Bauchmuskeln: leicht einsetzen?

  • Ersteller Gast300635
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G
Gast300635
Gesperrter Benutzer
Zuletzt hier
24.07.22
Registriert
06.10.12
Beiträge
213
Kekse
0
Hallo,

ist es schlimm, wenn man beim Singen die Bauchmuskeln durchgehend leicht anspannt,
also nur ganz leicht. Aber nicht so, dass einem fast die Augen rausfallen und im Hals Druck ist.

Weil mit leichter durchgehender Bauchmuskelspannung klingt es bei mir einfach sauberer, voller.
Zur Zeit leg ich meine Finger zur Kontrolle auf die Mitte vom Oberkörper, um zu fühlen
ob ich das auch durchgehend mach. Mir fiel es eben auf, dass es dann besser klingt,
, komprimierter, homogener, und hat dann eine fast durchgehend gleiche Lautstärke.

...scheint so als gibt es da keine klare Regel. Hier im Forum hab ich schonen 1 Thread gefunden wo es auch so beschrieben wird:

https://www.musiker-board.de/threads/atem-stuetze-druck-im-hals.65052/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn man beim Singen die Bauchmuskeln durchgehend leicht anspannt,
Das durchgehend stört mich. Essentiell wichtig sind die Entspannungsphasen beim Singen.
D.h. auch währen des Stückes immer kurze Phasen einbauen bei denen die gesammte Körperspannung abfällt um sie dann unmittelbar danach wieder aufzubauen.
Wenn Du die ganze Zeit die Spannung versuchst zu halten dann wird es sehr anstrengend und die Leistung lässt auch schnell nach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Lege die Finger Deiner Hand unter den Bauchnabel und halte dort Druck beim Ausatmen. Das strengt nicht an, und versetzt in die Lage, mit langen Atem Töne zu halten (Lovely Day).

Vorsicht, dabei entwickelt man so viel Kraft, dass zu hohe Töne die Stimmbänder schädigen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
🙏 Gut, dachte schon hier kommen jetzt richtige Rüffel, weil manche behaupten,
es sei schädlich die Bauchmuskeln anzuspannen.

Vielleicht kauf ich mir auch noch n Gürtel und schnall den zur Kontrolle um mein Bauch,
dann brauch ich nicht die Finger dranhalten, und kann mich besser auf den Gesang konzentrieren.
Hab jetzt auch ne leichte Sehnenentzündung am Arm, wegen der ganzen Dranhalterei.

Hab in den letzten Tagen mal aus Interesse 30 Minuten extrem lächelnd gesungen, also wie Joker,
klang interessant, aber das war wohl nicht gut für meine Stimmbänder. Bin etwas heiser.

2719c6700106cb867b5d70121afb64db.jpg


Aber vielleicht auch nur Zufall, und ne leichter Erkältung?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gut, dachte schon hier kommen jetzt richtige Rüffel, weil manche behaupten,
es sei schädlich die Bauchmuskeln anzuspannen.

Nein, Rüffel gibt es nicht so schnell. Aber ein paar Vorschläge.

Deine Erläuterungen klingen so, als würdest auf "eigene Faust", also ohne Unterricht das Singen lernen wollen. Dagegen ist erstmal überhaupt nichts einzuwenden. Habe ich auch so gemacht.

Autodidakten gehen beim Lernen meist sehr intuitiv und ungehemmt vor und am Ende zählt, was hinten rauskommt, wie es klingt.

Aber ich halte für einen ungünstigen und sehr, sehr langwierigen Weg, dir selbst Unterricht zu geben oder die fehlende Lehrkraft durch das Internet zu ersetzen. Wenn du Anleitungen und Korrekturen brauchst, such dir besser eine/n LehrerIn.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Weil mit leichter durchgehender Bauchmuskelspannung klingt es bei mir einfach sauberer, voller.
Damit hast du dir die Antwort schon selbst gegeben. Wenn es dich unterstützt, gut klingt und nichts weh tut, dann ist es auch richtig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
wenn man beim Singen die Bauchmuskeln durchgehend leicht anspannt,
leicht ist Imho kein Problem
weil manche behaupten,
es sei schädlich die Bauchmuskeln anzuspannen.
Wenn Du anfängst mit Gewalt zu pressen und zu quetschen dann ist das anstrengend und u.U. auch schädlich.

Für mich und meine technik würde ich es so beschreiben:
Mit (An)spannung singen aber das ganze ganz entspannt.

Das wichtigste mit der Spannung ist, wie schon oben beschrieben, Spannung an passenden Stellen mal komplett abfallen lassen um sie dann komplett neu aufzubauen.
Fumktioniert mit Übung im Bereich von 1 Sekunde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hab jetzt auch ne leichte Sehnenentzündung am Arm, wegen der ganzen Dranhalterei.
Das fällt allerdings in die Kategorie "besser nicht machen". Wozu willst du denn kontrollieren ob die Bauchspannung passt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war vor 8 Jahren mal 40 Stunden im Gesangsunterricht.
Aber sie hat immer nur von Stütze geredet (Körperhaltung, Bauch raus,...)
von Bauchmuskeln anspannen hat sie nie was gesagt. Aber genau das
ist es was bei mir einen guten Klang erzeugt, und das hab ich erst vor
ein paar Monaten bemerkt.

Also pressen oder so tu ich nicht. Ist halt ne leichte Spannung in den Bauchmuskeln.
Bei mir klingt es dann so als würde man es durch einen Kompressor jagen.
Da sind dann alle Frequenzen schön dicht zusammen.

Irgendwann werd ich das mit der Kontrolle nicht mehr machen,
aber wenn ich es zur Zeit nicht kontrolliere mit den Händen,
passiert es manchmal, dass ich die Spannung mittendrin einfach loslass oder weniger.
Und dann klingt es nicht mehr so
gut. War auch immer so das Hauptproblem bei mir,
und das hab ich erst vor ein paar Monaten rausgefunden.
 
Es ist vermutlich nicht notwendig immer diese Spannung im Bauch zu halten, aber schaden tut sie nicht.
Ich spanne die Bauchdecke z.B. an, wenn ich in höheren Lagen und gleichzeitig leise / sanft singen muß.
Wenn ich forte bis fortissimo singe, ist es ziemlich egal was mein Bauch macht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann jetzt nur aus meiner persönlichen Warte sprechen, aber für mich ist es allein mit Bauchmuskeln anspannen nicht getan, bei mir ist beim Singen die gesamte Rumpfmuskulatur aktiv, und zwar nicht statisch, sondern dynamisch, also ein Wechsel von

Ich war vor 8 Jahren mal 40 Stunden im Gesangsunterricht.
Aber sie hat immer nur von Stütze geredet (Körperhaltung, Bauch raus,...)
von Bauchmuskeln anspannen hat sie nie was gesagt. Aber genau das
ist es was bei mir einen guten Klang erzeugt, und das hab ich erst vor
ein paar Monaten bemerkt.

Im Prinzip würde ich das, was ich da wahrnehme der Einfachheit halber als "Stütze" bezeichnen.
Wenn man keine Vorkenntnisse hat, sind 40 Stunden (also etwa ein Jahr Unterricht?), nicht besonders viel Zeit, um die Technik und das Körperbewusstsein dafür zu entwickeln.
Krampfhaft die Bauchdecke anzuspannen wird der Dynamik des Singens nicht gerecht, ich glaube nicht, dass dich das weiterbringen wird.

Wäre erneuter Gesangsunterricht keine Option?
 
Vielleicht habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt. Im Prinzip Ausatmen und dabei die Zone unterhalb des Nabels nicht einziehen. Vorne lassen.
 
Was meint ihr zu dem Artikel hier
In dem Artikel geht es definitv um Profis - also Menschen die 20+ Stunden pro Woche singen. Hier muß man wirklich aufpassen was man macht. Ein(e) Hobbysänger(in), der/die pro Woche 2-3 Stunden im Proberaum steht wird kann sich eine schlechtere Technik leisten. Das habe ich in meiner Anfangszeit (1980er Jahre) auch gemacht. Da ist man am Tag nach der Bandprobe halt etwas heiser, na und? Man hat ja ein paar Tage sich zu erholen. So schnell ruiniert man sich die Stimme nun auch wieder nicht.
 
In dem Artikel geht es definitv um Profis - also Menschen die 20+ Stunden pro Woche singen.
Dem stimme ich zwar grundsätzlich zu, und noch dazu geht es hier wohl um klassischen Gesang, bei dem es das Ziel ist, stimmtechnisch ohne Verstärker einen Konzertsaal zu beschallen. Will man das jahrelang machen und gesund bleiben, muß man besonderes Augenmerk auf seine Gesangstechnik legen.

Ein(e) Hobbysänger(in), der/die pro Woche 2-3 Stunden im Proberaum steht wird kann sich eine schlechtere Technik leisten.

Mit der Aussage bin aber nicht einverstanden und ich finde sie so pauschal auch ein bißchen unverantwortlich.
Es verkraftet halt nicht jede Stimme alles und man weiß ja nicht, wozu sich vorallem unerfahrene Sänger verleiten lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Aber in dem Artikel ist auch genau die Stütze zu finden nach der der TE gefragt hat:
  • Ungestütztes Singen; fehlende Verbindung zum Widerstand des Atemdrucks im unteren Rücken und den Bauchmuskeln.
Was im Artikel als kontraproduktiv aufgelistet wird.
 
Dem stimme ich zwar grundsätzlich zu, und noch dazu geht es hier wohl um klassischen Gesang, bei dem es das Ziel ist, stimmtechnisch ohne Verstärker einen Konzertsaal zu beschallen. Will man das jahrelang machen und gesund bleiben, muß man besonderes Augenmerk auf seine Gesangstechnik legen.

Dem stimme ich nicht zu. Nichts ist für die PA lästiger, als die Gesangsmikrofone weit aufzudrehen, weil die Sänger*innen*außen keinen Schalldruck bringen. Deshalb klingeln der Proberaum, die Bühnenmonitore ständig nach, eine falsche Bewegung und es pfeift trommelfellzerfetzend. Singen können heißt auch, laut genug sein ohne Stimmbänder zu ruinieren.
 
Dem stimme ich nicht zu. Nichts ist für die PA lästiger, als die Gesangsmikrofone weit aufzudrehen, weil die Sänger*innen*außen keinen Schalldruck bringen. Deshalb klingeln der Proberaum, die Bühnenmonitore ständig nach, eine falsche Bewegung und es pfeift trommelfellzerfetzend. Singen können heißt auch, laut genug sein ohne Stimmbänder zu ruinieren.
Sorry, ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Sorry, ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage nicht.
Stimmtechnisch einen Konzertsaal zu beschallen ist genau die gleiche Lautstärke wie richtig mit der Band singen. Ich meine jetzt nicht die, die schon immer Sänger werden wollten, sondern die, die Geld für Unterricht ausgaben.

Manch einer mag das anders sehen, dann pfeift das Mikro halt andauernd.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben