Nicht mehr so neuer Neuling am Piano - Habt ihr Hinweise oder Tipps, die weiterbringen? : )

Um Verletzungen und unnötige Verkrampfung zu vermeiden, sollte ich da in der Tat mehr für die richtige Haltung und Fingerkrümmung tun.
Verletzungen brauchst Du glaub ich nicht befürchten.
Aber die Kontrolle über den Ton ist einfach besser, die Handhaltung stabiler, vor allem bei Akkorden.

Das Umgewöhnen dauert sicher länger, da bitte dran bleiben. Meine Klavierlehrerin hat das gefühlt über Jahre jede Stunde ein paarmal gesagt.
Denk Dir, Du hältst einen großen Apfel in der Hand, dann dreh die Hand um - so ist sie stabil. Dabei aber das Handgelenk locker und beweglich lassen - das ist tatsächlich nicht so einfach umzusetzen. Am besten jede Übungsstunde mit ein paar Übungen dazu beginnen und erstmal nur darauf achten.

Auch am Rechner drücke ich die Fingergelenke hin und wieder durch, wie ich beobachten konnte.
Dann kannst Du es ja dort täglich üben !

Ansonsten schön, bleib dran.
 
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Handhabung fiel mir auch auf. Aber wenn ich dann schau, wie Chili Gonzalez zB Othello spielt :))

Uff... na wenn das SO ist, drücke ich vielleicht noch nicht genug durch.. ;p


Sind diese Art Stücke durch Manga Verfilmungen bekannt oder woher kennen das zB auch die jungen Leute?

Im Falle von "Othello" ist anzunehmen, daß diese Stücke Teil von Lehrbüchern sind, die man "aufgetragen bekommt", oder aus eigenem Antrieb durchgehen möchte.
Im Falle von "Silent Life' ist dies Teil der Animeserie .hack//SIGN, die 2002 heraus kam. Dediziert komponiert und gespielt durch Yuki Kajiura für diese Serie. Fr. Kajiura hatte sich zuvor ab 1993 ihre Sporen mit der Gruppe [See-Saw] und besonders der Anime-Reihe [Noir] (Jahr 2001) verdient.

Die Alben von See-Saw habe ich mir allesamt importiert. - Für mich Kunstwerke, die dem Zeitgeist der 90er in Japan wunderbar entsprachen, und auch heute noch (meiner Meinung nach) toll klingen.
Den (jeweils) ersten Soundtrack der Serien Noir und .hack//SIGN habe ich ebenfalls auf CD. Ich höre das hin und wieder mal, wenn mir danach ist, und ... manchmal ergibt sich direkte Inspiration! :D
Die Titel "Silent Life" (Originalversion zu dem oben) und "Sit besides me" finde ich dabei besonders interessant, weil sie so toll sphärisch und weiiiit klingen.

Cif ~
 
Hat nicht Horowitz auch eher die Fingergelenke durchgedrückt? Nicht, dass das nachahmenswert wäre...
 
Stimmt.. gerade auf YT geschaut... bestätigt. : ]

Werde mich des Themas definitiv öfter annehmen, und es nicht mehr so schleifen lassen. - Das ist sicher. - Danke euch vielmals! ^____^

Cif ~
 
Spielst du im Unterricht auf einem Flügel?
 
Spielst du im Unterricht auf einem Flügel?
Nicht der Fall; Mein Unterricht erfolgt ausschließlich online. Gespielt wird grundsätzlich auf dem RD-2000, bzw. als Addon dem Nektartech Panorama P6. (Das P6 braucht eine DAW... dafür nehme ich Reason).

Vor dem RD-2000 hatte ich ein Nektartech GXP88. Dann wurde mir gesagt, ich solle unbedingt auf besser gewichtete Tasten ggf. sogar mit Hammermechanik wechseln, um auf einem Flügel klar zu kommen, sollte das mal erforderlich werden.
Daraufhin habe ich mir das RD-2000 im Musikhaus geholt, und bin seitdem wunschlos glücklich damit. : )

Einzig, optimiert hatte ich das Roland mit einer Software-Erweiterung, die die Stimmen des RD-700 GX und NX auf das Gerät bringt. Diese nutze ich seitdem bevorzugt zu akkustischen Piano-Anwendung. <3
Überlege noch, ob ich die V-Piano-Erweiterung dafür holen sollte, bzw. das RD-2000 zu einem EX upgraden sollte. Aber momentan sehe ich dafür keinen wichtigen Grund. Bin ja zufrieden damit. : )

Cif ~
 
Hat nicht Horowitz auch eher die Fingergelenke durchgedrückt? Nicht, dass das nachahmenswert wäre...
Ich bin mir ganz sicher, dass sich selbst Horowitz seine Eigenheiten während der Ausbildung verkniffen hat. :D

Einfach "wie man es gegriffen kriegt", wirds gemacht.
Ich spiele bestenfalls auch nur in "Annäherung" einer sauberen Spieltechnik, mehr ist nicht mehr drin. Beim Kennenlernen eines Stücks behalte ich trotzdem nach Möglichkeit den Fingersatz für musikalische Phrasen und Akkorde im Auge und überlege mir etwas dazu. Das Ziel ist relative Natürlichkeit der Bewegung, weil die Sehnenansätze bei Überlastung schon 'mal empfindlich reagieren können. Statt einem längeren Text können ein paar YT Lektionen von Charles Szczepanek veranschaulichen, worauf es bei guter Finger- und Handführung ankommt.
Spätestens bei wiederholtem Ziehen in Hand, Arm oder (leichtem) Schmerz wäre mein Tip eine genauere Analyse der musikalischen Stelle mit Blick auf deren bestmögliche Spielbarkeit.

Kara macht das m.E. ganz gut. Du könntest deine Stellen mit ihr besprechen, wenn Details der Ausführung für dich Fragen aufwerfen.
1758805199276.png

Kara Comparetto, Battle Against...

Verletzungen brauchst Du glaub ich nicht befürchten.
Meine Hinweise sollen für den Erwerb vernünftiger Grundlagen werben, das dient als Nebeneffekt auch der Risikovermeidung. So ziemlich jeder Klavierspieler macht zumindest am Anfang des Wegs die Erfahrung von Ziehen bis Schmerzen im Unterarm, überwiegend ein vermeidbares Problem.
https://www.medpertise.de/musikerkrankheiten-krankheitsbilder-prof-blum/ (dort zum Stichwort "Überlastung" gehen)

Off topic, aber hier ganz passend: habe vor ein paar Tagen die Neuverfilmung von Alita Battle Angel (Rosa Salazar, Christoph Waltz, Jennifer Connelly) gesehen, war ein spektakulär-spannendes Cyberpunk-Erlebnis. :cool:

Gruß Claus
 
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Ich spiele bestenfalls auch nur in "Annäherung" einer sauberen Spieltechnik, mehr ist nicht mehr drin. Beim Kennenlernen eines Stücks behalte ich trotzdem nach Möglichkeit den Fingersatz für musikalische Phrasen und Akkorde im Auge und überlege mir etwas dazu. Das Ziel ist relative Natürlichkeit der Bewegung, weil die Sehnenansätze bei Überlastung schon 'mal empfindlich reagieren können. Statt einem längeren Text können ein paar YT Lektionen von Charles Szczepanek veranschaulichen, worauf es bei guter Finger- und Handführung ankommt.
Spätestens bei wiederholtem Ziehen in Hand, Arm oder (leichtem) Schmerz wäre mein Tip eine genauere Analyse der musikalischen Stelle mit Blick auf deren bestmögliche Spielbarkeit.

Oh ja: Meine Lehrbücher enthalten allesamt Fingersätze. Wenn immer möglich nutze ich natürlich die vorgegebenen Fingersätze.
Nur beim "freestyle"-Spielen wie mit Chordify muß ich mir eben selber Gedanken machen. (Diese Phase ist bisher immer recht kurz ausgefallen.. wenns zu spielen ging, paßte es so.. :>)

Bisher hatte ich, zum Glück, noch nie irgendwelche Denkansätze (z.B. durch Schmerz oder Ziehen in den Händen, Armen, Wirbelsäule, etc)
Einzig beim übertriebenen Dauer-Üben von Oktav-Griffen, war dann irgendwann nach ~10 Minuten zu merken, daß man es damit nicht übertreiben sollte. - Aber [Masako Kamikawa] meinte mal, man könne diese notfalls entschärfen, in dem man zwischendurch immer wieder die Hand schließt und jeden Griff neu ansetzt. - Das klappt zwar recht gut, aber ich würde dennoch ewiges Oktavspiel eher vermeiden. (Klingt auf Dauer nervig, finde ich - Und wer spielt schon 10 Minuten am Stück Oktaven mit einer Hand?? :D)

~> Ich vermute, bislang hatte ich Glück und meine Stücke, bzw. die Interpretationen derer, waren allesamt zu einfach, um mit meiner unsauberen Spielweise an physikalische Grenzen zu stoßen.
Natürlich sehe ich aber ein, daß es absolut Sinn macht, eine vernünftige Spielweise von Anfang an zu lernen. Die Stücke werden ja nicht immer so einfach bleiben.


Kara macht das m.E. ganz gut. Du könntest deine Stellen mit ihr besprechen, wenn Details der Ausführung für dich Fragen aufwerfen.
Das glaub ich auch sofort. Sie hat klassische Ausbildung und über die Jahre die best practises aufgesaugt. Da bin ich ganz sicher. : )
Ich werde sie mal fragen, was ich tun kann, bzw. was sie empfehlen würde, wenn man dazu neigt die Fingerkuppen durchzudrücken.
Bisher hat sie das noch nicht gemerkt, da sie von mir ja nur die Sachen sieht, die ich ihr schicke (beauftragt waren), und die hatten allesamt Fingersätze in den Noten. Sie weiß aber, daß ich nebenher auch eigene Projekte verfolge.

Eine gute Idee, stimmt. - Man könnte ja für bestimmte rausgelöste Passagen mal fragen, ob das handwerklich so okay ist, auch wenn diese nicht Teil des Unterrichts sind. Sie meinte ja, ich könne jederzeit Fragen zu allem stellen, sobald sie mir einkommen.
Eine der Schwierigkeiten ist immer die Probleme zu erkennen, und als solche zu identifizieren. - Gut, wenn mehr als nur zwei Augen drauf gucken, und entsprechend Input geben, genau wie hier. - Wunderbar! - Dankeee~ : ))

Cif ~
 
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Wieder daheim : )

Als ich vorhin daheim ankam, habe ich direkt mal die Sitzposition geprüft.
Schaut für mich okay aus. - Was meint ihr:

E9491.jpg



Bzgl. der durchgedrückten Fingerkuppen:
Habe direkt noch ein paar Mal das Stück gespielt, und dabei versucht die Finger möglichst gekrümmt zu lassen. - Das ist deutlich anstrengender, aber ging durchaus. : ) - Ich werde das im Hinterkopf behalten und weiterhin so üben!


Bzgl. der Handhaltung bei F# und co:
Das hab ich auch versucht... aber ich finde es einfacher mit überstehendem kleinen Finger zu spielen, weil ich dann auf der anderen Seite den Mittel- und Zeigefinger wunderbar ablegen (und drücken) kann.
Die Spreizung beim Ringfinger empfinde ich nicht als so arg. Meint ihr, das muß zwingend geändert werden? Fühlt sich eigentlich ganz gut an bis jetzt. : )


Bzgl. Alita Battle Angel: Ohh! Da habe ich schon von einem Bekannten gehört. Ist schon auf der Watch-Liste. : ] - Fragt sich nur wann. Über die Jahre hab ich neben Piano auch noch Flugsim- und OS/2-Übersetzung angefangen. "Früher" war alles einfacher.. ^^' - Aber jetzt ist man ja nicht mehr so häufig im Garten, und der Jahresendurlaub naht! - Danke Dir für den Tipp! Werde ich schauen!


Die von Dir empfohlenen YT Lektionen von Charles Szczepanek werde ich aber vorher durchgehen! :D

Cif ~
 
dabei versucht die Finger möglichst gekrümmt zu lassen. - Das ist deutlich anstrengender, aber ging durchaus. : )
Das sollte nicht anstrengender sein. Ganz im Gegenteil, ein Grund dafür ist, dass Du die Tasten weiter außen, also weiter weg von Drehpunkt drückst und weniger Kraft und gleichmäßiger benötigst.

Auf deinem Foto ist zb der Mittelfinger sehr weit hinten.

Und bei Akkorden wie gesagt brauchst Du Stabilität.


So ziemlich jeder Klavierspieler macht zumindest am Anfang des Wegs die Erfahrung von Ziehen bis Schmerzen im Unterarm, überwiegend ein vermeidbares Problem.
Richtig, bei dem Satz den Du von mir zitiert hast ging es aber um die Frage Verletzungen wegen der "Knickfinger". Dazu schrieb ich, dass das mmn nicht zu befürchten ist.

Überlastungen mit div. Folgen sie Sehnenscheidenentzündung kenne ich leider selbst, deshalb kann ich nur unterstreichen, wie wichtig Lockerheit ist.
 
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Das sollte nicht anstrengender sein. Ganz im Gegenteil, ein Grund dafür ist, dass Du die Tasten weiter außen, also weiter weg von Drehpunkt drückst und weniger Kraft und gleichmäßiger benötigst.

Auf deinem Foto ist zb der Mittelfinger sehr weit hinten.
hihi ^^ - Nicht von DEM Foto ablenken lassen. Das soll nur die Höhe der Hand und der Arme demonstrieren, mit der ich spiele.
Die Tasten (weiß und schwarz) schlage ich üblicherweise recht weit vorn an. (Siehe die verlinkten Videos auf Seite 1 dieses Threads. : ) ) - Dort sollte die Hebelwirkung ideal sein.

Im Gegenteil.. ich habe tatsächlich schon überlegt, ob man nicht weiter hinten anschlagen sollte, wenn man leiser spielen möchte. Oder ist das Quatsch? ; )

Cif ~
 
Weiter hinten geht bis zu einem gewissen Grad, aber du hast dort einen kürzeren Weg (dh. kürzeren Hebel), brauchst dadurch mehr Kraft, und damit hast du eigentlich eher tendenziell schlechtere Kontrolle über den Ton. Leiser würde ich deshalb eher weiter außen spielen. Aber das kannst du auch ausprobieren, zB indem du mal einen Ton immer leiser werdend wiederholst an verschiedenen Stellen der Taste.
Die Tastatur an einem E-Piano verhält sich natürlich u.u. auch anders als am einem echten Klavier oder Flügel.
 
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Ich werde sie mal fragen, was ich tun kann, bzw. was sie empfehlen würde, wenn man dazu neigt die Fingerkuppen durchzudrücken.
Auch in dieser Hinsicht lohnt sich ein Blick auf die Hinweise von Sczepanek.
Dass motorisches Umlernen nicht ganz einfach ist kenne ich, als Trompeter musste ich zweimal meinen Ansatz umstellen. Die bessere Strategie war beim letzten Mal, dabei nicht radikal vorzugehen, sondern häppchenweise und auf die unterbewusste Übernahme der besseren Routine zu vertrauen.

Sehr geeignet erscheint mir das Warmup zum Anstoßen des Lernprozesses: es sind nur ein paar Minuten, also von der Aufmerksamkeit her gut zu schaffen. Auch kommt es da nicht auf schnelle Tempi an, sondern auf Sorgfalt und schließlich gibt es selbst für Jahrzehnte sinnvolle Übungen. Ist das Warmup vorbei, kannst Du einfach so weiterspielen, wie es dir am leichtesten fällt - die neue Technik wird sich mit der Zeit schon einschleifen, wenn sie auch vom Spielgefühl her für dich stimmig worden ist.

Bisher hast Du noch nichts dazu geschrieben, daher mein Vorschlag: eine Übung von Szczepanek, dann als erste Übungen für Klavierspieler mit Beherrschung von Übersatz und Untersatz der Finger die Dur- und Molltonleitern (mind. nat. & harm.), immer schön eine üben, dann erst die nächste, bis man alle Tonarten in den Fingern hat, ebenso die dazugehörigen Akkorde.
Alfred's Big Book of Scales.jpg


Besonders nützlich üben sich Akkorde kleine (zunächst diatonische) Akkordfolgen, so übt man ganz praktisch zugleich reale Pop-Musik. Bei Palmer steht nur die Hauptkadenz, ich kann ich dir aber meine Grundübung für Dreiklänge aufschreiben.
Ist das geschafft, kann man sich bei den Akkorden stilistisch vertiefen, das bedeutet bei Neigung zu Pop und Jazz geeignete Rhythmen und Vierklänge jenseits des Dominantseptakkords. Weiter will ich das jetzt nicht auswalzen, aber Skalen und Akkorde liefern meines Erachtens locker Stoff für einige Jahre der Entwicklung und sind mit weiterem Fortschritt sowohl interessant als auch nützlich.

Habe direkt noch ein paar Mal das Stück gespielt, und dabei versucht die Finger möglichst gekrümmt zu lassen
Die Hand würde ich nicht bewusst oder gar mit Anstrengung krümmen, sondern entspannt in der natürlich Krümmung belassen. Der ständige Wechsel zwischen angemesserer Spannung und Entspannung tut den Händen gut. Statische Belastung sollte es dagegen nur dann geben, wenn und solange das musikalisch notwendig ist. Schau dir z.B. Christie Peery bei einer einfachen Czerny Übung an, da sieht man das ganz gut.

Wenn Du magst, kannst Du die natürliche Handkrümmung ohne Instrument probieren. Dazu kannst Du deine Hand beobachten, wenn Du sie ohne Spannung vor dir hältst, den Oberarm in der Schulter locker und den Unterarm ungefähr 90° von dir abgewinkelt.
Bei mir sieht das wie im folgenden Bild aus, so locker das die Körperhaltung mit tief gehaltener Kamera in der anderen Hand noch zulässt. :D

Handhaltung natur.jpg


Die Spreizung beim Ringfinger empfinde ich nicht als so arg. Meint ihr, das muß zwingend geändert werden?
Es ist jedenfalls von Vorteil.
Schließlich bleibt es nicht bei dieser einen Stelle, durch das Üben/Spielen des Stücks wird zugleich dein Fingersatz für vergleichbare Stellen in späteren Stücken trainiert. Unnötige Spannung in der Hand kann zum "Normalzustand" werden und verschwindet aus der Wahrnehmung, bis sich der Apparat mit Schmerzen zurückmeldet. Unterm Strich empfinde ich im Vergleich dazu die "kunstgerechte Ausführung" als bessere Lernstrategie.

Gruß Claus
 
Grund: Korrektur vorletzer Absatz
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Nabend Claus! : )

Ahhh gut, also lieber nichts forcieren. - Deine Methode klingt vielversprechend. - Ich probier das mal so.

Die Handkrümmung mach ich auch genau so, aaaber im Eifer des Gefechts... ; ) - Vermutlich muß ich viel ruhiger werden.


Bisher hast Du noch nichts dazu geschrieben, daher mein Vorschlag: eine Übung von Szczepanek, dann als erste Übungen für Klavierspieler mit Beherrschung von Übersatz und Untersatz der Finger die Dur- und Molltonleitern (mind. nat. & harm.), immer schön eine üben, dann erst die nächste, bis man alle Tonarten in den Fingern hat, ebenso die dazugehörigen Akkorde.

Uhh.. ja das erinnert mich an die Hausaufgaben. Tonleitern. - Das ist immer so schrechlich unspannend. ; ) - Aber ich sehe schon ein, daß die wichtig sind. Einmal in Fleisch und Blut übergegangen, macht es das Leben doch deutlich einfacher.
Das schaut mir aber nach einem sehr interessanten Heft aus. - Werd ich holen und durchgehen.


Schließlich bleibt es nicht bei dieser einen Stelle, durch das Üben/Spielen des Stücks wird zugleich dein Fingersatz für vergleichbare Stellen in späteren Stücken trainiert. Unnötige Spannung in der Hand kann zum "Normalzustand" werden und verschwindet aus der Wahrnehmung, bis sich der Apparat mit Schmerzen zurückmeldet. Unterm Strich empfinde ich im Vergleich dazu die "kunstgerechte Ausführung" als bessere Lernstrategie.

Ja stimmt; Man sagt ja nicht von ungefähr, daß man nicht falsch üben soll, bzw. Fehler beim Üben sofort korrigieren soll, damit er sich nicht festtritt.
Da hast Du mich überzeugt.

Nundenn frisch ans Werk! : ) - DANKE Dir!!

Cif ~
 
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Manche haben auch einen starken Muskeltonus oder wie das heißt: Ich sehe das bei Schülern deren übrige Finger "abhauen" wenn ein Finger anschlägt:

Vor dem Spielen 1 Minute Ergoknautschball knautschen :)
 
Tonleitern. - Das ist immer so schrechlich unspannend
Das muss aber nicht so bleiben, wenn man ihren praktischen Nutzen oder gar den Sinn der Übung selbst erfahren kann.
Das Warmup soll eine Routine aufzubauen, durch die man sich zunehmend automatisch auf fokussiertes Üben einstimmt. Auf diese Weise lernt man leichter, es ist das Gleiche wie im Sport. Wenn man z.B. jeden Tag mit Hanon oder einem (mit der Zeit wechselnden) Teil der Tonleitern und Akkorde startet, dann investiert man bald nur noch 10- 15 Minuten, fühlt sich unabhängig vom sonstigen Tagesverlauf gut und spürt geistig wie körperlich, dass es jetzt gerade allein um's Klavierspielen geht.

Das Heft zu den Tonleitern habe ich empfohlen, weil es preiswert und gut ist - jedenfalls im Vergleich zu anderen, deren Namen häufiger durch's Netz geistern. Natürlich kann man Tonleitern mit Fingersatz auch auf unzähligen Internetseiten finden, nur - für mich ist der haptische Umgang mit gutem Material ein weiterer Baustein für die anhaltende Motivation, ähnlich wie der Austausch über musikalische Themen im Forum.
Tonleitern sind die einfachste Möglichkeit, Geläufigkeit zu entwickeln, also gleichmäßig flüssiges Spielen. Für die einfache Kontrolle der Gleichmäßigkeit verwende ich zum Üben der Tonleitern (seit dem "ersten Kennenlernen" ein Metronom, zum Üben und Lernen musikalischer Stücke beim Spielen nach Noten ebenso.

Mit Dur- & Moll-Tonleitern in der Grundform ist der Spaß übrigens noch nicht zu Ende. Improvisierende Rock-, Pop, oder Jazzmusiker werden von Anfang an die Pentatonik und die beiden Blues Scales kennenlernen, später zumindest auch Dominant Diminished (HTGT) und Diminished (GTHT) anwenden wollen. Außerdem wird man irgendwann auch etwas über den praktischen Nutzen mancher Moll Modi erfahren (z.B. HM5, MM4, MM7).
Ich will keinen "Skalenfetischismus" predigen, denke aber, dass Tonleitern schon etwas mehr vermitteln, als es auf den ersten Blick auf einen Teil davon aussehen mag.
Wie neulich schon zitiert: "Ein Akkord ist also im Prinzip nichts anders als eine vertikale Tonleiter, eine Tonleiter ein horizontaler Akkord - beide Betrachtungsweisen gehören untrennbar zueinander." Frank Sikora, Neue Jazz-Harmonielehre, 2003, S. 89

Gruß Claus
 
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Man sagt ja nicht von ungefähr, daß man nicht falsch üben soll, bzw. Fehler beim Üben sofort korrigieren soll, damit er sich nicht festtritt.
Das ist natürlich richtig und eigentlich trivial - richtig üben statt falsch üben.

Im Detail ist es dann aber doch kompliziert, weil es so vieles gibt, was man gleichzeitig richtig machen muss bzw falsch machen kann, und man einfach nicht auf alles gleichzeitig achten kann.
Ich habe mal gelesen, dass man sich nur auf drei Sachen gleichzeitig konzentrieren kann. Das würde ich persönlich sogar noch bezweifeln, eigentlich kann man sich nur auf eine einzige Sache voll ausrichten.

Meiner Meinung (und auch in diverser Literatur, die ich dazu mal gelesen habe) empfiehlt es sich deshalb, mit rotierendem Fokus zu arbeiten. Das heißt bei einer komplizierten Stelle, die zB dreimal mit voller Aufmerksamkeit auf die Lockerheit im Handgelenk und Unterarm zu üben - richtige Töne, Artikulation usw. sind erstmal Nebensache und werden ignoriert. Danach ein paarmal mit Fokus auf die richtigen Töne. Danach auf musikalischen Ausdruck (legato, Lautstärkedifferenzierung der einzelnen Töne, Linien usw).

Dabei wird man jeweils wieder Fehler machen bei den Dingen, auf die man gerade nicht achtet. Trotzdem wird sich jeder Aspekt nach und nach verbessern.

Das erfordert andererseits, dass man die Aspekte, auf die man sich konzentriert, auch kennt und einschätzen kann, was richtig ist. Ich denke, das geht bis zu einem gewissen Grad autodidaktisch, bei großem Talent auch sehr weit. Aber trotzdem sollte man von Zeit zu Zeit mal bei einem Lehrer vorbeischauen. Auch große Talente haben Mentoren und Vorbilder, bei denen sie sich was abgucken.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Tonleitern sind die einfachste Möglichkeit, Geläufigkeit zu entwickeln, ...
Ich sehe Tonleitern auch als wichtiges Training.
- Geläufigkeit (gleichmäßiger Anschlag, Tempo halten, Unter- Übersatz)
- Kennenlernen und Automatisieren des Tonmaterials für eine Tonart (Vorzeichen)

Parallel dazu kann man die Akkorde (auch als Arpeggien versetzt oder anspruchsvoller mit Unter- Übersatz) üben.
Später dann auch die Kadenz, die 2-5-1 der Tonart oder erweiterte Kadenzen.

Man kann sich viele Übungen zur Tonleiter ausdenken. ZB Hanon erste Übung, oder immer 123 123 123 einen Ton diatonisch versetzt (auch mit den Fingersätzen 234, 345), immer mal einen Ton der Tonleiter weglassen, einen kurzen fünftönigen Lick (quasi wie Hanon) diatonisch hoch und runter spielen usw.

Das ist wie die Fußballer eben auch grundlegendes Technik- Kraft- oder Koordinationstraining machen. Zb 5 min am Tag bzw pro Übeeinheit, oder ca 5% der Zeit bei Klassik, bei Impro entsprechend mehr. Und Geduld, am Anfang braucht man vielleicht ein paar Minuten, bis man sich H-Dur ausgeknobelt hat, am nächsten Tag etwas weniger. Erst nach ein paar Wochen geht das dann ohne Überlegen, und Luft nach oben ist immer.
 
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@stuckl
Manche haben auch einen starken Muskeltonus oder wie das heißt: Ich sehe das bei Schülern deren übrige Finger "abhauen" wenn ein Finger anschlägt:

Vor dem Spielen 1 Minute Ergoknautschball knautschen :)
hehe Das habe ich zum Glück noch nicht bei mir beobachtet. - Aber so ein Ergoball schadet sicher nicht..
Habe auch den Eindruck, daß die Fingerkuppen untertrainiert sind, und vielleicht daher einknicken. Nicht daß es weh tun würde, aber es entlastet irgendwie die Fingerkuppen durchzudrücken (anstelle sie aufgestellt zu lassen).


@Claus
Das muss aber nicht so bleiben, wenn man ihren praktischen Nutzen oder gar den Sinn der Übung selbst erfahren kann.
Ja das stimmt ntürlich. Durchaus kann ich die Wichtigkeit von Tonleitern erahnen. - Im flotten Spiel ist dies durchaus Werkzeug.
Und: Irgendwie kenne ich bereits Teile von verschiedenen Tonleitern... vermutlich durch Akkordläufe.


Das Warmup soll eine Routine aufzubauen, durch die man sich zunehmend automatisch auf fokussiertes Üben einstimmt. Auf diese Weise lernt man leichter, es ist das Gleiche wie im Sport. Wenn man z.B. jeden Tag mit Hanon oder einem (mit der Zeit wechselnden) Teil der Tonleitern und Akkorde startet, dann investiert man bald nur noch 10- 15 Minuten, fühlt sich unabhängig vom sonstigen Tagesverlauf gut und spürt geistig wie körperlich, dass es jetzt gerade allein um's Klavierspielen geht.
Hmm.. ja, da habe ich schon von gehört; Routine aufbauen hilft focussierter zu üben.
Im Prinzip machen ich etws ähnliches bereits, allerdings könnte es vermutlich focussierter sein. - Neben den Notenlernübungen für Kara habe ich natürlich auch eigene Projekte, die verfolgt und geübt werden.
Dabei ist es aus Zeitgründen erforderlich geworden, daß man sich auf eine bestimmte Sache konzentriert, und die anderen später oder ein andermal trainiert, da man sich nicht nur verzetteln würde, sondern ich glaube mal gelesen zu haben, daß das Gehirn besonders effektiv arbeitet, wenn man eine bestimmte Sache trainiert, und nicht viele gleichzeitig. (Darum ja auch bei einem Fehler nicht den gesamten Song wiederholen, sondern nur die spezifische Stelle. - Ist effektiver.)


Das Heft zu den Tonleitern habe ich empfohlen, weil es preiswert und gut ist - jedenfalls im Vergleich zu anderen, deren Namen häufiger durch's Netz geistern. Natürlich kann man Tonleitern mit Fingersatz auch auf unzähligen Internetseiten finden, nur - für mich ist der haptische Umgang mit gutem Material ein weiterer Baustein für die anhaltende Motivation, ähnlich wie der Austausch über musikalische Themen im Forum.
Tonleitern sind die einfachste Möglichkeit, Geläufigkeit zu entwickeln, also gleichmäßig flüssiges Spielen. Für die einfache Kontrolle der Gleichmäßigkeit verwende ich zum Üben der Tonleitern (seit dem "ersten Kennenlernen" ein Metronom, zum Üben und Lernen musikalischer Stücke beim Spielen nach Noten ebenso.
Optimalerweise habe ich noch einen Hugendubel-Gutschein. - Die können das sicher beschaffen. : ]
Ich kann das gut nachvollziehen: Mit Büchern lernt es sich irgendwie anders als mit Internet-Content. - Bevorzuge ich auch. Schon alleine der Geruch von Gedrucktem, das Gefühl von Papier zwischen den Fingern tut gut.

Anhaltende Motivation ziehe ich vor allem aus dem Umstand UNBEDINGT bestimmte Titel spielen zu können, und Stück für Stück besser zu verstehen, wie Yuki Kajiura die Klänge erzeugt. (Und später auch warum es gerade diese sind, die bestimmte Emotionen auslösen!)
Motivierend ist für mich auch daß dies mit wachsender Komplexität auch zu gelingen scheint. Ist eben alles nicht so einfach, auch wenn ein Stück vielleicht einfach klingen mag. - Klavier ist eben ein tolles Instrument: Klingt so wundervoll, hat Anspruch und aufgrund stetiger kleiner Lernerfolge hat man automatisch fortlaufende Motivation. Man merkt, daß sich was bewegt, wenn man dafür was tut, und auch kann man es sofort anwenden.

Das Metronom verwende ich seit meiner Arbeit mit Kara. Das Erlernen des Noten-Lesens hat mir gezeigt, daß es unerläßlich ist, auch das richtige Timing zu erfassen. Ein schlichtes Erkennen der zu spielenden Töne reicht nicht aus. - Das Metronom hilft mir sehr beim Üben der beauftragten Stücke. Es ist auch erstaunlich, wie ein Rhytmus in Fleisch und Blut übergeht, wenn man nur lange genug damit übt!

Bzgl. der Tonleitern:
Die verschiedenen Scales, die Du nennst, sind mir allesamt neu, aber ich zweifle nicht daran, daß Wissen wann welche Tonleiter anzuwenden ist, sehr hilfreich sein wird.
Das ist aber natürlich Zukunftsmusik für mich. Ich muß zunächst die Grundlagen erlernen und kann dann darauf aufbauen. - Ich bin SEHR gespannt was es noch alles gibt, und mir ist bereits klar, daß der Kanninchenbau ungeheuerlich viel tiefer ist als initial angenommen. ^^' - Das ansich hat bereits eine eigene Faszination, und ich würde gerne soviel Wissen wie möglich aufnehmen (und behalten), damit ich zu den passenden Zeitpunkten entsprechendes Werkzeug an der Hand habe.


@opa_albin
Im Detail ist es dann aber doch kompliziert, weil es so vieles gibt, was man gleichzeitig richtig machen muss bzw falsch machen kann, und man einfach nicht auf alles gleichzeitig achten kann.
Genau. - Und bei vielem weiß man anfangs sogar noch nicht einmal ob man es richtig macht. Aber der Erkenntnisgewinn kommt irgendwann, und AB DANN muß man sich korrigieren, wenn nötig. : )


Ich habe mal gelesen, dass man sich nur auf drei Sachen gleichzeitig konzentrieren kann. Das würde ich persönlich sogar noch bezweifeln, eigentlich kann man sich nur auf eine einzige Sache voll ausrichten.
Stimmt. Deckt sich mit meiner Beobachtung. - Zuviel auf einmal zu wollen ist offenbar kontraproduktiv; Daher Focus auf ein Thema, und dann zum nächsten weitergehen.
Mein initiales Problem war halt, daß ich noch gar nicht wußte was denn nun JETZT gerade Priorität haben könnte. - Aber mittlerweile ist mir klar geworden, daß es vermutlich gar nicht DEN Weg gibt, um Piano zu lernen, und daher es ist auch nicht so wild, wenn man praktisch mit dem Dach anfängt, und erst danach den Keller baut. Wichtig scheint nur zu sein, daß man die richtigen Erkenntnisse mitnimmt, und diese dann irgendwann ein Gesamtbild ergeben, das dann hoffentlich zu vernünftgem Pianospiel führt. ; )
Bislang vergeht kein Tag ohne Erkenntnisgewinn, so klein dieser auch sein mag; Aber es macht Laune dies dann anzuwenden, und zu sehen, wie Stücke sich zunehmend besser spielen lassen - Sogar jene, die in der Vergangenheit unmöglich erschienen. Ich erkenne durchaus, daß alles möglich ist, wenn man nur dran bleibt und gezielt lernt und übt.


Meiner Meinung (und auch in diverser Literatur, die ich dazu mal gelesen habe) empfiehlt es sich deshalb, mit rotierendem Fokus zu arbeiten.
Ich stelle fest, daß ich diesbezüglich wohl auf dem richtigen Weg bin. : ) - Auch ich arbeite mich nicht an einem bestimmten Thema ab, bis es ausgelernt ist, sondern schalte auch mal um. So bleibt es auch spannend und das erlernte Wissen ist mehrschichtig.
Ein paar Baustellen hab ich schon identifiziert. - Ich bin mir aber sichier, daß es noch viiiele mehr gibt, die ich noch nicht einmal erkannt habe.
Aber das ist ja auch gut so. Ein unendliches to-do könnte überwältigend wirken. - Daher lieber erstmal an ein paar Sachen arbeiten, und damit weiterkommen. : )


Das erfordert andererseits, dass man die Aspekte, auf die man sich konzentriert, auch kennt und einschätzen kann, was richtig ist. Ich denke, das geht bis zu einem gewissen Grad autodidaktisch, bei großem Talent auch sehr weit. Aber trotzdem sollte man von Zeit zu Zeit mal bei einem Lehrer vorbeischauen. Auch große Talente haben Mentoren und Vorbilder, bei denen sie sich was abgucken.
^^' Das bin ich nicht in der Lage für mich einzuschätzen. Erkannt habe ich aber daß es sich mit Anleitung besser arbeitet, und durchaus die Erfahrungen der anderen nutzen sollte, die diesen Weg bereits gegangen sind.
Ich hatte daher versucht lokal in meiner Stadt Lehrer zu finden, die mich bei meinen Bemühungen unterstützen können, aber keiner wollte da so richtig ran. "Pop-Musik? Na.. hoffentlich bin ich da überhaupt von Hilfe. - Ich mache nur Klassik. - Wenden Sie sich mal bitte an Herrn XY, der ist da eine absolute Koryphäe."
Ich versuchte dann diese Person zu kontaktieren, aber fand keinen sinnvollen Weg. Einzig bekannt war mir, daß diese Person wohl in einer der lokalen Musikschulen lehrt, und vielbeschäftigt sei.
Meine Versuche dieser Musikschule beizutreten, um an diese Person heranzukommen, fiel der allgemeinen Lehrordnung zum Opfer: Man müsse sich mit den Terminen nach der Schule richten, kann man einen Unterrichts-Termin nicht wahrnehmen, verfällt der Beitrag (der überhaupt mit 85 EUR pro Monat recht heftig ist)...und so weiter.
Keine freie Lehrerwahl (gerade DAS wollte ich aber!), ewige Regularien wenn man das ganze Ding wieder kündigen will... tss... nein danke.
Ich bin tagsüber arbeiten, mit wechselnden Schichten; Ich bin daher höchst unflexibel, was solche festen und durch die Schule vereinbarten Termine angeht. - Nein, diese Schule kommt für mich nicht in Frage.

Nach diesen Erkenntnissen bin ich davon abgekommen lokal Hilfe zu suchen. Überhaupt habe ich feststellen müssen, daß Musiker-Kollegen grundlegend eher unkooperativ sind. Erstmal läuft ohne Geld pauschal nichts (ist mir ja recht... Erkenntnis darf durchaus was kosten), aber leider sind viele nicht sehr hilfreich.. sie versuchen meist irgend einen Lehrplan durchzudrücken, egal ob er focussiert auf mein Anliegen ist oder nicht.
Ich mutmaße mit dem Ziel, daß der Schüler so lang wie möglich diese Mitgliedsgebühren abdrückt.
Dafür habe ich keine Zeit. Ich muß meine wenige Zeit gezielt einsetzen, um meinen Wissensdurst zu stillen, um möglichst flott 1) Noten zu lernen, 2) Umkehrungen zu trainieren, 3) Klang-Dynamik zu trainieren, und vor allem Rhytmus zu halten.

Nach allen Erkenntnissen bisher ist online genau richtig für mich, auch weil es zeitlich ultra flexibel ist. Es gibt durchaus Einzelpersonen, wie auch bestimmte hier im Forum, die nicht mit Wissen geizen, und gezielt auf Fragen eingehen. (Und das noch aus Idealismus! Wie viel besser kann es denn werden?! ^^)
Ich habe auch das Gefühl, daß Kara mich bei meinem Lernfortschritt gut unterstüzt, und mich dort mitnimmt, wo ich stehe. - Die Grundlage des Noten lesens habe ich beauftragt und wir stimmen überein, daß dies der Startpunkt ist, um von dort an weiter aufzubauen.

Meine Vorbilder sind Yuki Kajiura und Joe Hisaishi. - Leider nehmen die keine Lernaufträge entgegen.. ;p - Es schadet aber nicht, ihre Fernseh- und Internet-Aufzeichnungen zu schauen. Hin und wieder sind durchaus Piano-Shots der Tastatur zu sehen, und das während der Darbietung. Diese sind für mich besonders interessant.
Anfangs wußte ich nicht, warum beige Hände scheinbar komische Tastatureingaben machen. Später wurde mir klar, daß sie die Last auf beide Hände und auf 10 Finger aufteilen, teils auch Voicings spielen, und es daher erst einmal entschlüsselt werden muß, was man sieht. - Hochinteressant, aber noch nichts für mich. - Ich bin froh, das erkannt zu haben, und warum sie welche Töne spielen. - Ich bin mir aber sicher, daß dies nur die Spitze des Eisberges ist, und daß mit der Zeit weitere Erkenntnis kommen wird. : )


Kennenlernen und Automatisieren des Tonmaterials für eine Tonart (Vorzeichen)
Uhh ja, das bereitet mir Kopfweh... aber sollte mich noch nicht kümmern.
Kara meint, diese kommen in Level 2 des Notenkurses. (Aktuell bin ich Level 1 Kapitel 4.. fast fertig)
Vorzeichen für einzelne Töne sind mir aber hingegen bekannt. In meinen nicht-nach-noten-Spielungen mit Chordify z.B. kommen immer wieder Vorzeichen vor einzelnen Tönen vor. Kein Problem.. diese weiß ich zu lesen.
Aber wie ist es wenn das gesamte Stück verschiedene Vorzeichen hat.. - Nun, all das ist Zukunftsmusik. - Ich will lieber nicht zu weit vorgreifen, sondern mich focussiert auf die Lerninhalte konzentrieren, die beauftragt wurden. :D


Das ist wie die Fußballer eben auch grundlegendes Technik- Kraft- oder Koordinationstraining machen. Zb 5 min am Tag bzw pro Übeeinheit, oder ca 5% der Zeit bei Klassik, bei Impro entsprechend mehr. Und Geduld, am Anfang braucht man vielleicht ein paar Minuten, bis man sich H-Dur ausgeknobelt hat, am nächsten Tag etwas weniger. Erst nach ein paar Wochen geht das dann ohne Überlegen, und Luft nach oben ist immer.
Hihi ^^ - Beruhigend zu wissen, daß sich das Wissen um die Tonleitern irgendwann festigt, und man endlich klarer sieht. - Mein Ziel ist diese dann auch in schnellem Spiel gezielt einzusetzen, besonders natürlich im Improvisierten.

Aber.. steter Tropfen höhlt den Stein, und so geht es alles seinen sozial... regulären Gang.. ; ) - Bis es irgendwann sitzt und dann sind unterwegs sicher noch drei vier neue Fragen entstanden, die dann auch wieder geklärt werden müssen... ; )

Ja.. es ist herrlich. - Motiviert durch Erfolge, und gibt ständig neue Rätsel auf. :D

--->> Ich möchte mich bei euch dreien ganz schwer für eure Geduld, die investierte Zeit, und die Weitergabe von Wissen bedanken. - Ihr habt es drauf und scheut auch nicht denselben Kram wieder und wieder zu erklären (Ich vermute andere werden dieselben Fragen wie ich.. ; ) )

Cif ~
 
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Habe auch den Eindruck, daß die Fingerkuppen untertrainiert sind, und vielleicht daher einknicken.
In den Fingergliedern sind keine Muskeln. Ihre Bewegungen werden von Sehnen an den Muskeln des Unterarms und teilweise in der Mittelhand gesteuert. Möglicherweise sind zumindest bestimmte Sehnen durch Disposition und Angewohnheit überdehnt, was bei Beschwerdefreiheit als "normal" wahrgenommen wird. Es macht aber vermutlich keinen Sinn, daraus eine regelrechte Baustelle zu machen. Auch vertiefen müsste man diesen Aspekt bzw. die Grundlagen ggf. in einem eigenen Thema.

Wenn es geht, dann könntest Du beim Warmup von einer Hand ausgehen, die als "Schritt 1" entspannt auf die Tasten gelegt wird.
Jeder Finger wird dabei auf einer der weissen Tasten liegen, was als Ergebnis (bei mir) an eine "Pfote" erinnert.
Die beliebte Vorstellung vom "Apfel halten" mag ich nicht so, denn das ist automatisch mit etwas Anpannung verbunden. Der "Schritt 1" soll jedoch die körperlichen Wahrnehmung einer entspannten Hand erleichtern, wenn sie nichts weiter zu tun hat.

Hand 1.jpg


Was dann als "Schritt 2" des (anfänglichen) Warmup passieren könnte, zeigt Charles Szczepanek im Überblick zu den oben verlinkten Videos. Der Sinn meines Herumreitens darauf liegt darin, ein Verständnis für die dreidimensionale Bewegung der Hand beim Klavierspielen zu fördern. Im 1:1 Unterricht wird das eher nebenbei, nach und nach sowie altersgerecht mit dem jeweiligem Fortschritt vermttelt. Oder das Thema wird gar nicht ausdrücklich angespochen und nur Fehlentwicklungen der Haltung und Bewegung korrigiert. Zu dem im Video erwähnten Stichwort "Taubman" findet man im Board frühere Diskussionen, das zu vertiefen würde ich aber soweit absehbar überflüssig finden.

Als "Schritt 3" könnte man dann mit Palmers Complete Book of Scales..., S. 18 C-Dur beginnen.
Vorschläge zur Ausführung in Kurzform für den Anfang: langsam und gleichmäßig spielen, bis zur sicheren und flüssigen Bewegung jede Hand getrennt üben, auf den Fingersatz achten. Bei zuverlässiger Beherrschung der Ausführung mit beiden Händen zusammmen kann man Tonleitern auch zunehmend musikalischer gestalten (Dynamik, Phrasierung, Artikulation) und verschiedene Rhythmen anwenden, Czerny widmete sich dem mit alller Hingabe. Das Üben ginge damit aber zunehmend über das reine "Warmup" hinaus und würde auch rein praktisch zum eigenen Thema des Übe-Stoffplans.

Anhaltende Motivation ziehe ich vor allem aus dem Umstand UNBEDINGT bestimmte Titel spielen zu können, und Stück für Stück besser zu verstehen, wie Yuki Kajiura die Klänge erzeugt. (Und später auch warum es gerade diese sind, die bestimmte Emotionen auslösen!).
Damit stößt Du die Tür zum Bereich Musiktheorie auf. Dazu gibt es verschiedene Annäherungen, ganz gut wäre schon einmal die Kenntnis der absoluten Grundlagen (Ton, Intervall. Stammtonreihe, Akkord aus Terzschichtung, Stufenakkorde, Haupt- und Voll-Kadenz).
Elementar ist z.B. das Büchlein von Nowak
Elementar plus Einführung in Harmonielehre (stilübergreifend): Ziegenrücker, als Großdruck-Ausgabe BV 398
Darüber hinaus gibt es einige regelrechte Harmonielehren mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Ansätzen. Das zu erörtern wäre wieder ein eigenes Thema für den Bereich Musiktheorie, derzeit aber auch schnell komplex und vermutlich auch zuviel auf einmal.

Nützlich ist Pentatonik, weil es durch den Wegfall der Halbtonschritte keine starken Reibungen gibt. Die japanische Pentatonik wäre daher auch etwas ganz anderes und fortgeschrittener.
Mit der "Major Blues Scale" und Dur-Pentatonik kann man über die Akkordfolgen vieler Rock & Popsongs improvisieren, auch Mischung mit der Blues Scale sind möglich.
Pentatonic & Blues Scales.jpg


Nein, diese Schule kommt für mich nicht in Frage.
Verstehe ich. An öffentlichen Musikschulen ist der Tarif allerdings bereits subventioniert und falls Du dich im Beispiel auf Einzelunterricht während der Schuljahreswochen mit jeweils 45 Minuten beziehst, wäre das sogar günstig. An meiner lokalen öffentlichen Musikschule beträgt der Einzelunterricht derzeit bis zu 40 Minuten und kostet dann (rechnerisch) für Erwachsene ab 27 Jahren 108,19 Euro/Monat.

Ein Vorschlag für Rhythmik, Schritt 1: beim Spielen die sinnvollste Auflösung der Notenwerte mit dem linken Fuß tappen, denn der wird seltener für's Pedal gebraucht. Günstig sind der Anfang mit Zählen der Noten- oder Pausenwerte in Viertel, Achtel und bei Bedarf Sechzehntel.
Wichtig ist auch "lautes" Zählen beim Spielen: | 1 2 3 4 || 1 & 2 & 3 & 4 & || 1 e & e 2 e & e 3 e & e 4 e & e ||.
Damit entwickelt man ein Empfinden für das "rhythmische Gitter", in dem die Noten einer Übung oder eines Stücks platziert sind.
Das Gute daran ist, dass man beim Lernen einer Stelle sogar langsamer oder scheller werden kann und daher z.B. bei einer schwierigen Stelle - nach objektiver Zeit gemessen - unpräzise sein darf, solange der Notenwert und die Zählzeit in ihrer musikalisch zutreffenden Beziehung bleiben.
Praktisch gesehen: eine 16tel-Note, wie sie hervorgehoben auf der dritten (Haupt-)Zählzeit als "3 e & e" steht, wird genau dann gespielt, wenn dieses "e" beim Spielen des Takts mit Zählen in der benötigten Auflösung ausgesprochen wird, selbst wenn man beim "&" unmittelbar davor noch ein winziges Päuschen zum Sortieren der Finger gebraucht hat.

Das laute Zählen wird gerne ignoriert und dann wundern sich Leute Jahre später, dass sie trotz aller Erfahrung beim Spielen einer binär/ternär gemischten Stelle oder bei Ragtime und Latin unsicher werden.
River City Blues & Cielito Lindo.jpg


Der "Puls" der Musik wird empfunden.
Rhythmik kann man - wo immer sinnvoll bis notwendig - auszählen, einüben und dadurch letztlich automatisiert spielen.
Durch das Metronom wird die Gleichmäßigkeit beim Üben präziser kontrollierbar. Für die "musikalische Interpretation" bleibt die Möglichkeit der gezielten Beschleunigung oder Verlangsamung natürlich erhalten.

Gruß Claus
 
Grund: kl. Korrekturen
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Ahooi Claus! ^__^/

In den Fingergliedern sind keine Muskeln. Ihre Bewegungen werden von Sehnen an den Muskeln des Unterarms und teilweise in der Mittelhand gesteuert. Möglicherweise sind zumindest bestimmte Sehnen durch Disposition und Angewohnheit überdehnt, was bei Beschwerdefreiheit als "normal" wahrgenommen wird. Es macht aber vermutlich keinen Sinn, daraus eine regelrechte Baustelle zu machen. Auch vertiefen müsste man diesen Aspekt bzw. die Grundlagen ggf. in einem eigenen Thema.
Stimmt. Zum Glück keine Beschwerden, damit. Fühlt sich auch nicht merkwürdig an. Ich versuche aber von nun an dennoch darauf zu achten.

Wenn es geht, dann könntest Du beim Warmup von einer Hand ausgehen, die als "Schritt 1" entspannt auf die Tasten gelegt wird.
Genau so machen wir das mit Kara auch immer. : ) - Entspannte Haltung. Fingersatz beachten, und los gehts. : )

Der Sinn meines Herumreitens darauf liegt darin, ein Verständnis für die dreidimensionale Bewegung der Hand beim Klavierspielen zu fördern.
Finde ich sehr wichtig. Es ist auf jeden Fall logisch, daß man Fehlentwicklungen frühzeitig 1) erkennen und 2) gegensteuern sollte. Nach hinten raus tritt es sich ggf. andernfalls fest, und wird immer schwerer wieder zu korrigieren.
Die möglichst effiziente Bewegung der Hände war war Teil des Workshops "Peter Feuchtwangers Klavierübungen" mit [ Fr. Masako Kamikawa ], den ich leider habe sausen lassen müssen, weil frühzeitig ausverkauft. >_<'''
Klappt aber schon mal. Besimmt ergibt sich noch eine Gelegenheit.

Fr. Kamikawa hatte eines meiner Videos auf Youtube teils analysiert. Hat sich aber beschwert, daß man mich darauf gar nicht sieht. (Klar, sie möchte die Haltung analysieren, was freilich nicht geht, wenn man nur die Hände sieht)
Klar bietet sie auch Online-Unterricht an. Aber wenn man auf so einen Workshop gehen könnte... wäre das freilich besser. Denn dort kann man ohne lästige technische Zwischenlösungen einfach direkt arbeiten, zeigen und kommunizieren.


Oder das Thema wird gar nicht ausdrücklich angespochen und nur Fehlentwicklungen der Haltung und Bewegung korrigiert.
Als Mensch mit Hang zum Überanalysieren möchte ich natürlich all das wissen. - Die Theorie dahinter ist, je mehr man weiß desto mehr Grundlagen hat man, auf die man aufbauen kann.
Oft genug macht man halt Dinge falsch, weil man das gar nicht erkennt, mangels Wissen darum.
Klar ist, das braucht alles Zeit, Geduld und Hingabe. - Aber das wird es definitiv wert sein. * ___ *


Als "Schritt 3" könnte man dann mit Palmers Complete Book of Scales..., S. 18 C-Dur beginnen.
Vorschläge zur Ausführung in Kurzform für den Anfang: langsam und gleichmäßig spielen, bis zur sicheren und flüssigen Bewegung jede Hand getrennt üben, auf den Fingersatz achten. Bei zuverlässiger Beherrschung der Ausführung mit beiden Händen zusammmen kann man Tonleitern auch zunehmend musikalischer gestalten (Dynamik, Phrasierung, Artikulation) und verschiedene Rhythmen anwenden, Czerny widmete sich dem mit alller Hingabe. Das Üben ginge damit aber zunehmend über das reine "Warmup" hinaus und würde auch rein praktisch zum eigenen Thema des Übe-Stoffplans.
Oooh! Interessant! - Gut, das erste ist klar. - Schneller wird man später automatisch, gleichmäßig spielen, und Hände getrennt üben... mach ich bereits genau so. - Offenbar zufällig genau richtig. hihi ^^ - Fingersatz finde ich wichtig. Bisher war der auch immer sehr hilfreich, in den Übungsheften. - Allerdings "lenkt" er ab, vom Noten lernen bzw. dem schnellen Erkennen von Noten. Man sieht ja welcher Finger dran ist, also muß man die Note nicht erkennen, sondern spielt einfach die Nummer. - Trotzdem finde ich ihn praktisch. : )

Im Moment "kopiere" ich schlicht was ich höre; Da ist Dynamik und Tempo automatisch korrekt (zumindest annähernd). Allerdings will ich ja mehr hin zum Lesen, damit ich die Stücke korrekt replizieren kann. Und.. ja... das ist eine ganz andere Hausnummer. Viele Dinge, auf die man gleichzeitig achten muß. - Aber das ist es eben.. wenn man Lesen lernt, öffnet sich danach eine ganze neue Welt mit tollen Dingen, die man darauf aufbauend üben und einstudieren kann. - Es ist herrlich! :D
Wir haben mit Kara auch schon probiert weiit voraus zugreifen... und es gehhht ansatzweise (was toll ist!) aber ich habe dann zuviele Fragen, um es korrekt zu machen. Daher habe ich darauf gedrängt, lieber Schritt für Schritt vorzugehen. Die von Kara empfohlenen Lehrhefte vermitteln ziemlich gut die Grundlagen für das schnelle Erkennen und cantabile-Spielen. Eine Eigenschaft, die Kara über die Jahre perfektioniert hat. (siehe ihr Youtube-Kanal..)
Sowas finde ich enorm toll, und ich vermute es braucht schon eine Meeeeenge Erfahrung im Notenlesen, um das zu ermöglichen. - Aber, warum nicht. Schritt für Schritt geht es voran, und vielleicht kommen wir ja eines Tages in die Nähe dessen. : ) - So in 20 Jahren des täglichen Übens. : p


Damit stößt Du die Tür zum Bereich Musiktheorie auf.
Das hat mich schon immer sehr verlockt. Schon der Begriff an sich ist verlockend. Man will ja soviele Grundlagen wie möglich anhäufen, um das alles besser verstehen zu können. (Z.B. warum wirkt ein Titel so, welche Akkorde können nach welchen anderen folgen, um Stimmung X auszudrücken, welche Tonleiter-Modi gibt es überhaupt und warum reicht nicht eine, und und und... es ist ein weiiiiites Feld.)

Freilich geht es sehr sehr tief ins Detail, und vermutlich kann kein Mensch alles wissen, aber man kann es ja mit der Zeit immer stückchenweise angehen.
Aber mal eins nach dem anderen.. : ) - Noten erstmal grundlegend lesen können. Dann gehts los. :D

Auch ist alles einfacher, wenn man ein Stück als Notenblatt beispielthaft verlinkt bekommt. Dann wärs ja gut, wenn man daran erkennen kann, was der Ausbilder vermitteln will. : )
Das Lesen-Können scheint zentrale Bedeutung zu haben, daher mußte ich das einfach angehen. Div. Titel nach Gehör mit- und nachspielen zu können ist ja eine Sache, aber so richtig befriedigend wirds erst, wenn es perfekt und vollumfänglich gelingt. - Und das geht nur mit exakter Spielanweisung... Noten eben. : )

Selbst Chordify kann für die linke Hand nicht alle Akkorde ultra präzise ermitteln. - Ich höre das. Das Original klingt meist umfangreicher. - Aber immerhin ist ein Titel damit schon mal erkennbar. Somit dient(e) Chordify für mich sozusagen als Motivator um endlich Notenlesen zu lernen. Auch ist es für schnellen Spielspaß schon immernoch richtig gut. - Ich liebe es einfach zu den Songs zu jammen, und das obwohl ich keiiinen Schimmer hab, was da gespielt wird und warum. - Toll daß es so ein Tool gibt, daß die Akkorde analysiert und dabei SO VIEL Spaß vermittelt, daß einen die Musik in den Bann zieht... und was dazu führt, daß man zwangsläufig Akkorde lernt (zumindest erstmal die primäre Form), sowie Timing.. : ]

--> Jeeedenfalls: Bin ich Dir SEHR dankbar, daß Du diese Schritte so detailliert beschreibst. Das ist GENAU was ich brauche. - Wunderbar! - Ich mache mir Notizen! : ]

falls Du dich im Beispiel auf Einzelunterricht während der Schuljahreswochen mit jeweils 45 Minuten beziehst, wäre das sogar günstig.
Genau. : ) - Sicher angepaßt an das lokale Lohnnivau. - Mein Kritikpunkt ist aber vielmehr die mangelnde Flexibilität der Schule, und daß man sich nicht seinen Wunsch-Lehrer buchen kann. - Und natürlich daß bezahlte Unterrichtsstunden verfallen können, wenn man zum von der Schule vorgegebenen Zeitpunkt keine Zeit hat... etwa weil man arbeiten muß.
Das Arbeitsleben macht einen Schüler eben leider sehr unflexibel. Ich kann durchaus nachvollziehen, daß die Schule ihre liebe Mühe hat, allerlei Fachkräfte zum richtigen Zeitpuntk am richtigen Ort zu versammeln, sodaß allen Schülern damit geholfen ist. (Man muß schon hinkommen, zur Schule. Der Lehrer macht keine Hausbesuche.) - Und ich kann auch verstehen, daß die Schule dann keine Extrawurst machen kann, für einen, der praktisch auf der Arbeit wohnt und aufgrund wechselnder Schichtsysteme kaum planbare Zeitslots bedienen kann. - Aber daß die bezahlten Stunden dann verfallen?? Finde ich nicht fair.

Dann buche ich doch lieber jemanden, der ein flexibles Modell anbietet. Auch möchte ich doch an MEINEM Instrument spielen, mit MEINEN Klavierstimmen, die ich so liebe. : D - Es GIBT durchaus Pianolehrer, die Hausbesuche machen. Die kommen dann aber meist mit Ausreden wie "Das ist nicht meine Stilrichtung, tut mir leid". - Kara ist da wieder ein positives Beispiel, daß es auch anders geht. : ) - Höchst flexibles Unterrichtsmodell, man darf Stücke empfehlen (und wenn diese in den Stoff passen, nimmt sie diese auch an!), man kann keine Stunden verpassen, kein Betrag verfällt. Es geht so schnell wie man möchte. Kein Druck.
Und man hat im Winter keine ultrakalten und steifen Finger, weil man bei klirrender Kälte ja nicht zur Musikschule laufen muß. ; )
Ich sehe aber ein, daß (siehe oben) vor-Ort-Unterricht auch seine Vorzüge hat. Der Lehrer sieht 1:1 was der Schüler macht, welche Haltung er hat, wie er Arme und Finger einsetzt, und kann dementsprechend korrigierend tätig werden. - Das ist online nur eingeschränkt möglich.

Damit entwickelt man ein Empfinden für das "rhythmische Gitter", in dem die Noten einer Übung oder eines Stücks platziert sind.
Das Gute daran ist, dass man beim Lernen einer Stelle sogar langsamer oder scheller werden kann und daher z.B. bei einer schwierigen Stelle - nach objektiver Zeit gemessen - unpräzise sein darf, solange der Notenwert und die Zählzeit in ihrer musikalisch zutreffenden Beziehung bleiben.
Oh, das kenne ich. - Fr. Kajiura nutzt dies sehr häufig in ihren Stücken. - Nennt sich rubato, soweit ich weiß. - Das durfte ich auch schon umsetzen; Konzept verstanden. : )

Der "Puls" der Musik wird empfunden.
Rhythmik kann man - wo immer sinnvoll bis notwendig - auszählen, einüben und dadurch letztlich automatisiert spielen.
Auf jeden Fall; Wenn ich ein neues Stück nach Noten einüben soll, höre ich es mir zunächst an, und zähle mit, während ich die Noten mit durchgehe. - Finde ich sehr hilfreich so.
Beim Üben verwende ich dann zunächst das Metronom, bis der Rhytmus sitzt, und der Titel dann auch ohne gespielt (und für Kara aufgezeichnet) werden kann.
Diese Aufzeichnung gehe ich dann abschließend auch noch einmal mit dem Notenblatt durch... lasse die Aufzeichnung abspielen, und zähle mit.
Bisher hat diese Methode zu guten Ergebnissen geführt. Vorher hatte Kara immer wieder Einwände beim Rhythmus. Seit der "neuen" Methode nicht mehr.
Ich bin gespannt, ob sich das Rhytmusgefühl irgendwann adaptiert, sodaß man nicht mehr so einfach aus der Bahn fliegen kann.. ; )

Cif ~
 

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