@stuckl
Manche haben auch einen starken Muskeltonus oder wie das heißt: Ich sehe das bei Schülern deren übrige Finger "abhauen" wenn ein Finger anschlägt:
Vor dem Spielen 1 Minute Ergoknautschball knautschen
hehe Das habe ich zum Glück noch nicht bei mir beobachtet. - Aber so ein Ergoball schadet sicher nicht..
Habe auch den Eindruck, daß die Fingerkuppen untertrainiert sind, und vielleicht daher einknicken. Nicht daß es weh tun würde, aber es entlastet irgendwie die Fingerkuppen durchzudrücken (anstelle sie aufgestellt zu lassen).
@Claus
Das muss aber nicht so bleiben, wenn man ihren praktischen Nutzen oder gar den Sinn der Übung selbst erfahren kann.
Ja das stimmt ntürlich. Durchaus kann ich die Wichtigkeit von Tonleitern erahnen. - Im flotten Spiel ist dies durchaus Werkzeug.
Und: Irgendwie kenne ich bereits Teile von verschiedenen Tonleitern... vermutlich durch Akkordläufe.
Das Warmup soll eine Routine aufzubauen, durch die man sich zunehmend automatisch auf fokussiertes Üben einstimmt. Auf diese Weise lernt man leichter, es ist das Gleiche wie im Sport. Wenn man z.B. jeden Tag mit Hanon oder einem (mit der Zeit wechselnden) Teil der Tonleitern und Akkorde startet, dann investiert man bald nur noch 10- 15 Minuten, fühlt sich unabhängig vom sonstigen Tagesverlauf gut und spürt geistig wie körperlich, dass es jetzt gerade allein um's Klavierspielen geht.
Hmm.. ja, da habe ich schon von gehört; Routine aufbauen hilft focussierter zu üben.
Im Prinzip machen ich etws ähnliches bereits, allerdings könnte es vermutlich focussierter sein. - Neben den Notenlernübungen für Kara habe ich natürlich auch eigene Projekte, die verfolgt und geübt werden.
Dabei ist es aus Zeitgründen erforderlich geworden, daß man sich auf eine bestimmte Sache konzentriert, und die anderen später oder ein andermal trainiert, da man sich nicht nur verzetteln würde, sondern ich glaube mal gelesen zu haben, daß das Gehirn besonders effektiv arbeitet, wenn man eine bestimmte Sache trainiert, und nicht viele gleichzeitig. (Darum ja auch bei einem Fehler nicht den gesamten Song wiederholen, sondern nur die spezifische Stelle. - Ist effektiver.)
Das Heft zu den Tonleitern habe ich empfohlen, weil es preiswert und gut ist - jedenfalls im Vergleich zu anderen, deren Namen häufiger durch's Netz geistern. Natürlich kann man Tonleitern mit Fingersatz auch auf unzähligen Internetseiten finden, nur - für mich ist der haptische Umgang mit gutem Material ein weiterer Baustein für die anhaltende Motivation, ähnlich wie der Austausch über musikalische Themen im Forum.
Tonleitern sind die einfachste Möglichkeit, Geläufigkeit zu entwickeln, also gleichmäßig flüssiges Spielen. Für die einfache Kontrolle der Gleichmäßigkeit verwende ich zum Üben der Tonleitern (seit dem "ersten Kennenlernen" ein Metronom, zum Üben und Lernen musikalischer Stücke beim Spielen nach Noten ebenso.
Optimalerweise habe ich noch einen Hugendubel-Gutschein. - Die können das sicher beschaffen. : ]
Ich kann das gut nachvollziehen: Mit Büchern lernt es sich irgendwie anders als mit Internet-Content. - Bevorzuge ich auch. Schon alleine der Geruch von Gedrucktem, das Gefühl von Papier zwischen den Fingern tut gut.
Anhaltende Motivation ziehe ich vor allem aus dem Umstand UNBEDINGT bestimmte Titel spielen zu können, und Stück für Stück besser zu verstehen, wie Yuki Kajiura die Klänge erzeugt. (Und später auch warum es gerade diese sind, die bestimmte Emotionen auslösen!)
Motivierend ist für mich auch daß dies mit wachsender Komplexität auch zu gelingen scheint. Ist eben alles nicht so einfach, auch wenn ein Stück vielleicht einfach klingen mag. - Klavier ist eben ein tolles Instrument: Klingt so wundervoll, hat Anspruch und aufgrund stetiger kleiner Lernerfolge hat man automatisch fortlaufende Motivation. Man merkt, daß sich was bewegt, wenn man dafür was tut, und auch kann man es sofort anwenden.
Das Metronom verwende ich seit meiner Arbeit mit Kara. Das Erlernen des Noten-Lesens hat mir gezeigt, daß es unerläßlich ist, auch das richtige Timing zu erfassen. Ein schlichtes Erkennen der zu spielenden Töne reicht nicht aus. - Das Metronom hilft mir sehr beim Üben der beauftragten Stücke. Es ist auch erstaunlich, wie ein Rhytmus in Fleisch und Blut übergeht, wenn man nur lange genug damit übt!
Bzgl. der Tonleitern:
Die verschiedenen Scales, die Du nennst, sind mir allesamt neu, aber ich zweifle nicht daran, daß Wissen wann welche Tonleiter anzuwenden ist, sehr hilfreich sein wird.
Das ist aber natürlich Zukunftsmusik für mich. Ich muß zunächst die Grundlagen erlernen und kann dann darauf aufbauen. - Ich bin SEHR gespannt was es noch alles gibt, und mir ist bereits klar, daß der Kanninchenbau ungeheuerlich viel tiefer ist als initial angenommen. ^^' - Das ansich hat bereits eine eigene Faszination, und ich würde gerne soviel Wissen wie möglich aufnehmen (und behalten), damit ich zu den passenden Zeitpunkten entsprechendes Werkzeug an der Hand habe.
@opa_albin
Im Detail ist es dann aber doch kompliziert, weil es so vieles gibt, was man gleichzeitig richtig machen muss bzw falsch machen kann, und man einfach nicht auf alles gleichzeitig achten kann.
Genau. - Und bei vielem weiß man anfangs sogar noch nicht einmal ob man es richtig macht. Aber der Erkenntnisgewinn kommt irgendwann, und AB DANN muß man sich korrigieren, wenn nötig. : )
Ich habe mal gelesen, dass man sich nur auf drei Sachen gleichzeitig konzentrieren kann. Das würde ich persönlich sogar noch bezweifeln, eigentlich kann man sich nur auf eine einzige Sache voll ausrichten.
Stimmt. Deckt sich mit meiner Beobachtung. - Zuviel auf einmal zu wollen ist offenbar kontraproduktiv; Daher Focus auf ein Thema, und dann zum nächsten weitergehen.
Mein initiales Problem war halt, daß ich noch gar nicht wußte was denn nun JETZT gerade Priorität haben könnte. - Aber mittlerweile ist mir klar geworden, daß es vermutlich gar nicht DEN Weg gibt, um Piano zu lernen, und daher es ist auch nicht so wild, wenn man praktisch mit dem Dach anfängt, und erst danach den Keller baut. Wichtig scheint nur zu sein, daß man die richtigen Erkenntnisse mitnimmt, und diese dann irgendwann ein Gesamtbild ergeben, das dann hoffentlich zu vernünftgem Pianospiel führt. ; )
Bislang vergeht kein Tag ohne Erkenntnisgewinn, so klein dieser auch sein mag; Aber es macht Laune dies dann anzuwenden, und zu sehen, wie Stücke sich zunehmend besser spielen lassen - Sogar jene, die in der Vergangenheit unmöglich erschienen. Ich erkenne durchaus, daß alles möglich ist, wenn man nur dran bleibt und gezielt lernt und übt.
Meiner Meinung (und auch in diverser Literatur, die ich dazu mal gelesen habe) empfiehlt es sich deshalb, mit rotierendem Fokus zu arbeiten.
Ich stelle fest, daß ich diesbezüglich wohl auf dem richtigen Weg bin. : ) - Auch ich arbeite mich nicht an einem bestimmten Thema ab, bis es ausgelernt ist, sondern schalte auch mal um. So bleibt es auch spannend und das erlernte Wissen ist mehrschichtig.
Ein paar Baustellen hab ich schon identifiziert. - Ich bin mir aber sichier, daß es noch viiiele mehr gibt, die ich noch nicht einmal erkannt habe.
Aber das ist ja auch gut so. Ein unendliches to-do könnte überwältigend wirken. - Daher lieber erstmal an ein paar Sachen arbeiten, und damit weiterkommen. : )
Das erfordert andererseits, dass man die Aspekte, auf die man sich konzentriert, auch kennt und einschätzen kann, was richtig ist. Ich denke, das geht bis zu einem gewissen Grad autodidaktisch, bei großem Talent auch sehr weit. Aber trotzdem sollte man von Zeit zu Zeit mal bei einem Lehrer vorbeischauen. Auch große Talente haben Mentoren und Vorbilder, bei denen sie sich was abgucken.
^^' Das bin ich nicht in der Lage für mich einzuschätzen. Erkannt habe ich aber daß es sich mit Anleitung besser arbeitet, und durchaus die Erfahrungen der anderen nutzen sollte, die diesen Weg bereits gegangen sind.
Ich hatte daher versucht lokal in meiner Stadt Lehrer zu finden, die mich bei meinen Bemühungen unterstützen können, aber keiner wollte da so richtig ran. "Pop-Musik? Na.. hoffentlich bin ich da überhaupt von Hilfe. - Ich mache nur Klassik. - Wenden Sie sich mal bitte an Herrn XY, der ist da eine absolute Koryphäe."
Ich versuchte dann diese Person zu kontaktieren, aber fand keinen sinnvollen Weg. Einzig bekannt war mir, daß diese Person wohl in einer der lokalen Musikschulen lehrt, und vielbeschäftigt sei.
Meine Versuche dieser Musikschule beizutreten, um an diese Person heranzukommen, fiel der allgemeinen Lehrordnung zum Opfer: Man müsse sich mit den Terminen nach der Schule richten, kann man einen Unterrichts-Termin nicht wahrnehmen, verfällt der Beitrag (der überhaupt mit 85 EUR pro Monat recht heftig ist)...und so weiter.
Keine freie Lehrerwahl (gerade DAS wollte ich aber!), ewige Regularien wenn man das ganze Ding wieder kündigen will... tss... nein danke.
Ich bin tagsüber arbeiten, mit wechselnden Schichten; Ich bin daher höchst unflexibel, was solche festen und durch die Schule vereinbarten Termine angeht. - Nein, diese Schule kommt für mich nicht in Frage.
Nach diesen Erkenntnissen bin ich davon abgekommen lokal Hilfe zu suchen. Überhaupt habe ich feststellen müssen, daß Musiker-Kollegen grundlegend eher unkooperativ sind. Erstmal läuft ohne Geld pauschal nichts (ist mir ja recht... Erkenntnis darf durchaus was kosten), aber leider sind viele nicht sehr hilfreich.. sie versuchen meist irgend einen Lehrplan durchzudrücken, egal ob er focussiert auf mein Anliegen ist oder nicht.
Ich mutmaße mit dem Ziel, daß der Schüler so lang wie möglich diese Mitgliedsgebühren abdrückt.
Dafür habe ich keine Zeit. Ich muß meine wenige Zeit gezielt einsetzen, um meinen Wissensdurst zu stillen, um möglichst flott 1) Noten zu lernen, 2) Umkehrungen zu trainieren, 3) Klang-Dynamik zu trainieren, und vor allem Rhytmus zu halten.
