Gestaltet ihr euren Sound in erster Linie für den Zuhörer?

  • Ersteller Spanish Tony
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(mir kommen gerade Jeff Beck und seine Autos in den Sinn, ich vermute, das folgte so ähnlichen Zusammenhängen ...)
das sind doch 2 unterschiedliche Dinge, die ihm schon immer Spass gemacht haben. Da sehe ich jetzt keinen Zusammenhang.
Überhaupt ist es so eine Sache mit Kunst und Künstler. Eigentlich sind das Begriffe, die einem von anderen zugeordnet werden.
Auch da sehe ich wieder keinen Zusammenhang mit der Ausgangsfrage. Letztlich gestaltet doch jeder seinen sound im Rahmen der Band und Musik so, das es passt, in der Hoffnung, dem Zuhörer gefällt es. Wie auch immer der sound dann zustande kommt.
 
Da sehe ich jetzt keinen Zusammenhang. [...] Auch da sehe ich wieder keinen Zusammenhang mit der Ausgangsfrage.
... den Zusammenhang (Musik+Autos als Beispiel) sehe ich so: "wer nur etwas von Musik versteht, versteht davon auch nichts" (ich glaube, Ravi Shankar war das ...), oder andersherum: die Beschäftigung mit unterschiedlichen Themenbereichen des Lebens hält Kunst lebendig, vielleicht ermöglicht sie sie überhaupt erst.
Der Bezug zur Ausgangsfrage: sobald ich nicht mehr für mich Musik mache, sondern nur noch für (evtl. sogar nur angenommene) Erwartungen anderer, verlasse ich den Pfad der Kunst. Verliere ich meine Kreativität, verhält sich das aus ähnlichen Gründen ähnlich ...
Eigentlich sind das Begriffe, die einem von anderen zugeordnet werden.
..den verstehe ich allerdings nicht so ganz ... der Name, der in meiner Geburtsurkunde steht, wurde mir ja auch von anderen gegeben, oder? und wenn ich eine Berufswahl treffe, haben auch in aller Regel andere diesen Beruf benannt. Was macht das mit mir? Was sagt das über den Zusammenhang??


Ich bezweifle, dass jeder Künstler Erwartungen erfüllen möchte. Im Gegenteil möchten manche gerade Erwartungen nicht erfüllen, andere übererfüllen, wieder andere schauen was passiert
Das sehe ich im Prinzip auch so ... aber: das ist aber letztlich doch auch nur ein Spiel mit Erwartungen, oder? Die Erwartung, dass etwas unerwartetes stattfinden muss, ist ja auch eine ...:D
 
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die Beschäftigung mit unterschiedlichen Themenbereichen des Lebens
aber das macht doch eigentlich jeder. Eben auch Musiker und Künstler.

..den verstehe ich allerdings nicht so ganz ...
man kann sich doch nur als Künstler sehen, wenn das auch von anderen anerkannt und man als solcher benannt wird. In erster Linie schenken die meisten Musiker und Komponisten erst mal der Musik, die sie machen, ihre Aufmerksamkeit, ganz unabhängig davon, ob sie als Stümper oder als Genie wahr genommen werden. Bei Malern und Schriftstellern ist es doch ähnlich in ihrem Schaffen. (alles auch als "/innen").
da könnte man ja einen eigenen thread für eröffnen, ein weites Feld:rolleyes:.
Um beim Thema zu bleiben, da hat dann wohl auch jeder seine eigene Motivation, was den sound betrifft.
 
Ich glaube, die Diskussion driftet jetzt doch sehr stark ins philosophische hinein. Ich vermute der TE wollte doch nur einfach wissen, ob ihr den Sound auf der Bühne mehr für Euch oder für das Publikum „bastelt“ oder wie immer man das nennen möchte.
Ich finde einfach, wenn es dem Publikum auch gefallen soll, braucht es sicher den Mittelweg.
Das Publikum soll ja schließlich auch Spaß und Gefallen an der Darbietung haben. Und dem Musiker/Künstler soll es doch auch genauso gehen. Und das ist doch der Sinn eines Gigs, Spaß fürs Publikum und Musiker und wenn für ihn auch noch die Münze „im Hut“ klingelt, ist doch alles bestens.
Und jetzt geht spielen, ich kann nicht, hock im dänischen Ferienhaus und die Gitarre in Deutschland. Ihr glaubt garnicht, wie sehr ich mich auf sie freue 😉
 
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Überhaupt ist es so eine Sache mit Kunst und Künstler. Eigentlich sind das Begriffe, die einem von anderen zugeordnet werden.
Wenn man "Künstler" als ein Qualitätsmerkmal versteht, stimmt das. Ich finde diese Betrachtung aber falsch. Auch wenn das weit verbreitet ist. Ein Stümper ist auch ein Künstler. Eben dann (in meinen Augen) kein guter.
 
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Das sehe ich im Prinzip auch so ... aber: das ist aber letztlich doch auch nur ein Spiel mit Erwartungen, oder? Die Erwartung, dass etwas unerwartetes stattfinden muss, ist ja auch eine ...:D
Da hast du allerdings auch recht.
Allerdings gab es einige meiner schönsten Erlebnisse als ich nichts erwartet hatte. Enttäuschungen dagegen, wenn ich hohe Erwartungen hatte.
 
Jetzt hab' ich hier etwas 'rumgelesen und bin zum Schluss gekommen: NEIN, Euer Gitarsound kommt nicht von Euch, er kommt vom Toningenieur! Und je besser der Toningenieur desto besser das Ergebnis. Ja selbst David Gilmour würde mit seinem durchkonzipierten Setup ohne Toningenier in einer Band ohne Toningenieur im Gesamtkonzept nur mässig klingen... Ihr liefert die Zutaten, der Toningenieur ist der Koch. Autsch.. das musste mal gesagt werden!

Und das ist besonders für Modulation, Delay oder gar Hall entscheidend... sowas muss alles ins Konzept passen.
 
Natürlich! Aber das hast du gefühlt nun schon 100 Mal gesagt. Die Allermeisten kennen deine Einschätzung jetzt. Glaub mir!
 
Grund: Tippfehler
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@Burndown Und das Licht kommt von der Lampe, der Strom hat da gar nix zu melden. "Sorry, aber das musste mal gesagt werden." Und wenn in kleinen Locations der Sound direkt vom Amp kommt ohne Abnahme klemme ich demnächst einen Toningenier ins Boxenkabel, damits besser wird.

Ernsthaft, es ist einfach ein Zusammenspiel. Die Band muss sich auf Anmerkungen vom Tonmann einlassen und umgekehrt, sonst läuft es nicht. Wenn es zu oft kacke klingt wird weder die Band noch der Tonmann in Zukunft oft gebucht. Zusammen gewinnen oder zusammen verlieren, aber wenn einer in der Ecke steht und auf sein "so und nicht anders" beharrt wirds halt nix.
 
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...leider stimmt das...und das ist auch der Grund, warum es in kleinen Clubs direkt von der Bühne runter oft am besten klingt....
 
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ich nehme gerne das beste vom besten mit auf die bühne.
gitarren, mikros, amps, boxen. ich bin es mir wert und das publikum profitiert davon.
 
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In erster Linie schenken die meisten Musiker und Komponisten erst mal der Musik, die sie machen, ihre Aufmerksamkeit
...wenn ich hier mal so im Forum querlese, müsste das bedeuten: entweder sind die meisten Instrumentalisten hier keine Künstler, oder eben wenig repräsentativ. ;)
 
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...NEIN, Euer Gitarsound kommt nicht von Euch, er kommt vom Toningenieur! ....
dem widerspreche ich. mein gitarrensound wird in der regel ohne weitere bearbeitung durchs mischpult geschickt.
sowohl EQ, alle modulation und hall/delay kommt von meinem pedalboard. der tonmann braucht keine hilfestellung zu geben.
 
NEIN, Euer Gitarsound kommt nicht von Euch, er kommt vom Toningenieur!
…aber kein Toningenieur kann zaubern. Mist in = Mist out.
Jeder Toni ist happy, wenn gut angeboten wird und er das nicht hinbiegen/zurechtstutzen muss.
 
Nicht jeder der sich mir anbietet, macht mich zwangsläufig happy
 
...wenn ich hier mal so im Forum querlese, müsste das bedeuten: entweder sind die meisten Instrumentalisten hier keine Künstler, oder eben wenig repräsentativ. ;)

Ich glaube tatsächlich, dass man das nicht überschätzen sollte.
Malen nach Zahlen ist ein tolles Hobby, was viel Spass machen kann und wo tolle Ergebinsse herauskommen, aber „Kunst“ ist das IMO nun mal doch nicht.
So auch beim Musikmachen. Da gibt es von bis… anderen gestehe ich da gerne noch viel „Künstler“ zu, aber ich selbst sehe mich „nur“ als Musiker, aber wenig als Künstler. Dafür „erschaffe“ ich zu wenig Neues.
 
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Sorry, wenn ich mich für dich nicht klar genug ausgedrückt habe
 

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