Zimmerlautstärke und leiser spielen, wo sind da die Probleme

rmb
rmb
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.04.24
Registriert
25.03.17
Beiträge
4.362
Kekse
37.313
Ort
bonn
Hallo, allerseits

Mir ist aufgefallen, das einige hier im MB scheinbar Probleme haben, zu Hause leise zu spielen, sprich in Zimmerlautstärke oder sogar noch leiser.
Mich würde mal interessieren, woran liegt das?
Erst wollte ich das Thema bei "Spieltechnik" anschneiden, aber vielleicht geht das ja darüber hinaus und ist hier besser aufgehoben.
Ich für mein Teil kann mit wunderbarem Sound auch sehr leise spielen, eigentlich egal, mit welcher Gitarre, und einen kleinen Amp vorausgesetzt.
Es wäre toll, wenn sich einige dazu mal äussern würden.
Schönen Dank schonmal für etwaige Antworten
Micky
 
Eigenschaft
 
Wenn die Hosenbeine vor der Box nicht flattern, ist das nix. :evil:

Ganz leise spielen ist wie die Formel E. Geht zwar auch, macht aber keinen Spaß.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn die Hosenbeine vor der Box nicht flattern, ist das nix. :evil:
Blödsinn.:weird:

Ne, aber im Ernst: Ich habe eine 50-Watt-Röhrenendstufe hier stehen, davor einfach nur ein normales 19"-Effektgerät und einen 19"-Preamp und habe kein Problem, in Zimmerlautstärke zu spielen. Meine 212er ist aus langen Jahren lauterem Spiel ordentlich eingespielt, aber trotzdem... Ich verstehe es auch nicht wirklich, was das Problem sein soll. Wenn es am Regelweg des Master-Vol-Reglers liegt, hängt man halt irgendwas in den FX-Loop, um die Regulierung feinfühliger zu machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
mit Kopfhörern kann ich mein Spiel besser kontrollieren. Warum laut spielen?
 
Mir geht es nicht um Sweetspot oder Zerre, aber mit mehr Lautstärke kommen auch mehr Details der Gitarre und des Amps. Also schon auch eine Frage des Sounds. Und mehr Response bringt auch mehr Spaß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ganz leise spielen ist wie die Formel E. Geht zwar auch, macht aber keinen Spaß.

mit Kopfhörern kann ich mein Spiel besser kontrollieren. Warum laut spielen?

Ich brauche auch im KH einen gewissen Druck, sonst klingt es mir einfach zu flach und tot. Das ist wohl meine persönliche Psychoakustik, es muss auch clean knackig klingen. Habe schon mehrere Geräte wegen zu schwachem KH-Output zurückgeschickt, jetzt nutze ich wenn nötig einen KH-Verstärker. Verzerrte Gitarre bei niedriger Lautstärke klingt für mich einfach nur falsch. Ein Kumpel hat mir regelmäßig seinen neuesten Bedroom-Sound fortgeführt. Ich habe immer nett gelächelt, mir aber im Stillen gedacht: sägt, aber nervt und drückt nicht... Ist wahrscheinlich wie mit optischen Täuschungen. Unser Gehirn versucht Wahrnehmungen auf bekanntes zu normalisieren. Wenn das nicht zusammenpasst kommt der eine damit besser zurecht, als der andere...

Gruß,
glombi
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und mehr Response bringt auch mehr Spaß

So kann man es auch zusammenfassen... :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Leise Musikhören ist übrigens kein Problem, da stimmt ja die Relation zwischen den Instrumenten. Selber spielen und dabei an einem großen Instrument sitzen oder vor einem echten Amp stehen, aus denen dann nur ein „Pffffttt“ kommt, geht nicht...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mich würde mal interessieren, woran liegt das?

nun ..... meiner meinung nach liegt das an mehreren punkten :

in erster linie arbeiten diese beiden schüsseln rechts und links am kopf wohl nicht gerade linear , was den frequenzgang bei verschiedenen lautstärken betrifft ...... liegt also hier schonmal am player selber .

zu diesem problem addiert sich dann noch der lautsprecher , der scheinbar etwas leistung braucht , um ordentlich luft zu bewegen ..... wobei das meßtechnisch wohl gar nicht stimmt , aber verschiedene test mit pappen , dieses doch wieder bestätigen .

dann fehlen bei klampfen amps grundsätzlich diese " loudness " schalter , die jeder alter hifi verstärker hat .

..... und dann ist es wohl auch die musikrichtung als solche , die gespielt wird ( hauptgrund ) .... eine sehr ruhige ballade wird wohl eher leise klingen , als ein power chord metall gewitter .

ev sollte man hier einfach auch etwas umdenken und beim üben einfach nicht immer an den habmichliebpowerposerdurchsetzsound denken , sondern kompromisse eingehen und das üben als solches , als schwerpunkt betrachten .
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Wer sich die typische Art des menschlichen Gehörs ansieht, Schall frequenzabhängig und amplitudenabhängig unterschiedlich warzunehmen, dem müsste das Problem förmlich anspringen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Auditive_Wahrnehmung#/media/Datei:Hoerflaeche.svg

Unser Hören ist eben bei kleinen Lautstärken extrem unlinear im Frequenzgang. Das zu kompensieren, erforderte schon sehr gute EQs...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aber genau das ist ja meine Frage, warum macht das keinen Spaß?

Meine Darstellung war bewusst übertrieben. Ich kann auch mal mit der unverstärkten Ovation im Garten sitzen und Spaß am Spielen haben.

Aber wenn schon mit Amp, dann muss für mich da auch was rauskommen. Laut ist ja auch relativ - ein Metal Freak wird hier andere Maßstäbe haben als ein Klassiker.
Von Zimmerlautstärke bin ich aber schon deutlich entfernt, wenn es Spaß macht.

Ich werde da auch mit zunehmendem Alter (bin fast 60) nicht "vernünftiger", der Spaß bleibt der gleiche. Man fragt sich nur: "Bin ich schon schwerhörig weil ich so laut spiele oder spiele ich so laut, weil ich schon schwerhörig bin?":D
Nein, im Ernst - mein Gehör ist noch völlig intakt und nicht nachhaltig geschädigt.
Gewisse Musikstile, und da gehört auch schon ein sanfter Blues dazu, brauchen halt etwas Druck, um ihren Reiz zu entfalten.

Warum findet man einen Ferrari faszinierend und einen Tesla eher mau, obwohl er vielleicht gleich schnell beschleunigt? Eben!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
sondern kompromisse eingehen und das üben als solches , als schwerpunkt betrachten .
ich denke, je lauter und verzerrter man spielt, um so mehr geht die Spieltechnik dabei unter, gerade wenn man "übt".
Das Problem dabei sind nicht die Gitarristen... sondern die Anderen drumherum...
das gehört zu den Kompromissen, die die Lebensumstände so mit sich bringen;).
Gewisse Musikstile, und da gehört auch schon ein sanfter Blues dazu, brauchen halt etwas Druck, um ihren Reiz zu entfalten.
Der Druck hat mMn. aber auch mehr mit Spieltechnik als mit Lautstärke zu tun. Gerade ein sanfter Blues lässt sich auch sehr druckvoll sogar mit der akustischen Gitarre spielen. Wie dem auch sei, ich danke euch schonmal für eure Antworten.
Micky
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum hören Instrumenalisten oder Musiker gerne ihre Musik etwas lauter? Sei es ein gepflegtes Jazz-Trio oder Rock oder was auch immer? Muss ja jetzt nicht brüllend laut sein. Genau. Psychoakustik und die gefühlt bessere Auflösung für uns/mich. Ich habe kein Problem damit leise zu proben, oft auch nur an der trockenen Gitarre oder eben an der akustischen. Aber mehr Spass machts wenn es mindestens etwas über Zimmerlautstärke geht. Gefühlt (und wohl auch wirklich) steigt hier die Dynamik der Response an. Geht aber oft nicht wenn man in einer Betonpappschachtel mit 20 Nachbarn wohnt. Hier wäre ein Yamaha-Brotkasten (THR, THX, THC etc.) eine sehr gute Wahl mit oder ohne Kopfhörer, aber ist am Ende des Tages doch nicht genau das gleiche wie ein Röhrenverstärker.
Apropos Druck: Eine akustische Gitarre ist auch nicht wirklich leise :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Frage ist auch immer was "leise" und "zu Haus" beudeutet.

