Roland JD Xi + Boss DR-202 + Behringer DDM 4000

Cysign
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Hallo,
seit heute kann ich über ein DDM 4000 aus dem Hause Behringer meinen Roland JD Xi und meinen Boss DR-202 zusammen nutzen.

Da ich bisher noch nie Midi-Geräte so wirklich miteinander genutzt habe (außer Trigger-Midi-Converter oder Masterkeyboard + DAW) frage ich mich, wie ich das System am besten verkabele.

Mein bisheriger Plan war

(evtl. Masterkeyboard vor den Roland JD Xi, damit ich das als Klaviatur nutzen kann)
A. Master: Roland JD Xi
B. Dann: Behringer DDM 4000
C. Am Ende: Boss DR-202

Wenn ich nun am Mixer (B) Midi Start/Stop drücke oder die BPM ändere, so macht das auch der DR-202.
Wenn ich nun allerdings am Synthie (A) Start/Stop drücke oder die BPM verstelle, ändert sich am Mixer und dem Groove nichts.

Ich hab den JD Xi als Master eingestellt, beim Mixer hab ich keine Msater/Slave-Einstellung finden können.

Wie würdet ihr diese Effektkette verdrahten?
Zum Mixer ist der MIDI-In, vom Mixer der Midi-Out.
Wozu benötige ich den Midi-Through? Heißt das, das Signal umgeht den Mixer und lander vom Synthie direkt beim Groove?
 
Eigenschaft
 
Sollte die Midi-Kette geschlossen sein und im Idealfall wieder beim Msater rauskommen?
 
Okay, Midi Clock geht vom Mixer aus. Der DR-202 kann damit starten/stoppen. Soweit, so gut.
Wenn ich ejtzt dem Dr-202 sage, dass Drums oder Bass extern abgespielt werden sollen, dann gibt der Roland JD Xi das auch wieder. Aber eigentlich will ich ja nur start/stop und BPM weitergeben. Brauch ich dafür nen Midi-Splitter?

Midikette: Mixer -> DR-202 -> JD Xi

Ich werde aus Midi einfach nicht schlau...
Dachte eigentlich, dass ein "Midi through" genau das bewirken sollte...aber da passiert dann gar nichts.
Alles läuft auf Kanal 1.


Die Einstellungen beim DDM 4000:
https://ibb.co/pdw8HP7 (sorry, verstehe nicht, wie man hier BIlder hochladen kann...)

Die Einstellungen beim DR-202:
Midi Channel Drum: 10
Bass: 2
Midi Channel Ext = 1
Midi Prog Chg: SW=off
Midi Volume: SW=off
Midi Volume: Drum=127
Midi Volume: Bass=127
Midi Volume: Ext=127
Midi Expression: SW=off
Midi Control CHG: SW=off
Midi Thru: SW=on
Midi Out assign: Drum=int (wenn ich auf ext stelle, kommen die Drums aufm JD Xi)
Midi Out assign: Bass=int (wenn ich auf ext stelle, kmmen die Drums aufm JD Xi)
Midi Sync: Mode=Midi
Midi Sys Exclus: Device ID=17
Midi Bulk Dump: Tx all


Die Einstellungen beim JdXi:
Midi local switch: on
ProgRx/Tx: Ch1
Tx edit data: on
Soft Through: on
Sync mode: slave
ClockSource: Midi
USB Drv: vendor
 
Hat denn keiner ne Idee, wie ich die Midiclock sinnvoll durch meine Gerätekette leiten kann?
 
Das wäre ne Effektkette, wie ich sich für halbwegs sinnvoll erachte:
https://ibb.co/Y0s3nfR

Aber nach wie vor schaffe ich es nicht an Mixer, Drumcomputer und Synthie die BPM zu synchronisieren (z.B. für Delay beim Synthie)
 
Hi,

Das Problem ist, dass weder der DR-202 noch der JD-Xi einen Midi-Thru-Anschluss haben. Sonst könntest du nämlich z. B. DDM4000 Out –> DR-202 In und DR-202 Thru –> JD-Xi In verkabeln. Der Thru-Anschluss leitet einfach alles weiter, was beim In ankommt. Benutzt du hingegen Soft Thru, so muss du den Midi-Out-Anschluss verwenden, um die Signale vom In weiterzuleiten. Über den Out werden aber meistens noch zusätzliche Signale ausgegeben, nämlich diejenigen, die das Gerät selbst erzeugt. Damit kommen beim angeschlossenen Gerät oft auch unerwünschte Signale an und eben nicht nur die Clock. Das ist leider ein bekanntes Problem bei der Einsparung des Midi-Thru-Anschlusses.

Was mir auch nicht klar ist, ob der DDM4000 überhaupt eine externe Midi-Clock akzeptiert oder diese nur selbst erzeugen kann. Im ersten Fall wäre eine externe Midi Clock eine gute Möglichkeit. Insbesondere könnte dann z. B. auch dein Rechner der Clock Master sein.

Im zweiten Fall muss hingegen der DDM4000 der Clock Master sein, und dann kommt das oben beschriebene Problem der fehlenden Midi-Thru-Anschlüsse ins Spiel. Schauen wir uns mal ein minimales Setup mit nur den drei Geräten DDM4000, DR-202 und JD-Xi an. Du solltest auf jeden Fall mal ausprobieren, ob eine der folgenden Varianten funktioniert:

1. DDM4000 Out –> DR-202 In, DR-202 Out –> JD-XI In (Soft Thru an im DR-202) oder
2. DDM4000 Out –> JD-Xi In, JD-Xi Out –> DR-202 In (Soft Thru an im JD-Xi).
Sowohl DR-202 als auch JD-Xi müssen sich zur externen Midi-Clock synchronisieren.

Wegen der Soft-Thru-Funktion spielt die Reihenfolge hier tatsächlich eine Rolle (d. h. 1. und 2. sind nicht gleich!), denn das jeweils zweite Gerät wird unterschiedliche zusätzliche Nachrichten an das jeweils dritte Gerät senden. Du kannst dann auch versuchen, am jeweils zweiten Gerät möglichst viele Midi-Ausgaben (die es selbst erzeugt) abzuschalten.

Auf der sicheren Seite wärst du vermutlich mit einer Thru Box, z. B. Kenton Thru-5, die du an den Ausgang des DDM4000 anschliesst, um die dort erzeugte Midi-Clock an andere Geräte weiterzuleiten (z. B. Thru 1 –> DR-202 In und Thru 2 –> JD-Xi In). Dann hast du allerdings die Midi-Eingänge der angeschlossenen Geräte "belegt", d. h. du kannst dann wiederum nicht auch noch z. B. Midi-Noten vom JD-Xi an den DR-202 senden.

Grüsse,
synthos
 
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Hey Synthos, vielen Dank für die aufklärenden Worte.
Daran wird es wohl liegen.
Welche Reihenfolge würdest du nun wählen, wenn du per DDM4000 BPM/play/pause/start/stop vorgeben willst und mit dem Masterkeaboard dennoch Synthie und Drumcomputer steuern willst?

Masterkeyboard
Mixer
Synthie/Drumcomputer/Reaper

Das Masterkeyboard müsste dann vermutlich in den Input vom Mixer. Aber den Midi-Thru kann ich ja nicht nutzen, da der Mixer Steuersignale senden soll.
Also Keyboard an Midi In Mixer - von Midi out Mixer dann an Splitter?
Schätze mal dass Midisplitter jetzt mein Suchbegriff ist.

Könnte auch versuchen vom Mixer ins Masterkeyboard (falls ich das Midisignal da durchschleifen kann) und dann in den Splitter.

Mit dem Masterkeyboard möchte ich per Triggerpad Drums (weiß noch nicht ob JD Xi oder Dr. 202) und per Klaviatur die Key-Sektion des JD Xi steuern.
 
Ich fürchte, das Axiom 61 hat weder Hard- noch Soft-Thru. Es kann nur Signale vom USB-Port and den Midi-Ausgang weiterleiten, aber keine Signale vom Midi-Eingang. Daher müsstest du vermutlich die Signale vom Axiom 61 und vom DDM4000 erst noch mergen, bevor du sie an die weiteren Geräte verteilst.

Damit benötigst du bereits eine Merge- und eine Thru-Box. Da du auch einen Rechner im Setup hast würde ich mir überlegen, alle Geräte über ein USB-Midi-Interface mit dem Rechner zu verbinden (nicht untereinander) und dann das Midi-Routing im Rechner vorzunehmen.

Grüsse,
synthos
 
Puh, ganz schön rudimentär die Midi-Geschichte.
Der PC soll erstmal außen vor bleiben. Das Elektro-Equipment möchte ich autark und PC-frei betreiben können.
Ich schau mal, ob ich da nicht auf Arduino-Basis selbst was gebastelt bekomme ;)
Falls du rigend ein aktuelles Produkt vorschlagen kannst was beide Funktionen hat, würd ich mich aber dennoch über nen Hinweis freuen. Ich weiß nicht, wann ich die Zeit finden werde, das auf Arduino-Basis umzusetzen.
Aber falls es dazu kommt, wird das open-source-hardware werden!
 
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Das eine Gerätchen find ich so nirgends zu kaufen. Das andere kostet über 300€ - dafür, dass es n Transistorsignal vervielfacht.
Ich schau lieber mal ob ich sowas nichtselbst hinbekomme. 30€ wär mir sowas ja noch wert gewesen... schließlich ist Midi keine neuartige Highspeed-Verbindung mit den neusten Chips und Lizenzen...
 
Was wäre denn die "Traumausstattung" für so ein Gerät?
- 4 Eingänge
- 4 Ausgänge
- Display
- > jedem Input-Kanal sagen welche Art von Befehl weitergeleitet werden soll
- > jedem Output-Kanal sagen welche Art von Befehl weitergeleitet/gemerged werden soll
 
Das eine Gerätchen find ich so nirgends zu kaufen.
synthos hat nicht erwähnt, daß das Ding seit etlichen Jahren nicht mehr produziert wird.

Das eine Gerätchen find ich so nirgends zu kaufen.
Das andere kostet über 300€ - dafür, dass es n Transistorsignal vervielfacht.[/quote]
Man könnte natürlich auch eine einfache Thrubox nehmen, die ein und dasselbe Signal von einem Eingang auf mehrere aufteilt. Gibt's z. B. von Kenton oder von MIDI Solutions. Die machen aber ansonsten an dem Signal nichts.

Was wäre denn die "Traumausstattung" für so ein Gerät?
- 4 Eingänge
- 4 Ausgänge
- Display
- > jedem Input-Kanal sagen welche Art von Befehl weitergeleitet werden soll
- > jedem Output-Kanal sagen welche Art von Befehl weitergeleitet/gemerged werden soll
Da sind wir auf dem Territorium von Miditemp PMM88-E (8 Eingänge, 8 Ausgänge) und MT16X (16 Eingänge, 16 Ausgänge). Die werden aber erst recht schon seit Ewigkeiten nicht mehr hergestellt. Gebraucht sind sie selten und gefragt.

Features (Auszug):
  • je 8 bzw. 16 Ein- und Ausgänge
  • mehrere Speicherbänke mit jeweils 128 Speicherplätzen, jeder mit Klartextnamen
  • die PMM88-E kann zwei Speicherplätze gleichzeitig verwenden, die sich ergänzen, die superseltene MT16X derer vier
  • 19"-Rackgerät mit Kabelfernbedienung
  • Display in Form einer zweizeiligen hintergrundbeleuchteten LCD-Matrixanzeige (die Dinger stammen aus einer Zeit vor Farbtouchscreens)
  • jeder Eingang kann omni (also alle 16 Kanäle auf einmal) auf jeden beliebigen Ausgang geroutet werden
  • jeder Kanal von jedem Eingang kann auf jeden beliebigen Kanal von jedem beliebigen Ausgang geroutet werden
    Z. B. kannst du von Eingang 4 Kanal 13 auf Ausgang 1 Kanal 9 und gleichzeitig auf Ausgang 6 Kanal 2 routen – auch wenn auf Ausgang 6 Kanal 2 schon Eingang 12 Kanal 15 geroutet ist. Merging ist also keine Zusatzfunktion, sondern wird nebenher gleich mit erledigt.
    Dabei ist die Anzahl der Verknüpfungen meines Wissens nur durch die Anzahl der Anschlüsse und Kanäle begrenzt.
  • für jeden Kanal an jedem Eingang und für jeden Kanal an jedem Ausgang individuell filterbare und auf andere MIDI-Controller mapbare MIDI-Controller
  • für jeden Kanal an jedem Eingang und für jeden Kanal an jedem Ausgang individuell einstellbare Velocity-Kurven mit unterschiedlichen Steilheiten unter bzw. über einem Schwellwert
  • an jeden Kanal an jedem Ausgang kann ein individueller MIDI Program Change-Befehl gesendet werden (geschieht mit Aufrufen eines Speicherplatzes automatisch)
  • an jeden Kanal an jedem Ausgang kann eine individuelle MIDI Control Change-Sequenz gesendet werden (geschieht mit Aufrufen eines Speicherplatzes automatisch)
  • jeder Kanal an jedem Eingang und jeder Kanal an jedem Ausgang kann individuell transponiert werden
Meine "Traumausstattung" für eine fiktive Neuentwicklung wäre also mindestens das.


Martman
 
So ne MIDITemp gäbe es zB bei mir bei Bedarf.

Wenn man mit nur einem festen Setup auskommt, kann man aber auch ein. Iconnect MIO4 oder MIO10 nehmen. Die muß man zwar am Rechner einstellen, aber das macht man einmal und kann das Ganze dann Standalone benutzen.

Diese Teile kann man als programmierbare Thrubox, Merger oder Filter benutzen, zudem können Kanäle als auch Controller umgemappt werden.
Beide haben auch einen USB Hostport, man kann also auch treiberlose Nur USB-Geräte (Classcompliant) anschließen.

Die oben genannten Forderungen werden bis auf den nur einen Speicherplatz vom MIO4 erfüllt.
Demnächst gibt es den Blokas MIDIhub, den ich bekomme, sobald er verfügbar ist, bin schon gespannt.

Braucht es verschiedene Setups, kommt man an einer MIDI Patchbay wie der MIDITemp nicht vorbei. Gibt auch Andere, aber die sind alle sehr eingeschränkt, bis vielleicht auf das alte MOTU MTPII oder MTPAV, die haben dafür nur 8 Speicherplätze. Dafür sind sie deutlich leichter als eine MIDITemp.

Was man damit anstellen kann habe ich am Beispiel der kleineren MP44 hier erläutert:
https://www.sequencer.de/synthesize...midi-patchbay-am-praktischen-beispiel.107589/
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
die PMM88-E kann zwei Speicherplätze gleichzeitig verwenden, die sich ergänzen, die superseltene MT16X derer vier

Wenn Du die Parallelen Routings damit meinst, muß ich Dich korrigieren: davon gehen bei allen 8 Stück, es lassen sich aber nur 4 davon im Display anzeigen.

Ich benutze das hier zusammen mit dem Beatstep Pro und habe dazu auch mal ein Video gemacht.
 

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