Neues Digitalpiano oder Masterkeyboard (P515/ES8/FP-90/VPC1)

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FrodoB
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Hallo zusammen,

nachdem mein gutes altes Yamaha CLP-230 nach etwas 15 Jahren doch langsam den Geist aufgibt, wird es langsam an der Zeit, für etwas Neues.
Hier erstmal mein ausgefüllter Fragebogen:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis EUR: ca. 1650€_____________
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Gibt es bereits Geräte, die anschlossen werden sollen?
[ ] ja: ________________
[X] nein

(3) Wie schätzt Du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[X] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo willst Du das Instrument bevorzugt einsetzen? (ggf. Mehrfachnennung)
[X] zu Hause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Was wird der Hauptzweck des Instruments
(Klavierersatz, Live-Band, (Heim-)Studio, Alleinunterhalter...)
Klavierersatz

(4c) Wie oft wirst Du es voraussichtlich bewegen?
Gar nicht mehr, höchstens bei Anlieferung und beim nächsten Umzug :)

(4d) Welches Gewicht willst Du bei Transporten des Instruments maximal schleppen?
bis zu kg: /

(5) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Klassik, Pop/Rock, Boogie-Wooge - Spiele alleine für mich

(6) Welche Gerätetypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur im selben Gerät (Standalone-Geräte)
[X] Computer + Soundkarte + MIDI-Masterkeyboard (Computer-Software plus separate Klaviatur)
[ ] Expander + MIDI-Masterkeyboard (Einzelgeräte jeweils für Klangerzeugung und Klaviatur)
[ ] Wie oben, aber Expander für 19-Zoll-Rack geeignet

(7) Welche Tastaturumfänge kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardumfang Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[X] 88 (Standardumfang Pianotastatur)

(8) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard bei Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[X] Hammermechanik (möglichst ähnlich zu Klavier)

(9) Soll dein Instrument "Spezialist" für bestimmte Klangbereiche sein? (Flügelklänge, E-Pianos, Orgeln, Synthies...)
[ ] ja: __________________________________________________
[X] nein, lieber ein Allrounder

(10) Welche Funktionen und Anschlüsse sind dir besonders wichtig?
[ ] eingebaute Lautsprecher
[ ] MIDI Schnittstellen (z.B. MIDI-Buchsen, USB to Host, Bluetooth)
[ ] R/L Line Out (Audio-Ausgänge für Audio-Aufnahmen, Proberaum, Bühne)
[ ] Audio-Recorder (Audio aufnehmen/laden und abspielen)
[ ] Sequenzer/MIDI-Recorder (Songs/Performances/Backings aufnehmen und abspielen)

[ ] Masterkeyboardeigenschaften (ansteuern anderer Geräte)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät

[ ] Synthese (Sounds mit subtraktiver Synthese, FM, DSP u.ä. erstellen)
[ ] Sampling (Sounds und Geräusche aufnehmen und triggern)

[ ] eingebaute Effekte, falls gewünscht - konkret: ____________________________________
[X] sonstiges: Am wichtigsten ist mir eigentlich die Tastatur. Diese sollte möglichst nahe an ein "echtes" Klavier bzw. Flügel kommen

(11) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnlich-wohnzimmertaugliches Aussehen, gut transportables Design... )
Sollte schon möglichst wohnzimmertauglich sein. Heißt, möglichst reduziert und aufs wesentliche beschränkt

(12) Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
-


Ich habe natürlich auch schon etwas recherchiert und bin da auf die "üblichen Verdächtigen" in dem Preisrahmen gestoßen:

- Yamaha P-515
- Kawai ES-8
- Roland FP-90

Anhand verschiedener Testberichte und Meinungen war bislang das P-515 mein Favorit. Ziel war es jetzt eigentlich, Musikhäuser abzuklappern und die Geräte anzuspielen (nächstes größeres Musikhaus ist etwa 50-60km entfernt, von daher nicht immer ganz spontan möglich). Jetzt ist es aber so, dass ich eher zufällig noch auf die Möglichkeit der Masterkeyboards gestoßen bin, insbesondere auf das Kawai VPC1.
Da mir besonders eine gute Tastatur wichtig ist und das VPC1 eigentlich eben fast nur aus dieser besteht, scheint(?) es ziemlich perfekt auf mein Anforderungsprofil zu passen. Bislang fehlt mir noch das Equipment, wenn ich es aber hochrechne komme ich auf folgenden Preis:

- Bundle VPC1 und Ständer für 1349€
- Pianoteq 6 Stage - 129€
- Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen - 109€
- PC und Kopfhörer sind vorhanden (Spiele eigentlich nur über Kopfhörer und brauche derzeit keine Boxen)
- Eventuell etwas vergessen?

Macht 1587€. Ein wenig Kleinkram wie Kabel etc. käme sicher noch dazu, wäre aber auch noch im Budget.
Beim bislang favorisierten P-515 wäre ich bei 1635€ (Bundle mit Holzständer). Ich werde natürlich noch versuchen, alle Geräte anzuspielen (Wobei es beim VPC1 vielleicht etwas schwieriger wird).

Tendieren tue ich derzeit zum VPC1, wollte aber bei euch nochmal gerne nach Rat, Tipps oder Empfehlungen fragen.
Vielleicht gibt es ja auch weitere Optionen und Möglichkeiten, die mir noch nicht bewusst sind.

Vielen Dank! :)
 
Eigenschaft
 
Hallo,

willkommen im Forum!

Mir scheinen die Geräte die du dir da rausgesucht hast ziemlich vernünftig, und vermutlich ist die schwierige Entscheidung, ob es ein DPiano oder Masterkeyboard + Computer sein soll.

Zur Auswahl des richtigen DPianos können andere mehr beitragen, deswegen von mir nur:
Falls du dich für ein Masterkeyboard entscheidest, empfehle ich, auch das Studiologic SL88 Grand (Fatar TP40 Wood) anzutesten. M.E. muss sich die Tastatur nicht vor dem VPC 1 verstecken.

Pianoteq 6 halte ich für eine gute Wahl. Obwohl ich inzwischen auch einiges an Piano Libraries habe, greife ich oft und gerne drauf zurück.


Gruß,
taste89
 
Hallo und willkommen auch von mir! :)

So ganz hab ich nicht verstanden, was dich an einem reinen Mastrkeyboard reizt. Ich hatte diese Lösung über 10 Jahre als Doepfer LMk4+ und dann leichten Herzens verkauft - nie wieder.

Das Yamaha P-515 hat eine sehr gute Tastatur und durch seine ebenso guten Piano-Klänge in mehreren Geschmacksrichtungen kannst Du jederzeit spielen und dich aufnehmen.
Ein Interface brauchst Du dann nicht, weil das im Yamaha P-515 eingebaut ist.

Die "guten" alten Kawai Tastaturen finde ich etwas schwammig, das soll erst dieses Jahr mit der neuesten Generation der Grand Feel III korrigiert worden sein.
Was dich interessiert ist im Grunde eine 30kg (sic!) schwere Kiste von Kawai mit einer Vorläufer-Tastatur der Grand Feel.
Die wurde inzwischen in die 3. Generation weiterentwickelt.
https://kawaius.com/technology/wooden-key-actions/

Kawai Grand Feel Actions.jpg


Angesichts von nicht einmal 130 Euro Preisunterschied zwischen einem Kawai VPC1 ohne Klangerzeugung
für rund 1.300 Euro und einem Yamaha P-515 mit aktueller Tastatur und Klangerzeugung für rund 1.430 Euro ist das Kawai für mich nicht konkurrenzfähig.

Zu den anderen Kandidaten nur kurz. Das Roland FP-90 war aufgrund seiner guten Tastatur immer ein Favorit von mir. Seine Modeling-Klänge sind aber nicht jedermanns Sache.
In deinem Fall läge es mit Ständer auch etwas über dem Budget.

Das Kawai ES-8 bietet gute Klänge zu einer Tastatur, die nie mein Fall war. Dazu wird es auch andere Meinungen geben, immerhin kann man mit der gleichen Tastatur im Nord Grand für fast das Dreifache an Geld glücklich werden. :nix:

Gruß Claus
 
Schon mal vielen Dank die Antworten! :)

Falls du dich für ein Masterkeyboard entscheidest, empfehle ich, auch das Studiologic SL88 Grand (Fatar TP40 Wood) anzutesten. M.E. muss sich die Tastatur nicht vor dem VPC 1 verstecken.
Das hatte ich auch schon auf dem Schirm. Würde ich wohl auch mal antesten, wenn ich es finden sollte. Vom Gefühl(!) würde ich jetzt erstmal davon ausgehen, dass aufgrund des Aufpreises die Tastatur vom VPC1 vermutlich "besser" ist. Aber sollte ich feststellen, dass sich das kaum etwas nimmt, freue ich mich natürlich auch über einen geringeren Anschaffungspreis ;) Aber klar, man muss es natürlich selbst testen.