Kleine Mietswohnung mit kleinen Kindern vs Einfamilienhaus ohje kleine Kinder und direkte Nachbarn bietet eine extreme Spanne an Maximallautstärke.

Dazu kommt die Musik, bzw der gewünschte Klang.
Moderner Metal kann sehr gut digital dargestellt werden, während bestimmte Crunchsounds bis heute nur sehr teuer ansprechend emuliert werden können, uns eine Grundauslastung beim (Röhren-)Verstärker erfordert.


Selbst wenn man offen für moderne Technologien des leisen Spielens ist, wo soll man anfangen?
Bis heute denken viele, ihr 100 Watt Top funktioniert so daheim nicht, also brauch ich n Attenuator.

Ok ich hol mir einen Heimamp... Mit möglichst wenig Watt und V30.

Naja gut digital... Aber wo fängt man da an? Die Welt ist da völlig unübersichtlich.


Ich hab nach 15(!) Jahren endlich meine Methode gefunden die gut klingt, mit nem Röhrenpreamp und Softwarecabsim. Auch hier muss man die passenden Peodukte aber erst finden, nicht alle Produkte bieten eine ähnliche Qualität. Wer nicht so Gearfreudig ist, und weniger sucht, bleibt ggf. sehr lange unzufrieden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Wer nicht so Gearfreudig ist, und weniger sucht, bleibt ggf. sehr lange unzufrieden.
ich bin nicht sooo gearfreudig, hab aber mit meinem Marshall Origin5 einen Amp gefunden, der für mich mit "runtergeregeltem Volumenpoti" toll klingt.
Leider melden sich die Unzufriedenen hier nicht? Aus den Beiträgen lese ich, das die meisten Kommentatoren dieses Problem so nicht haben.
Na mal sehen
Micky
 
In Zeiten von "social distancing" und "online jamming" per Internet entdecke ich gerade den guten alten PODxt wieder. Die rote Bohne macht echt einen guten Job wenn es leise Spaß machen muss.

:cool:

Irgendwie ist es aber doch nur ein fauler Kompromiss: Momentan steht wegen eines bevorstehenden Umzugs mein Halfstack im Wohnzimmer. Ohne Rücksicht auf die Nachbarn ist das schon ein anderer Schnack.

:evil::D

Mal ehrlich: Geiler is schon!!!

:m_git1:
 
Ich kann mit wunderbarem Sound auch sehr leise spielen
bzw.
Die Frage ist auch immer was "leise" und "zu Haus" bedeutet.
Die andere Frage ist, was "laut" bedeutet.
Ganz im Ernst: eine richtig laute Gitarre klingt doch anders als Zimmerlautstärke und etwas lauter.
Damit meine ich nicht die Quantität der Lautstärke. Ich meine den Sound.
"Richtig laut" hat eine andere Qualität.
Das fühlt man.

Und das kann man inho eben nicht mit einem leisen Amp haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
ich lebe in einem Mehrfamilienhaus, hellhörig ist das auch und es gibt über, unter und neben meinem Musikzimmer Nachbarn.
Ganz überwiegend spiele ich elektrisch eher sehr leise. Leiser jedenfalls als mit einer Akustikgitarre, das merke ich wenn ein Freund mit seiner Steelstring vorbeikommt, dann wundere ich mich wieviel lauter ich werden muss um da mitzukommen.
Meine Amps sind der Yamaha THR 10 bzw. ein Boss Katana 100, die sind wie geschaffen dafür auch leise gut zu klingen.

Meiner Meinung nach ist das Ganze ein Gewöhnungsding.
Wenn man es gelernt hat, auch leise passende Sounds zu finden, geht auch das sehr gut.
Druck geht natürlich anders, den kann man nicht erwarten. Wäre meine Wohnsituation anders, würde ich auch gern lauter spielen.

Ich habe jedenfalls keine Probleme damit leise zu spielen und vlt. schult und schont das sogar das Gehör.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben