Les Paul 80er? 2000er? Oder aktuell?

  • Ersteller drguitar
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Man kann hier viel diskutieren über verschiedene Jahrgänge, Varianten und Gewichte aber im Endeffekt stellt sich immer die Frage, wie wirkt die Gitarre auf einen selber, welchen Klang möchte man gerne hören? Vintage oder Modern? Für mich persönlich spielt dann auch noch die Optik eine große Rolle. Da kann eine Gitarre noch so gut sein, wenn sie mir optisch nicht gefällt macht es nur halb so viel Spaß. Ich z.B. habe eine Les Paul Classic von 93, eine 58er Custom Shop aus 2010 und habe eine Traditional vor kurzem wieder verkauft. Auf dem Papier würde wohl jeder hier die CS favorisieren, die wirklich sehr gut ist, aber mein absoluter Liebling ist die Classic. Für mich stimmt bei der einfach alles, Klang, Optik und Haptik. Also eine Gitarre nach den Spezifikationen auszuwählen finde ich sehr gewagt.
 
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Hatte mir meine Leser Paul Custom AW bestellt beim Händler, musste unbedingt weiß sein, sie war wunderschön und ich musste noch einiges machen lassen, wie neuer Steg, und andere PU 's .Nun ist sie so wie sie mir.gefällt, das war vor dreißig Jahren.
Gelernt habe ich daraus : es ist am Besten Gitarre aus dem Koffer nehmen und gleich gut.
 
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Ich kann mich vielen Meinungen anschließen. Wer glaubt in einem Jahrgang hätte es nur gute Gitarren gegeben, der hat zu viel in Foren gelesen :D Ich würde auf den Jahrgang nicht so viel geben, eher auf die Konstruktion. Ich hatte bisher 2 LP mit und 2 ohne Gewichtsreduktion. Find beides gut, favorisiere aber die ohne, klingen in meinen Ohren ein bisschen härter und direkter.
Ich glaube du findest in jeder Jahr gute und schlechte Gitarren. Wichtig für nich ist es, eine zu nehmen bei der es gleich funkt.
Aktuell spiele ich meistens eine Japan Epiphone. Die ist qualitativ besser als die Gibson in dem Preisbereich die ich bisher hatte. Aber auch hier muss man gucken keine Gurke zu erwischen.
 
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Bestell dir die aktuelle...wenn sie nix taugt, kannst sie wenigstens zurückgeben. Zudem ist sie in Punkto Qualität und Performance quasi „der Standard“!

Ich habe mit Gibsons aus den 90ern gute Erfahrungen gemacht. Meine aktuelle LP (die, die bleiben durfte...) ist ne 1991er Celebrity LP.
Ich hatte aber auch ne 93/94er LP Std, ne 93er Firebird und ne 90er SG...alle toll im Klang!
Die 90er Gibsons werden preislich aber oft über Wert gehandelt...2.600€ für ne gebrauchte LP Std...da kann man dann auch ne Gebrauchte aus’m Customshop nehmen. Da hatte ich ne 2007er R7, die war klasse! Wär das Auto nicht verreckt, hätt ich die nie hergegeben!
 
Viel wichtiger als den Jahrgang finde ich die verwendeten Pick Ups bei einer Les Paul, da diese den Sound noch mal sehr beeinflussen. Da ich mehr auf den Vintage Sound (Rock Anfang der 70er) stehe, gefallen mir persönlich die Burstbucker bei den Standard Pick Ups am besten. Die Classic 57er klingen für mich etwas moderner, das sollte man bei der Bezeichnung gar nicht meinen.
 
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Volle Zustimmung und beide klingen in meinen Ohren noch einmal deutlich besser/differenzierter, als die in den 80ern an der LP Standard verwendeten 490R / 498T.
 
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Leider sind so Empfehlungen wie testen-testen-testen m.A. nach monentan wenig zielführend. Ich habe mir, als die Läden noch offen waren, bei Session in Frankfurt mal einige der neuen 2020er Gibson Les Pauls angeschaut und war angenehm überrascht.

Weight relief holes haben ja mittlerweile bis auf die Modelle aus dem Custom Shop fast alle, was aber nicht schlecht sein muss.

Modelle aus den 80ern können auch gut sein, haben aber oft ein hohes Gewicht was nicht jedermanns Sache ist.

Gute Gerbrauchtgitarren gibt es z.B. bei www.bigfoot-guitars.de
 
Ja, die 91er Std., die ich hatte, war auch recht schwer. Aber es geht auch nichts über ein eingespieltes Instrument.
 
... eine Gitarre ist kein Wein ...

Und auch Wein kann man nicht allein nach Jahrgang kaufen.

Allenfalls lässt sich sagen, bei dieser Rebsorte in dieser Lage war der Jahrgang X auf Grund der Faktoren Y und Z empfehlenswert. Wenn der auch noch richtig gelagert wurde. Und selbst der höchstgelobte Wein kann ja trotzdem neben meinem persönlichen Geschmack liegen.

Bei Gitarren ist es da ähnlich. Natürlich lassen sich bestimmte Bauweisen auch Jahrgängen zuordnen. Die Auswirkung ist aber komplex und diverse Wechselwirkung sowie der persönliche Geschmack lassen eben keine absoluten Aussagen zu.

Vielleicht waren die 59er Les Pauls beispielsweise wirklich ein besonders guter "Jahrgang". Nützt dir aber nichts, wenn Du eben einen Ausreißer nach unten erwischt, die Gitarre über die Jahre strukturelle Schäden erlitten oder dir einfach subjektiv nicht gefällt.
 
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Leider sind so Empfehlungen wie testen-testen-testen m.A. nach monentan wenig zielführend.
. auch Corona hebelt die Sinnhaftigkeit bestimmter Vorgehensweisen aber leider nicht aus. Wenn etwas derzeit nicht geht, dann geht es eben nicht. Oder das Vorgehen bleibt entsprechend kompromisbehaftet und nicht unbedingt empfehlenswert. Wenn das Ziel der Erwerb eines geeigneten Instruments sein soll, bleibt eine Test-Empfehlung auch dann richtig, wenn das derzeit schwierig möglich ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gute Gerbrauchtgitarren gibt es z.B. bei www.bigfoot-guitars.de
Bildschirmfoto 2021-01-14 um 14.40.45.png
öhem ... :D da ist wohl der Kopf auf die Tastatur geknallt ... und an der Datierung würde ich auch begründete Zweifel anmelden ...
 
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Ja, ich habe eine hohe Meinung von Bigfoot, schätze Felix und Tobias fachlich und menschlich, aber in dem riesigen Angebot sind so 2, 3 Schenkelklopfer dabei, darunter diese Gitarre, auch etwa eine Ibanez ART, usw. Im Zweifel sind das Stücke, wo Bigfoot nur vermittelt und die Wertvorstellung der Verkäufer übernommen hat.
 
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Ja, ich habe eine hohe Meinung von Bigfoot, schätze Felix und Tobias fachlich und menschlich.

Ich nicht, habe ganz andere Erfahrung gemacht.
Egal.

Bisher hatte ich mehrere LPs zum Testen, alles verschiedene Jahrgänge, unterschiedliche Modelle und sie waren alle toll.

Was für mich bei den Strats nicht der Fall war. Da gab es zwei, die ich überhaupt nicht mochte.

Ich denke, dass man mit einer LP, vor allem wenn sie sich gut anfühlt, nichts falsch machen kann.
 
Ich denke, dass man mit einer LP, vor allem wenn sie sich gut anfühlt, nichts falsch machen kann.

Dem stimme ich zu...oder um es mit den Worten von Tom Morello zu sagen: "I then decided that that´s gonna be my guitar and that that's gonna be it's sound."
Oder um The Edge zu zitieren: "I never change something other than the pickup height or the strings. Each instrument has its voice and its purpose."
 
wo Bigfoot nur vermittelt und die Wertvorstellung der Verkäufer übernommen hat.
..mh, entweder Kommission, dann gehört das erwähnt, oder?, oder eben ihr Bier. Aber ich denke, die 29k Euronen dürften wohl eher ein typo sein, hoffe ich zumindest. EDIT: oops, nö, die meinen das Ernst, auch für einen Norlin Exoten mit 4,65kg eher verträumt und ich fänd's nicht besonders vertrauenerweckend ... aber muss ich ja auch nicht :D Edit2 ...okok, so ein Gibson-Limited-Verrückten-Teil ... "made from the värybest materials available at that time" ...echt jetzt? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dann mal hier kleiner " Geschichtsunterricht " in Sachen Gewichtsreduzierung bei Gibson.
Bis weit in die 70 iger hatten die LP s mitunter 5 kg und sogar mehr. Ab den 80 igern wurde Weight Relief eingeführt, traditional und modern. Traditional gibt es nach wie vor, das Modern wurde glaube ich so 2011/ 12 abgeschafft. 2017 kam dann ultra modern.
Chambering ist wieder was Anderes, da wird fast der ganze Korpus ausgefräßt, war aber nicht so gefragt, wegen starken Rückkopplungen on Stage usw.
Modern weight ist ne Kombi von traditional und chambering, viel weniger anfällig für Rückkopplungen, aber trotzdem fetter Sound.
Für mich die beste LP ist eine mit modern weight, egal ob Studio oder eben mit Schnick- Schnack dran, je nach Geschmack, ausser natürlich eine aus den 70 igern, aber da muss man schon bisserl mehr hinblättern.
Eine der ganz neuen, mit dem Ultra Modern Weight Relief habe ich letztes Jahr mal getestet und ich fand die etwas dünn im Sound, aber im Endeffekt ist alles Geschmacksache.
 
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Bis weit in die 70 iger hatten die LP s mitunter 5 kg und sogar mehr.
...naja, zur Geschichte gehören aber genau genommen auch die Urmodelle, die Gibson sich dann ab Ende der 60er wieder selbst kopierte :) und die waren auch unter 4kg zu finden und nicht einfach nur akzeptiert unhandlich schwere Betonklötze. Ich habe mal eine 60er in der Hand gehabt und kannte vorher auch nur die Klötze, da war ich schon sehr überrascht, dass das eben nicht wirklich am Modell liegt, sondern an der "preisbewussten" Holzauswahl ...
 
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Irgendweiner findet immer ein Haar in der Suppe.
Es geht doch hier sicherlich um die erschwinglichen Modelle.
 

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