Pianoteq 6 halte ich für eine gute Wahl. Obwohl ich inzwischen auch einiges an Piano Libraries habe, greife ich oft und gerne drauf zurück.
Bin natürlich auch offen für andere Software. An Pianoteq finde ich jedoch spannend, dass auf Samples verzichtet wird, sondern die Töne generiert werden. Laut einigen Aussagen soll es teilweise etwas blechern klingen, aber es gibt ja eh eine Testversion.


So ganz hab ich nicht verstanden, was dich an einem reinen Mastrkeyboard reizt.
Mich reizt hier, gerade beim VPC1, die Tatsache, dass im Prinzip auf (fast) alles andere bis auf die Tastatur verzichtet wird. Die meisten Funktionen eines Digitalpianos benötige ich nicht wirklich. Die eingebauten Lautsprecher in DPs konnten mich eigentlich nie wirklich überzeugen. Von daher spiele ich also eh eigentlich nur über Kopfhörer (Wohne zudem in einer Mietwohnung). Und klar, DPs haben den Vorteil, dass man es einschaltet und direkt loslegen kann. Beim Masterkeyboard muss ich erst den PC hochfahren etc. um spielen zu können. Wenn ich dafür aber die bessere Tastatur bekomme, ist es mir das Wert.

Und da wären wir natürlich bei dem Punkt, den du auch angesprochen hast. Das VPC1 ist natürlich mittlerweile sieben Jahre alt. Die Frage ist hier für mich, inwiefern sich die Tastatur gegenüber neueren Modellen der Konkurrenz (hier P-515) schlägt. Und ja, mittlerweile gibt es auch von Kawai schon weitere Generationen. Meistens liegen die dann aber dann auch schon außerhalb des Budgets.
 
Ich hatte mal ein VPC1 mit Pianoteq. Leider habe ich es dann, als ein akustisches Klavier kam, verkauft, so ein bißchen GAS ist aus meiner Gitarrenzeit noch übrig geblieben... Glücklicherweise vergeht einem das mit Pianos schnell, schon aufgrund des Gewichtes und des Platzbedarfes.

Also, ich fand ich die Kombination VPC1 und Pianoteq schon sehr, sehr gut. Klanglich vermutlich das beste, was man unter 10.000€ oder so elektronisch bekommen kann. Die Tastatur des VPC1 ist wirklich super, eigentlich sogar besser als die zwangsläufig schwerere meines Klavieres. Pianoteq funktioniert gut in dieser Kombination, die Software schaft es ein direktes, authentisches Spielgefühl zu erzeugen. Das fand ich den größten Pluspunkt.

Etwas nervig ist halt, dass man sich bei solchen Kombinatonen immer auch um die Technik kommen muss, vor allem wenn sie auf einem Rechner läuft, den man noch für andere Dinge verwendet. Da ging schon deutlich Zeit vom Üben für an, leider. Und ich lasse mich leider gerne ablenken wenn ein Laptop läuf, das hast du beides bei einem Stand-Alone nicht. Die Gradwanderung zwischen Latenz und keinen leichten Kanckern im Sound ist schon etwas nervig uns man muss auch immer mal wieder nachjustieren. Immerhin ist Pianoteq angenehm klein, ich hatte vorher eine andere Software (Garritan CFX Concert Grand), die dann mir 100+GB Samples kam. War klanglich noch etwas besser in meinem Ohren, oder vielleicht auch nur bomtastischer. Die von HD mal neu zu starten hat auch gerne mal 10 bis 20 Minuten gedauert. Pianoteq startet auch von HD innerhalb vom Sekunden.

Kurz gesagt: Wenn ich mal ein Upgrade von meinem Roland FP-30 auf ein bessere E-Piano als Zweitpiano machen wollte würde ich mir wohl wieder ein VPC1 kaufen. Leider kann ich mein FP-30 nicht mit Pianoteq spielen, es hängt sich regelmäßig auf wenn es per USB angeschlossen wird (was dann leider recht dauerhaft ist und auch Tage bis Wochen nach dem Ausschalte so bleibt), es war schon zweimal bei Roland deswegen, aber die haben nie eine Fehler finden können. :-(
 
Wenn Dir die Tastatur im VPC-1 gefällt: Die gleicht Tastatur, bzw der Nachfolger davon, findet sich auch in Digitalpiano-Form im Kawai MP-11. Ist dann halt ein Stück teurer.

Zum Thema Masterkeyboard + Software vs. Digitalpiano:

Hast Du vor, grundsätzlich viel am Rechner zu machen? Aufnahmen, Arrangieren, Soundbasteln etc? Dann bietet die Kombination Vorteile ggü. einem reinen Standalone-Digitalpiano.

Wilslt Du einfach nur guten Klang und gute Tastatur zum Spielen? Dann würde ich immer zum Standalone-Digitalpiano raten. Kein Laptop-Rumtragen, keine Software-Installation und -Konfiguration, keine Latenzprobleme, keine Frickelei mit Updates, keine Verkabelung - einfach nur Anschalten und Losspielen.

Ich hatte mal ein altes Digitalpiano, dessen Tastatur mir immer noch gefallen hat, das aber klanglich völlig veraltetet war. Meine erste Idee war, das Digi als tastatur zu behalten, und eben die interne Klangerzeugung durch eine schöne Sample-Bibliothek zu ersetzen. Hat super funktioniert - aber als ich dann später doch wieder auf ein neues Digitalpiano gewechselt habe, habe ich gemerkt, dass ich seitdem VIEL mehr spiele - einfach weil es einen Unterscheid macht, ob man einfach nur auf den Einschaltknopf drückt und losspielt, oder sich denkt "ja, ich könnte jetzt spielen...muss ich aber erst den Rechner holen, und die Software starten, und verkabeln, und so viel Zeit hab ich jetzt doch nicht"...
 
Wenn Dir die Tastatur im VPC-1 gefällt: Die gleicht Tastatur, bzw der Nachfolger davon, findet sich auch in Digitalpiano-Form im Kawai MP-11. Ist dann halt ein Stück teurer.

Wobei das MP-11 aber auch keine eingebauten Lautsprecher hat, das übersieht man in der Beschreibung leider schnell.
 
Wenn ich dafür aber die bessere Tastatur bekomme, ist es mir das Wert....
Die Frage ist hier für mich, inwiefern sich die Tastatur gegenüber neueren Modellen der Konkurrenz (hier P-515) schlägt.
Da hast Du zweifellos recht und wenn dir das Spaß macht, was mich mit den Jahren genervt hat, dann macht das halt den Unterschied im +/- der Alternativen.
Die Frage der Tasttatur ist nur aus persönlicher Wertschätzung möglich, die früheren Kawai sind m.E. schon "entweder - oder".

Leider kann ich mein FP-30 nicht mit Pianoteq spielen, es hängt sich regelmäßig auf wenn es per USB angeschlossen wird...
Meine Antwort ist OT (schäm...) und bin auch kein richtiger MIDI-Kenner (schäm...schäm...), käme da aber auf den Gedanken, mit MIDI-OX aus dem Datenstrom des FP-30 einen reinen MIDI Out zu machen.
Das letzte Mal hatte ich das vor über 10 Jahren installiert und war begeistert, es war damals für mein Doepfer hilfreich.
http://www.midiox.com/app.htm#desc

Bei Interesse bitte Thread zum Thema, sehr gute MIDI Kenner gibt es definitiv im Board (bei den Synth etc.).

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
würde ich jetzt erstmal davon ausgehen, dass aufgrund des Aufpreises die Tastatur vom VPC1 vermutlich "besser" ist.
Als Grundtendenz bei DPianos und Masterkeyboards ist es sicher richtig, dass man was besseres bekommt, wenn man mehr Geld in die Hand nimmt. Bei den beiden Piano Controllern ist man aber m.E. bereits in einem Bereich, wo sich das relativiert und wo man, wenn man zehn Pianisten fragt, zwölf verschiedene Meinungen darüber bekommt, welche sich besser und präziser spielen lässt.

Wenn du dich näher für das SL88 interessierst, kannst auch mal hier reingucken, https://www.musiker-board.de/threads/der-kleine-studiologic-sl88-grand-thread.633138/.
U.A. ich habe mich da auch kritisch zur Elektronik geäußert, das ist alles Schnee von gestern. Mit neuerer Firmware funktioniert das Ding absolut zuverlässig, stabil und mit einem prima Editor.
Wenn es etwas zu kritisieren gibt am SL88 Grand, ist das m.E. dass man die TP40W Tastatur etwas mehr als andere wie ein rohes Ei behandeln muss. Einige Kollegen hier im Board haben etwas Pech mit ihren Exemplaren gehabt. Niemals hochkant lagern, und auch nicht ohne Case transportieren.

Von daher spiele ich also eh eigentlich nur über Kopfhörer (Wohne zudem in einer Mietwohnung).
Nur Mut :D! Auch in einer Mietwohnung darf man Klavier spielen. Ich finde, wenigstens ab und zu braucht's auch mal richtigen Raumklang.

Beim Masterkeyboard muss ich erst den PC hochfahren etc. um spielen zu können. Wenn ich dafür aber die bessere Tastatur bekomme, ist es mir das Wert.
Genauso gehe ich auch vor. Ich habe mich bei der Frage DPIano vs. Masterkeyboard (nach > 25 Jahren DPiano/Workstation) auch nicht bewusst für eine Variante entschieden, sondern bin nur nach der Tastatur gegangen. (Bei mir kam noch der Formfaktor hinzu, weswegen das VPC1 direkt rausgeflogen ist: ich suche was, das sich sehr flach unterm Schreibtisch unterbringen lässt, und im (Band)Setup mit zwei Keyboards ermöglicht, ein 2. Keyboard mit minimalem Abstand drüberzuhängen). So frei aufgestellt finde ich das VPC1 ein ausgesprochen hübsches Piano, und auch die 30 kg fände ich keinen Hinderungsgrund, im Gegenteil: da wackelt sicherlich gar nichts, und es steht bestimmt "rock solid" auf einem Ständer.

Die von HD mal neu zu starten hat auch gerne mal 10 bis 20 Minuten gedauert. Pianoteq startet auch von HD innerhalb vom Sekunden.
Das kommt mir jetzt auch wieder etwas übertrieben vor. Meine Libraries starten schon auch noch im Sekundenbereich ;). Aber schön ist schon, dass Pianoteq praktisch keine Hardwareanforderungen stellt, auf jedem noch so schwachen Rechner läuft und in zwei Sekunden am Start ist.


Gruß,
taste89
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt mir jetzt auch wieder etwas übertrieben vor. Meine Libraries starten schon auch noch im Sekundenbereich ;)

Was Garritan angeht habe ich da nicht übertrieben, bei mir hats tatsächlich so lange gedauert (Laptop mit 2,5 Zoll HD, Core i5 6th gen, 12GB RAM). Nicht immer, aber manchmal schon, vor allem wenn sich mal da Audio-Interface aufgehangen hatte. Keine Ahnung was das Programm da beim Laden noch alles entpacken musste.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Meine Antwort ist OT (schäm...) und bin auch kein richtiger MIDI-Kenner (schäm...schäm...), käme da aber auf den Gedanken, mit MIDI-OX aus dem Datenstrom des FP-30 einen reinen MIDI Out zu machen.
Das letzte Mal hatte ich das vor über 10 Jahren installiert und war begeistert, es war damals für mein Doepfer hilfreich.
http://www.midiox.com/app.htm#desc

Bei Interesse bitte Thread zum Thema, sehr gute MIDI Kenner gibt es definitiv im Board (bei den Synth etc.).

Das OT können wir gleich schließen, ich kann den Fehler nicht genau eingrenzen, aber er tritt auch schon auf wenn das FP-30 nur über USB angeschlossen ist, aber Pianoteq gar nicht läuft. Dann scheint irgendwann plötzlich die komplette Tastatur ohne Funktion zu sein, nur die Kontrolltasten gehen noch. Irgendwann gehts dann wieder, aber weder reproduzierbar nach X-Neustarts oder einer bestimmten Wartezeit. Egal, irgendwo gibts hier schon nen Thread zu, mit dem Fehler scheine ich wohl ein Einzelfall zu sein.
 
Wie gesagt, da würde ich den Filter MIDI-OX benutzen, der zeigt was läuft und sollte aus dem "hin und her" von USB MIDI ein reines MIDI Out des FP-30 machen können.
Gehen keine Daten in den FP-30, dann kann sich auch nichts aufhängen - soweit meine Überlegung in der Theorie.

Die HD im Notebook durch eine gute SSD oder Hybrid SSD/HD ersetzen bringt viel für den Win-Boot und Programmstart, habe ich selbst schon mal gemacht.
Die "Feinheiten" dabei und des Klonens der alten Platte wäre wie der Tip zum FP-30 Problem ein Thema für sich. :)

Gruß Claus
 
bei mir hats tatsächlich so lange gedauert (Laptop mit 2,5 Zoll HD, Core i5 6th gen, 12GB RAM). Nicht immer, aber manchmal schon, vor allem wenn sich mal da Audio-Interface aufgehangen hatte.
Glaube ich dir gerne, aber wenn es auch allgemeine Midi/USB Probleme gibt und sich außerdem noch das Interface aufhängt, kann man das wohl nicht unbesehen der Piano Library ankreiden.

Ich meine nur, dass man hier im Thread nicht den Eindruck vermitteln sollte, dass man bei Verwendung von Libraries erst mal 10 Minuten warten muss, bis man endlich Klavier spielen kann.


Gruß,
taste89
 
An die 20 Minuten erinnere ich mich jedenfalls noch, aber du hast recht, ich weiß nicht mehr ob da nicht evt. noch ein Windows-Neustart mit dabei war.

Egal, um wieder On-Topic zu werden:
Für war das defintiv ein Negativpunkt einer Softwarelösung: Man schaltet den PC ein und möchte eigentlich nur Klavier üben, aber ab und zu tritt dann halt doch das Worst-Case-Zenario ein: Hier ein Programm-Update, dann noch nen Windows Neustart etc. Da ist dann eben bei mir auch schonmal eine Übungssitzung quasi komplett ausgefallen. Und kann kommen noch die Zeiten wenn man meint beim spielen plötzlich eine höhere Latenz zu bemerken und man erst nochmal lange alle Settings durchprobieren muss.

Also wenn ichs mir jetzt so recht überlege würde ich vielleicht doch eher zu einem FP-90 oder P515 greifen...
 
Und kann kommen noch die Zeiten wenn man meint beim spielen plötzlich eine höhere Latenz zu bemerken und man erst nochmal lange alle Settings durchprobieren muss.
Das ist das schöne bei Pianoteq. Ich habe noch nie auch nur einen Hauch von Latenz gespürt. Der Sound ist immer unmittelbar da. Es funktioniert einfach. Aber ich finde auch bei Libraries kann man sich einmal passende Presets anlegen und damit zu sehr guten und unproblematischen Einstellungen gelangen.

Gruß,
taste89
 

Ich besitze ein FP-90 und verwende das auch als Masterkeyboard zusammen mit Cubase/VSTs. Ich war damals auch bei Masterkeyboard + VST bin aber froh das ich mich für das FP-90 entschieden habe. Einschalten und losspielen sehe ich als deutlichen Vorteil. Das Software Setup funktioniert auch tadellos, aber mir wäre das für das tägliche Üben auf dauer doch zu umständlich.
 
Etwas nervig ist halt, dass man sich bei solchen Kombinatonen immer auch um die Technik kommen muss, vor allem wenn sie auf einem Rechner läuft, den man noch für andere Dinge verwendet. Da ging schon deutlich Zeit vom Üben für an, leider. Und ich lasse mich leider gerne ablenken wenn ein Laptop läuf, das hast du beides bei einem Stand-Alone nicht.
Klar, das ist natürlich ein Nachteil beim Masterkeyboard. Allerdings würde ich die Software am Rechner betreiben, welcher mit dem Rücken zu mir steht beim Spielen. Von daher kann ich mich dann auch nicht so leicht ablenken lassen;)


Wenn Dir die Tastatur im VPC-1 gefällt: Die gleicht Tastatur, bzw der Nachfolger davon, findet sich auch in Digitalpiano-Form im Kawai MP-11. Ist dann halt ein Stück teurer.

Ja, da MP-11(SE) habe ich auch bereits entdeckt. Hier hätte man natürlich den Vorteil, dass man es ohne Software spielen kann. Hat zwar keine eigenen Boxen, da ich aber primär mit Kopfhörern spiele würde mich das nicht mal stören. Allerdings macht mir da leider der Preis etwas einen Strich durch die Rechnung. Und die ganzen Zusatzfunktionen direkt auf dem MP-11SE brauche ich eigentlich nicht wirklich, müsste diese aber natürlich mitbezahlen. Mal davon ab, dass ich es optisch dadurch auch nicht allzu ansprechend finde ;) Ist natürlich nicht das Hauptkriterium und wer die Funktionen braucht und benötigt, wird vermutlich sehr glücklich damit sein.

Hast Du vor, grundsätzlich viel am Rechner zu machen? Aufnahmen, Arrangieren, Soundbasteln etc? Dann bietet die Kombination Vorteile ggü. einem reinen Standalone-Digitalpiano.

Wilslt Du einfach nur guten Klang und gute Tastatur zum Spielen? Dann würde ich immer zum Standalone-Digitalpiano raten. Kein Laptop-Rumtragen, keine Software-Installation und -Konfiguration, keine Latenzprobleme, keine Frickelei mit Updates, keine Verkabelung - einfach nur Anschalten und Losspielen.

Viel am Rechner will ich bislang eigentlich nicht machen. Vielleicht kommt durch das neue Setup die Lust dazu auf, geplant ist es aber nicht. Primär geht es mir um die gute Tastatur und dann natürlich dem Klang. Der Klang ist erstmal nicht das Problem, da sich dieser ja jederzeit durch eine Softwarelösung anpassen bzw. ändern lässt, auch bei einem Digitalpiano. Die Tastatur bleibt jedoch so wie sie ist und lässt sich im nachhinein nicht mehr anpassen. Von daher steht das für mich an erster Stelle.

Als Grundtendenz bei DPianos und Masterkeyboards ist es sicher richtig, dass man was besseres bekommt, wenn man mehr Geld in die Hand nimmt. Bei den beiden Piano Controllern ist man aber m.E. bereits in einem Bereich, wo sich das relativiert und wo man, wenn man zehn Pianisten fragt, zwölf verschiedene Meinungen darüber bekommt, welche sich besser und präziser spielen lässt.
Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Darum war das "besser" auch ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt. Das beste ist zum Schluss nämlich das Gerät, mit dem man selbst am besten klarkommt und am meisten Freude hat ;)

Nur Mut :D! Auch in einer Mietwohnung darf man Klavier spielen. Ich finde, wenigstens ab und zu braucht's auch mal richtigen Raumklang.
Das ist natürlich richtig :D Bislang war ich aber mit den eingebauten Boxen von Digitalpianos nicht wirklich zufrieden, klang immer alles sehr dumpf, wie durch eine Decke. Da macht mir das mit Kopfhörern einfach mehr Spaß. Mag aber auch gut sein, dass sich in den letzten Jahren die Qualität der eingebauten Boxen bei einigen Herstellern wesentlich verbessert hat. Mein CLP230 ist natürlich auch mittlerweile uralt. Habe zwar hin und wieder andere Modelle ausprobiert, bin aber natürlich nicht ganz auf dem neuesten Stand.


Bei mir kam noch der Formfaktor hinzu, weswegen das VPC1 direkt rausgeflogen ist: ich suche was, das sich sehr flach unterm Schreibtisch unterbringen lässt, und im (Band)Setup mit zwei Keyboards ermöglicht, ein 2. Keyboard mit minimalem Abstand drüberzuhängen). So frei aufgestellt finde ich das VPC1 ein ausgesprochen hübsches Piano, und auch die 30 kg fände ich keinen Hinderungsgrund, im Gegenteil: da wackelt sicherlich gar nichts, und es steht bestimmt "rock solid" auf einem Ständer.
Klar, wenn das direkt unterm Schreibtisch soll ist es wohl tatsächlich etwas zu wuchtig. Bei mir hätte es einen eigenen Platz an der Wand, da würde sich dieses Problem zumindest nicht auftun. Und bei einer kleinen Session Boogie Woogie scheint das Gewicht vielleicht sogar vom Vorteil zu sein ;)


Ich sehe schon, dass ich wohl wie erwartet nicht um ein Probespielen herumkommen werde. Natürlich kann gerade beim Punkt Tastatur keine eindeutige Empfehlung aussprechen, da hier jeder seine eigenen Vorlieben hat.
 
