Aus der Sicht eines Gitarrenlehrers mal ein paar Gedanken an Anfänger!

  • Ersteller Nappi (PoA)
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Dennoch - ich kann es mir nicht merken, wo die gespielten Noten auf dem Griffbrett liegen
Hast Du denn mal die einfachen Akkorde gespielt - E, A, H7, D, G, C usw.?

Da weißt Du doch schon mal, wo deren Basstöne auf den tiefen drei Saiten liegen.
Die Grundtöne eine Oktave höher sollten dann auch klar zu hören sein.
Genauso die Quintbässe.

Damit hättest Du von der tiefen E-Saite aus, also von tiefen zu hohen Tönen, schon mal die Töne E (evtl F als erster Barré), G, A, H, C, D.
Dazu noch die leere G-, H- und die hohe E-Saite, das C auf der H-Saite ... die Töne vom D-Dur-Griff auf den oberen drei Saiten ...

Wenn Du den D-Dur und D-Moll-Akkordgriff kennst, weißt du auch, wo oben fis und f sind. Genauso bei A-Dur und A-Moll, E und Em.

Wenn man das so nach Ton für Ton macht, hat man zwar nicht alle Töne, aber doch einige, von denen aus man sich den Rest relativ fix erschließen kann, wenn man es dann mal braucht.
Die Routine kommt dann schon, wenn Du zehnmal nach Fis gesucht hast, merkst Du es Dir schon ;)

Bloß nicht alles auf einmal versuchen zu merken! Fang mit ein zwei Tönen / Griffen an.
 
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Hay all,

es tut mir unendlich leid das ich diesen Thread jetzt wieder rauskrame aber ich habe ein Problem und hoffe mir kann hier Jemand helfen. Ich habe den Ersteller dieses Threads vor ein paar Monaten bei einer Clinic in Frankreich getroffen und mich eine Zeit lang mit ihm unterhalten nach seinem Auftritt. Er hat mir damals seine Nummer gegeben weil ich auf der suche nach einem Gitarrenlehrer war. Er hat mir dann ein paar mal Unterricht gegeben während er in Frankreich war. Er ist dann aber wieder nach DE zurück nach ein paar Monaten. Ich fange jetzt in ein paar Monaten mein Studium in DE an und wohne dann in der selben Stadt für einige Jahre.
Ich habe ihn angeschrieben per PM aber er ist hier offensichtlich nicht so oft tätig. Habe mich extra hier angemeldet weil ich seine Nummer nicht mehr habe, mein Handy wurde mir in Paris samt Handtasche und allem gestohlen. Die sind dann auf nem Roller abgehauen^^
Also meine Frage ist, kennt ihn Jemand persönlich und könnte ihm meine Nummer geben damit er sich mal bei mir meldet? Oder meine email oder so? Ich bin echt verzweifelt und habe schon bei der Juliard in New York angerufen aber die geben natürlich seine Daten nicht raus, hab auch keinen Plan ob die noch aktuell wären.

Pls help einem Mädchen xD

gruß viv

Du hast ne PN, bin aber noch bis Mitte September in den USA
 
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Da weißt Du doch schon mal, wo deren Basstöne auf den tiefen drei Saiten liegen.

Ausgehend von den offenen Saiten kann ich jeden Ton auf der Gitarre abzählen und benennen, aber ich kann es nicht umgekehrt - wo liegt dieser Ton, den ich im Notenblatt sehe?
Du willst doch nicht, daß ich mich hier so lächerlich mache!
Aber ja, ich gönne Dir den Lacher. Lachen macht gesund. ;)

Also, ich weiß, wo auf der Gitarre das Schlüssel-C (c1) liegt und die Namen der offenen Saiten. An dem c1 orientiere ich mich (Notenblatt/Griffbrett) und dann zähle ich in Halbtönen hoch oder runter, bis ich die gewünschte Note (Bund) auf dem Griffbrett finde. Ja, ich finde die Note auf dem Griffbrett, aber so kann kein Mensch spielen.
Deshalb spiele ich entweder nach den Tabulaturen (und lese laut die Noten aus der Notenzeile darüber), oder ich übe einen Akkordwechsel auswendig.

Gruß, Bjoern
 
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+1

Die Schlüsselphrase ist ja wohl auch "wie aus der Pistole geschossen". Herleiten kann (und tu') ich auch.
 
Ausgehend von den offenen Saiten kann ich jeden Ton auf der Gitarre abzählen und benennen, aber ich kann es nicht umgekehrt - wo liegt dieser Ton, den ich im Notenblatt sehe?
Wenn Du es schon könntest, müsstest Du es ja nicht lernen ;)

Also von mir aus musst du das ja auch nicht können. Wenn Du es nicht willst, perfekt.
Ich wollte nur einen einfachen Weg beschreiben, wie Du dahin kommst.

Die Schlüsselphrase ist ja wohl auch "wie aus der Pistole geschossen".
Auf die Gefahr hin, Trivialitäten zu wiederholen:
Genau dafür übt man.

Am Anfang leitet man es her, auch beim 3. und 5. mal noch, aber es kommt Dir bekannt vor.
Irgendwann geht das Herleiten schneller, das Gehirn automatisiert Dinge, fasst Einzelheiten zusammen.
Nach ein paar Tagen/Wochen siehst Du die Note und die Hand greift automatisch.

Da das tausende Leute vor uns gelernt haben, sollten wir wissen, dass das auch bei uns geht. Man muss sich halt entscheiden, ob man die Zeit dafür investieren will oder nicht.
Dann überlegen, wie man es am besten lernt, regelmäßig dranbleiben und Geduld haben. Mehr ist es nicht, aber auch nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich finde die Note auf dem Griffbrett
Ziel sollte sein, das du das Griffbrett lesen kannst, vergleichbar mit dem Notenlesen vom Blatt. Letzteres konntest du mit Sicherheit auch nicht von einem Tag auf den anderen. So ist es mit dem Griffbrett auch, nur Geduld mit dir selbst, dann wirst du es mit der Zeit auch verinnerlichen. Wie ich schon schrieb, bei Standardstimmung
besteht auch eine innere Logik auf dem Griffbrett, wenn man die einmal verstanden hat, ist das ganze Gitarrespielen erheblich einfacher.
 
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Letzteres konntest du mit Sicherheit auch nicht von einem Tag auf den anderen. So ist es mit dem Griffbrett auch, nur Geduld
Ja, das ist ganz wichtig.

Ich denke, viele geben da auf, weil ihnen ihr Lernen nicht schnell genug erscheint. Es ist aber normal, dass man gelernte Sachen erstmal wieder vergisst - das macht unser Gehirn "mit Absicht".
Erst wenn man es immer wieder wiederholt, am besten in verschiedenen Zusammenhängen, geht es ins "automatische" Gedächnis über. Das dauert.

Das geht gefühlt auch nicht linear, also dass man jeden Tag das Gefühl hat, man hat was dazugelernt. Manchmal übe ich vier fünf Tage und habe nicht den Eindruck, dass es groß vorangegangen ist. Dann gibt es aber irgendwann eine Art kleinen Sprung nach vorn, und man merkt, dass sich etwas automatisiert hat.

Also Geduld und kleine, sehr kleine Schritte. ZB nimm einen Ton, vielleicht C. Wo ist der auf dem Griffbrett (es gibt mehrere), am nächsten Tag checkst Du: wie sind die Abstände zu bekannten Tönen nach oben/unten? (zB liegt er auf der A-Saite da und auf der H-Saite da). Von mir aus mach Dir nen Klebepunkt drauf. Ein zwei Tage später: In welchen Akkorden kommt er vor, an welcher Stelle (C-Dur, A-moll, F-Dur).
Wie komme ich von mir bekannten Tönen zum neuen Ton. usw usw.

Jede neue Connection ist ein Erfolgserlebnis und hinterlässt neue Verbindungen im Gehirn, die aber gefestigt werden müssen. Geduld, bewusstes vielseitiges Üben, Beharrlichkeit.

Wichtig ist aber natürlich, ob Du es überhaupt willst.
 
Also Geduld und kleine, sehr kleine Schritte.
:great:
Ja, das finde ich ebenso richtig.

Der Lernprozeß ist in einigen Aspekten bei vielen Menschen ähnlich, in vielen Aspekten jedoch unterscheiden wir uns so stark voneinander, daß jeder für sich eine andere Lernmethode braucht, mit der er effizient lernt.
Nicht jeder Mensch kann alles erlernen, und ich habe es gelernt, diese Tatsache zu akzeptieren. Besonders beim Musizieren.

Musizieren ist dem Menschen quasi angeboren, zumindest der "Schubs" durch Rhythmen, aber der Umgang mit Noten und vielen Musikinstrumenten müssen wir in einem langen Prozeß erlernen, und da stößt jeder von uns an seine Grenzen.
Aber der Mensch wäre nicht das, was er heute ist, wenn er nicht versuchen würde, diese Grenzen zu überwinden - auf seine eigene Art.
Und das sehen wir sehr deutlich an Musikern, die keine Noten kennen und dennoch ihr Musikinstrument bewundernswert beherrschen.

Es geht nicht darum, ob ich das Gitarrenbrett nach Notenblatt beherrschen werde, mein Beispiel spricht für Menschen, die ein Musikinstrument erlernen wollen und denen es schwerfällt, nach Noten zu spielen.
Diese Menschen sind geduldig und üben auch fleißig. Direkt am Instrument und nach dem Gehör machen sie erkennbare Fortschritte.
Belohnung: Mein Fleiß lohnt sich, ich komme weiter. => Spaß, Freude, Motivation.
:m_elvis:
Mit Notenlesen und nach Noten spielen machen sie keine erkennbaren Fortschritte, im Kopf nur Kuddelmuddel, verlorene Zeit, Frust.
Selbstzweifel: Ich bin zu dumm, unmusikalisch. => Es hat alles keinen Sinn.:cry:

Viele Wege führen nach Rom (sicherlich nicht alle), und da soll jeder den seinen Weg finden.

Gruß, Bjoern
 
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Und ich stelle bevor Ich überhaupt mit irgend etwas anfange folgende Frage: "Welcher Ton befindet sich auf der B Saite im 2. Bund" kommt dann nicht wie aus der Pistole geschossen C# hat der Gitarrenlehrer meiner Meinung nach versagt,....
Als Anfänger in DE hätte ich jetzt C gesagt, denn vom b sind es die 2 Halbtöne hochwärts.
Also entweder die Gitarre wieder (hoch) stimmen, oder dazusagen, dass nicht die "deutsche" Benennung EADGHE gemeint ist :m_git_a:
 
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Nahezu alle Schüler die in den letzten Jahren zu mir gefunden haben und die vorher bei einem anderen Lehrer waren, also keine Autodidakten, konnten zwar häufig Techniken hatten aber keinerlei Ahnung welche Note auf der Gitarre an welcher Position ist.
Na und?
Und ich stelle bevor Ich überhaupt mit irgend etwas anfange folgende Frage: "Welcher Ton befindet sich auf der B Saite im 2. Bund" kommt dann nicht wie aus der Pistole geschossen C# hat der Gitarrenlehrer meiner Meinung nach versagt, WENN der Schüler seit über einem Jahr Unterricht hat.
Ich habe bis vor ca. 1/2 Jahr nicht gewusst, dass B die englische Entsprechung vom deutschen H ist. Habe ich es gebraucht? Nein.
Mir ist schon klar dass viele der Meinung sind dass man keine Noten LESEN können muss um Gitarre zu spielen, aber ohne zu wissen WO überhaupt die Noten liegen ist man vollkommen lost.
Nicht unbedingt, wenn jemand "nur" Akkorde spielt (oder meinetwegen zupft). Da kann es genügen, wenn man weiss, wie die Akkorde gegriffen werden.
Wenn man nicht einmal weiß aus welchen Tönen G-Dur besteht muss Ich nicht anfangen Harmonielehre zu lehren.
Ich hatte mal jemanden ganz toll Klavier spielen gehört. Dann habe ich betreffende Person gefragt, warum es woanders nicht so gut klingt. Die Antwort war ein Verweis auf die Harmonie-Lehre. Das war vor 35 Jahren - vergessen habe ich das nicht. Erst vor kurzem fing ich an, mich damit zu beschäftigen.
Sicher die Leute können schnell spielen mit auswendig gelernten Skalen, aber wenn man sie fragt welcher Ton befindet sich im 7. Bund auf der G Saite fangen sie an von G aufwärts zu zählen. Absoluter absurder Wahnsinn.
Wieso denn? Wenn diese Person Akkorde spielt, braucht sie dieses Wissen oft nicht.
Es gibt nichts was euch beim Gitarre spielen schneller voran bringt und zwar in JEDER kommenden Übung als zu wissen wo sich die Noten befinden auf der Gitarre.
Wieso denn? Ich habe vor 40 Jahren erstmal Akkorde gelernt. Klar, auch Sprüche wie "Ein Alter Dackel Geht Heimlich Essen" (lustiger als "Ein Anfänger..."). Dann bin ich relativ schnell zum Akkord-Zupfen übergegangen - hat den Leuten gefallen, mit denen ich musiziert habe.
So das wars, musste das mal loswerden. Wenn ihr also schon Jahrelang Gitarre spielt aber nicht ohne nachzudenken die erste Frage beantworten konntet, was zur Hölle tut ihr mit eurer Zeit???
Spielen. ;)

Du bis sicher ein toller Gitarren-Profi und spielst von Akkorden über Arpeggios und Riffs bis zu Flamenco alles. Aber will der Schüler das auch so professionell wie Du es tust?
Es kommt darauf an, mit welchem Hintergrund man anfängt oder weitermacht. Ich habe angefangen, weil ich Gospel begleiten wollte. Das Lernen der Akkorde waren keine grosse Sache und ging relativ flott vonstatten. Mehr brauchte ich nicht, auch wenn ich schon da mit Zupfen anfing. Irgendwann habe ich aufgehört zu spielen, weil ich andere Sachen im Kopf hatte.

Dann fing ich vor etwas über einem halben Jahr mit der Ukulele an, weil ich dieses Ding witzig fand. Schlussendlich bin ich dann zur Gitarre zurückgekehrt und lerne aktuell die einzelnen Noten der Saiten (also das, was Du "forderst"), um nach Noten spielen zu können. Der grosse Unterschied zu vorher ist der, dass ich mich nun für etliche Feinheiten interessiere, die auch die Harmonie-Lehre betreffen. Wäre aber vor 40 Jahren jemand gekommen und hätte mir gesagt, ich müsse die einzelnen Noten der Saiten je Bund lernen, hätte ich ihm den Vogel gezeigt.
Schlussendlich ist es egal, warum man ein Instrument lernen möchte. Wenn einer seine Freude am Spielen der Akkorde, meinetwegen zur "Mundorgel" (Liederbuch), kann das für diese Person der richtige Weg sein. Jemand anders geht das ganz anders an und lernt Noten, um die "Ode an die Freude" spielen zu können. Aber auch da braucht man nicht unbedingt die Noten irgendwo auf den Saiten zu kennen, sondern kann von EADGHE ausgehend die jeweiligen Noten der Saite lernen (EfgAhcDefGaHcdE). Beide Wege sind richtig.
Solange man nicht als Profi-Musiker seinen Lebensunterhalt verdienen muss, darf und soll Musik - auch das eigene Klimpern - Spass machen.
 
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Selbstzweifel: Ich bin zu dumm, unmusikalisch. => Es hat alles keinen Sinn.:cry:
Beides ganz sicher nicht.
Du unterschätzt vermutlich einfach die Zeit, die es dauert.

Jetzt wird es philosophisch:

Verliere das Ziel nicht aus den Augen, aber genieße den Weg. ;)
 
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Nicht unbedingt, wenn jemand "nur" Akkorde spielt (oder meinetwegen zupft). Da kann es genügen, wenn man weiss, wie die Akkorde gegriffen werden.

Und dann denk noch ein paar Jahre dazu, allmählich checkst du, was eine Terz und was eine Septime eigentlich in einem Akkord "machen" und nachdem du beginnst, das auseinander zu dividieren kommst du drauf "Puuuuh, da steckt ja so viel Logik in all den Akkorden bzw. auch ihren Zusammenhängen untereinander, die ich ja 'nur' spielen bzw. greifen können wollte" und fragst dich in weiterer Folge, was du durch stupides Griffmuster auswendig lernen alles "übersehen" bzw. nicht mitgenommen hast.

Muss nicht, aber wie ich an anderem Punkt in der Diskussion schon gesagt hab: Von JEDEM, der sich Gitarrenlehrer schimpft würde ich erwarten, zumindest den Grundstein dazu zu legen zu versuchen. Wenns der Schüer nicht annehmen will und ohne mit seinem Spiel glücklich wird ist das vollkommen OK (und der Lehrer muss dann auch entsprechend damit umgehen), aber da das der Lehrer mangels magischer Glaskugel nicht wissen kann hat er das nunmal zu versuchen zu vermitteln.

Wäre aber vor 40 Jahren jemand gekommen und hätte mir gesagt, ich müsse die einzelnen Noten der Saiten je Bund lernen, hätte ich ihm den Vogel gezeigt.
Tja, mein Lehrer hat das getan, ich habs gemacht (ohne es zu hinterfragen, da tut man sich als Teenager entsprechend leichter weil mans von der Schule ja Länge mal Breite gewohnt ist, das was der Lehrer serviert mal einfach zu lernen) und bin ihm bis heute auf Ewig dankbar dafür. Und bei mir hat das Interesse an dem, was du "etliche Feinheiten interessiere, die auch die Harmonie-Lehre betreffen" nennst nicht 40 Jahre gedauert, das ist eigentlich schon parallel mit dem Einstieg ins Gitarrenspiel gekommen eben weil man da mehrere Töne gleichzeitig spielen kann und ich bis dato nur Einzelnoten gespielt hab - und genau das ist ja der Punkt, den der Lehrer nicht vorausahnen kann und da sehe ich den Job des Lehrers aber ganz klar da, dass er für den Fall, dass dieses Interesse früher erwächst er die entsprechenden Grundlagen zu vermitteln hat.

Hätte ich dem Lehrer damals btw. wegen dem Versuch dieses Ansatzes den Vogel gezeigt hätte er mich vermutlich (und zurecht) schlicht rausgeworfen und mir empfohlen, sich einen anderen Lehrer zu suchen.
 
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Es ist doch beides OK, jemand der nur am Lagerfeuer Akkorde spielen will, und jemand, der seinen Schülern die Notennamen auf den Saiten beibringt.

Das Problem beginnt erst, wenn man jemandem, der einem was beibringen will, einen Vogel zeigt, oder Leute mit "absoluter Wahnsinn" diskreditiert, die etwas anders machen als man selbst.

Ich spiele ja schon seit x Jahren bisschen Gitarre. Als ich schon ca 10 Jahre Klavier gespielt hatte, habe ich mal einen Profi gefragt, ob er mir mal Gitarre zeigen kann. Er fing auch an, mir die Töne auf den Saiten zu erklären. Dazu fehlte mir die Lust. Dann habe ich in einem Liederheft die Akkordgriffe gefunden und die gelernt und damit dann alle möglichen Songs begleitet. Später auch ein paar Sachen nach Tabs nachgespielt oder rausgehört. Noten konnte ich auf der Gitarre nie und kann sie auch jetzt nicht. Ich weiß natürlich die Saiten, die wichtigsten Töne von den gebräuchlichen Akkorden. Melodiegitarre habe ich nie gespielt und es interessiert mich auch nicht so. Da würde jetzt Nappi wahrscheinlich auch Schnappatmung bekommen.
was zur Hölle tut ihr mit eurer Zeit???
Andere Sachen ;)

Wenn ich mehr Bock auf Melodiegitarre hätte, hätte ich aber auch kein Problem damit, die Töne, Shapes usw. zu lernen.
Es gibt x verschiedene Ziele und verschiedene Wege dahin.
 
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Ich bin kein Gitarrenlehrer, will auch keiner werden. Mache mir gerade aber Gedanken, ob ich meine immateriellen Vermögensgegenstände irgendwie, aber wie, vererben kann. Motto: Opa, das wissen wir doch längst... In zehn Jahren?
Trotzdem eine Übung für Neugierige:
Spiele
e0 (=Leersaite tief)
a7
d2
g9
b5
e'0 (=Leersaite hoch)
e'12
Mit Stimmgerät!
Sehe dabei jeden Ton im Notenbild, im Bass-Schlüssel, im Violinschlüssel.
Diese Übung kann man mit jedem Ton machen.
Probiere es mit g#!
Unf jetzt in as!
Schaden tut das nichts. Zum Songschreiben braucht man es nicht wissen, definitiv nicht.
Wie umspielt man auf der Gitarre die Terz, damit es klasse klingt: Das ist wichtig. Du hebst den Finger, den jetzt dazu, der Mittelfinger bleibt liegen, und jetzt in C. Geht nur mit Barrée...soll man Videos vererben??
 
Es ist doch beides OK, jemand der nur am Lagerfeuer Akkorde spielen will, und jemand, der seinen Schülern die Notennamen auf den Saiten beibringt.
Aber wenn man nur Lagerfeuerakkorde spielen will, dann braucht man keinen Lehrer, bzw. Unterricht für vielleicht einige Monate und ist "ausgelernt" - bzw. eben: Da braucht man keinen "richtigen" (also im Sinne von: Professionellen) Lehrer, das kann dir jeder zweite Pfadfinder beibringen.

Und die Diskussion dreht sich ja doch um das Setup: Professioneller (= damit Geld verdienender) Lehrer, Unterricht über mehrere Jahre.

Da finde ich dieses regelmäßige "reingrätschen" in das Thema mit "ABBBBER ich hab mal die Open Chords gelernt und war damit 20J glücklich" einfach am Thema vorbei.
 
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Ja, kann man mit entsprechender Software erstellen.
Für jeden Ton!
Tabs ausdrucken und dann die Augen verbinden, "Blindekuh-Songs".
 
gibt's dafür tabs?
Wenn ichs richtig entziffere ist das ein E in 3 verschiedenen Oktaven.
Tolle Übung, mittelalterliche Quartharmonik ist da ja schon fast Jazz dagegen....
 
Eine Übung darf doch einfach sein.
Mit dem Daumen die Viertel e0 0 0 0.
Jetzt spielst Du den Answer-Pick auf allen anderen Saiten und dann nimmst du mal die Terzen auf allen Saiten, dann die Quinten usw. usw. Das Visualisieren der Notenlinien nicht vergessen. Die linke Hand ganz viel bewegen. Und immer das Stimmgerät mitlaufen lassen und beobachten.
 
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OK, ich revidiere meine Kritik, die sollte ja nicht harmonischer Natur sein:

-) Was soll die Übung bringen?
-) Was sollen jetzt Intervallbezeichnungen? In dem Faden geht's ums für und wider die Töne am Griffbrett benennen zu können, unabhängig davon, wie man dazu steht, Intervalle kommen auf jeden Fall ja wohl eher nachher.
-) Was sollen jetzt Notenlinien? Es ging den ganzen Faden explizit NICHT ums Notenlesen.
 
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