Charvel? Großartig,, da mache ich sofort mit!
Von allen Gitarren, die ich seit 1981 hatte, habe ich sicher die meiste Zeit mit dieser Gitarre verbracht.
Sie kam Ende 1984 gebraucht zu mir, (sie ist von 1983) hat meine größten Auftritte (lang lang ist`s her^^) als meine Hauptgitarre mitgemacht, bis heute kann ich mich nicht von ihr trennen.
Wenn ich mal wieder nach langer Zeit Leute treffe, die ich aus meiner früher aktiven Gitarrenzeit kennen, werde ich immer noch immer mal wieder auf diese Gitarre angesprochen. Kein anderer, nicht einmal mein Mitgitarrist, dürfte die anfassen, keine Sekunde blieb sie unbeaufsichtigt (lieber nahm ich den ganzen Gitarrenkoffer mit, wenn es nach einem Konzert noch in die Stadt ging^^), ich war unfassbar stolz und glücklich mit dieser Gitarre.
Erst später erweiterte ich meine Vorliebe auf alle Superstrats, heute mag ich PRS sehr gern, aber diese Gitarre bekommt noch heute ihre regelmäßigen Spielzeiten.
Es ist eine 1983er San Dimas (und damit aus der allerersten Serie von Charvel überhaupt, die von 1980 bis 1984 andauerte und die Seriennummern 1001 bis 5491 umfasste. Sie hat auch keine "Made in USA"-Kennzeichnung, da zu dieser Zeit ja noch alle Charvels aus den USA kamen, erst 1986 kam Japan mit den Modellen 1-6 dazu).
Sie ist vergleichweise schwer, hat eine ziemlich dicke Lackierung, aber weigert sich hartnäckig, deshalb weniger gut zu klingen....^^
Kommen wir zu den Modifikationen: Geändert habe ich aus praktischen Gründen im Laufe der Zeit das Tremolo (Schaller Floyd, ursprünglich Fender Type aus Messing. Erforderlich wurden kleine Fräsarbeiten und eine teilweise Neulackierung) und die Mini Switches habe ich durch größere ersetzt (nicht so rutschig bei längeren Auftritten).
Sie passte klanglich perfekt zu einem JCM800-Fullstack mit Tube Screamer.