Übernatürliches Saitenschnarren

Liebe Newbies, es wäre nett, wenn Ihr den Threadverlauf lest und entsprechend sinnvoll antwortet. Der Sattel ist offensichtlich nicht das Problem für das Schnarren, denn Leerseiten haben laut TE das Problem nicht.
Ohne weiteres Feedback vom TE ist hier wohl alles nur Kaffeesatzlesen...
 
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...und wenn das Saitenschnarren wirklich "übernatürlich" ist, dann würde ich neben dem Gitarrenbauer vielleicht noch einen Parapsychologen oder ggf einen Exorzisten zu Rate ziehen....

Nimm doch einfach mal dein Smartphone und mach ne Aufnahme...mich würde schon interessieren, was genau jetzt "übernatürliches" Saitenschnarren ist!
 
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:govampire:
Davon habe ich auch schon mal gehört…
Zum Glück ist Halloween vorbei.
 
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Wenn ich mir das so durchlese passiert hier irgenwo grundlegend Bullshit.
Alle Gitarren betroffen, angeblich gut eingestellt alle scheppern.
TE ist vielleicht überkritisch oder Anschlagtechnik falsch.
Ich würde an seiner Stelle zum Gitarrenbauer gehen und die Einstellungen von ihm machen lassen. Anschließend Scheppertest in Anwesenheit des Gitarrenbauers.
 
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Nur Mal nachgefragt…
Gibt es Shims? Damit der Hals in die richtige Richtung 😉 zeigt? Dadurch könnte der Hals beim 19/20. Bund sich verzogen haben ….
Wenn der TE alle seine Gitarren gleich einstellt und bearbeitet, könnte bei mehreren Gitarren das selbe Problem auftreten!
@ROCKHC … du bist gefragt!
Gruß Dirk
 
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Das war auch bereits eine meiner Vermutungen, das der TE irgend einen Fehler bei mehreren Gitarren macht.
Beim Gitarrenbauer war er ja bereits. Und dieser hat das Ruder anscheinend nicht rum bekommen. Darum mein Rat zweite Meinung einholen.

@Prospero
Wenn die Sattelkerben nicht tief genug sind dann kann das schon sein das Leersaiten nicht schnarren, gegriffene jedoch schon.
Ps: hab nichts dagegen über meinen Beitrag zu lachen. Aber dann bitte auch mich verbessern wenn ich etwas falsches geschrieben habe. Das wäre wirklich konstruktiv und würde Größe zeigen.
Bin dann auch gerne bereit über mich selbst zu lachen 😜
 
Hallo zusammen, da sind ja jetzt recht schnell viele Antworten zusammengekommen Danke !
Ich versuche mal auf alles einigermaßen einzugehen ich hoffe das gelingt mir.
Also zuerst möchte ich mal "meinen" Gitarrenbauer in Schutz nehmen. Der Mann ist Mega!! Der Beste für mich. Das ist vielleicht von mir falsch formuliert gewesen, aber er hat keine Einstellungen etc am Instrument gemacht. Er hat mir gesagt was gemacht werden muss und ICH habe die "Operationen" vorgenommen. Dazu möchte ich sagen, dass ich jetzt zwar vom Profi weit entfernt bin aber was das Thema Gitarren einstellen, reparieren etc angeht doch schon versierter bin und es mir auch am handwerklichen Geschick nicht fehlt. Zumal ich es bei meinen anderen Gitarren auch ohne Probleme geschafft habe.
Wenn ich mir das so durchlese passiert hier irgenwo grundlegend Bullshit.
Alle Gitarren betroffen, angeblich gut eingestellt alle scheppern.
TE ist vielleicht überkritisch oder Anschlagtechnik falsch.
Ich würde an seiner Stelle zum Gitarrenbauer gehen und die Einstellungen von ihm machen lassen. Anschließend Scheppertest in Anwesenheit des Gitarrenbauers.
Überkritisch...mag sein ich versuche mal hier eine Audio Aufnahme anzuhängen
Ich hoffe man kann es gut hören. Das war jetzt die Fender Strat
.
Oder aber: TrussRod rasselt?
Nope der ist es definitiv nicht
Beschreib‘ doch mal kurz bitte Deine Arbeitsschritte/Vorgehen und was Du mit

meinst.

Normal ist das nicht. Auch nicht bei einem kleinen Strat-Radius. Der Unterschied ist in der Tat wesentlich geringer, als die Zahl suggeriert. Dazu einfach mal mit dem Zirkel oder gern auch einem grafischen Taschenrechner oder Grafikprogramm oder am einfachsten mit MS PowerPoint Kreise mit entsprechenden Radii zeichnen (7,25, 9,5, 12, 14), übereinanderlegen und einer Schnittgeraden versehen, die einer typischen Griffbrettdicke entspricht.

Es kann sein, dass Dein Hals e8ne Macke hat. Leicht verdreht, eine Rampe oder ähnliches. Es kann sein, dass das bisherige „Abrichten“ nicht so ablief, wie es sein sollte. Ich habe noch keinen Hals gehabt, der - wenn gerade und ohne Macke - nach einem sorgfältigen Fret Job nicht niedrige Saitenlagen zugelassen hätte.

Mein „guesstimate“ wäre, dass ein oder mehrere Bünde zu hoch sind. Kann z.B. passieren, wenn der Fret Job bei gekrümmtem Hals vorgenommen wird.
Also damit meine ich :
1. Hals abgeschraubt
2. Mit Straight edge grade eingestellt
3. Griffbrett abgeklebt
4. Bünde markiert mit Edding
5. Mit der Feile drüber bis alles auf einem Level ist
6. Wieder markiert und mit der Rundungsfeile gekrönt.
7. Poliert und noch mal mit fret rocker gecheckt.
Das sollte also bedeuten, dass nach dem Abrichten die Bünde meiner Meinung nach zwar nicht perfekt aber gut abgerichtet waren.

Und nur noch kurz zur Info: Das Werkzeug was ich dafür benutzt habe ist kein billo Kram vom großen A oder ähnlichen.
Bei mehreren Gitarren???
Ich habe die 99,9 prozentige Erfahrung gemacht, dass gleiche Fehler an mehreren Geräten auf fehlerhafte Bedienung zurückzuführen sind.
Das ist gut möglich.... mehrere bezieht sich in meinem Fall allerdings auf die White Falcon und ziemlich ausschließlich auf Fender/Squire Strats. Bei meinen andern schnarrt nix, so gut wie nix oder ich habe es so eingestellt, dass ich zu frieden bin. Nur bei denen fällt es mir besonders schwer.
Nur Mal nachgefragt…
Gibt es Shims? Damit der Hals in die richtige Richtung 😉 zeigt? Dadurch könnte der Hals beim 19/20. Bund sich verzogen haben ….
Wenn der TE alle seine Gitarren gleich einstellt und bearbeitet, könnte bei mehreren Gitarren das selbe Problem auftreten!
@ROCKHC … du bist gefragt!
Gruß Dirk
Die gibt es ;) nur habe ich daran noch nicht gedacht...jetzt wo du es sagst hat da mal bei nem Bausatz wunder gewirkt. Das kommt auf die Check Liste

Das der Hals verzogen ist... kann ich nicht wirklich erkennen. Und auch das wäre komisch wenn es bei "allen" Gitarren der Fall wäre.

Sattelkerben gucke ich mir bei Gelegenheit auch nochmal an.
 
Wenn der Shim nur bei den hinteren Schrauben ist, kannst du mit den vorderen den gerade gerade 😉abgerichteten Hals auf den letzten Metern 😉krumm ziehen!
 
Er hat mir gesagt was gemacht werden muss und ICH habe die "Operationen" vorgenommen.
Das ist schon respektabel!
Würde ich mich nicht trauen, Schon gar nicht gleich bei mehreren Klampfen, mag lieber Schleifpapier, Schraubenzieher und Lötkolben…
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ein spannender Thread :popcorn2:
 
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Ja gut, hört sich ja schon mal akkurat an.
Wie ist es denn wenn du die Saitenlage um ein Mü höher einstellst?
Ansonsten wäre ich jetzt über Ferndiagnose am Ende.
 
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Hey,
naja...spannend?

Gibt mehrere Aspekte die relevant sein können:

-Halswölbung muss stimmen! Bei Strat/Tele usw. darf ein Hals schonmal so gut wie gerade sein...mit minimaler konkaver Wölbung, allerdings nie konvex gewölbt - dann muss es scheppern!
-Wenn die dann stimmt, spielt sich ne gute Strat/Tele mit knapp über 2mm Saitenlage (bezogen auf hohe E-Saite) wie Butter, auch noch mit fast 3mm gut.
-Die Gretsch sollte nen etwas mehr konkav gewölbten Hals haben und dann ne Saitenlage von 2mm um leicht spielbar zu sein.

Es gibt allerdings Gitarren, die mehr zum Scheppern neigen - das hat mit der Schwingung der Gitarre zu tun. Und es gibt darüberhinaus Gitarristen die durch ihren Anschlag Schepperneigung hervorrufen - bei mir zB scheppern alle Gitarren!

Darüber wie all diese Punkte unseren Threadsteller betreffen kann man hier nur orakeln. Ein guter Gitarrenbauer oder Servicemann, der selbst Gitarrist ist und sich zudem auch noch mit Spieltechnik auskennt könnte hier etwas Licht ins Dunkel bringen.

Gruß,
Bernie
 
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Ich konnte es nicht lassen. Habe gerade noch mal nachgemessen die Tiefe E Seite hat am zwölften Bund ziemlich genau 2 mm. Das Einstellen ist dann wohl eher was für morgen oder das Wochenende. Was mir übrigens gerade auch noch aufgefallen ist, ist das die Seiten nur so extrem Schnarren wenn ich mit Plektrum spiele.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich habe aber gerade auch noch bei den originalen Fender specs gesehen, dass die am 17. Bund messen. Vielleicht sollte ich das auch mal tun aber der Unterschied dürfte eigentlich nicht so gravierend sein.
 
Also niedrige Seitenlage = Schnarren ,kann ich so nicht unterschreiben.
Naja, das ist keine Meinungsfrage sondern Physik. Jede Gitarre hat eine Grenze, die eben nicht immer gleich ist.

Mit Straight edge grade eingestellt
wirklich gerade gerade? Wenn du im ersten und letzten Bund die Saite drückst, wieviel Spiel hat die dann im ca. 7. Bund? Garkeins oder minimal Spiel?

Schnarrt es in den ersten vier Bünden oder eher in den oberen Bünden?
 
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Wenn ich mir Dein Soundbeispiel anhöre, dann höre ich neben einem sehr kräftigen Anschlag auch einige unsauber klingende Töne.

Also ein Grund könnte Dein kräftigen Anschlag sein - also entweder ändern oder es mit einem dickeren Saitensatz probieren (was für Stärken spielst Du?).

Der zweite Grund ist ein technischer.
Die unsauberen Töne (klingen leicht "belegt") kommen wahrscheinlich von individuellen Hochpunkten einzelner Bundstäbchen (jedenfalls klingt es so).
Das hat nicht mit dem Abrichten zu tun - selbst ein komplett abgerichteter Hals kann individuelle Hochpunkte haben.
Die findet man nur mit kurzen Linealen durch Kippen über 3 nebeneinander liegenden Bundstäbchen.

Das Dritte wäre die Frage ob man das Schnarren auch über den Verstärker hört. Bei Deinem Beispiel spielst Du die Gitarre "Trocken" - also unverstärkt.
Da Schnarrt, vor allem bei den Basssaiten, einiges. Aber das ist normal. Auch bei meinen Gitarren schnarrt es bei unverstärkten Spiel etwas, aber über einen Amp ist davon nichts mehr zu hören. Es ist also für den Ampsound unerheblich und zu vernachlässigen.

Ich muss aber zugeben, dass bei mir kein so starkes Schnarren wie bei Deinem Soundbeispiel zu hören ist. Ich gehe daher davon aus, dass Dein Anschlag zu hart ist (teste es mal mit einer anderen Saitenstärke - allerdings muss dann eventuell der Hals neu eingestellt werden).

Gruß
 
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Wenn die Sattelkerben nicht tief genug sind dann kann das schon sein das Leersaiten nicht schnarren, gegriffene jedoch schon.
Kannst Du die Wirkung dieses ebenfalls übernatürlichen Phänomens mal im Detail erklären? Am besten mit einer Zeichnung. Wir haben in diesem Forum schon (manchmal) das Bestreben, den Fragenden zielgerichtet zu helfen, nicht sie zu verwirren ;)
 
TE ist vielleicht überkritisch oder Anschlagtechnik falsch.
Dass es so lange gedauert hat, bis das kam ... und ich lege noch die Grifftechnik drauf.
Ich komme deshalb drauf, weil das wohl bei allen Gittaren so ist. Und was haben die gemeinsam? Den Spieler. Vielleicht da mal mit jemandem drauf schauen, ob da was falsch ist.
 
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selbst ein komplett abgerichteter Hals kann individuelle Hochpunkte haben.
Die findet man nur mit kurzen Linealen durch Kippen über 3 nebeneinander liegenden Bundstäbchen
Wenn das Lineal nach dem Abrichten immer noch kippelt hat man etwas falsch gemacht und sollte den ganzen Quark wiederholen.
 
Ich höre im Soundbeispiel nichts schlimmes raus. Nur, dass sehr hart angeschlagen wird. Und bei so einem harten Anschlag sollte man evtl überlegen, ob solch niedrig eingestellten Saiten der richtige Weg sind.
 
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Überkritisch...mag sein ich versuche mal hier eine Audio Aufnahme anzuhängen
Danke. Klingt nicht gut. Erstens drischt Du relativ stark rein und greifst unsauber.
Aber das mal weggedacht, klingt das wie schon angemerkt nach Bundproblemen. Kein Ton klingt auch nur annähernd aus. alles stirbt unmittelbar ab. Bei der Saitenlage würde ich das anders erwarten.
Ja gut, hört sich ja schon mal akkurat an.
Nein, sorry, tut es nicht.
Was mir übrigens gerade auch noch aufgefallen ist, ist das die Seiten nur so extrem Schnarren wenn ich mit Plektrum spiele.
Ein Indiz, dass Du mit dem Pick sehr hart anschlägst, was die Probleme deutlich verstärkt.
Natürlich kann man so spielen., dann ist man aber im Bereich eines SRV und muss mit passend hohen Saitenlagen leben.
Falls Dir etwas an der Gitarre liegt: Bring sie zu einem guten Gitarrenbauer/Tech, die die Dinge analysiert, bewertet und das Nötige und Mögliche tut. Du hast schon viel selbst getan, was einfach Erfahrung benötigt. Möglicherweise ist dabei etwas nicht ganz glatt gelaufen. Aus der Ferne aber kaum zu beurteilen.
 
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Ich hatte bei einer Gitarre mal mehrere nicht fest genug eingepresste Bünde. Die schnarrte, wenn ich mich recht entsinne, nur bei gegriffenen Saiten.
Leider hatte ich erst nach dem Abrichten gemerkt dass die Bünde tlw. "locker" waren. Ich habe dann alle Bünde mit einem Hämmerchen vorsichtig reingeklopft und nochmal abgerichtet und siehe da, das Schnarren war weg.
 

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