Wie und welche Ansprüche kann man an den Lichtmann stellen?!

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bamtv
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Hi Ihr!

Wir haben man eine frage! Und zwar:

Wir sind eine Indie-Pop Band und spielen immer größere konzerte! Demnächst spielen wir zusammen mit Boppin´B in vor etwa 3.000 Zuschauern in einer dementsprechend großen Halle!

Da wir bei vergangenen Konzerten immer unzufrieden mit dem Licht waren, wollten wir mal fragen ob und wie man dem Lichtmann einige Sachen sagen kann...

Ist das abgehoben wenn man das sagt? Was sollen wir sagen? Nur Rot und Weiß oder Stratoscob und so... Kennen uns halt nich wirklich aus, aber haben schone eine vorstellung wie es aussehen soll...

hoffe uns kann einer von euch helfen :)

Bis bald

Bamtv
 
Eigenschaft
 
Also genauso, wie man vor dem Soundcheck mit dem Ton-Tech besprechen kann, wie man sich den Sound der Band nach vorn vorstellt, kannste das auch mit dem Lichtmann machen.

Abgehoben find ich das jetzt nicht. Schließlich geht es ja darum, euch als Band auf der Bühne mit den zu Verfügung stehenden Mitteln an Licht- und Tontechnik optimal zu präsentieren. Wenn Ihr also früh genug zu den Techs hingeht und denen eure Vorstellungen sagt, können die euch da bestimmt weiterhelfen.
 
Also wir geben meistens Anweisungen, welche Farben wir mögen, sprich, von denen wir denken, dass sie zu unserer Musik passen und welche nicht. Strobo mögen wir z.B. auch nicht, dafür viel lieber Rauch. Das fand bisher niemand abgehoben, wobei manche das Strobo dann doch einsetzten ;)
 
Wichtig ist auf jeden Fall, dass ihr das freundlich macht! Nett fragen/bitten, dann kann man über alles reden. Plumpes Fordern ist immer ganz schlecht :rolleyes:.
 
Es ist halt immer so ne Sache, was man so sagt und wie man es sagt. Bei hofgabes "Anweisungen" kriegen ich schon leichte Gänsehaut im negativen Sinne.

Viele Lichtmenschen freuen sich meiner Erfahrung nach, wenn man ihre Arbeit wertschätzt und mit Ideen und Vorschlägen und Wünschen kommt. Da kommt dann für beide Seiten was Gutes bei raus (und wenn man dann an das "und besonderen Dank auch an Michi, der heute das geile Licht gemacht hat, und den Tom, der dafür gesorgt hat, dass ihr uns so spitze gehört habt" bei der Bandvorstellung nicht vergisst, dann wird's auch beim nächsten Mal gut). Manchmal geht's auch deutlich "professioneller" (eben da, wo Profis am Werk sind - klare Vorgaben und Absprachen, ohne viel Schnickschnack). Manchmal gibt's aber auch die, die ihr Ding machen - da kann man dann als Band nur lächeln und fürs Publikum das Beste draus machen.

Ich würde tendenziell aber immer den freundlichen Kontakt suchen, mit konkreten Vorschlägen kommen und auf der inhaltlichen wir menschlichen Ebene eine Vereinbarung suchen...
 
Ich denke schon, dass man mit dem Mensch am Licht so einiges absprechen kann allerdings sollte man nicht unterschätzen, dass vieles davon auch mit der Kenntnis eurer Musik zu tun hat. Wann kommen welche Queues und Breaks usw. Das braucht ein eingespieltes Team wenn es richtig gut werden soll.
Außerdem gilt hier natürlich wie bei allen Themen, dass man wissen sollte über was man redet und wie welche Farben und Szenen überhaupt wirken. Es ist also vielleicht eher angebracht eine offene Unterhaltung zu suchen und auch gerne auf das zu hören was der Mensch am Licht vorschlägt. In der Regel dürfte dieser ja durchaus besser wissen was konkret funktioniert und was nicht. Dazu kommt noch, dass gerade beim Licht sehr viel vom Einleuchten und dem Rigging abhängt.
 
Klar, das stimmt. Aber ich plädiere hier auch für ein "weniger ist mehr" - wenn man die ganze Zeit stimmungsvolle Beleuchtung hat (z.B. Farbwechsel von kalt nach warm wenn die Ballade losgeht) dann ist das für die meisten Musiker hier absolut ausreichend, auch bei größeren Veranstaltungen. Lieber "back to basics", dann kann nämlich auch nix schiefgehn. Wenn der Solo-Spot auf den Gitarrensolisten nie geplant war, dann kann er auch nicht vergessen werden oder auf dem überraschten Rhythmusgitarristen landen... ;)
 
ich schließe mich da im Großen und Ganzen meinen Vorrednern an.
Es kommt immer gut, wenn man der Technik vor dem Publikum dankt, die werden gern vergessen.
Bei Lichttechnikern kenn ih zwei Sorten:
a) den scheinbar gelangweilten Typen: häufig nach 3h Dauereinsatz bei Festen zu sehen;). Hab aber die Erfahrung gemacht, dass die völlig in Ordnung sind und sich auch Mühe geben, wenn man nett ist.
b) den vöölig entspannten Typ: immer freundlich, hilft immer. Man muss nur nett sein.

Ich hab mal erlebt, dass ne Band nen Zettel mit den Songs, die sie spielen, gemacht hat und da immer die Wünsche dahinter geschrieben hat. Ich weiß nicht, wie das die prof. Lichttechniker sehen (ich hab mal Hobbymäßig geleuchtet), aber ich könnte mit sowas super arbeiten.

Wenn man solche Sachen wie Lichteinlage zu Breaks machen will, sollte man da nicht vlt. darüber nachdenken, ob man da nicht jemanden suchen kann, der a) bissl Ahnung von Lichttechnik hat und b) die Songs im Schlaf kennt, der dann den örtlichen Lichttechniker unterstützt?

Viele Grüße,
kaf
 
Ich denke schon, dass man mit dem Mensch am Licht so einiges absprechen kann allerdings sollte man nicht unterschätzen, dass vieles davon auch mit der Kenntnis eurer Musik zu tun hat. Wann kommen welche Queues und Breaks usw. Das braucht ein eingespieltes Team wenn es richtig gut werden soll.
Außerdem gilt hier natürlich wie bei allen Themen, dass man wissen sollte über was man redet und wie welche Farben und Szenen überhaupt wirken. Es ist also vielleicht eher angebracht eine offene Unterhaltung zu suchen und auch gerne auf das zu hören was der Mensch am Licht vorschlägt. In der Regel dürfte dieser ja durchaus besser wissen was konkret funktioniert und was nicht. Dazu kommt noch, dass gerade beim Licht sehr viel vom Einleuchten und dem Rigging abhängt.

Als prof. Lichtmensch kann ich euch folgendes sagen:
Wenn ich irgendwo ein Festival habe, wo ich die Bands und Musik nicht kenne, find ich es immer gut, wenn jemand aus dem Umfeld der Band mit am Mixer steht und mir ein paar Tips und Anweisungen geben kann. (ruhiges Lied, oder gleich folgt ein Break oder sonst was)
Gerne gebe ich auch ne kurze Einweisung zum Pult und lass dann den jenigen selber das Licht steuern, dann brauch ich nur helfend eingreifen.
 
Irgendwie versteh ich deinen Post gerade nicht :confused:
Du hast nochmal auf diesen Thread verlinkt :D

Nö, hat er nicht - nur auf den gleichnamigen im Licht-Sub ;), den der Threadersteller offenbar doppelt gestartet hat :rolleyes: .
 
Es kommt immer gut, wenn man der Technik vor dem Publikum dankt, die werden gern vergessen.

Ich kenne einige Kollegen -und schließe mich da selbst nicht aus- denen das nichts bedeutet, bzw. sogar unangenehm ist. :eek:
Ein ehrlich gemeinter Händedruck nach der Veranstaltung ist mir da um einiges lieber.
Aber letztendlich mache ich als Tekki auch nur meinen Job, wenn die Rechnung dann vor Ablauf der Zahlungsfrist bezahlt wird ist das -zumindest mir persönlich- Dank genug. :D

Ich hab mal erlebt, dass ne Band nen Zettel mit den Songs, die sie spielen, gemacht hat und da immer die Wünsche dahinter geschrieben hat. Ich weiß nicht, wie das die prof. Lichttechniker sehen (ich hab mal Hobbymäßig geleuchtet), aber ich könnte mit sowas super arbeiten.
So wünscht man sich das eigentlich.
Ich krieg immer wieder aufs neue das -entschuldigung- Kotzen wenn (Cover-)Bands
nicht an wenigstens eine Setlist für die Technik denken.
Da heißt es dann lustiges Rätselraten welcher Song denn nun als nächstes kommt...
Viele Möglichkeiten hat man hier erstmal nicht... entweder man wartet ab bis die ersten Töne erklingen (und erkennt hoffentlich auch um welchen Song es sich handelt, oder zumindest welche Stimmung/Geschwindigkeit die Nummer aufweist ;)) oder man haut seinen Cue wortwörtlich "ins Blaue hinein".
Beides alles andere als die Optimallösung.... :rolleyes:

Hab ich eine Setlist -und wenn ich sie erst kurz vor Beginn der Show erhalte- kann ich mich darauf kurzfristig vor der Nummer vorbereiten, weiß welche Farbstimmung ich wählen kann, usw, und hab den passenden Cue unmittelbar vor Songbeginn bereits im Kopf - nicht erst wenn der Song bereits angelaufen ist und ich ihn erkannt habe.

Aber BTT: Da ihr ja offensichtlich hauptsächlich eigene Sachen spielt ist es m.m.N. unumgänglich einen eigenen Lichtmann zu engagieren sofern ihr wirklich eine absolut auf die Songs abgestimmte Show wollt.
Man kann von keinem Techniker erwarten dass er sämtliche Wechsel und Breaks mit einbezieht wenn er die Nummern nichtmal ansatzweise kennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
also als lichtmann hab ich es immer gerne wenn ich vor der show ne kleine setliste bekomme, mit anmerkungen oder zumindest mündlich ein: "bei song 3 kommt längeres intro, da bitte alles dunkel" oder so ähnlich.

als musiker find ich es immer gut wenn der lichtmann auf unsere ansprüche eingeht (bei uns: nur weißes, gedimmtes licht von hinten. keine friontbeleuchtung, keine farben, nur standlicht, kein geflacker).
 
also als lichtmann hab ich es immer gerne wenn ich vor der show ne kleine setliste bekomme, mit anmerkungen oder zumindest mündlich ein: "bei song 3 kommt längeres intro, da bitte alles dunkel" oder so ähnlich.

Machen wir auch so und kann ich auch nur empfehlen. Das Lichtkonzept sollte im Großen und Ganzen natürlich mit den Wünschen der Band übereinstimmen, wobei natürlich auch der Stil vom Lichtler mit reinspielen sollte.

Wir hatten zum Beispiel früher das Problem, dass wir einen richtigen Künstler hatten, der sich dann bei uns austoben wollte. Da kommen die Wünsche der Band natürlich zu kurz und diskutieren war vollkommen unmöglich. Mittlerweile haben wir das Glück einen echt guten LJ bei den meisten unserer Auftritte sitzen zu haben, der es auf der einen Seite versteht mit der Stimmung der Lieder zu arbeiten und auf der anderen Seite auch unsere Meinung respektiert.

Auf jeden Fall ist es wichtig, dass er auf eure Wünsche reagiert und das Ziel hat, EUCH gut aussehen zu lassen.;)

LG,
Sketch
 
Kommt immer drauf an, was da an Licht aufgefahren und ob ein eigens für Lichtpult bestellter Techniker vor Ort ist. Wenn beides gegeben ist, dann - so meine Erfahrung - freut er sich mehr über klar Ansagen, was er tun soll, als dass er sich intuitiv was zusammenreimen muss.
Eine Setlist für den Toni gibt es in jedem Fall, die sich aber max auf eine DIN A4 Seite beschränkt. Für den Lichtmann brauch ich schon für je 10 Songs eine Seite quer (abhängig natürlich davon, was an Licht udn Effekten verfügbar ist). Bei größeren Sachen sehen wir sogar einn längeren Sound-/Linecheck vor, bei dem dann für bestimmte Songs oder Übergänge die Band spielt, während der Lichtmann Anweisungen bekommt, sich sogar Einstellungen und Szenen abspeichert.
Da wir in der Regel ohne eigenen Techniker spielen, höchstens mal bei kleineren Gigs eigene Technik auffahren, wir aber die Bedienung der Technik (weil's besser ist) dem Personal der Technikfirma überlassen, stellen wir zumindest eine Person, die das Programm kennt und am FOH sowohl für Ton als auch für Licht direkt Regie-Anweisungen gibt. Das hat sich bewährt und wird immer gerne angenommen. Und ganz klar - hier ist ein korrekter Umgangston Voraussetzung für gute Zusammenarbeit!
 
Kommt immer drauf an, was da an Licht aufgefahren und ob ein eigens für Lichtpult bestellter Techniker vor Ort ist. Wenn beides gegeben ist, dann - so meine Erfahrung - freut er sich mehr über klar Ansagen, was er tun soll, als dass er sich intuitiv was zusammenreimen muss.
Eine Setlist für den Toni gibt es in jedem Fall, die sich aber max auf eine DIN A4 Seite beschränkt. Für den Lichtmann brauch ich schon für je 10 Songs eine Seite quer (abhängig natürlich davon, was an Licht udn Effekten verfügbar ist). Bei größeren Sachen sehen wir sogar einn längeren Sound-/Linecheck vor, bei dem dann für bestimmte Songs oder Übergänge die Band spielt, während der Lichtmann Anweisungen bekommt, sich sogar Einstellungen und Szenen abspeichert.
Da wir in der Regel ohne eigenen Techniker spielen, höchstens mal bei kleineren Gigs eigene Technik auffahren, wir aber die Bedienung der Technik (weil's besser ist) dem Personal der Technikfirma überlassen, stellen wir zumindest eine Person, die das Programm kennt und am FOH sowohl für Ton als auch für Licht direkt Regie-Anweisungen gibt. Das hat sich bewährt und wird immer gerne angenommen. Und ganz klar - hier ist ein korrekter Umgangston Voraussetzung für gute Zusammenarbeit!


Jetzt mal ne relativ doofe frage, aber wofür braucht der Ton Techniker ne Setlist?

Sorry sind noch ziemliche Anfänger (erst seit nem jahr gigs... so 20Stück)....
 

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