmung, nicht ob man jeden einzelnen Anschlag hört
 
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Für ein C-Standard Tuning brauche ich auf einer Les Paul Mensur schon ein 12-68er Saitensatz, sonst ist mir das zu schlapperig.

Meine Baritone 7-String hat als tiefste Saite auch eine 68er Saite. Die Gitarre ist allerdings auf Drop A gestimmt. Für alles was tiefer ist nehme ich lieber meinen 5-Saiter Bass.
 
Für ein C-Standard Tuning brauche ich auf einer Les Paul Mensur schon ein 12-68er Saitensatz, sonst ist mir das zu schlapperig.

Meine Baritone 7-String hat als tiefste Saite auch eine 68er Saite. Die Gitarre ist allerdings auf Drop A gestimmt. Für alles was tiefer ist nehme ich lieber meinen 5-Saiter Bass.
Kein umlegitimer Beitrag, einen 12-52er benutze ich z.B. für D-Standard auf einer 25.5" Mensur, aber eine 68er kommt mir schon ziemlich dick vor für gerade mal C-Tuning. :D
 
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Ich benutze 11-50 für Standard-C auf der Viper (Gibson Mensur). Spielt sich für mich ganz gut. Auf der Strat mit Drop-D-Tuning habe ich einen 9-46 Satz.

Zuviel Zerre versuche ich auch zu vermeiden, dann wird der Bandsound ganz schnell matschig. Ich habe schon mal überlegt, ob ich es mit zwei Amps parallel versuche. Einer High Gain mit wenig Bass und einer Clean fürs Fundament.

Aber solange wir zwei Gitarren und ein Bass (der auch gerne mal zerrt) sind, stelle ich das zurück.
 
Ich habe schon mal überlegt, ob ich es mit zwei Amps parallel versuche. Einer High Gain mit wenig Bass und einer Clean fürs Fundament.
Ich glaube auch, dass das ganz merkwürdig klingen wird.
Weil der low-gain Amp viel zu dynamisch sein wird und aus dem undynamischen High-gain Anteil bei den Anschlägen total hervorstechen wird und kurz danach absäuft.
Mit so unterschiedlicher Dynamik passt es nicht zusammen.
Wenn du es irgendwann mal austesten willst, würde ich zumindest dazu raten, beim Low-Gain Amp einen Kompressor in den Effektweg zu schleifen mit maximaler Ratio und niedrigem Threshold.
 
Müsste man für die Gitarre halt mal probieren. Ist ja eine Frage des Mischens / EQing.
Ich hatte so ein Setup mal am Bass. Da klauen die meisten Zerren nämlich das Fundament. Deswegen ist das beim Bass nicht unüblich.
Vielleicht wäre für so Runtergestimmtes sogar ein Bassamp für das Low End sinnvoll...
 
Mit Droptuning komme ich irgendwie nicht so wirklich klar, vielleicht einfach mal öfter versuchen ?
Ein Downtuning ist mMn nicht ausschließlich da, um "härter" zu klingen, sondern einfach um einen anderen Sound zu haben. So gefällt mir C# wunderbar, das erzeugt eine eigene, düstere Stimmung, das geht mit E oder B einfach nicht.
Als Beispiel sei da das letzte "Downfall of Gaia" Album namens "Atrophy" genannt.
 
Ein Downtuning ist mMn nicht ausschließlich da, um "härter" zu klingen, sondern einfach um einen anderen Sound zu haben. So gefällt mir C# wunderbar, das erzeugt eine eigene, düstere Stimmung, das geht mit E oder B einfach nicht.

Absolut, ist auch meine Meinung. Ich spiele in meiner Band auf Drop C# (mit einem 12er Satz) und die tiefen Chords klingen viel voller (und mMn auch schöner). Im Endeffekt natürlich alles Geschmackssache. Generell stimmt man ja auch runter, um dem Vocal Range des Sängers/der Sängerin entgegenzukommen.
 
Diskussion: Wie steht ihr zu Downtuning?
Drauf :ugly:
Downtuning ist niemals 'an sich' härter, nur tiefer.
Härter wird es nur durch die anderen Frequenzen betonte Verzerrung, durch eine andere Spielweise wegen lascheren Saiten usw, oder durch dann verschobene offene Chords.
Ich spiele übrigens alles zwischen Drop A und E.
 
Puuuuh...Schwer zu sagen.

Ich denke in erster linie kommt es auf die oder den Musiker an was er daraus macht. Die meisten Bands die in starkem downtuning spielen finde ich persönlich auf dauer langweilig weil ich finde das es alles irgendwie gleich klingt. da spreche ich auch von den 7 oder 8 seiter gitarrensounds und diesem seltsamen Djent oder was das sein soll.

Andererseits hat Tony Iommi schon früh mit downtunings angefangen und bei ihm klingt es alles andere als langweilig. und neben ihm gibt es da sicher auch noch andere positive beispiele.

Ich selbst spiele bei harten sachen vorwiegend in Standart oder HalfStepDown...OneStepDown in ausnahmefällen.

Da Dave Mustaine hier bereits zitiert wurde spare ich mir das :D:D:D
 
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Ich persönlich finde auch, dass es tiefer gestimmt auch gleichzeitig brutaler klingt.
Das soll nicht heißen, dass normal gestimmter Metal nicht hart sein kann, aber ich sehe da durchaus eine Korrelation.
Ein und das selbe Riff klingt weiter unten am Griffbrett für mich einfach heftiger, als oben am 12 Bund.

Man könnte ja auch mal seine Gitarre ein paar Töne hochstimmen oder seine fettesten Riffs einfach mal auf den hohen Saiten spielen.
Wenn es keinen zusammenhang zwischen Härte und Stimmung gäbe, dürfte ein Breakdown of dem hohen E ja genauso heftig klingen wie auf dem tiefen E.
 
Ich finde nur bis zu einem gewissen Grad.
So DropF Zeug finde ich dann oft "lascher". Das hat seinen Grove und alles, aber die Aggressivität fehlt dann wieder ein wenig. Genauso verliert meiner Meinung nach ein Pantera-Riff seine Wirkung wenn man es wesentlich tiefer spielt. Umgekehrt klingt "Bleed" von Meshuggah natürlich lächerlich mit Standardtuning.
 
Man könnte ja auch mal seine Gitarre ein paar Töne hochstimmen oder seine fettesten Riffs einfach mal auf den hohen Saiten spielen.
Wenn es keinen zusammenhang zwischen Härte und Stimmung gäbe, dürfte ein Breakdown of dem hohen E ja genauso heftig klingen wie auf dem tiefen E.

Ja, tut er ja eigentlich auch auch, nur höher..
Und auf den tiefen Saiten kann man natürlich fester spielen.
Das ist also eher Spielweise würde ich sagen.
Tiefere Töne werden aber generell als gefährlicher, heftiger empfunden, da hast du schon Recht.
 
Es ist ja schon viel gesagt worden was ich auch richtig finde. Das Tuning ist für mich immer abhängig vom Musikstil und letztendlich vom Stimmenumfang des Sängers gemischt mit persönlichen Präferenzen.

Ich verwende seit Jahren eine Cis Stimmung auf allen meinen Gitarren. Wenn ich dann doch mal in Standard-E spiele kommt mir das dann schon vom hörempfinden komisch vor.

Noch kurz zu Dave Mustain. Ich habe ihn mit Megadeath zwei mal live gesehen.

Beim erstenmal war der Sound hervorragend. Er spielte z.B. ein Van-Halen-Tappingstylegedächtnis-Solo einhändig. Da war ich beeindruckt:cheer:. Später stand im Metal Hammer geschrieben, dass es Playback war:eek:.

Beim zweiten Konzert (als Vorband von Maiden) war der Sound von Megadeath grottenschlecht. Da gab es komischerweise auch kein Rumgepose von ihm. Also geb ich nicht viel auf des Mustains geplapper.

Bulldozer sagt:“ Playback vertuscht nämlich schlechtes Spiel noch viel viel mehr als Downtunings“:opa:
 
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Ganz genau. Playback zu spielen finde ich in den ganzen Hardrock und Metalgenres schon annähernd Betrug und würde mir wahrscheinlich sämtliches Konzerterlebnis rauben. Ich geh nicht zum Konzert, um mir irgendwas das aus der Dose kommt anzuhören. Intros und Synthis seien mal davon ausgenommen. Aber Playback zum Solo, grade das was ich sehen und hören will geht gar nicht.
 
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Samples gehören von jeher zu jeder guten live-Mucke, ha!
 
Findet ihr es nötig? Spielt ihr selbst im Downtuning? Oder bleibt ihr bei E Standart oder höchstens in D Standart?
Hm, wie ich immer mehr entdecke bin ich wohl ein alter Sack :ugly: Mit 80er Hairmetal und dergleichen groß geworden bin ich trotz vieler Eskapaden in den Prog der 90er und 2000er irgendwie auf die Gitarrensounds der späten 80er geprägt. Aktuelle Droptunings, 8-Saiter, Pickups, Sounds usw. klingen für mich ziemlich befremdlich und irgendwie oft wie ein Defekt. Schon erschreckend sich so etwas mal eingestehen zu müssen :eek:;)

Viele Grüße
 
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8-Saiter, Pickups, Sounds usw.
7,8,9 und sonst was Saiter mag ich persönlich auch überhaupt nicht. Da bleib ich doch bei klassischen 6 Saiten^^ Auch zu "künstliche" Sounds gefallen mir da nicht, wie bei Modelling Amps oder sonst was (hab mich einfach in mein Röhrenamp verliebt)
 

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