Aus der Sicht eines Gitarrenlehrers mal ein paar Gedanken an Anfänger!

  • Ersteller Nappi (PoA)
  • Erstellt am
497910456_1218539789638167_7376963179219172314_n.jpg
 
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Und die Diskussion dreht sich ja doch um das Setup: Professioneller (= damit Geld verdienender) Lehrer, Unterricht über mehrere Jahre.
Hast recht, unter dem Gesichtspunkt ist mein Beitrag natürlich nicht relevant für das Thema hier. Sorry.
 
Und die Diskussion dreht sich ja doch um das Setup: Professioneller (= damit Geld verdienender) Lehrer, Unterricht über mehrere Jahre.

Da finde ich dieses regelmäßige "reingrätschen" in das Thema mit "ABBBBER ich hab mal die Open Chords gelernt und war damit 20J glücklich" einfach am Thema vorbei.

Obwohl ich hier im Forum neu bin, ist mir der fachkundige Hintergrund deiner Beiträge positiv aufgefallen, und deshalb schätze ich Deine Beiträge/Kommentare. Nun habe ich das Gefühl, die Diskussion ganz anders verstanden zu haben als Du.

Mein Verständnis: Das Thema richtet sich an Anfänger (und den Umgang von Gitarrenlehrern mit ihnen). Ein Anfänger nimmt Musikinstrument-Unterricht über mehrere Jahre, weil er das Instrument zuerst als Hobby erlernen will, aber es sollte musikalisch schon etwas hergeben (deutlich mehr als Lagerfeuermusik). Beruflich ist er ganz anders orientiert, aber er will seine Freizeit auch mit Musizieren verbringen.
Natürlich versucht der Lehrer, Notenlesen und -spielen sowie die grundlegende Musiktheorie an den Mann zu bringen, aber doch nicht mit dem Ziel, einen künftigen Profimusiker zu rekrutieren, sondern als feste Basis fürs Musizieren in mehrere Richtungen (von einem Gitarristen in einer kleinen Hobbyband bis zum ersten Geiger der Berliner Philharmoniker). Und wenn der Schüler mit den Noten nichts anfangen kann, dann hat der Lehrer andere Konzepte, dem Schüler das Technische und Musikalische beizubringen.
So sehe ich dieses Thema aus dem Blickwinkel eines Hobbymusikers.

Dein Blick erscheint mir mehr auf den Unterricht künftiger Profi-Musiker gerichtet zu sein. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Gruß, Bjoern
 
Hallo Bjoern -
Nun habe ich das Gefühl, die Diskussion ganz anders verstanden zu haben als Du.

Naja, offenbar.
Vorerst mal:
Natürlich versucht der Lehrer, Notenlesen und -spielen sowie die grundlegende Musiktheorie an den Mann zu bringen,
Das war hier glaub ich von allen recht unbestritten NIE Thema.
Es ging lediglich um den Einwand eines Gitarrenlehrers, der meinte, dass ein Schüler nach einiger Zeit Unterricht, wenn ich sage "G-Saite, 7. Bund" sofort und wie man so schön sagt "aus der Pistole geschossen" wissen sollte: "Da sitzt ein D". Keine Musiktheorie und es hat den Schüler auch nicht zu interessieren, wie das notiert aussehen würde, eben nur die Töne am Griffbrett können.

Und diese Sichtweise teile ich durchaus, eben weil das alles weitere an Theorie, Noten erarbeiten uswusf. deutlich vereinfacht und wie schon mehrfachst ausgeführt ich das klar als die Aufgabe eines Lehrers sehe, eben diese Grundlagen zu schaffen damit etwaige weitere Beschäftigungen eben deutlich besser fruchten können.

Ein Anfänger nimmt Musikinstrument-Unterricht über mehrere Jahre, weil er das Instrument zuerst als Hobby erlernen will, aber es sollte musikalisch schon etwas hergeben
Das ist aber auch eine sehr bestimmte Sichtweise. Ein großer Teil des Klientel von Gitarrenlehrern sind Kinder und Jugendliche - und es gibt auch durchaus Erwachsene, die in teils höherem Alter beginnen und deren Anspruch es mehr ist "ich wollte mal immer ein Instrument lernen - lern mir was" und nicht unbedingt "ich will exakt und genau XY können und exakt und genau nur lernen, was ich brauche um XY nachzuspielen".

Dein Blick erscheint mir mehr auf den Unterricht künftiger Profi-Musiker gerichtet zu sein. Oder habe ich Dich falsch verstanden?
Hast du, ich bin wahrlich auch kein Profi.
Aber ich hatte seit meiner Kindheit Musikunterricht (der auch niemals darauf hinauslaufen sollte, irgendwie ein "Profi" zu werden) und von dem, was mir da beigebracht wurde zehre ich bis heute.

Bsp, ich hab letztes Jahr im Chor begonnen - und da war der Leiter recht baff, wie gut ich weiter auseinanderliegende Töne treffe. Hab ihm dann gesagt, dass ist eigentlich eine ziemliche Zusammenstoppelei, ich hab 15 Jahre Blasmusik (nach Noten) gemacht, bin dann bei der Gitarre gelandet und die eigentlich nie nach Noten gespielt, aber das Griffbrett kann ich - eigentlich ist mein gesamtes musiktheoretisches Wissen am Griffbrett einer Gitarre aufgehängt :D Da ich aber prinzipiell halbwegs passabel Noten lesen kann, ob das jetzt eine Quinte, eine gr/kl Sexte uswusf ist, das kann ich sehr gut lesen - und da ich eben das Griffbrett einer Gitarre meine ich mal sehr gut verinnerlicht habe denk ich mir dann einfach, wie dieses Intervall auf einem Griffbrett gegriffen klingen würde und tatsächlich spuckt mein Mund dann meistens den richtigen Ton aus :juhuu:


Ich hab ja auch nie geschrieben, dass man Gitarre so lernen bzw. unterrichten muss, aber von jemanden, der Geld dafür kassiert es jemandem beizubringen erwarte ich eben, das er zumindest darauf hinweist bzw. es probiert, nicht mehr und nicht weniger.

LG
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
@Palm Muter

Ich danke Dir für die Erläuterung. Ja, ich hatte das Thema ganz anders verstanden - jetzt habe ich meinen Fehler erkannt.

Gruß, Bjoern
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Tja, mein Lehrer hat das getan, ich habs gemacht (ohne es zu hinterfragen, da tut man sich als Teenager entsprechend leichter weil mans von der Schule ja Länge mal Breite gewohnt ist, das was der Lehrer serviert mal einfach zu lernen) und bin ihm bis heute auf Ewig dankbar dafür. Und bei mir hat das Interesse an dem, was du "etliche Feinheiten interessiere, die auch die Harmonie-Lehre betreffen" nennst nicht 40 Jahre gedauert, das ist eigentlich schon parallel mit dem Einstieg ins Gitarrenspiel gekommen eben weil man da mehrere Töne gleichzeitig spielen kann und ich bis dato nur Einzelnoten gespielt hab - und genau das ist ja der Punkt, den der Lehrer nicht vorausahnen kann und da sehe ich den Job des Lehrers aber ganz klar da, dass er für den Fall, dass dieses Interesse früher erwächst er die entsprechenden Grundlagen zu vermitteln hat.
Junge Leute - dann mag das stimmen. Ich habe mir immer wieder etwas von Kolleg(inn)en zeigen lassen. Da ich zwischendurch aufgehört habe, sind es faktisch keine 40 Jahre, die ich spiele.
Hätte ich dem Lehrer damals btw. wegen dem Versuch dieses Ansatzes den Vogel gezeigt hätte er mich vermutlich (und zurecht) schlicht rausgeworfen und mir empfohlen, sich einen anderen Lehrer zu suchen.
Ich habe das nicht so ernst gemeint, sondern hätte vom Gitarrenlehrer mehr Einfühlungsvermögen erwartet. ;-)
Es ist doch beides OK, jemand der nur am Lagerfeuer Akkorde spielen will, und jemand, der seinen Schülern die Notennamen auf den Saiten beibringt.
Eben.
Das Problem beginnt erst, wenn man jemandem, der einem was beibringen will, einen Vogel zeigt, oder Leute mit "absoluter Wahnsinn" diskreditiert, die etwas anders machen als man selbst.

Ich spiele ja schon seit x Jahren bisschen Gitarre. Als ich schon ca 10 Jahre Klavier gespielt hatte, habe ich mal einen Profi gefragt, ob er mir mal Gitarre zeigen kann. Er fing auch an, mir die Töne auf den Saiten zu erklären. Dazu fehlte mir die Lust. Dann habe ich in einem Liederheft die Akkordgriffe gefunden und die gelernt und damit dann alle möglichen Songs begleitet. Später auch ein paar Sachen nach Tabs nachgespielt oder rausgehört. Noten konnte ich auf der Gitarre nie und kann sie auch jetzt nicht. Ich weiß natürlich die Saiten, die wichtigsten Töne von den gebräuchlichen Akkorden. Melodiegitarre habe ich nie gespielt und es interessiert mich auch nicht so. Da würde jetzt Nappi wahrscheinlich auch Schnappatmung bekommen.
Musik muss einem Spass machen, das ist doch das Ziel der "Übung".
Wenn ich mehr Bock auf Melodiegitarre hätte, hätte ich aber auch kein Problem damit, die Töne, Shapes usw. zu lernen.
Es gibt x verschiedene Ziele und verschiedene Wege dahin.
Sehe ich auch so.
 
Junge Leute - dann mag das stimmen. Ich habe mir immer wieder etwas von Kolleg(inn)en zeigen lassen. Da ich zwischendurch aufgehört habe, sind es faktisch keine 40 Jahre, die ich spiele.
Aber dann verstehe ich umso weniger, was deine Inputs zu einem Thread beitragen sollen, wo es darum geht was ein Schüler nach einiger Zeit (und dann wohl auch mehr oder weniger durchgehenden) Unterricht mit einem Lehrer können sollte.

Das ist ja eh schön, wenn mans sozusagen "eigenverantwortlich" geschafft hat dorthin zu kommen, wo man hinwollte, aber wenn man weder aus Schüler- noch aus Lehrersicht zu der Thematik hier etwas sagen kann, was soll dann deine Meinung/Vermutungen/Unterstellungen zu einem Threadthema beitragen, wo es eben um Unterricht geht?

Ich verstehe ehrlich gesagt auch dieses dauernde hinhauen auf "Aber es muss doch Spaß machen!" nicht.
Ich hatte Spaß, ich hab vom Lehrer genauso gezeigt bekommen, wie man AC/DC und Iron Maiden spielt oder wie man mit all den schönen E-Gitarren Peripherien welchen Krach machen kann - irgendwie wird da gerne so getan (bzw. unterstellt), wenn irgendwas, was auch nur im entferntesten mit Theorie zu tun haben könnte thematisiert wird das dann der einzige Unterrichtsinhalt ist und dann fleißig gegen diese Annahme argumentiert.

Glaubst du echt, ich hätte jahrelang bei dem Lehrer Unterricht genommen, wenn ich keinen Spaß gehabt hätte?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ich maße mir sicher nicht an, die hier vorgestellten Methoden ernsthaft beurteilen zu können.

Die Diskussion erinnert mich aber etwas an die alten Mottos "Viele Wege führen nach Rom", sowie "Leben und leben lassen".. Ich folgere aus ihr, dass jede Methode durchaus etwas für sich haben kann, aber nicht für jeden gleichermaßen geeignet ist.
Das würde aber auch beinhalten, dass es ein allgemeingültiges "besser" oder "schlechter" jdf. nicht pauschal für alle denkbaren Schüler gibt.
Ich selbst war auch an den Strukturen und der Theorie interessiert, hatte aber damals einen Kumpel (Typ künstlerischer Freigeist), der damit aber auch gar nichts anfangen konnte und erst mit einem auf Kreativität bauenden Gitarrenlehrer glücklich wurde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich hoffe, ich habe es nicht überlesen, aber sofern ich verstehe, ist doch tatsächlich der "Pitch" gemeint mit dem "7. Bund G-Saite", oder..? Mit anderen Worten: Andere Stimmung, anderer Ton. Slash spielt da Db, nicht D. Wo ist der Mehrwert, genau diese eine (die "Standard-") Stimmung derart in- und auswendig zu kennen, AUSSER man will vom Blatt und/oder mit dem Orchester spielen..?

