Frage zu Aufnahme-Aussteuerung Audiospur Cubase 14 Pro - Keyboard -> Yamaha MG12XU -> Cubase

uro-frank
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Hallo, ich schon wieder ;)... Ich stoße bei jeder Aufnahme meines Nordstage Keyboards über den USB-Stereo-Out meines Yamaha MG12XU via Yamaha/Steinberg-ASIO in eine Audio-Spur in Cubase auf das gleiche Problem:

Das Keyboard ist zu leise (nur geringe Wellenhöhe). Dies kann ich nur "verbessern", indem ich im Keyboard selber maximale Lautstärke einstelle und auch am Mixer den Kanal-Fader extrem hochziehe, komme dann aber teilweise ins Clipping AM MIXER! Das Hochziehen des Stereo-Master-Fader am Mixer bewirkt aber garnichts in Cubase, nur das Hochziehen des Kanalfaders.

Dazu nun 2 Fragen:

1. finde ich nirgendwo eine Möglichkeit bereits vor der Aufnahme meine Aufnahmepegel durch Anspielen des Intruments in Cubase sichtbar zu machen. Die Kanal-Pegel-Anzeige schlägt erst aus, wenn ich eine Aufnahme abspiele. Kann mann denn nirgendwo auch OHNE Aufnahme mal den Kanalpegel in Cubase antesten/sichtbar machen???

2. Kann ich nicht irgendwo sozusagen den Gain für den Audiokanal hochziehen, denn anscheinend ist das eingehende Signal für Cubase einfach zu gering. Wie kriege ich den Kanalpegel für die Aufnahme höher (es gibt da im Bereich EQ ja den Pregain-Button, aber der EQ ist farblich rot hinterlegt -evtl. weil ich die Spurfarbe auf rot habe?- und das Pregain hat komischerweise keine Auswirkung auf den Aufnahmepegel. Ich meinte, früher mal damit schon etwas bewirkt zu haben. Aber jetzt tut sich da garnix. Habe ich den Kanal irgendwie falsch konfiguriert? -> Stereo-IN mit MG12XU 1 und 2 versehen sollte doch stimmen... Kann ja auch aufnehmen so...

Vielleicht komme ich da zu klassich daher in meiner Denkweise, aber irgendwie meine ich, dass man das doch wie bei einem Soundcheck der Band irgendwie voreinstellen können muss, dass der Audio-Aufnahmekanal genug Gain hat und das irgendwo als Pegelmeter sichtbar gemacht werden muss in der "Soundcheck" Phase, BEVOR ich aufnehme... Oder liege ich da total falsch?

Muss ich einfach den Weg des "Normalisierens" nach der Aufnahme gehen, um das hochzuziehen, weil es anders nicht geht?

Danke für Eure Tipps wieder mal!!!
 
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Hello, ich hatte ein ähnliches Setup mit einem MG10XUF zu Hause: also Cubase, Mixer und ein Synthie. Dort hatte ich keine Pegel-Probleme.

Mal unabhängig von Cubase: wo hast du dein Keyboard am Mischpult angestöpselt? An den Line-Eingängen 9/10? Hast du dir mal auf dem Mischpult angeschaut, wie das Signal dort ankommt? Also ganz klassisch mit dem PFL-Schalter und der Pegelanzeige rechts?
 
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Was heisst „zu leise“ in dBFS?
Dass eine fertige CD stark bearbeitet wurde um die Aufnahme so laut zu bekommen, ist dir bewusst?
 
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Kann mann denn nirgendwo auch OHNE Aufnahme mal den Kanalpegel in Cubase antesten/sichtbar machen???
ja, über die Monitoring Taste am Kanal, das ist das kleine Symbol mit dem Lautsprecher drauf

Ich verstehe aber das grundproblem noch nicht ganz, da hast du bestimmt irgendeinen hund drin in deinem routing oder deinen Einstellungen.
 
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Alsoooo... Eure prompten super Inputs werde ich mal der Reihe nach abarbeiten 😅... Melde mich dann wieder... Kann ein wenig dauern, da ich momentan nicht "am Gerät" bin...
 
Das Einpegeln in Cubase kannst du doch mit dem Monitor-Button der jeweiligen Spur. Klar geht das vor der Aufnahme
YEAH!!!!! DAS WAR ES! Nun sehe ich die Pegelausschläge!!! DAAANKE!
wo hast du dein Keyboard am Mischpult angestöpselt? An den Line-Eingängen 9/10? Hast du dir mal auf dem Mischpult angeschaut, wie das Signal dort ankommt?
Ja, Line 9/10. Mit PFL kommt das Signal optimal ausgesteuert an, im unteren gelben Bereich am Mixer-Pegelmeter, kein Clipping, wenn die Fader bei Null sind...
Was heisst „zu leise“ in dBFS?
Die Playbackspuren Enden bei ca. 0 dB Max-Pegel, das Piano war eher bei -6...

Aber Ihr werdet lachen... jetzt heute geht es, wie es soll. Kann das Pregain in Cubase jetzt auch wieder einstellen, gestern hatte es keine Auswirkung, habe es jetzt +3 dB hochgesetzt und die Kanalfader des MG12XU auf Null und jetzt komme ich mit den Keys auch an die 0 dB ran! Keine Ahnung, was ich gestern anders/falsch gemacht hatte? Irgend ein Knöpchen/Reglerchen oder was auch immer falsch gestellt? Keine Ahnung... Auf jeden Fal weiß ich nun, wie ich das Einpegeln auch schon vor der Aufnahme optimieren kann (Monitor-Button und Pregain und natürlich Output aus dem Instrument und Fader des Mixers)... Danke für Eure Hilfe wieder mal!
 
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Trotz gefundener Lösung noch ein Hinweis. In Cubase Pro kannst du dir im Mixer auch die Eingangskanäle anzeigen lassen.
Die zeigen auch immer den eingehenden Signalpegel, auch ohne aktivierten Monitor.
Schau mal in den Einstellungen des Mixers, welche Kanalarten da angezeigt werden. ggf. Die Eingangskanäle aktivieren.
 
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Das sehe ich auch, ist aktiviert und wird als "Stereo In" angezeigt. Das Seltsame ist, dass ich gestern sowohl dort als auch in der Pianospur nur Ausschläge gesehen habe, wenn ich eine Aufnahme laufen ließ. Heute geht das alles so, wie Ihr es beschrieben habt. Keine Ahnung, was gestern los war 🤣. Habe jetzt auch das Pregain vom Stereo-In auf +5 angehoben und dafür das Pianospur Pregain wieder auf Null gesetzt. So sind die Ausschläge an beiden Stellen nun gleich, was logischer ist für mich... Würde mich echt interessieren, wo da gestern der Wurm drin war 🤨. Sowas macht mich immer ganz wuschig, wenn ich solche "unerklärlichen Phänomene" habe... 😁
 
Danke dir für die Kekse
:mampf:
Die Playbackspuren Enden bei ca. 0 dB Max-Pegel, das Piano war eher bei -6...
Darum hab ich gefragt.
Das ist viiiiel zu laut.

0dBFS ist absolutes Maximum was geht. Bei 16bit sind das 16 Einsen. Eine grössere Zahl ist nicht möglich.

Wenn dein Playback bereits bis zu 0dBFS aufweist, wurde dieses bereits auf maximal-Lautstärke hochgeprügelt. Sprich: komprimiert, gesättigt, Frequenzen aufgeräumt und limitiert.
Wenn nun noch ein Signal hinzu kommt, summiert sich das. Die Summe liegt garantiert über 0dBFS --> Geht nicht ohne zu übersteuern.

Warum eigentlich das Piano auch so laut? Warum nicht das Playback leiser, und die Lautsprecher entsprechend mehr aufdrehen?

Wenn ich was aufnehme, dann meistens so um die -18dBFS. Da haste genügend Headroom, auch wenn ein Peak mal etwas lauter sein sollte und sich beim Mixen Spuren addieren. Verloren geht dabei gar nichts.

Aufnahmelautstärke, und die Lautstärke des Endprodukts haben überhaupt nichts gemeinsam. Ich empfehle dir, dich mal ich die Welt der Dynamikprozessoren einzulesen. Wie man ein Signal laut bekommt, ohne dass die Spitzen ins Rote gehen. Das ist eine Frage der Bearbeitung, nicht der Aufnahmelautstärke.

Wenn du in der DAW keine Verzerrungen hören kannst, dann liegt das dran, dass die DAW mit einer internen Bitrate von mehr als 16bit arbeitet. Das bedeutet mehr Headroom. Spätestens beim Rendern eines Mixdowns werden alle Peaks die über 0dBFS liegen, gnadenlos abgeschnitten, bzw die Verzerrungen werden erst im Mixdown hörbar.
 
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Sehr interessant! Das Playback ist die Extraktion in Einzelspuren mittels dem Programm "Moises" aus einer Mp3 Extraktion eines Youtube-Videos... Also, Du würdest sagen, ich soll die Playbackspuren alle etwas runterdrehen, dann muss ich die eingespielten Key's nicht so hoch ziehen!
Ja, ich bin da absoluter "Lehrling" in solchen Dingen 😁. Gehe da total intuitiv ran und mit wenig Basiswissen! Bin eben primär halt Bandmusiker 😊. Habt Ihr nen Tipp, wo man sich da etwas Basiswissen anlesen kann? Gerne in Buchform (ich hasse es, stundenlange Videotutorials anzuschauen und mir die wichtigen Punkte daraus rausschreiben zu müssen). Ich hab mal eine kurze schriftliche Zusammenfassung gemacht für das Live-Mixing unserer Band, aber die Recording-Sache ist wieder was ganz Anderes... 🫩
 

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