Gibt es eigentlich bezahlbare Röhrenamps für den Bass?

Mit Verlaub:
- Die Lautstärke ist in Clubs oft ein Problem, da der Mischer mit dem Sound ans Publikum den "Bühnenmatsch" ausgleichen muss. also eine gewisse Lautstärke ist schon wichtig, aber ich habe nur zu oft gesehen, dass alle auf der Bühne aufreißen wie blöd und dann "ich hör mich nicht schreien" im Anschluss kommt dann: "Brauche mehr Schlagzeug am Monitor" :D

Natürlich gibt es Bands, die schlicht zu blöde sind, ihren eigenen Bühnensound gebacken zu kriegen. Das ist halt wie Inkontinenz. In meiner Erfahrung in deutliches Zeichen für unsichere Anfänger und zum Glück nicht soo häufig. Geht oft in Tandem mit völlig falschem aufstellen der Backline, dh. Gitarristen beschallen ihre Kniekehlen... von hinten. Oft haben sie da aber keine Ohren. Das soll hier kein Thema sein. Ich laß meinen Tip, welche Amps das sind mal noch ne Weile nebulös - Dinge selber rausfinden stärkt den Charakter (ja, das wird Haue geben...) Hinweis Nr.1: Mosfet Endstufen mit ausreichend fülligem Netzteil.

Und zur Abnahme von Bass auf Bühnen nur über D.I.: ja, bei Tanzbands und Schlagerabenden. Bei Bands die ihren Sound über Jahre verfeinern macht man sich sonst nur zum Vollbrot.

Gibts nicht für den Kemper auch ein paar brauchbare Bassprofile? Das Teil kommt ja ganz ansehnlich an diverse Amps ran, aber kostet halt so viel wie ne Penisverlängerung.
 
Und zur Abnahme von Bass auf Bühnen nur über D.I.: ja, bei Tanzbands und Schlagerabenden. Bei Bands die ihren Sound über Jahre verfeinern macht man sich sonst nur zum Vollbrot.

Gibts nicht für den Kemper auch ein paar brauchbare Bassprofile? Das Teil kommt ja ganz ansehnlich an diverse Amps ran, aber kostet halt so viel wie ne Penisverlängerung.

Da muss aber live aber auch das Mikro am start sein mit dem man den Sound verfeinert hat, ebenso ein Mischer der genau weiß wie die Band klingen soll und selbst dann behaupte ich mal, dass der Raum/Bühne in gewisser weise auf den Sound einwirkt.

Der Kemper mag teuer sein, wenn man aber z.B. zwei sounds von zwei verschiedenen Amps nutzen will, z.B. Orange AD200 für Drivesounds und Meas M6 für Clean, dann ist man mit Kemper wesentlich kompakter unterwegs. Ich kenne z.B. einen Gitarristen der im Studio 8 Amps hat und diese 8 Amps auch profiled hat um live halt nur eine Kiste dabei zu haben. wenn er das nicht so machen würde bräuchte er ein Größeres Auto und das ist dann wieder teurer als ein Kemper ;-)

Grundsätzlich kommts halt echt immer drauf an was man machen will und auch wenn das bisher anders rübergekommen ist, Röhrenboliden haben durchaus ihre Berechtigung und mögen für viele Leute auch das beste Mittel zum Zweck sein. Bei mir ist das halt nicht so, aber ein Universelles Richtig oder Falsch gibts bei Musikequipment eh nicht
 
Da muss aber live aber auch das Mikro am start sein mit dem man den Sound verfeinert hat, ebenso ein Mischer der genau weiß wie die Band klingen soll und selbst dann behaupte ich mal, dass der Raum/Bühne in gewisser weise auf den Sound einwirkt.

Fieserweise läßt dieser Raum ja auch ein D.I.Signal das verstärkt aus der P.A. kommt nicht in Ruhe! D.h. seit März kommt dieses Problem in der Realität ja kaum mehr vor ;-) Aber zum Glück gibt es nicht nur Veranstaltungsräume wo der Hausmeister mischen muß oder das JUZ, wo nur zweieinhalb Mikrofone überhaupt da sind.


