Bauchmuskeln: leicht einsetzen?

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Gast300635
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Hallo,

ist es schlimm, wenn man beim Singen die Bauchmuskeln durchgehend leicht anspannt,
also nur ganz leicht. Aber nicht so, dass einem fast die Augen rausfallen und im Hals Druck ist.

Weil mit leichter durchgehender Bauchmuskelspannung klingt es bei mir einfach sauberer, voller.
Zur Zeit leg ich meine Finger zur Kontrolle auf die Mitte vom Oberkörper, um zu fĂŒhlen
ob ich das auch durchgehend mach. Mir fiel es eben auf, dass es dann besser klingt,
, komprimierter, homogener, und hat dann eine fast durchgehend gleiche LautstÀrke.

...scheint so als gibt es da keine klare Regel. Hier im Forum hab ich schonen 1 Thread gefunden wo es auch so beschrieben wird:

https://www.musiker-board.de/threads/atem-stuetze-druck-im-hals.65052/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn man beim Singen die Bauchmuskeln durchgehend leicht anspannt,
Das durchgehend stört mich. Essentiell wichtig sind die Entspannungsphasen beim Singen.
D.h. auch wĂ€hren des StĂŒckes immer kurze Phasen einbauen bei denen die gesammte Körperspannung abfĂ€llt um sie dann unmittelbar danach wieder aufzubauen.
Wenn Du die ganze Zeit die Spannung versuchst zu halten dann wird es sehr anstrengend und die Leistung lÀsst auch schnell nach.
 
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Lege die Finger Deiner Hand unter den Bauchnabel und halte dort Druck beim Ausatmen. Das strengt nicht an, und versetzt in die Lage, mit langen Atem Töne zu halten (Lovely Day).

Vorsicht, dabei entwickelt man so viel Kraft, dass zu hohe Töne die StimmbÀnder schÀdigen können.
 
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🙏 Gut, dachte schon hier kommen jetzt richtige RĂŒffel, weil manche behaupten,
es sei schÀdlich die Bauchmuskeln anzuspannen.

Vielleicht kauf ich mir auch noch n GĂŒrtel und schnall den zur Kontrolle um mein Bauch,
dann brauch ich nicht die Finger dranhalten, und kann mich besser auf den Gesang konzentrieren.
Hab jetzt auch ne leichte SehnenentzĂŒndung am Arm, wegen der ganzen Dranhalterei.

Hab in den letzten Tagen mal aus Interesse 30 Minuten extrem lÀchelnd gesungen, also wie Joker,
klang interessant, aber das war wohl nicht gut fĂŒr meine StimmbĂ€nder. Bin etwas heiser.

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Aber vielleicht auch nur Zufall, und ne leichter ErkÀltung?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gut, dachte schon hier kommen jetzt richtige RĂŒffel, weil manche behaupten,
es sei schÀdlich die Bauchmuskeln anzuspannen.

Nein, RĂŒffel gibt es nicht so schnell. Aber ein paar VorschlĂ€ge.

Deine ErlĂ€uterungen klingen so, als wĂŒrdest auf "eigene Faust", also ohne Unterricht das Singen lernen wollen. Dagegen ist erstmal ĂŒberhaupt nichts einzuwenden. Habe ich auch so gemacht.

Autodidakten gehen beim Lernen meist sehr intuitiv und ungehemmt vor und am Ende zÀhlt, was hinten rauskommt, wie es klingt.

Aber ich halte fĂŒr einen ungĂŒnstigen und sehr, sehr langwierigen Weg, dir selbst Unterricht zu geben oder die fehlende Lehrkraft durch das Internet zu ersetzen. Wenn du Anleitungen und Korrekturen brauchst, such dir besser eine/n LehrerIn.
 
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Weil mit leichter durchgehender Bauchmuskelspannung klingt es bei mir einfach sauberer, voller.
Damit hast du dir die Antwort schon selbst gegeben. Wenn es dich unterstĂŒtzt, gut klingt und nichts weh tut, dann ist es auch richtig.
 
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wenn man beim Singen die Bauchmuskeln durchgehend leicht anspannt,
leicht ist Imho kein Problem
weil manche behaupten,
es sei schÀdlich die Bauchmuskeln anzuspannen.
Wenn Du anfÀngst mit Gewalt zu pressen und zu quetschen dann ist das anstrengend und u.U. auch schÀdlich.

FĂŒr mich und meine technik wĂŒrde ich es so beschreiben:
Mit (An)spannung singen aber das ganze ganz entspannt.

Das wichtigste mit der Spannung ist, wie schon oben beschrieben, Spannung an passenden Stellen mal komplett abfallen lassen um sie dann komplett neu aufzubauen.
Fumktioniert mit Übung im Bereich von 1 Sekunde.
 
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Hab jetzt auch ne leichte SehnenentzĂŒndung am Arm, wegen der ganzen Dranhalterei.
Das fÀllt allerdings in die Kategorie "besser nicht machen". Wozu willst du denn kontrollieren ob die Bauchspannung passt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war vor 8 Jahren mal 40 Stunden im Gesangsunterricht.
Aber sie hat immer nur von StĂŒtze geredet (Körperhaltung, Bauch raus,...)
von Bauchmuskeln anspannen hat sie nie was gesagt. Aber genau das
ist es was bei mir einen guten Klang erzeugt, und das hab ich erst vor
ein paar Monaten bemerkt.

Also pressen oder so tu ich nicht. Ist halt ne leichte Spannung in den Bauchmuskeln.
Bei mir klingt es dann so als wĂŒrde man es durch einen Kompressor jagen.
Da sind dann alle Frequenzen schön dicht zusammen.

Irgendwann werd ich das mit der Kontrolle nicht mehr machen,
aber wenn ich es zur Zeit nicht kontrolliere mit den HĂ€nden,
passiert es manchmal, dass ich die Spannung mittendrin einfach loslass oder weniger.
Und dann klingt es nicht mehr so
gut. War auch immer so das Hauptproblem bei mir,
und das hab ich erst vor ein paar Monaten rausgefunden.
 
Es ist vermutlich nicht notwendig immer diese Spannung im Bauch zu halten, aber schaden tut sie nicht.
Ich spanne die Bauchdecke z.B. an, wenn ich in höheren Lagen und gleichzeitig leise / sanft singen muß.
Wenn ich forte bis fortissimo singe, ist es ziemlich egal was mein Bauch macht.
 
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Ich kann jetzt nur aus meiner persönlichen Warte sprechen, aber fĂŒr mich ist es allein mit Bauchmuskeln anspannen nicht getan, bei mir ist beim Singen die gesamte Rumpfmuskulatur aktiv, und zwar nicht statisch, sondern dynamisch, also ein Wechsel von

Ich war vor 8 Jahren mal 40 Stunden im Gesangsunterricht.
Aber sie hat immer nur von StĂŒtze geredet (Körperhaltung, Bauch raus,...)
von Bauchmuskeln anspannen hat sie nie was gesagt. Aber genau das
ist es was bei mir einen guten Klang erzeugt, und das hab ich erst vor
ein paar Monaten bemerkt.

Im Prinzip wĂŒrde ich das, was ich da wahrnehme der Einfachheit halber als "StĂŒtze" bezeichnen.
Wenn man keine Vorkenntnisse hat, sind 40 Stunden (also etwa ein Jahr Unterricht?), nicht besonders viel Zeit, um die Technik und das Körperbewusstsein dafĂŒr zu entwickeln.
Krampfhaft die Bauchdecke anzuspannen wird der Dynamik des Singens nicht gerecht, ich glaube nicht, dass dich das weiterbringen wird.

WĂ€re erneuter Gesangsunterricht keine Option?
 