Nach allen Erkenntnissen bisher ist online genau richtig für mich, auch weil es zeitlich ultra flexibel ist. Es gibt durchaus Einzelpersonen, wie auch bestimmte hier im Forum, die nicht mit Wissen geizen, und gezielt auf Fragen eingehen. (Und das noch aus Idealismus! Wie viel besser kann es denn werden?! ^^)
Ich habe auch das Gefühl, daß Kara mich bei meinem Lernfortschritt gut unterstüzt, und mich dort mitnimmt, wo ich stehe. - Die Grundlage des Noten lesens habe ich beauftragt und wir stimmen überein, daß dies der Startpunkt ist, um von dort an weiter aufzubauen.
Meine Vorbilder sind Yuki Kajiura und Joe Hisaishi. - Leider nehmen die keine Lernaufträge entgegen.. ;p - Es schadet aber nicht, ihre Fernseh- und Internet-Aufzeichnungen zu schauen. Hin und wieder sind durchaus Piano-Shots der Tastatur zu sehen, und das während der Darbietung. Diese sind für mich besonders interessant.
Anfangs wußte ich nicht, warum beige Hände scheinbar komische Tastatureingaben machen. Später wurde mir klar, daß sie die Last auf beide Hände und auf 10 Finger aufteilen, teils auch Voicings spielen, und es daher erst einmal entschlüsselt werden muß, was man sieht. - Hochinteressant, aber noch nichts für mich. - Ich bin froh, das erkannt zu haben, und warum sie welche Töne spielen. - Ich bin mir aber sicher, daß dies nur die Spitze des Eisberges ist, und daß mit der Zeit weitere Erkenntnis kommen wird. : )
Kennenlernen und Automatisieren des Tonmaterials für eine Tonart (Vorzeichen)
Uhh ja, das bereitet mir Kopfweh... aber sollte mich noch nicht kümmern.
Kara meint, diese kommen in Level 2 des Notenkurses. (Aktuell bin ich Level 1 Kapitel 4.. fast fertig)
Vorzeichen für einzelne Töne sind mir aber hingegen bekannt. In meinen nicht-nach-noten-Spielungen mit Chordify z.B. kommen immer wieder Vorzeichen vor einzelnen Tönen vor. Kein Problem.. diese weiß ich zu lesen.
Aber wie ist es wenn das gesamte Stück verschiedene Vorzeichen hat.. - Nun, all das ist Zukunftsmusik. - Ich will lieber nicht zu weit vorgreifen, sondern mich focussiert auf die Lerninhalte konzentrieren, die beauftragt wurden.
Das ist wie die Fußballer eben auch grundlegendes Technik- Kraft- oder Koordinationstraining machen. Zb 5 min am Tag bzw pro Übeeinheit, oder ca 5% der Zeit bei Klassik, bei Impro entsprechend mehr. Und Geduld, am Anfang braucht man vielleicht ein paar Minuten, bis man sich H-Dur ausgeknobelt hat, am nächsten Tag etwas weniger. Erst nach ein paar Wochen geht das dann ohne Überlegen, und Luft nach oben ist immer.
Hihi ^^ - Beruhigend zu wissen, daß sich das Wissen um die Tonleitern irgendwann festigt, und man endlich klarer sieht. - Mein Ziel ist diese dann auch in schnellem Spiel gezielt einzusetzen, besonders natürlich im Improvisierten.
Aber.. steter Tropfen höhlt den Stein, und so geht es alles seinen sozial... regulären Gang.. ; ) - Bis es irgendwann sitzt und dann sind unterwegs sicher noch drei vier neue Fragen entstanden, die dann auch wieder geklärt werden müssen... ; )
Ja.. es ist herrlich. - Motiviert durch Erfolge, und gibt ständig neue Rätsel auf.
--->> Ich möchte mich bei euch dreien ganz schwer für eure Geduld, die investierte Zeit, und die Weitergabe von Wissen bedanken. - Ihr habt es drauf und scheut auch nicht denselben Kram wieder und wieder zu erklären (Ich vermute andere werden dieselben Fragen wie ich.. ; ) )
Cif ~