Als ich auf der Suche war, hatte sich die Entscheidung ziemlich schnell erledigt, als ich das erste mal NS3, NP4, P515, Grandstage, RD200, CP88, FP90 und das MP11SE direkt im Vergleich anspielen konnte. Das MP11 ist für mich einfach die Referenz was Spielgefühl angeht - ich habe zwar keine(!) Erfahung mit akustischen Pianos, aber das MP11 fühlt sich einfach an, wie ein echtes Instrument, während die anderen doch alle mehr oder weniger arg in Richting "Keyboard" gehen.

MP11 und VPC haben zwar nicht 1:1 die gleiche Tastatur, aber doch recht ähnlich. Für mich war das VPC allerdings nichts, weil ich keinen extra Rechner hochfahren möchte, wenn ich mal kurz üben will. Dass es keine Lautsprecher hat stört mich persönlich jetzt nicht, aber wenn mal per VST spielt hat man auch keine richtigen Lautsprecher.

Meine Frage ist aber noch: Was gibt an deinem Piano genau den Geist auf? Ich vermute, dass die Filze ausgellöppelt sind. Das hatte ich bei meinem P80. Ich hab dann die Filze gewechselt und das Instrument spielt sich wieder wie neu... steht aber leider nur noch rum, weil ich jetzt das Kawai habe. Also: Operation gelungen, Patient liegt aber im Koma:ugly::)
 
MP11 und VPC haben zwar nicht 1:1 die gleiche Tastatur, aber doch recht ähnlich.

Genau, im VPC1 ist die "RM3 Grand II" während im MP11 die "Grand Feel" verbaut ist. Claus hat ja in seinem Beitrag weiter oben ein ganz aufschlussreiches Bild dazu gepostet. Inwiefern man das konkret beim Spielen merkt, muss man natürlich prüfen.

Für mich war das VPC allerdings nichts, weil ich keinen extra Rechner hochfahren möchte, wenn ich mal kurz üben will.
Ja, das wäre beim VPC1 natürlich auch schön, wenn man direkt loslegen könnte. Leider ist mir das MP11 dann doch einen Tick zu teuer. Sollte ich aber feststellen, dass die Tastatur doch wesentlich besser ist, würde ich eventuell doch nochmal ein wenig sparen. Nur findet man dann wahrscheinlich wieder irgendwann das "nächstbeste" und so weiter...:D

Meine Frage ist aber noch: Was gibt an deinem Piano genau den Geist auf? Ich vermute, dass die Filze ausgellöppelt sind.
Der Filz war auch hinüber, diesen habe ich aber bereits komplett ausgetauscht. Es ist mittlerweile so, dass die Tastatur ziemlich ausgenudelt ist. Einige Tasten geben keinen Ton mehr von sich, andere sind bereits an der Halterung gebrochen und klackern komplett. Andere gehen, nachdem sie gedrückt wurden, nicht mehr richtig hoch. Das sind natürlich viele Sachen, die man selbst reparieren kann. Habe auch schon einige Male das Piano geöffnet, kaputte Tasten provisorisch geklebt, Kontaktgummis gereinigt etc. Allerdings ist nie wieder wirklich komplett spielbereit und irgendwann fehlt einem auch die Muße, jedes mal wieder das Piano zu öffnen und was zu reparieren. Ersatztasten lassen sich natürlich bestellen, sind allerdings auch nicht ganz günstig.
Mittlerweile ist es eher so, dass ich schon "grundgenervt" bin, wenn ich mich ransetze. Und das ist für dieses schöne Hobby eigentlich viel zu schade ;)
 
Nur findet man dann wahrscheinlich wieder irgendwann das "nächstbeste" und so weiter...
Eigentlich nur, wenn die Kawai Grand Feel III vielleicht doch noch den Weg in ein (mit Sackkarre) portables Instrument findet.

Noch mehr auf Simulation getrimmt als Digitalpianos mit der Grand Feel Hammermechanik wären als reine Digitalpianos die Novus-Modelle.
Klavier: https://www.thomann.de/de/kawai_novus_nv_5.htm
Flügel: https://www.thomann.de/de/kawai_novus_nv_10.htm

Gruß Claus
 
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