Vielleicht habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrĂŒckt. Im Prinzip Ausatmen und dabei die Zone unterhalb des Nabels nicht einziehen. Vorne lassen.
 
Was meint ihr zu dem Artikel hier
In dem Artikel geht es definitv um Profis - also Menschen die 20+ Stunden pro Woche singen. Hier muß man wirklich aufpassen was man macht. Ein(e) HobbysĂ€nger(in), der/die pro Woche 2-3 Stunden im Proberaum steht wird kann sich eine schlechtere Technik leisten. Das habe ich in meiner Anfangszeit (1980er Jahre) auch gemacht. Da ist man am Tag nach der Bandprobe halt etwas heiser, na und? Man hat ja ein paar Tage sich zu erholen. So schnell ruiniert man sich die Stimme nun auch wieder nicht.
 
In dem Artikel geht es definitv um Profis - also Menschen die 20+ Stunden pro Woche singen.
Dem stimme ich zwar grundsĂ€tzlich zu, und noch dazu geht es hier wohl um klassischen Gesang, bei dem es das Ziel ist, stimmtechnisch ohne VerstĂ€rker einen Konzertsaal zu beschallen. Will man das jahrelang machen und gesund bleiben, muß man besonderes Augenmerk auf seine Gesangstechnik legen.

Ein(e) HobbysÀnger(in), der/die pro Woche 2-3 Stunden im Proberaum steht wird kann sich eine schlechtere Technik leisten.

Mit der Aussage bin aber nicht einverstanden und ich finde sie so pauschal auch ein bißchen unverantwortlich.
Es verkraftet halt nicht jede Stimme alles und man weiß ja nicht, wozu sich vorallem unerfahrene SĂ€nger verleiten lassen.
 
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Aber in dem Artikel ist auch genau die StĂŒtze zu finden nach der der TE gefragt hat:
  • UngestĂŒtztes Singen; fehlende Verbindung zum Widerstand des Atemdrucks im unteren RĂŒcken und den Bauchmuskeln.
Was im Artikel als kontraproduktiv aufgelistet wird.
 
Dem stimme ich zwar grundsĂ€tzlich zu, und noch dazu geht es hier wohl um klassischen Gesang, bei dem es das Ziel ist, stimmtechnisch ohne VerstĂ€rker einen Konzertsaal zu beschallen. Will man das jahrelang machen und gesund bleiben, muß man besonderes Augenmerk auf seine Gesangstechnik legen.

Dem stimme ich nicht zu. Nichts ist fĂŒr die PA lĂ€stiger, als die Gesangsmikrofone weit aufzudrehen, weil die SĂ€nger*innen*außen keinen Schalldruck bringen. Deshalb klingeln der Proberaum, die BĂŒhnenmonitore stĂ€ndig nach, eine falsche Bewegung und es pfeift trommelfellzerfetzend. Singen können heißt auch, laut genug sein ohne StimmbĂ€nder zu ruinieren.
 
Dem stimme ich nicht zu. Nichts ist fĂŒr die PA lĂ€stiger, als die Gesangsmikrofone weit aufzudrehen, weil die SĂ€nger*innen*außen keinen Schalldruck bringen. Deshalb klingeln der Proberaum, die BĂŒhnenmonitore stĂ€ndig nach, eine falsche Bewegung und es pfeift trommelfellzerfetzend. Singen können heißt auch, laut genug sein ohne StimmbĂ€nder zu ruinieren.
Sorry, ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht.
 
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Sorry, ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht.
Stimmtechnisch einen Konzertsaal zu beschallen ist genau die gleiche LautstĂ€rke wie richtig mit der Band singen. Ich meine jetzt nicht die, die schon immer SĂ€nger werden wollten, sondern die, die Geld fĂŒr Unterricht ausgaben.

Manch einer mag das anders sehen, dann pfeift das Mikro halt andauernd.
 
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