Macht es nicht wirklich FAST IMMER mehr Sinn, den Grundton zu finden und VON DA AUS mit Shapes, bzw. Intervallen zu arbeiten..? Sorry, falls ich auf dem Schlauch stehe und das offensichtlich sein sollte - hab' irgendwie das Gefühl... :LOL:
 
Da ich momentan musikalisch stark eingespannt bin, bleibt mir weniger Zeit für das Musikerboard – was eigentlich gar nicht so schlecht ist. Mit etwas Abstand kann ich die Threads oft wieder neutraler betrachten. 😉

Was mir allgemein auffällt: Es wird mehr diskutiert als praktiziert. Immer wieder wird betont, wie wichtig dieses oder jenes sei – dabei haben die meisten Guitar Heroes eines gemeinsam: Sie haben hunderte Songs nachgespielt.
Also, einfach genau DAS nachmachen - Der Erfolg ist sicher

Diese Haltung à la „Ich bin Gitarrenlehrer, also muss jeder Noten kennen und auf Anhieb wissen, wo welche Note liegt“, hat meiner Meinung nach kaum etwas mit der tatsächlichen Qualität eines Gitarristen zu tun.
Wer das will, so wie ich, soll das tun, wer nicht, auch egal.

Was den Threadersteller betrifft: Für mich ist er ein durchschnittlicher Gitarrist – eher ein ziemlich guter Sänger, soweit ich das als Nicht-Sänger überhaupt beurteilen kann. 😉
Beitrag automatisch zusammengefügt:

"Viele Wege führen nach Rom", sowie "Leben und leben lassen".. Ich folgere aus ihr, dass jede Methode durchaus etwas für sich haben kann, aber nicht für jeden gleichermaßen geeignet ist.
In der Tat - Was bringt der beste Kurs, wenn der Schüler kein Bock drauf hat ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Was den Threadersteller betrifft: Für mich ist er ein durchschnittlicher Gitarrist – eher ein ziemlich guter Sänger, soweit ich das als Nicht-Sänger überhaupt beurteilen kann. 😉
Kennst du mehr als das eine Video? Sonst fände ich diese Wertung relativ gewagt. Abgesehen davon, können tolle Gitarristen schlechte Lehrer sein, und umgekehrt…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kennst du mehr als das eine Video? Sonst fände ich diese Wertung relativ gewagt. Abgesehen davon, können tolle Gitarristen schlechte Lehrer sein, und umgekehrt…
Mir genügt Post 1 ...
 
Was den Threadersteller betrifft: Für mich ist er ein durchschnittlicher Gitarrist – eher ein ziemlich guter Sänger
Es ging ja weder um das eine noch um das andere.

Wenn ich mir nochmal den ersten Post durchlese, ist für mich die zentrale Botschaft
Es gibt nichts was euch beim Gitarre spielen schneller voran bringt und zwar in JEDER kommenden Übung als zu wissen wo sich die Noten befinden auf der Gitarre. Also wenn ihr wirklich Musiker sein wollt und nicht nur Jemand der auswendig gelernte Skalen spielen kann ohne zu verstehen WARUM Skalen so sind wie sie sind und warum sie in welcher Tonart und bei bestimmten Akkorden funktionieren und bei anderen nicht, dann lernt die Noten auf der Gitarre. Tut ihr das nicht wird euer Verständnis und das vorankommen in der Theorie ein vielfaches an Aufwand benötigen.

Ich denke, das kann man schon unterschreiben.

Andere Lehrer oder Gitarristen negativ zu bewerten, ist glaub ich nicht Sinn der Sache. Dazu sind auch die Stile zu verschieden. Ob ich Thrash-Metal, Punk, Bossa oder Gypsy Swing spiele, hat denke ich schon einen Einfluss darauf, wieviel mir die Töne bringen.

Natürlich gibt es Leute, die großartige Musiker sind und sich das Verständnis für ihr Instrument nicht über klassische Musiktheorie, sondern über ganz andere Wege erarbeitet haben. Und wie @Oliver Revilo schreibt, lernt man beim Spielen von Songs viel - und wenn man sich drüber Gedanken macht und die Konzepte hinter den Songs versteht, dann nochmal auf einer anderen Ebene.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, es führen viele Wege nach Rom. Und das angesprochene c#, der zweite Bund auf der b-Saite einer Gitarre in Standardtuning, das ist die Midi-Note 61! Das muss wie aus der Pistole kommen. Und das a-Strich, dieser wichtige Ton auf dem Klavier ist erst der fünfte Bund auf der hohen e-Saite. Da hörst du 440 Hertz.
Und ja, jedes Kind mit einem Klavier kann ohne Mühe alle c# von 88 Tasten spielen. Auf der Gitarre geht das nur nach sehr intensiver Beschäftigung. Das ist kein Pistolenwissen. Zudem unsinnig, da ja oft gebendet wird. Um einen Halbton, um einen Ganzton. Die Gitarre hat keine Tasten. Jeder Ton liegt fast überall irgendwo. Die Finger bewegt man ohne in Tönen zu denken. Die Bewusstmachung kommt später. Schaden tut sie nicht.
 
  • Haha
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Haha
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich denke, das kann man schon unterschreiben.
Nein, was er in Post 1 schreibt, kann man eben nicht vollständig unterschreiben. Außerdem wurde er gesperrt – ebenso wie der ominöse Anfrager. Da scheint doch einiges nicht ganz zu passen.
Andere Lehrer oder Gitarristen negativ zu bewerten, ist glaub ich nicht Sinn der Sache.
Weshalb nicht? Wenn man Dinge schreibt, die keine Fakten, sondern Ansichten sind, kann man das sehr wohl so ansprechen.
Dazu sind auch die Stile zu verschieden. Ob ich Thrash-Metal, Punk, Bossa oder Gypsy Swing spiele, hat denke ich schon einen Einfluss darauf, wieviel mir die Töne bringen.
Warum sollte es da einen Unterschied geben? Ich spiele Gypsy Jazz, Fusion, Funk, Metal, Jazz – und was weiß ich noch alles ;) Bin trotzdem immer dieselbe Person ;)

Der einzige Unterschied liegt in der Harmonielehre. Und ob jemand weiß, welche Note im 2. Bund auf der B-Saite liegt, hat damit erst mal gar nichts zu tun.

Das mag im Schneckentempo noch funktionieren – aber je schneller jemand spielt und improvisiert, desto mehr denkt man in Mustern und automatisierten Abläufen …

Aus diesem Grund heraus ist alleine schon die Basis von Post #1 Quatsch .....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Warum sollte es da einen Unterschied geben?
Ich hätte schon gedacht, dass es Unterschiede zwischen zB Blues und Bossa gibt, was die harmonische Komplexheit angeht, und damit auch, wie sinnvoll / wichtig es ist, die Lage von Tönen zu können.

Ich spiele Gypsy Jazz, Fusion, Funk, Metal, Jazz – und was weiß ich noch alles
... und du weißt wahrscheinlich, wo welcher Ton ist.

Der einzige Unterschied liegt in der Harmonielehre. Und ob jemand weiß, welche Note im 2. Bund auf der B-Saite liegt, hat damit erst mal gar nichts zu tun.
Es ging dem OP doch darum, dass es sehr hilfreich ist, das zu können.
Für mich wäre das irgendwie einleuchtend, dass man Harmonielehre auf der Gitarre praktisch besser umsetzen kann, wenn man weiß, wo Cis ist.
Dass es anders geht, war ja nicht die Frage.

Das mag im Schneckentempo noch funktionieren – aber je schneller jemand spielt und improvisiert, desto mehr denkt man in Mustern und automatisierten Abläufen …
Das ist ja überall so. Die Frage war ja, ob es sinnvoll ist, sich nicht nur die Muster draufzudrücken, sondern auch zu verstehen, was dahinter steht, wofür die Töne halt die Grundlage sind.
Spricht aber auch nichts dagegen, ohne Ton-Namen anzufangen. Man muss dann halt merken, wenn sowas einen hemmt, und es spätestens dann lernen.
 
Das mag im Schneckentempo noch funktionieren – aber je schneller jemand spielt und improvisiert, desto mehr denkt man in Mustern und automatisierten Abläufen …

Ja, so habe ich es auch gedacht. Egal ob ich notenkundig bin oder nicht, das Ohr kontrolliert, ob ich richtig spiele oder daneben greife.

Gruß, Bjoern
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen

ginod
Antworten
57
Aufrufe
8K
Freakshow
Freakshow
D
Antworten
7
Aufrufe
3K
Joachim_H
J
C
Antworten
13
Aufrufe
3K
D?de
D?de
Sowbug
Antworten
8
Aufrufe
3K
Saitenstechen
Saitenstechen

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben