Pedal für mehr high gain im Drive Channel

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So da bin ich mal wieder. Nachdem ich hier im Forum tolle Tipps für einen anderen speaker für meinen Engl gigmaster 30 Combo bekommen habe, steht jetzt der nächste Punkt auf meiner Frageliste.
Aktuell nutze ich einen Ibanez tubescreamer mini um den Sound etwas aufzufrischen und etwas mehr Definition zu erreichen. Das klappt auch schon ganz gut.
Allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr gain zur Verfügung.
Gibt es eventuell Pedale, die den Sound entschlacken und ihm mehr gain hinzufügen können?
Wohlgemerkt ist der Drive Channel schon ordentlich aufgedreht. Betrifft also nicht den cleanen Channel.
Der Amp wird hauptsächlich als übungsamp zu Hause genutzt.
Also bei moderater Lautstärke.
Wie gesagt der tubescreamer macht was er soll. Wenn es ein Pedal gibt was zusätzlich noch eine Schippe gain hinzufügen kann, wäre das mein Kandidat.
Freue mich über jeden Tipp.

Viele Grüße und Rock on
 
Schwierig weil es einfach zu viele OD/DS-Pedale auf dem Markt gibt am besten ist mit einem Modeler erstmal ein paar Klassiker ausprobieren und wenn man dann weiß in welche Richtung es gehen soll kann man entsprechende Pedale empfehlen.
 
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Das Setup wird laut gainmäßig bestimmt besser funktionieren als bei Zimmerlautstärke. Pedale wie zb. das REVV G3, Suhr Riot oder Friedman BE OD, haben alle weitaus mehr Gain als ein TS und da auch ihren Sweetspot. Es gibt auch sehr gute dual ODs, die das kombiniert auch hinkriegen. Damit könntest du deine Drives stacken bzw. hättest halt Boostmöglichkeiten. Bei YT kann man sich mit anständigen Kopfhörern eigentlich ein ganz gutes Bild machen. Es gibt auch viele Direktvergleiche und dann heißt es testen, probieren, vergleichen. 🤷‍♂️ Boost, Drive und Gain, ob vor Clean, Crunch oder Dirt Channel am Amp, ist bei vielen nicht ohne Grund am zahlreichsten auf den Boards vertreten.
 
Ich würde es hiermit mal probieren. Da hast du erstmal einen Booster und am zweiten Kanal eine Art Tubescreamer mit deutlich mehr Dampf, wenn gewollt.
 
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Wenn du nur den Sound verändern willst, mit der Zerrcharakteristik aber zufrieden bist, würde ich einen Equalizer vor dem Verstärker empfehlen. Höhen und Tiefen kann man vorab rausregel, die führen dann nicht mehr, oder weniger, zu Mumpf und Gekreisch. Die Gesamtlautstärke und Mitten können angehoben werden, in dem Bereich macht Verzerrung Spaß.
 
Hallo @jojob38,

kannst du kurz beschreiben, in welche Richtung Dein Wunschsound gehen soll, vielleicht ein Beispiel nennen?
Es wundert mich etwas, dass der Gigmaster plus Tubescreamer nicht genug Gain bringt. Boostest Du mit dem TS nur oder fügst Du damit auch Verzerrung hinzu?
Welche Pickups spielst du denn?
 
und wie weit ist gain beim tube screamer aufgedreht?
 
Mich wundert auch der Wunsch nach (noch) mehr Gain? Wenn man den Engel ein bisschen die Sporen gibt und dann noch einen drauf setzt (TS oder ähnliches), dann ist das doch schon recht heftig? Vielleicht hat das doch auch etwas mit der Situation/Lautstärke zu Hause zu tun?

Es gibt natürlich Pedale,die eher im Bereich Distortion als Overdrive unterwegs sind. Vielleicht hilft dir ja etwa so etwas?
Das Mad Professor Mighty Red Distortion konnte das z.B. bei mir ganz gut. Ist mir heute aber schon meist zu viel und nicht mehr auf dem Board.

Heute verwende u.A. ich gern ein zweistufiges Pedal mit einem TS ähnlichem Drive und einem eher Blusbreaker-Sound auf der anderen Seite. Bei mir laufen die zwar eher sehr dezent was Gain betrifft, aber ich habe aber auch mal probiert wie sehr die zusammen Krawalll machen wenn man mit mehr Gain unterwegs ist. Wenn ich mir das dann vor dem schon so kräftg zerrenden Engel vorstelle, dann puhhh. ;-)
Irgendwann hast du ja auch nur noch zerrenden Matsch.
 
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Für mehr Gain im Drive Channel würde ich einen Booster nehmen. Verschlanken kannst du dann den Sound mit dem TS.
 
Vielleicht ist das Engl Powerball Pedal noch eine Sache für dich.
Selbst spiele ich den Engl Fireball 25 mit 1x12 Pro Cabinet ,nutze
den Lead Kanal nicht voll aufgedreht habe davor noch ein Vahlbruch
Saphire Drive und ein Orion Motor Fuzz Deluxe , das dient mir um dem Sound
noch eine andere Farbe zu geben , Gain hat der FB bis zum abwinken .
 
Gain ist aktuell bei null. Level voll. Hängt sicherlich mit der Zimmerlautstärke zusammen. Ich werde mir wohl mal einen Booster besorgen und mir das Rodenberg Gas mal näher ansehen.
Ich versuche es auch mal mit meinem Friedman be od. Das habe ich noch nicht probiert.
 
jojob38 schrieb:
Allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr gain zur Verfügung.

Gain ist aktuell bei null.
probier doch erst mal den tube screamer mit mehr gain. Oder spricht etwas dagegen?
 
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Allerdings hätte ich gerne noch etwas mehr gain zur Verfügung.

Gain ist aktuell bei null. Level voll.
Na ja, dann musst Du Dich ja eigentlich nicht weiter wundern...:nix:

Aber im Ernst: Warum verzichtest Du denn so völlig auf das Gain des TS? Abgesehen vom offensichtlich Punkt der fehlenden zusätzlichen Eigenverzerrung geht ja damit nun auch die maximale Lautstärke etwas zurück. Nur weil viele ihren TS so nutzen, muss das ja nicht auch für Dich die richtige Einstellung sein.

Klar ist, dass der TS schon einen recht eigenen Frequenzgang besitzt. Sehr viele Overdrives orientieren sich heute zwar am TS, verzichten aber genau auf diesen starken Bass Cut, weil der halt alleine vor cleanen Amps doch etwas speziell klingt. Andererseits wurde der TS auch nicht unbedingt dafür entworfen, diesen Sound statt mit Zerre als Clean Boost zu liefern, bei Null Gain ist der Ausgangspegel eben begrenzt. Beim TS Mini scheint das noch etwas mehr der Fall zu sein.

Nehmen wir mal an, Du willst es dabei belassen, dass die eigentliche Zerre nur vom Amp kommt, aus Prinzip oder whatever. Bleiben mMn drei Möglichkeiten - entweder mit einem nachgeschalteten neutralen Booster noch etwas Volume nachlegen, zu einem reinen Booster mit Klagreglern (bzw. einen EQ mit genug Lautstärkereserven) zu wechseln, oder Deinen TS durch eine Ausführung mit mehr Ausgangslautstärke ersetzen.

Die Empfehlung "Rodenberg" kann ich da nur unterstützen. Dort bekommst Du sowohl TS-ähnliche Overdrives mit mehr Ausgangslautstärke als auch Pedale wie das oben, in die ein zusätzlicher Boost integriert ist. Und das in einer Qualität, die man bei US-Produkten sehr viel teurer bezahlt. Vor allem gibt es da Pedale mit kleinen Zusatzschaltern, bei denen man den Sound viel genauer feintunen kann, wie zB mit oder ohne den typischen Bass Cut, einem Presence Regler und mehr oder weniger Gain. Nicht zuletzt kann man da auch einfach mal anfragen, welche Variante für den eigenen Bedarf die sinnvollste wäre.

Trotzdem darf ich als alter Hase den obigen Hinweis aufgreifen, dass der ENGL ja eigentlich schon seehr viel Gain hat, und Du da in Bereiche kommst, wo die Dynamik auf Null reduziert ist und das Durchsetzungsvermögen leidet. Der zweite Punkt erscheint für daheim & alleine erstmal nicht so wichtig, aber wenn man sein Spiel verbessern will, ist es schon zielführend, etwas Dynamik im Sound zuzulassen.

Die Metal-Sounds, die man so als echt verzerrt in den Ohren hat, werden eigentlich alle mit viel weniger Gain eingespielt, als es sich anhört - sie entstehen zu 99 % erst nachträglich im Studio, insbesondere durch Doppeln und andere Nachbearbeitung. Zwei Spuren mit mittlerem Gain klingen verzerrter als eine mit vollem Gain. Rhythmussounds mit totaler Kompression haben auch viel weniger Punch, weil der Attack eben kein Stück lauter ist als das nachfolgende Ausklingen. Irgendwann ist man dann näher am Cello als an einer Gitarre. Auch bei Leadsounds kann man es mit dem Gain schnell übertreiben, weil es einen halt so schön "trägt". Nur ist dann halt alles glattgebügelt, und man verliert viel Einfluss auf den Ton durch Dinge wie Anschlag, Abstimmung Greif-/Schlaghand, Plektrumwinkel und die Art zu greifen - alles klingt gleich. Mein Aha-Erlebnis war das Spielen auf einer SSS-Strat mit Ahornhals über den cleanen oder nur angezerrten Amp. Ich habe echt lange gebraucht, um auf so einem störrischen Ding eine anhörbare Solo-Tonbildung zu erreichen. Aber es hat sich gelohnt, und ich bilde mir ein, dass sich das dabei gelernte sehr wohl auch im Spiel mit HiGain positiv bemerkbar gemacht hat.

Gruß, bagotrix
 
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Das ist wieder ein Thema, bei dem auch selber Erfahrung gesammelt werden muss. Viele von uns haben nicht unsonst diverse Pedale zu Hause, die im Grunde das machen, was @jojob38 möchte, und jedes mit senem Klangspektrum. Ich bin vom Catalinbread Nagaviper überzeugt als Treble-Booster. Das füht nicht "mehr"-Gain hinzu, sondern räumt in den Frequenzen auf und booster ein paar Frequenzen. Dadurch hört es sich nach mehr Gain an und entmatscht. Das Fortin Grind (Treble-Boost) und 33 (Mid-Boost) arbeiten sehr ähnlich.
Meiner Erfahrung nach helfen da Overdrives und Distortions bedingt, da die noch mehr Tonepront einbringen.

Das Rodenberg GAS kenne ich leider nicht, steht aber auch auf meiner Liste der interessanten Pedals und macht sicherlich sinn, um Erfahrungen zu sammeln. Dazu ist der Preis super.

Und zu guter letzt: du wirst im Heimgebrauch vermutlich nie finden, was du erwartest. Diese Eier-legende-Wollmilchsau haben viele von uns gesucht. Einige sind zu VSTs gegangen, viele leben mit Kompromissen. Andere spielen einfach laut ... mit entsprechendem Umfeld.
 
@bagotrix dieses Aha Erlebnis hatte ich mit meiner Telecaster, da konnte ich erleben welche Dynamik sie mit einem Marshall TSL 60 bildete. Da kam natürlich auch der Anschlag mal fester und mal mehr gestreichelt dazu. Btw die Engl Amps brauchen eigentlich gar keine großen Distortion Pedale, sehe ich am Fireball 25 immer wieder, er kommt mit.Midboost und Master Volumeboost schon sehr gut klar. Es gibt auch ein Video zum FB 25 von Eytsch Pi im Netz wo er erklärt das der Amp keine Pedale braucht, ich glaube das gilt für alle Engl Amps.
 
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probier doch erst mal den tube screamer mit mehr gain. Oder spricht etwas dagegen?
Also ich stelle bei ODs als Booster immer Level und Gain auf 1 Uhr. Das funktioniert für mich vor einem realen Verstärker und sogar genauso mit einer Simulation eines TS-Modell im Line 6 Helix LT oder Mooer GE250.
 
Hey zusammen,

als langjähriger Engl Spieler kann ich sagen, dass die ganze Sache 2 Seiten hat:

-bei voll aufgedrehtem Gain im Lead Kanal hat man zwar auch ziemlich heftige Zerre und Sustain, jedoch fängt der Sound der bis Gain ca. 14Uhr noch sehr knackig war je nach Model leicht bis deutlich an zu matschen.
-zudem fangen viele Engl Amps ab ca. 14Uhr Leadgain heftig an zu rauschen...was davor null Thema ist.

Demnach macht es Sinn bei den 14 Uhr zu bleiben und mit nem Zerrer zu arbeiten.
Wichtig ist, dass der keinen Bass-Cut hat und rauschfrei und klanglich recht neutral arbeitet...ein Tubescreamer ist demnach nicht unbedingt der optimale Partner für nen Engl.

Sehr gute Erfahrungen habe ich mit nem Marshall Jackhammer gemacht, mit Gain im unteren Bereich, aber auch der TC MojoMojo macht vor nem Engl nen hervorragenden Job (und ist leichter einstellbar).

Mit diesen beiden in Kombi mit Gain 14Uhr kannst du Gainwerte leicht über dem ursprünglichen Zerrgrad des voll aufgedrehten Leadgain erzeugen bei knackigerem Sound ohne Matsch.

Gruß,
Bernie
 
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@OldRocker , bei meinem Engl Fireball 25 rauscht nichts da macht das Noise Gate eine gute Figur, steht meist auf 14Uhr.
Pedale speziell Zerrer, will er nicht alle
beim Vahlbruch Saphire Drive mußte ich eine Weile rumschrauben bis es gepasst hat. Die ganzen Modulations Sachen, in meinem Fall das TC PLETHORA X5 machen gar keine Probleme.
 
Rodenberg wurde ja schon genannt. Das Luke Pedal von dem ist speziell schon für zerrende Amps entworfen. Hab ich selber vor nem Marshall, top Produkt!
 
Wohlgemerkt ist der Drive Channel schon ordentlich aufgedreht.
vielleicht noch eins und ganz allgemein:
um einen verzerrten Amp mehr anzutreiben, würde ich kein distortion pedal, sondern ein overdrive nehmen.
mit distortion pedal wird's schnell undefiniert, ein Overdrive pedal füllt sozusagen schön die Lücken auf.
finde ich...
 

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