Nach langer Suche fand ich in Teuffels Arbeit weit am Ende die erinnerte Dauerhaftigkeit von Bartons Stimmzungen ( besondere Vernietung ? ,
Wenn Barton die Stimmzungen nicht selber hergestellt hat, dann war das schlichtweg eine gute Werbeaussage, die sich auf nichts stützt als auf sein Wissen, wie man eine Stimmzunge möglichst materialschonend stimmt und dann hoffen, dass das Ausgangsmaterial so sauber genietet wurde und die Stimmzungen möglichst ausgeglichene Eigenspannungen haben, dass das Zeug in der Stimmung hält.
Dass das jahrzehntelang ohne Nachstimmung auskommt ist eher seeeehr unwahrscheinlich und reiner Zufall... und meist dem Ohr des Hörers geschuldet der dann die Stimmung die er nach Jahrzehnten hört glaubt, das sei noch die Originale, nur weil sich die Kiste nicht arg verstimmt hat.
Man müsse eben solange feilen bis der Ton zu schweben beginnt.
Was wiederum heißt, das der Mann sein sehr feines Ohr hatte ... und obendrein wusste was für Schrammelharmonikas ein guter Einsatzbereich ist.
Im Endeffekt ist das ein Kreislauf - kann man in Teufels Arbeit ja auch lesen: Ein Stimmer, der weiß was die Schrammelspieler für eine Stimmung brauchen können, damit das Instrument im angedachten Einsatzumfeld perfekt passt. Und wenn der Stimmer das auch noch umsetzen kann, dann ist der Spieler zufrieden, weil sein Instrument so am besten klingt kommt und seine Musik noch besser zur Geltung bringt. Dann kommt der Spieler auch gerne wieder zu dem "Meister" in die Werkstatt und will auch gar nicht wissen was der genau macht (schließlich will der Spieler ja gar nicht selber stimmen, sondern nur ein gut gestimmtes Instrument wieder bekommen), der nimmt auch gerne die kleinen Geschichten auf den Weg mit
hab ich mich bemüht eine reine Klangprobe zu erstellen
wobei das sicher nicht die angedachte Musik für die Instrumente war... klingt schon sehr morbide!
