Gitarrenamp für Aufnahme & moderate Lautstärke

Also Combo würde vielleicht auch der Blackstar St. James passen?
 
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@x-Riff du kannst dir, wenn du nur eine externe DI-Box nutzen willst wie die Redbox, einen Attenuator von HB, Jet City oder so holen. Die funktionieren auch als Loadbox. Ich habe mir von meinem Amptech eine Loadbox bauen lassen, die 300 Watt ab kann. Die war günstiger als ein kaufbarer Attenuator.
 
Wie gesagt: Ich hab den Peavey 8 (5 Watt) und wenn ich mit dem voll zufrieden wäre, käme so eine Variante in Frage.
Aber da ich sowieso in Richtung neuen Amp gehe, soll der dann schon alles mitbringen, was ich brauche.

Da ist die Auswahl ja auch groß genug. Kann mir aber schon vorstellen, dass einer darunter ist, wo ich dann das Gefühl habe: "genau das ist er" - und darauf soll´s ja auch hinauslaufen.

x-Riff
 
Kennt jemand die ENGL-Amps im Vergleich?
Ja, wobei ich den Engl Ironball (SE) selber habe und den Fireball nur öfters angespielt habe. Ich habe auch beide etwas in einem Raum verglichen. Der Ironball lässt sich um einiges besser auch leiser spielen, das war für mich ausschlaggebend, dafür hat der Fireball 5 Watt mehr die vielleicht bei Gigs den Ausschlag machen könnten. Laut kann aber der Ironball auch, auch Clean.

Der Hauptunterschied machen hier die Endstufenröhren, 6L6 beim Fireball und EL84 beim Ironball. Mein SE-Modell hat einen integrierten Vorstufenboost und einen Master Volume Boost. Mit diesen zwei Schaltern behaupte ich, dass der Ironball SE der flexiblere von den den beiden Amps ist. Ohne diese Schalter zu nutzen ist der Crunch des Fireball dagegen im Vorteil.

Das o.g. Combo aus der Ironball-Reihe hat allerdings nur einen Vorstufenboost und nicht den Master-Volume-Boost (M.V.B) aber das lässt sich z.B. auch mit einem Speaker Cranker Pedal vor dem Amp nachbilden.

Tja, müsste ich mich entscheiden, würde ich immer zum etwas teureren SE(Ironball)-Modell greifen. Es ist der flexiblere vom Sound her, hat beide Boosts integriert und dazu noch ein integriertes Delay. Dazu kommen noch verschiedene IR die man im Amp hochladen kann und hat somit wirklich das All-In-One-Paket. Die Midi-Fähigkeit ist auch sehr geil zu haben, gerade wenn man den Amp Live nutzen will. Man kann damit auf die Bühne mit nur einen kleinen Midi-Switcher auf dem Boden für drei verschiedene Sounds und Tap Tempo für Delay. Mehr braucht man nicht und das ist faszinierend.

Rein vom Sound her bin ich mit dem Ironball sehr zufrieden. Im Prinzip ersetzt es bei mir einen cleanen Fender Vibro Champ, einen Marshall JVM und auch meinen Vox AC. Nutzt man die extra Schalter ist das Crunch auch hervorragend, das ist jedoch nicht immer nötig, je nach Output der Gitarre. Ich spiele übrigens kein Metal.

Habe jetzt nur diese mikrofonierten Aufnahmen aber direkt klingt er für mich auch sehr gut (sogar am Kopfhörer):

View: https://soundcloud.com/user-1381730/engl-se-and-prs-s2-standard-sample-2

View: https://soundcloud.com/user-1381730/engl-se-and-prs-s2-standard-sample-1

Immer wenn ich am Anfang dachte, dass der Fireball bei manchen Einstellungen besser klingt, konnte ich das mit dem EQ Schalter dort hinbekommen wo ich den Sound wollte. Insbesondere der Middle-EQ ist hier sehr effektiv, das musste ich erst lernen.