Ich kenne z.B. einen Gitarristen der im Studio 8 Amps hat und diese 8 Amps auch profiled hat um live halt nur eine Kiste dabei zu haben.
Meines Erachten mit eins der Hauptargumente für den Kemper: Logistik. Mehrere Amps parallel laufen lassen ist im Studio okay aber live nahe am Masochismus.
 
Fieserweise läßt dieser Raum ja auch ein D.I.Signal das verstärkt aus der P.A. kommt nicht in Ruhe!

Wenn es bei der Mikrofonabnahme live um "Den" Perfekten Sound geht muss man aber nicht nur konsequent den eigenen Amp, sondern auch
- die eigene Box
- entsprechend die Mikros
- sowie den eigenen Mischer dabei haben.
nochmal schwieriger wirds, wenn man z.B. mit verschienen Chassis spielt z.B. 115er + 210er + Horn. Das lässt sich live deutlich schwieriger umsetzen als einfach einen Modeller oder Kemper via XLR anzuschließen.


Also Nach wie vor ein "echter" Amp ist geil und im Studio würde ich definitiv auch eher auf sowas setzen.

Aber live ist mir das echt lieber einfach nen XLR vom Board ins IEM und weiter ins FOH zu leiten, weil
1. braucht man quasi keinen Soundchek mehr
2. ist das IEM Rackgedöhns inkl. Bassboard kleiner als Amp und Box
3. hat man live immer den nahezu identischen Monitorsound und kann daher deutlich präziser spielen.

wobei das ganze jetzt voll off topic geht, sorry an der Stelle :D


Back to Topic:
wenn es um keine Riesengroßen "Eisenschweine" geht und man entsprechendes Fachwissen besitzt kann man auch selber bauen, preislich ist das dann auch Überschaubar:

<<<Elektrotechnische Fachkenntnisse essentiell, sonst Lebensgefahr>>>


https://www.tube-town.net/ttstore/tt-bauteilesatz-bflex.html
https://www.tube-town.net/ttstore/tt-bauteilesatz-honeyb.html

oder halt nochmal 100 Watt Hiwatt Clon:
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<<<Elektrotechnische Fachkenntnisse essentiell, sonst Lebensgefahr>>>
 
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Und zur Abnahme von Bass auf Bühnen nur über D.I.: ja, bei Tanzbands und Schlagerabenden. Bei Bands die ihren Sound über Jahre verfeinern macht man sich sonst nur zum Vollbrot.

.... ich glaube nicht , das diese aussage bestand hat .

zum einen würde ich sounds nicht gerade am musikstyl koppeln .... ev mal bissi mit james last usw beschäftigen .

desweiteren ist der bass ( im gegensatz zu den dünnsaitern ) eigentlich relativ gut geeignet , um das ding über den di out eines guten bass amps über pa laufen zu lassen .

und jetzt mal zu pa :

auch das kann man , und sollte man auch nicht , verallgemeinern . es gibt anlagen , die können den bass genauso " lauter " machen , wie es sein soll .... es gibt aber auch genug anlagen , da lässt man die strippe , die vom bass kommt , besser ab , wenn man das zeugs nicht schrotten will oder sich über einen scheixx sound ärgern will . .... und beim letzteren ist es für alle beteiligten einfacher , wenn der bass amp standalone die sache übernimmt ...... meißt sind die räumlichkeiten ja auch nicht so groß , als das das nicht gehen würde .

da könnte es aber mit einem 100 watt röhren top eng werden und sicherer ists da , ein paar hundert watt mehr in reserve zu haben .

es ist halt so , das man nicht alle punkte einer wunschliste erfüllen kann und mit kompromissen leben muß , und da gehört dann eben auch mal der transport , schwererer sachen dazu ..... aber hallo , es sind doch bands , und da ist sowas zusammen doch auch schnell gehandelt ....... oder ist es heut schon soweit , das jeder nur noch sein eigenes zeugs schleppt ? ...... dann sattel ich um auf querflöte *gggg

ich würds auch unter dem aspekt sehen , das sich nicht jeder , für jeden zweck , extra einen amp mit box dahinstellen kann und da wirds natürlich schwer , bei der auswahl an röhren tops ...... wobei ich ehrlich gestehe , so ein fetter ampeg svt mit box , würde ich mir auch ins wohnzimmer stellen .... warum nicht , andere haben da ne orgel oder so riesen fernseher oder fischanguggkübel stehen , also was solls .

was kost son 300 watt ampeg svt ? ..... 1500 ? .... ich finde das durchaus ok , wenn ich mal zu equipment der dünnsaiter rüber schiele .....auch , wenn ich mir son teil leider nicht leisten kann .
 
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Der einzige Ort, wo ich fette, schwere Amps (und Boxen) „sinnvoll“ finde, ist im Proberaum, denn da muss es einfach Bock machen und darf auch völlig übertrieben sein. Mit auf die Bühne gehen dann aber oft nur der Preamp oder der kleine Class-D-Amp an der leichten 12er-Box - und das 25-Kilo-Rack (oder das Vollröhrentop) und das 215er-Stack bleiben stehen.

Genau so! In zwei meiner Bands spiele ich sogar Inear ohne Backline, zumindest im Proberaum. Die meisten Bühnen sind ja leider zu klein für Inear.

Röhrenamps haben sich zu meinem Hobby entwickelt, ich nutze sie nur in meiner 70/80er-Rock-Cover-Band, auch dort nicht voll ausgefahren. Aber es macht Spass, sich mit der Technik zu beschäftigen, sie zu reparieren (wenn möglich) und den Sound auszutesten.

Für Live habe ich entweder den Bassman 135 oder einen GloKla Steamhammer, das reicht wirklich für alles, das ist richtig.

Aber im Übungsraum oder bei einem Bassicer-Treffen mal ordentlich Alarm zu machen, ist ja auch ganz nett! Pubertät never stops!

So long

Chr.
 
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Ihr wollt nen Bassamp, der ausreichend laut ist, ganz praktikabel nach Röhre klingt, den Rücken nicht kaputtmacht und unter 500 Euro kostet? Ja, die gibts. Noch billiger? Ja, die gibts. Kennt ihr halt nicht. Sind unpopulär. Sind von einer bekannten Marke, sind aus den späten 80ern. Das glaubt ihr mir eh nicht :)

Erst dachte ich, was meint der Frans? Dann fiel mir auf, worauf ich von meinem Arbeitsplatz aus drauf schaue. Das wäre meine Antwort:

20201016_105948.jpg


Grüße, Pat
 
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Und zur Abnahme von Bass auf Bühnen nur über D.I.: ja, bei Tanzbands und Schlagerabenden. Bei Bands die ihren Sound über Jahre verfeinern macht man sich sonst nur zum Vollbrot.
Wer über Jahre seinen Sound verfeinert, sollte in all der Zeit auch mal daran gedacht haben, wie man diesen Sound in die Locations bekommt, in denen man spielt. Wenn mein jahrelang entwickelter Traumsound nur über über zwei Vollröhrenamps an 16x10 plus 4x12er Gitarren-Rig fürs Bi-Amping zu erreichen ist, und ich damit dann in der kleinen Musikkneipe um‘s Eck auftauche, ist ziemlich klar, wer das Vollbrot ist.

Für mich war es immer auch Anspruch, als Bassist (und auch als gesamte Band) irgendwo aufzutauchen, das minimalist mögliche Equipment dabei zu haben, was die Location erfordert, und sehr klar zu haben, wie ich meinen Sound ans FOH liefere und was ich da von einem Mischer erwarte. Und notfalls geht halt ein guter Sound fürs Publikum vor jedem Ego-Gerotze. Dann isses halt nur 80% „mein“ Sound - merkt im Publikum eh keiner. Wenn „mein“ Sound aber alles wegbläst, weil ich mir zu fein bin für Kompromisse, merkt das jeder.



Erst dachte ich, was meint der Frans?

Ich dachte, sein Thema sei eher
Penisverlängerung
 
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Ich wills euch nicht zu leicht machen, ich hab mich Jahre mit dem Thema beschäftigt und kam zu den Schlüssen, zu denen ich halt kam. Mein erster Hinweis war: Mosfet Endstufe im Amp. Mein zweiter Hinweis war: es war keine Exotenfirma, sondern ein gängiger Name. Mein dritter Hinweis: Gebaut wurden die Teile etwa im Zeitraum Mitte 80er bis Mitte 90er. Mein vierter Hinweis: die soundprägenden Characteristika finden sich in mehreren Amps, dabei erweitert sich auch der Zeitraum und die Markennamen. Mein fünfter Hinweis: Es war sicher nichts von Ampeg dabei ;-)
 
Ich wills euch nicht zu leicht machen, ich hab mich Jahre mit dem Thema beschäftigt und kam zu den Schlüssen, zu denen ich halt kam. Mein erster Hinweis war: Mosfet Endstufe im Amp. Mein zweiter Hinweis war: es war keine Exotenfirma, sondern ein gängiger Name. Mein dritter Hinweis: Gebaut wurden die Teile etwa im Zeitraum Mitte 80er bis Mitte 90er. Mein vierter Hinweis: die soundprägenden Characteristika finden sich in mehreren Amps, dabei erweitert sich auch der Zeitraum und die Markennamen. Mein fünfter Hinweis: Es war sicher nichts von Ampeg dabei ;-)

Egal welche kiste das sit, sooo über jeden Zweifel erhaben kann die Kiste auch nciht sein, sonst würde sie noch gebaut werden ;-)
 
Egal welche kiste das sit, sooo über jeden Zweifel erhaben kann die Kiste auch nciht sein, sonst würde sie noch gebaut werden ;-)
Du gewinnst! Marktwirtschaftliche Argumente sind besser. Wir könnten an der Stelle ne Werbung schalten.
 
Vielleicht können wir das hier auch auslagern und im OT-Bereich einen Quiz-Thread aufmachen „Die Welt rät Frans‘ Lieblingsamp“.

Entweder, man hat was zu nem Thema beizutragen und tut das auch, oder man lässt es halt. So ein Ego-Gehampel von „Ich weiß was, weil ich so erfahren bin, aber sag’s euch nicht“ find ich völlig Banane.

m2c
 
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Punkt!

Ansage: Und jetzt bitte nur noch on topic weiter.
 
Vielleicht können wir das hier auch auslagern und im OT-Bereich einen Quiz-Thread aufmachen „Die Welt rät Frans‘ Lieblingsamp“.

Hatte ich erwähnt, ist für Bass ein Hiwatt DR. Wär hier off topic. Vielleicht geht es auch nicht darum, daß mir jemand "glauben" oder "nicht glauben" muß. Insofern: Entschuldigen Sie die Störung, weitermachen, sehr gut!
 
Hallo zusammen,

für‘s „kleine Besteck“ werf ich mal den Ashdown Little Bastard ins Rennen. Ist zwar ein Auslaufmodell, Ashdown kann aber noch ganz wenige Exemplare liefern. Hab mir Anfang des Jahres einen für umgerechnet ca. 600 Euro direkt aus England schicken lassen. Ging trotz Brexit und Zollformalitäten problemlos. Hängt jetzt bei mir an einer Engl E115B und macht mächtig Laune - 30 Watt Vollröhre. Für Zuhause oder kleine Gigs absolut ausreichend. Definitiv kein Übungsamp. DI ist auch mit an Bord, den hab ich aber noch nicht ausprobiert...

Liebe Grüße
 

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