Wenn der SE wegfällt weil zu teuer, würde ich immer noch den Ironball Head 20 bevorzugen oder eben auch den Combo. Er kann bei Wohnzimmerlautstärke einfach besser als der Fireball (sogar mit meiner 112er Pro V30-Box) und das finde ich entspannender für meine alten Ohren.

Der einzige Grund für einen Fireball wäre für mich die 5 Watt mehr aber da müsste man wirklich prüfen ob man die dann in der Praxis wirklich braucht und ob sie dann wirklich auch ein Mehrwert bringen. Allerdings gibt es hier auch genug Fireball-User die mit ihrem Amp sehr zufrieden sind und sich im Vergleich auch diesen ausgesucht haben. Das kann aufgrund von Vorlieben geschehen, manche möchten lieber 6L& oder aber - und das ist jetzt nur meine Theorie - weil der Fireball unmittelbar gut klingt. Bei Ironball gibt es Bereich die man erstmal tweaken muss, dann aber.... :)

Spannende Geschichte, bin gespannt wohin es dich treibt. Vielleicht ist dieses Video auch interessant für dich (wobei ich dir da sagen kann, beim SE geht noch mehr):

View: https://www.youtube.com/watch?v=Xm5aEtoJOTE&t=10s
Kleine Warnung: Die meisten YT-Videos geben für mich nicht die Bandbreite die der Ironball kann, meist konzentrieren sich diese auch auf Metal und High Gain.
 
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Also Combo würde vielleicht auch der Blackstar St. James passen?
Den sehe ich nur mit 50 Watt angeboten - das ist deutlich mehr als sein muss. Auf der anderen Seite: Wenn das nur halbwegs stimmt, was in der Beschreibung steht, dann bringt er am meisten mit für ein direktes Recording. So wie ich das verstanden habe, kann man aus sehr vielen (250) Möglichkeiten der Box und der Abnahme durch ein Mikrofon wählen.

1.150 € ist zwar der höchste Preis im Combo-Bereich bislang, aber wenn das mit dem Recording wirklich so gut funktionieren sollte, hätte ich am Ende einen wirklichen Gegenwert dafür, auch wenn ich die 50 Watt bei weitem nicht ausfahre.

Hat jemand den Blackstar St. James für Recording-Zwecke benutzt und kann etwas dazu sagen?

x-Riff
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@HD600
Die 5 Watt machen jedenfalls für mich kein entscheidendes Plus aus im Vergleich der ENGL. Das wäre eher die Flexibilität.
Die ist - so habe ich Dich verstanden - bei dem ironball SE vorhanden. Nehme ich den, lande ich allerdings bei 1.200 € nur für den Head. Da muss ich echt noch mal gründlich überlegen. Weil das in die Dimension geht, wo ich gar nicht hin wollte. Da würde ich eher noch was drauf legen und bin mit einem Kemper am Start ...

Aber wer weiß, wohin die Reise hin geht. Bis jetzt jedenfalls preislich nur aufwärts ...

x-Riff
 
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Das wäre eher die Flexibilität.
Die ist - so habe ich Dich verstanden - bei dem ironball SE vorhanden
Die Flexibilität ist auch beim Combo vorhanden, zumindest soudmäßig. Clean sowieso und High Gain erst recht. Für Crunch dann den Vorstufenboost dazu. Du verzichtest aber auf Delay, integrierte Custom IR und Midi. Wenn das für dich keine Rolle spielt, ist das OK. Für manche Sachen habe ich auch den Endstufenboost des SE gerne, der würde aber dann fehlen. Ist jetzt nicht Lebensnotwendig. Blöd ist nur, wenn du diese Möglichkeiten erfahren hast, wenn du dann zu dir sagst "Hätte ich bloß die paar Scheine mehr ausgegeben". Darauf wollte ich hinweisen. Hättest du mir vor Jahren gesagt, dass ich mal einen Head in dieser Preisklasse kaufen, hätte ich dir den Vogel gezeigt.

Mit dem SE kann ich dir sagen, ich habe wirklich alles in einem Paket und muss nirgendwo mehr suchen. Das beruhigt mich ungemein, so sehr dass ich immer darüber nachdenke die paar Pedale hier auch noch zu verkaufen. Seit dem SE ist die Fryette Power Station gegangen, der Vibro Champ und noch so einige OD-Pedale.

Na ja, ich erkläre dir hier nur meine Beweggründe und meine Erfahrungen und wie ich zu einer langfristigen Zufriedenheit gekommen bin. Letzten Endes muss es dir gefallen, ich will dich hier nicht überzeugen, vielleicht bist du auch eher der Fireball-Typ. :D

Zum Blackstar: Die St. James können auch sehr gut leise und bieten eine große Bandbreite an Verzerrungen. Ich habe den hellen Combo und den dunklen Head mehrmals angespielt und da hat mich die dunkle 6L6-Variante mehr überzeugt als der helle Fawn. Als Recording-Amp bin ich mir nicht so sicher, da würde mich persönlich der eingebaute Speaker stören. Mir ist da der V30 lieber, wenn auch nicht so einfach wie ein Greenback zu mikrofonieren. Aber ich halte mich dazu lieber raus da meine Erfahrung zum St. James jetzt nicht so tief ging.

Kemper kommt für mich übrigens nicht in Frage... :D ...aber OK, die Flexibilität für Recording ist sicherlich nochmal eine ganz andere Nummer.
 
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Zwischenfazit II

Im Bereich Combo:
  • Marshall Origin C 20. Ist komplett mit Fußtreter mit 520 € die günstigste der Varianten.
  • Blackstar HT 20 r, inkl. Fußschalter, rund 800 €
  • ENGL Gigmaster 15 > scheint aber nicht mehr lieferbar zu sein ...
  • ENGL Ironball 600 (ohne Fußschalter) rund 1.150 €
  • Blackstar St. James, rund 1.150 €
Ich würde mich erst mal innerhalb der Combos umhören.
Die Heads habe ich auf dem Schirm, aber die stehen für mich erst mal in zweiter Reihe.

Habe vielleicht schon am Wochenende die Möglichkeit, was an zu testen und werde dann berichten. Es ist schon ein bißchen verrückt: eigentlich bin ich auf gar nichts so Außergewöhnliches aus, aber ich hab das Gefühl, es geht mindestens um die halbe Welt und die Zukunft ganzer Generationen ... :cool:

Herzliche Grüße und vielen Dank!

x-Riff
 
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Bei so einem Thema geht es immer um Leben oder Sterben... wir sind doch hier im MB-Forum.. :D
 
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Hi @x-Riff,

folgendes ist mir noch aufgefallen:
Effektweg (mal ein Wah / tub-screamer oder ähnliches sollte drin sein)
Dafür brauchst du doch keine FX-Loop am Amp, TS und Wah sind doch i.d.R. vor dem Amp. Aber OK haben ist besser als brauchen...
Möglichst Combo (mag die Dinger und sind vom Preis-/Leistungsverhältnis und der Abgestimmtheit aus meiner Sicht vorteilhaft)
Ja, verstehe ich aber auch für Recording? Mir z.B. ist es am liebsten, wenn ich den Head griffbereit habe und die Box etwas weiter steht aber schon in Richtung meiner Ohren. So kann ich den Sound besser beurteilen und tweaken und höre auch das was das Mikrofon "hört". Ich habe da immer den Anspruch, den Sound so gut einzustellen, dass ich dann in der DAW nicht mehr EQ-en muss. Auch wenn ich dann bei der Aufnahme meist mit Kopfhörer einspiele wegen Klick oder Begleitung und dann den Amp über das Monitoring höre.

Gerade bei Amps mit integrierten DI/IR-Lösungen finde ich das auch interessant, den Head auch mal direkt auf dem Tisch zu haben ohne angeschlossene Box.

Na ja, wieder nur ein Hinweis, stelle dir aber den Recording-Workflow in Verbindung mit einem Amp mal vor wie du es machen willst und ob das wirklich passfähig ist. Beim BR80 ist das kein Thema, das ist ja auch Modeling und was du hörst ist auch das was du aufnimmst. Beim Amp jedoch gibt es doch verschiedene Aspekte, z.B. könnt man mit Box spielen weil es einem inspiriert und dennoch nur das Direktsignal aufnehmen weil es besser klingt als eine unbedachte Mikrofonierung.
 
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Na ja, wieder nur ein Hinweis, stelle dir aber den Recording-Workflow in Verbindung mit einem Amp mal vor wie du es machen willst und ob das wirklich passfähig ist.
Diesen Hinweis nehme ich mal auf. Sich was konkret vorzustellen und zu beschreiben, kann ja neue Fragen / Lösungen aufwerfen.

Musikraum im Wohnprojekt
Ein Kellerraum, der akustisch noch gedämmt wird, aber darüber liegen Wohnungen. Ein Schlagzeug steht drin, soll auf ein isoliertes Podest, was dann noch an Dämmung sinnvoll ist (dämmende Akustik-Pads habe ich schon), wird sich zeigen. Ein paar Leute spielen da regelmäßig einmal die Woche laut (drums, Gitarre, Bass, Gesang), da sitze ich wieder hinter meinem geliebten drum. Das wird aber so oder so kein Raum, in dem man lautstärkemäßig die Sau rauslassen kann. Eh ich mit meinem 5-Watt-Röhren-Peavey in die Zerre komme, fliegen mir schon die Ohren weg und den Nachbarn sowieso. Und der Peavey hat eh keinen recording-Ausgang. Deshalb die Suche nach einem anderen Amp.
An Amps stehen noch da: ein Fender Deluxe und ein Roland Cube sowie ein Peavey-Übungs-Bassverstärker (der übrigens einen wunderschönen cleanen Gitarrensound liefert, aber auch kein direct-out hat). In diesem Quartal wird noch eine PA/Gesangsanlage gekauft und ein Band-tauglicher Bass-Amp. Und irgendwann steht da ein Computer mit DAW und vermutlich Abhörboxen.

Aufnahmesituation
Die Gitarren für die songs werde ich einzeln einspielen. Insofern wäre ein Ein-Kanaler auch okay.
Möglichkeiten, die ich für ein recording gerne hätte:
  • Gitarre gesplittet für trockenes Signal in DAW
  • Gitarre mit Amp-sound über direct/record-out in DAW (trockenes Signal geht auch über Effektweg?)
  • Gitarre mit dem sound aus der Box mikrofoniert in DAW (habe ich noch keine Erfahrungen mit)
Combo vs. Head (+Box)
Ich möchte ja nicht nur aufnehmen, sondern auch Gitarre spielen. Und das mit den sounds, die ich mag. Und ohne Kopfhörer. Und es wäre schön, wenn dieser Amp dann auch bei Auftritten zur Verfügung steht (wobei ich da eher hinter den drums sitze - aber man weiß ja nie, was kommt). Das ist ab 15 / 20 Watt schon der Fall.

Bei einem Combo weiß ich, dass Amp und Box abgestimmt sind. Ich habe einen Kasten, den ich stellen kann, wie ich will. Außerdem braucht es nicht zwei Gehäuse. Ein Combo taugt für alle drei recording-Zwecke. Und ist preisgünstiger als Amp und Box. Einfach Kabel rein und loslegen. Sowas mag ich.

Dennoch könnte ein Head das Rennen machen. Dann, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
  • Er bietet deutlich mehr als die Combo-Variante
  • Statt einer Box kann der sound auch entweder über die Abhörboxen der DAW oder über die PA/Gesangsanlage verstärkt werden > dazu müßte der Head aber in der Lage sein, komplett ohne Box zu funktionieren
Ein Mikrofonieren der Box dürfte dann zwar wenig Sinn machen (?), aber ich kann mir die Anschaffung einer Gitarrenbox sparen. Die Box würde ich mit nicht unter 400 € veranschlagen und da bin ich bei jeder Head+Box-Variante schon deutlich über dem Budget, das ich mir gesetzt habe. (Ich habe ja noch weitere Anschaffungen, um das alles zu realisieren.)
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, müßte der Head die Simulation von Boxen und nice to have auch Mikrofonierung schon liefern, damit das Lautmachen über Abhörboxen DAW (bei der das auch simuliert werden könnte) oder PA gut funktioniert.

Wer noch mehr lesen mag
Gesangsaufnahmen für die DAW kann ich in unserem Musikraum machen, aber auch in zwei kleinen Tonstudios. Drums könnte ich vermutlich auch in einem anderen setting aufnehmen. Abmischen und Mastern soll sowieso jemand anderer machen. Was sonst noch zu den üblichen Instrumenten dazu kommt, muss ich schauen. Oft sind dann da auch Aufnahmemöglichkeiten vorhanden (z.B. Bläser).
Zur Gitarre noch so viel: Von Haus aus bin ich drummer. E-Gitarre spiele ich gerne und für meine songs reicht das, was ich kann. (Bzw.: die songs sind so, dass es reicht, was ich kann ...) Ich mag gute Gitarrensounds (5 € ins Phrasenschwein), bin aber weder ein sound-Tüftler noch könnte ich alle Feinheiten ausnutzen, die es geben mag. Im Grunde läuft es auf die Butter-und-Brot-sounds hinaus, wenn man von einem Hang für psychodelische oder schräge sounds absieht. Letzteres kann aber auch anders realisiert werden als mit dem Amp, den ich mir jetzt anschaffen möchte.


Im Moment konzentriere ich mich deshalb darauf, die Möglichkeit für einen Gitarrensound zu schaffen, mit dem ich mich wohlfühle, der einfach zu realisieren ist und für Aufnahmen gut funktioniert.

Weiterhin werde ich mir zuerst die Combo-Varianten anschauen bzw. anhören > siehe post 27
Dann kommen die heads dran, es sei denn, ich bin schon fündig geworden, súperhappy und nicht mehr ansprechbar, weil ich unten sitze und Gitarre spiele.

Herzliche Grüße, vielen Dank so weit und gerne Anmerkungen / Anregungen / Erfahrungen!

x-Riff
 
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Die Box würde ich mit nicht unter 400 € veranschlagen...
Damit beschreibst du indirekt den Kern des Problems: Boxen sind die entscheidenden Komponenten des Sounds.
Das Mikrofonieren derselben ist allerdings nicht nur aufwendig und teuer, das Ergebnis entspricht häufig nicht dem Eindruck, den das Gehör vor Ort liefert.
Das macht die Sache wenig intuitiv und erfordert Erfahrung.

Eine (relativ) einfache Alternative: die Gitarre geht direkt in einen Splitter, ein Übertrager der das Signal in 2 identische „Kopien“ teilt.
Einmal für den Amp im Raum und einmal für die Aufnahme mit einem guten Instrumenten-Eingang.

Der Amp im Raum spielt für die Aufnahme keine Rolle, ist in erster Linie Wohlfühlfaktor.
Kann aber natürlich auch die akustische Referenz liefern („...so soll es später klingen“).

Die Abstimmung macht man dann am virtuellen Amp/Boxensystem in der DAW.
(es gibt inzwischen genug Auswahl für Ergebnisse in hoher Qualität)
Das ist nicht nur wesentlich günstiger, sondern uU auch effizienter... wenn man es mit der Flexibilität nicht zu sehr übertreibt... :D
 
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Eine (relativ) einfache Alternative: die Gitarre geht direkt in einen Splitter, ein Übertrager der das Signal in 2 identische „Kopien“ teilt.
Einmal für den Amp im Raum und einmal für die Aufnahme mit einem guten Instrumenten-Eingang.
An diesen Splitter hatte ich direkt gedacht.

Wenn es von da in die DAW gehen soll, brauche ich einen guten Instrumenten-Eingang. Sind wir bei sowas wie einem Interface? Eventuell könnte ich da den Boss BR 80 für nehmen. Hast Du da eine Größenordnung in Euro?

Mein (zweiter) Weg war ja, mit der Gitarre in den Head zu gehen, Effektloop raus und in die DAW (von dort wieder zurück) und für eine zweite Spur DI/record-out (mit dem sound des Amps). Und für eine dritte (optionale) Spur mikrofoniert von der Box (> kostengünstiger, wenn Combo bzw. fällt weg, wenn nur Head).

Der Amp im Raum spielt für die Aufnahme keine Rolle, ist in erster Linie Wohlfühlfaktor.
Kann aber natürlich auch die akustische Referenz liefern („...so soll es später klingen“).
So habe ich mir das gedacht: Ich such mir meinen sound für den song am Amp. Dann spiele ich die Gitarre ein und nutze dabei gleichzeitig zwei verschiedene Signalwege: a) trockenen sound und b) sound mit Amp-Klang als getrennte Spuren in der DAW. Später kann man dann in der DAW a) und b) mischen und noch mal extra Effekte etc. drüber legen.

Die Abstimmung macht man dann am virtuellen Amp/Boxensystem in der DAW.
(es gibt inzwischen genug Auswahl für Ergebnisse in hoher Qualität)
Das ist nicht nur wesentlich günstiger, sondern uU auch effizienter...
Das würde eher die Person machen, die das Mischen und Mastern übernimmt. Ich würde der quasi die beiden Spuren schicken, sowie Hinweise dazu, wie es letztlich in etwa klingen soll.

Dass ich mich in das Mischen und Mastern bzw. mikrofoniertes Aufnehmen selbst mal reinschaffe, ist eher ein Fernziel, wenn überhaupt. Ich weiß noch nicht, ob meine Ambitionen eher ins songwriting gehen oder eher darin, den ganzen Prozess zu "beherrschen". Hobby wird das eh bleiben.

Mir ist schon klar, dass bei einem Gitarrenverstärker die Box ein wesentliches Element des Klangs ist. Bei den Heads, die zur Auswahl stünden, müßte ein guter Klang auch ohne Box zu realisieren sein. Sonst lande ich bei einem Budget, wo ich derzeit nicht landen will. Oder halt bei einer Combo ... :cool:
Die kann dann soundmäßig vielleicht weniger, leistet für das, vereinigt von dem, was ich will (Spielgefühl, Einfachheit, Recording), aber am meisten.

Es hilft ja nichts: Anhören geht über Studieren.

Dennoch ist es wirklich gut, die Aufnahme-Situation noch mal getrennt durchzugehen bzw. durchgegangen zu sein!

x-Riff
 
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IRT Studio zu einem wirklichen Schnäppchenpreis.
Tanze ich schon seit zwei, drei Wochen drumrum.

Gebraucht teilweise ab 300 €.
Einer bei Kleinanzeigen für 275 €.
 
Grund: Ergänzung
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Danke für die Hinweise, aber es geht erst mal um das Anhören.
Kaufen kommt danach.


Und gebraucht ist ausgeschlossen, es denn durch einen Händler geprüft.

x-Riff
 
Das würde eher die Person machen, die das Mischen und Mastern übernimmt. Ich würde der quasi die beiden Spuren schicken, sowie Hinweise dazu, wie es letztlich in etwa klingen soll.
Das solltest du schon selbst übernehmen, Mix und Master sind an der Stelle noch kein Thema.
Vereinfacht:
soll das DI Signal durch einen Marshall, Fender, Peavey, oder was auch immer laufen ?
Das solltest du schon selbst hören/entscheiden, weil es zum Kreativ-Prozess gehört.
Dabei geht es nicht um Realismus des „Marken-Modells“, sondern um das „Passende“ bzw die eigenen Vorlieben.
Modeller sind in der Hinsicht uU ein Fass ohne Boden und man sollte der Versuchung widerstehen, nach dem „noch ein bischen besser“ zu suchen.

Mikrofonieren ist auf dem Gebiet (und in deinem Kontext) imho wirklich verbranntes Geld und verschwendete Zeit, so gern ich Mikrofone mag...
Da wirkt sich dann auch die reale Raum-Akustik aus.
Der BR80 erfüllt die Anforderungen eher nicht, ich hatte den mal über‘s Wochenende.

Eine Nägel-mit-Köpfen Lösung wäre ein Audient ID44, 4 Kanäle mit sehr guten Mikrofon/Line/Instrumenten Eingängen und entsprechend hochwertigen Monitor Sektion.
(ich habe seit Jahren den Vorläufer Audient ID22)
Das ID44 ist quasi ein professionelles Studio für rund 500€, bei Bedarf erweiterbar über digitale Ein/Ausgänge.
Aber selbst das kleinste ID4 hat dieselben Vorstufen/Instrumente Kanal, spart aber natürlich beim Monitoring und zu routen gibt‘s da auch nichts... reicht aber um nur 1 Instrument aufzunehmen.
 
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soll das DI Signal durch einen Marshall, Fender, Peavey, oder was auch immer laufen ?
Genau darum geht es. Dafür - und um vorher/nebenher mit der Gitarre drüber zu spielen - schaffe ich mir den Amp an.
Modeller sind in der Hinsicht uU ein Fass ohne Boden
Sind eh nicht im Visier. Habe da mit dem Boss BR 80 und einem zoom genug Erfahrung. Könnte auch, wenn ich wollte, auf den Roland Cube von einem Kollegen zurückgreifen. Ist hier also kein Thema.
Eine Nägel-mit-Köpfen Lösung wäre ein Audient ID44, 4 Kanäle mit sehr guten Mikrofon/Line/Instrumenten Eingängen und entsprechend hochwertigen Monitor Sektion. Das ist quasi ein professionelles Studio ... 500 €
Nee. Dann würde ich eher gucken, was wir uns als PA anschaffen bzw. als Mischpult dafür. Ich will so wenig wie möglich doppeltes Zeugs haben. Wir schaffen das Zeugs eh jetzt neu (oder gebraucht) an und können deshalb gut bestimmen, was genau wir brauchen.
Da kann dann die trockene Gitarre rein und parallel (oder von da aus) in den Amp. Dann habe ich auch zwei getrennte Signale bzw. Spuren, die man nachher mischen kann.

Herzliche Grüße

x-Riff
 


Von mir noch eine Stimme für den Ironball SE der für mich mit seinen integrierten IR-Loader das Homerecording massiv erleichtert und mit seinem Format und den 20 Watt den idealen Probe-Amp abgibt. Bei Obigem Track ist bis auf die Drums alles der Engl direct out ins Interface..

Was ich damit zeigen will - der Amp ist unheimlich flexibel meiner Meinung nach und der Cleankanal gibt schon nen klasse Vintage crunch sound her - für mich waren dazu die integrierten Effekte und der IR-Loader ausschlaggebend weil ich nen unkomplizierten Band+Recordingamp wollte, gerade auch um beim Proben mitzuschneiden ohne Mikro und Drumsounds auf der Gitarrenspur usw..
Mit 5 Watt ist der Amp auch leise gut zu spielen, bzw auch vollkommen stumm über den DI..

Das schöne an nem IR-Loader ist dass man den Boxensound nach belieben ändern kann - bei einer starren Speakersimulation geht das nicht und dann sollte sie zumindest abschaltbar sein dass man das Signal später noch mit ner IR versehen kann. Aber da wird der Aufwand schon wieder groß..
 
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Sind eh nicht im Visier. Habe da mit dem Boss BR 80 und einem zoom genug Erfahrung. Könnte auch, wenn ich wollte, auf den Roland Cube von einem Kollegen zurückgreifen. Ist hier also kein Thema.
Sorry, mir war der Hardwarebezug des Begriffs nicht klar...
Gemeint war die (Plugin) Software für DAWs, auch dort wird mit Amp Simulationen und IRs „gemodelt“ :D
(allerdings auf einer völlig anderen Ebene als mit BR80, Zoom oder Cube)

Die Entwicklung ist nicht stehen geblieben und was live vor Ort noch funktioniert hat mit „Studioproduktion“ kaum etwas gemeinsam.
Der Hinweis auf das ID44 hatte auch den Hintergrund, dass du dann auf der gleichen Ebene lieferst und abhörst, wie dein Mixer für‘s Endprodukt. Vermeidet Missverständnisse ;)
(ist natürlich deine Budget-Entscheidung, imho ist das Gerät im Wortsinn preiswert)

ps: https://www.amazona.de/test-scuffham-amps-s-gear-e-gitarren-software/
Was da für $129 geboten wird ist mehr als beachtlich und das og „Fass ohne Boden“
 
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Danke für die Hinweise @Telefunky

Ich versuche gerade, Komplexität zu reduzieren, ohne wichtige Gesichtspunkte Außen vor zu lassen, um entweder doppelt zu bezahlen, was ich nur einmal brauche, oder etwas zu übersehen.

Bei der Gitarre schaue ich mir erst mal die Combos an. Da hätte ich dann fürs Spielen und Aufnehmen genug. Und das entscheidet dann darüber, was ich mir softwareseitig noch anschaffe in Kombination mit der DAW.
Bei einem Head läuft es darauf hinaus, dass silent recording möglich sein muss, d.h. Betrieb auch ohne Box. Dann liefert entweder der Head schon Simulationen oder die werden auch später über eine software erledigt.

Ein paar hunderter hin und her sollte nicht das Thema sein. Und wenn ich beim Head die Box spare und das dann über software, die ich mir eh anschaffen muss, ausgleichen kann, soll es mir auch recht sein.

Ich denke, dass ich im recording-Bereich einen eigenen thread aufmache, wenn ich mich für einen Gitarrenamp entschieden habe. Dann haben wir vermutlich auch schon eine PA und/oder ein Mischpult.
Und dann kann man schauen, was für das Recorden noch sinnvoll ist.

Herzliche Grüße und herzlichen Dank!

x-Riff
 
Bei einem Combo weiß ich, dass Amp und Box abgestimmt sind.
Das halte ich leider ich für nicht richtig, bzw. ein Gerücht.
Es gibt Combos, die gut abestimmt sind, meist Modeller wie der Line 6 Catalyst. Aber bei Röhren-Combos hast du immer einen Kompromiss, weil die alleine ganz anders funktionieren. Die haben keinen Fullrange Lautsprecher, jeder Gitarrenautsprecher (Vergleiche mal alleine einen V30 mit einem G12T-75 und Greenback von Celestion) klingt anders und passt auch zu diversen Gain-Einstellungen geschweige denn Clean. Dazu kommt das Gehäuse, das je nachdem wie es gebaut es klingt. Ich hatte nun genug Röhren-Combos, und keiner konnte mich im Raum überzeugen in allen Disziplinen, und der letzte verbliebende ist ein Marshall Silver Jubilee von 1989, der jetzt ein Headshell bekommt ...
Ich glaube, dass es Combos nur gibt, weil sie praktisch sind. Beides in einem. Aber sicher nicht, weil die absolut perfekt abgstimmt sind.

Die beste Variante ist ein Topteil mit Box, die du immer wechseln kannst und den Gegebenheiten anpassen kannst.
Boxen sind meines Erachtens nach das wichtigste Glied in der Kette der Klangerzeugung. Der Rest ist nicht zu vernachlässigen. Nimm die einfach mal den Amp, den du testen willst (natürlich auch den Combo) und teste unterschiedliche Boxen dran.
 
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